Dein Herz heilt - Christine Seidel - E-Book

Dein Herz heilt E-Book

Christine Seidel

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Beschreibung

Kannst du dich nicht klar abgrenzen? Hast du manchmal das Gefühl, nicht gut genug zu sein? Bringst du nicht die Dinge in dein Leben, die du dir so sehnlichst wünschst? Trägst du Lasten, die gar nicht zu dir gehören, sondern vielleicht zu deiner Familie? Möchtest du das lösen? Dann ist dieses Buch genau das richtige für dich! Die renommierte Traumatherapeutin Christine Seidel zeigt mit zahlreichen Übungen für den täglichen energetischen Schutz, die Lösung von Glaubenssätzen, die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen oder die Heilung des Herzens, wie der Einsatz energetischer Techniken die klassische Traumatherapie effektiv ergänzen kann. Dazu hat sie die wichtigsten Werkzeuge aus ihrer Praxis so aufgearbeitet und verändert, dass sie eigenständig praktiziert und zur Selbstheilung genutzt werden können. Ein wunderbarer und liebevoller Ratgeber für alle Menschen, die etwas in ihrem Leben verändern wollen und ihren persönlichen Horizont umfassend erweitern möchten.

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Seitenzahl: 285

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Christine Seidel

DEIN HERZ HEILT

Christine Seidel

DEIN HERZ HEILT

Wie energetische Techniken bei Traumatisierung und alten Verletzungen helfen können

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Dieses Buch ist für Lernzwecke gedacht. Es stellt keinen Ersatz für eine individuelle medizinische Beratung dar und sollte auch nicht als solcher benutzt werden. Wenn Sie medizinischen Rat einholen wollen, konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt. Der Verlag und der Autor haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.

Originalausgabe

1. Auflage 2023

© 2023 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

D-80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Ralf Lay

Umschlaggestaltung: Pamela Machleidt

Umschlagabbildung: Shutterstock/Lantica

Satz: Müjde Puzziferri, MP Medien, München

eBook by tool-e-byte

ISBN Print 978-3-7474-0480-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-869-1

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-870-7

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Einführun

TEIL IWozu energetische Arbeit gut ist

Energetische Techniken – was ist das?

Unser feinstofflicher Körper

Übung: Erster Kontakt mit Chakren

Übung: Kontaktaufnahme mit dem höheren Selbst

Energetische Techniken unterstützen die Traumatherapie – Gehirnwellen, Quantenphysik und Materie

Die neue Erde – die energetischen Veränderungen in der heutigen Zeit

Kollektive Felder und ihre Einflüsse auf jeden Einzelnen

Kleine Waldbaden-Übung

Übung: Der kinesiologische Ringtest

Übung: Sich von kollektiven Angstfeldern entkoppeln

Lichtvolle Helfer – Engel, Sternenrassen und Co

Übung: Kontaktaufnahme mit den plejadischen Boten des Lichts

Übung: Kontaktaufnahme mit den arkturianischen Boten des Lichts

TEIL IIWer heilt, hat recht – die energetische Arbeit in der Traumatherapie

Innere Stimmen, eigene und fremde Anteile

Übung: Identifizieren innerer Anteile

Übung: Eine innere Stimme identifizieren

Glaubenssätze erkennen und auflösen

Übung: Auflösung negativer Glaubenssätze

Übung: Positive Glaubenssätze kreieren und verankern

Energetische Verträge und Verstrickungen – mit Eltern, Kindern, Partnern, im Business

Übung: Verträge auflösen

Übung: Die Trennung energetischer Verbindungen

Manifestieren – das reicht oft nicht!

Übung: Anleitung zur Manifestation

Karma

Übung: Behindert dich negatives Karma?

Übung: Hawaiianisches Vergebungsritual

Übung: Karma-Auflösung mit Serapis Bey

Ahnenheilung: Ein wichtiger Puzzlestein auf dem Heilungsweg

Heilungsübung mit den AhnInnen.

Übung: Heilung der Ahnen durch die Göttliche Zentralsonne

Reinigung und Schutz

Übung: Reinigungsgebet

Übung: Mit der violetten Flamme arbeiten

Übung: Schutz durch die violette Flamme

Übung: Reinigung mit der violetten Flamme

Übung: Unterstützung durch Düfte und Essenzen

Übung: Das eigene Heim schützen

TEIL IIITägliche Routine für Schutz, Reinigung und Schwingungserhöhung

Morgenritual mit Übungsvorschlägen

Atemübung für den morgendlichen Einstieg

Die Erdungsübung

Übung: Der »normale« Schutzmantel

Übung: Der arkturianische Schutzmantel

Übung: Der blaue Lichtkegel der Arkturianer

Übung: Der interdimensionale Lichtkegel der Plejadier

Abendritual mit Übungsvorschlägen

Übung: Die Sonnendusche

Übung: Kleines Dankbarkeitsritual

Übung: Ich atme Liebe ein

Tipps und eine Übung zur Schwingungserhöhung

Übung: Die Verbindung zur Göttlichen Zentralsonne und zur Plasmasonne der Erde

TEIL IVDein Herz heilt!

Warum die bewusste Heilung des Herzens die Heilung von Trauma unterstützt

Übung: Zur Herzheilung

Bahnbrechende Erfahrungsberichte meiner Klienten mit der Übung zur Herzheilung

Übung: Tibetisch-buddhistische Herzöffnungsmeditation

Herz, Psyche und Herzfrequenzvariabilität

Übung: Die Meditation der liebenden Güte - Metta

Das Herzchakra

Übung: Die Kobra (Asana)

Übung: Die Lotus-Mudra

Übung: Die Herzchakra-Aktivierungsmeditation

Übung: Herzreinigung mit der violetten Flamme

Resümee: Dein Herz heilt

Dank

Verwendete und weiterführende Literatur

Anmerkungen

Über die Autorin

Einführung

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht hast du mein letztes Buch Wenn die Seele nicht heilen will. Wie alte Verletzungen zu (Re-)Traumatisierung führen können und wie man sie überwindet1 gelesen. Du fragst dich nun bestimmt, was es mit diesem neuen Buch auf sich hat. Im letzten habe ich über die neurobiologischen Grundlagen meiner Arbeit geschrieben, darüber, was Trauma mit dem Nervensystem macht und woran man erkennt, dass man traumatisiert ist. Dazu habe ich die wichtigsten Traumatherapiemethoden erklärt, Übungen für zu Hause vorgestellt und ein umfangreiches Adressverzeichnis mit Hilfsangeboten für traumatisierte Menschen zur Verfügung gestellt. Ich sage noch immer bewusst zu jedem, der sich für mein letztes Buch interessiert: Wenn du es gelesen hast, weißt du Bescheid über Trauma und was es mit dir zu tun hat. Dieser Meinung bin ich heute noch: Ich denke, ich habe ein sehr gut lesbares Basisbuch für Betroffene geschrieben.

Warum nun dieses neue Buch? Energetische Techniken, was bedeutet das? Vielleicht fragst du dich auch, wie ich dazu komme, wo ich doch in meinem letzten Buch ganz deutlich gesagt habe, dass Trauma nur durch Traumatherapie wie Somatic Experiencing bearbeitet werden kann. Nun, tatsächlich ist das der Königsweg und die Grundlage für jegliche Traumalösung, ich kann damit viel im Leben der Betroffenen ins Positive bewegen. Doch oft reicht das nicht aus. Bei zahlreichen KlientInnen geht es nur damit allein nicht voran. Es müssen noch andere Dinge ausgeräumt werden. Diese sind jedoch oft energetischer Natur und gehören nicht zur klassischen Traumatherapie. Darüber möchte ich in diesem Buch schreiben, dich daran teilhaben lassen, sodass du vielleicht mit völlig neuen Augen auf dich, die Welt und deine Themen schaust, sich dir quasi ein neues Blickfeld eröffnet, das dir eine vollständigere Heilung ermöglicht. Dafür habe ich wieder viele Übungen zusammengestellt, die du zu Hause allein ausprobieren kannst.

Mir ist bewusst, dass ich mich mit diesem Buch aufs »Glatteis« begebe. Denn noch heute gilt leider das alte Paradigma: Wenn ich ein(e) gute(r) TraumatherapeutIn sein will, wenn ich ernst genommen werden möchte, dann darf ich so etwas (hellsichtige und energetische Arbeit) nicht benennen. Ich arbeite in meiner Praxis jedoch eben nicht nur rein neurobiologisch, mit anerkannten Traumatherapiemethoden, deren Funktionsweise zum Großteil über das Nervensystem gut erklärbar ist, sondern auch hellsichtig und energetisch. Das habe ich bisher kaum in der Öffentlichkeit benannt, einfach weil ich mich damit angreifbar mache. Ich könnte damit meinen guten Ruf verlieren; und so habe ich mich bisher nicht getraut, damit nach außen zu gehen. Dabei weiß ich, dass die besten TraumatherapeutInnen, die dieses Land zu bieten hat, auch oft spirituell sind und energetisch arbeiten. Auch sie behalten das häufig für sich.

Ich finde, es ist nun an der Zeit, dass sich das ändern darf, und habe beschlossen, mich jetzt zu trauen - mit allen Risiken. Denn eines wird mir immer klarer: Möchte ich in meinem Leben einen Schritt nach vorn tun, auch um anderen Menschen zu helfen, dann ist das immer ein Schritt aus meiner Komfortzone heraus in ein unbekanntes, nicht risikofreies Gebiet. Ich bin jetzt 52 Jahre alt, und ich denke, das ist ein Alter, in dem ich mich so zeigen darf, wie ich bin. Denn der Erfolg meiner Arbeit in meiner Praxis hat auch damit zu tun, dass ich hellsichtig Dinge schauen kann und damit ergänzend Infos bekomme zu KlientInnen, die ich sonst nicht hätte, und dass ich eben auch energetische und alternative Techniken einsetze. Auch wenn diese, wie gesagt, eine Traumatherapie nicht ersetzen können. Sie können sie jedoch effektiv ergänzen. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben.

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ich dich in diesem Buch duze, was im vorherigen nicht der Fall war. Ich habe mich dazu entschlossen, um dich persönlicher anzusprechen und mich mehr mit dir zu verbinden. Eben wie der Titel Dein Herz heilt schon sagt, um mehr Herz und Liebe in dieses Buch hineinzubringen. Denn Liebe, Verbindung und Kontakt heilen. Und so ist es mir eine Freude, in dieses Buch all meine Liebe und mein Wissen einfließen zu lassen, mich mit dir zu verbinden, dir die neuen Dimensionen energetischer Techniken zu eröffnen und dich mit den vielen Übungen noch eigenständiger zu machen. Denn das ist mein absoluter Ansatz: Ich möchte, dass meine KlientInnen und LeserInnen eigenständig zu Hause arbeiten können und so ihre eigene Selbstwirksamkeit erfahren, auch wenn das keine Einzeltherapie ersetzt. Ich will dich mit diesem Buch selbst ermächtigen! Denn gerade traumatisierte Menschen fühlen sich ihren Gefühlen und Lebensumständen oft hilflos ausgeliefert.

Wichtig: Dieses Buch ist ebenso für spirituell interessierte Menschen geschrieben, die nicht traumatisiert sind. Gerade die Techniken zur Reinigung, zum Schutz, zur Schwingungserhöhung und zur Abkopplung von kollektiven Angstfeldern sind ein wichtiger Begleiter in der aktuellen Zeitenwende und können dir helfen, diese besser zu meistern.

Wie immer gilt: Probiere die Übungen aus und fühle, ob sie dir guttun. Ist dir eine Übung unangenehm, dann lass sie weg, wähle eine andere und bau dir so dein einzigartiges Set aus energetischen Techniken zusammen, die nur für dich passen und dich in deinem Leben unterstützen.

Deine Christine Seidel

TEIL IWozu energetische Arbeit gut ist

Energetische Techniken - was ist das?

Alles ist Energie, unser menschlicher Körper genauso wie der Tisch, auf dem meine Tasse Kaffee steht. Wir sind Energie, und wir sind von Energie umgeben. Energie besteht aus Information und Schwingung. Das heißt, selbst mein Kaffeetisch ist nicht fest, hart und abgegrenzt, so wie ich ihn mit meinen Augen und meinen Händen wahrnehme, sondern er besteht ebenfalls aus Schwingung und sich bewegenden Teilchen. Energie als solches kann man als wirkende Kraft bezeichnen.

Alles ist Energie, diese unterscheidet sich nur durch ihre Schwingung. Folgende zwei Arten von Energien lassen sich unterscheiden: physikalische und feinstoffliche Energien. Die physikalische Energie besitzt die niedrigste Schwingung. Feinstoffliche Energie hat eine viel höhere Schwingung. So hat die Energie, die bei energetischen Techniken und Heilmethoden übertragen wird, eine deutlich höhere Frequenz als die Materie, auf die sie einwirkt, wie der Körper des Klienten.

Physikalische Energien sind naturwissenschaftlich erklärbar. Wir brauchen sie für unseren normalen Alltag. Physikalische Energie ist zum Beispiel nötig, wenn etwas in Bewegung gesetzt wird, so wie ein Zug, wenn man Essen warm macht oder Licht anknipst. Die älteste Energiequelle der Menschheit ist die Sonne, sie wärmt und gibt Licht. Die physikalische Energie kennzeichnet den Zustand eines Körpers, eines elektrischen oder magnetischen Feldes. So erzeugen selbst die kleinsten Teile unseres Körpers wie die Atome Elektrizität, die wiederum elektromagnetische, magnetische und elektrische Felder erzeugen. Im menschlichen Körper gibt es also jede Menge elektrische Teilchen, die Bewegung dieser Teilchen führt zu elektrischen Strömungen, so leiten Nerven ihre Signale in Form elektrischer Impulse weiter. Die Wirklichkeit ist also auf ihrer tiefsten Ebene nicht Materie, sondern Information.

Diese Felder befinden sich in einer permanenten Schwingung. Sie tauschen nicht nur innerhalb des Körpers Energien aus, sondern stehen auch im fortwährenden Austausch mit der Außenwelt, was wiederum bedeutet, dass sich alles durchdringt und ein ständiger Austausch zwischen uns und dem Außen stattfindet. Das heißt, wir können für uns positive Energien aufnehmen oder eben auch negative. Du kennst das vielleicht: Du bist mit einer Freundin unterwegs, und danach fühlst du dich erfüllt, genährt und bist in einer guten Stimmung. Oder du bist mit jemanden unterwegs und merkst danach, dass es dir nicht gut geht oder dass du schlimmstenfalls sogar Energie verloren hast. Denn das gibt es wirklich - Menschen, die uns Energie rauben. Diesen Menschen geht es mit unserer Energie besser, sie ernähren sich im wahrsten Sinne des Wortes davon, saugen uns aus.

Das habe ich selbst schon erlebt, einmal so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, nach der Begegnung keinen Schritt mehr laufen zu können. Und das erlebe ich bei KlientInnen, die mir davon erzählen. Sie berichten dann von enormer Energielosigkeit, die durch medizinische Untersuchungen wie ein Blutbild oder einen Cortisoltest nicht erklärbar sind. Oft haben Menschen, die das betrifft, durchlässige Grenzen, und das ist bei einer Traumatisierung so gut wie immer der Fall. Deshalb sind traumatisierte Menschen auch anfälliger für Energieräuber und nehmen schneller negative Energien auf als solche mit gesunden Grenzen. Dazu kommen oft energetische Schnüre und Verträge zwischen den beteiligten Personen, die den Energieraub erst möglich machen. Wie man diese löst, erkläre ich in Teil II dieses Buches.

Um das genauer zu beleuchten, kommen wir jetzt zu den feinstofflichen Energien, mit denen in der Energiearbeit gearbeitet wird. Feinstoffliche Energie durchdringt Materie, auch unseren Körper. Sie bewegt sich schneller als Licht und wirkt in anderen Ebenen, anderen Raumzeiten als physikalische Energie. Der Quantenphysik zufolge kann feinstoffliche Energie zeitgleich in mehreren Ebenen existieren. Daher sind die Raum-Zeit-Gesetze für sie nicht anwendbar. So können feinstoffliche Energien an mindestens zwei Orten zugleich sein.

Feinstoffliche Energien lassen sich wissenschaftlich nicht messen und belegen, dennoch existieren sie. So haben wir neben unserem physischen auch einen feinstofflichen Körper. Dieser besteht aus Chakren, Meridianen, Nadis und einer Aura, die sich aus verschiedenen Energiekörpern zusammensetzt.

Unser feinstofflicher Körper

Die Chakren

Chakra bedeutet im Sanskrit so viel wie »Rad« oder »Kreis« (medial begabte Menschen, welche die Aura sehen können, beschreiben die Chakren als »Lotosblüten« in kreisender Bewegung, wodurch der Eindruck eines Rads entsteht). Chakren sind feinstoffliche Energiezentren. Sie sind trichterförmige Ausstülpungen des Ätherkörpers. Chakren nehmen aus ihrer Umgebung, aus dem Kosmos, von höheren Energiekörpern und aus anderen Quellen direkt oder über die Nadis (sehr feine Energiekanäle) feinstoffliche Energien auf. Diese transformieren sie in Frequenzen, die von den verschiedenen Bereichen des physischen Körpers oder den feinstofflichen Körpern für ihre Erhaltung und Entwicklung benötigt werden, und geben sie wiederum über die Nadis weiter. Des Weiteren können sie auch Energie in die Umgebung ausstrahlen.

Die sieben Hauptchakren

Die meisten spirituellen Schulen gehen von sieben Chakren aus, mittlerweile gibt es aber Systeme mit zwölf Chakren und mehr. Der Einfachheit halber und um überhaupt eine Grundidee zu schaffen, übernehme ich das Konzept der sieben Chakren.

Übung: Erster Kontakt mit Chakren

Hier eine kleine Übung für dich, die zum ersten spielerischen Kontakt mit deinen Chakren dient. In dieser Übung visualisierst du die Chakren nacheinander als Sonnen, dadurch geschieht eine Energetisierung und Heilung deiner sieben Energiezentren. Eventuelle Blockaden in den Chakren können dadurch gelöst werden. Nimmst du in deinen Chakren ein Gefühl der Enge, Verkrampfung oder Blockierung wahr, dann empfehle ich dir, diese Übung täglich zu machen und bei dem betroffenen Chakra fünf bis zehn Minuten in der Übung zu bleiben.

Ablauf:

Setze dich an einen ruhigen Ort, und reguliere dich als Erstes durch deinen Atem. Nimm einige tiefe Atemzüge und sage dir: »Mit jedem Einatmen werde ich ruhiger und entspannter, mit jedem Ausatmen lasse ich alle Gedanken, Gefühle, alles, was so rumschwirrt in meinem Kopf, einfach los.« Mache dies einige Male, bis du merkst, wie dein Kopf zunehmend leerer und du ruhiger und entspannter wirst. Spüre deinen Körper und achte darauf, dass du im Hier und Jetzt bleibst.Erde dich jetzt durch deine Füße (siehe die »Erdungsübung« in Teil III dieses Buches) und vollziehe deinen Auraschutz (siehe den Abschnitt »Der »normale« Schutzmantel« in Teil III).Nun kannst du mit der eigentlichen Übung beginnen - deine Chakren zu heilen und zu energetisieren. Dabei gehst du nacheinander deine Chakren durch und visualisierst das jeweilige Chakra als farbige Sonne. Du stellst dir vor, wie du mit jedem Einatmen strahlendes Licht in dein Chakra atmest und bei jedem Ausatmen dieses Licht in deinem Chakra ausdehnst, so als ob du deine farbige Chakrasonne aufpustest und noch größer, kräftiger und farbintensiver machst. Verweile bei jedem Chakra etwa zwei Minuten.Beginne mit deinem Kronenchakra, das sich auf deinem Scheitel befindet. Visualisiere es als strahlend violette Sonne. Stell dir vor, Licht in deine strahlend violette Sonne einzuatmen und beim Ausatmen diese Sonne noch leuchtender, kräftiger und schöner zu machen. Atme so für die nächsten zwei Minuten sanft ein und aus.Gehe jetzt zu deinem Stirnchakra zwischen deinen Augenbrauen, und visualisiere es als eine strahlend indigoblaue Sonne. Stell dir vor, Licht in diese Sonne einzuatmen und beim Ausatmen die farbige indigoblaue Sonne noch weiter auszudehnen, noch kräftiger und leuchtender zu machen. Atme nun für die nächsten zwei Minuten in dieser Weise tief ein und aus.Lenke nun deine Aufmerksamkeit abwärts zum Halschakra und visualisiere dein Halschakra als eine strahlende himmelblaue Sonne. Stell dir vor, Licht in deine himmelblaue Sonne einzuatmen und deine Sonne beim Ausatmen noch strahlender, kräftiger und leuchtender zu machen. Bleibe hier wieder zwei Minuten.Konzentriere dich jetzt auf dein Herzchakra über deinem Brustbein und visualisiere auch dein Herzchakra als eine strahlend grüne Sonne. Atme Licht in deine grüne Herzsonne hinein und visualisiere, wie du beim Ausatmen deine grüne Herzsonne noch strahlender, leuchtender und kräftiger machst. Atme auch hier für die nächsten zwei Minuten in dieser Weise sanft und tief ein und aus.Gehe mit deiner Aufmerksamkeit weiter abwärts zu deinem Solarplexuschakra oberhalb deines Bauchnabels. Visualisiere dein Solarplexuschakra als strahlend gelbe Sonne. Stelle dir vor, Licht in deine gelbe Sonne einzuatmen und sie mit jedem Ausatmen noch strahlender und schöner zu machen. Atme in dieser Weise die nächsten zwei Minuten ein und aus.Nun konzentriere dich auf dein Sakralchakra unterhalb deines Bauchnabels. Visualisiere dein Sakralchakra als strahlend orange Sonne und stelle dir vor, Licht in deine orange Sonne einzuatmen. Bei jedem Ausatmen wird deine orange Sonne noch strahlender, kräftiger und schöner. Bleibe hier wieder zwei Minuten.Lenke nun sanft deine Aufmerksamkeit zum Wurzelchakra, das sich am Beckenboden im Bereich deines Damms befindet. Visualisiere dein Wurzelchakra als eine strahlend rote Sonne. Stelle dir auch hier vor, Licht in deine rote Sonne einzuatmen und beim Ausatmen deine rote Sonne noch strahlender und farbintensiver zu machen. Verweile hier wieder zwei Minuten.Alle deine Chakren sind nun aktiviert. Gehe sie noch einmal der Reihe nach durch - sieh und spüre die violette Sonne deines Kronenchakras, die indigoblaue Sonne deines Stirnchakras, die himmelblaue Sonne deines Halschakras, die grüne Sonne deines Herzchakras, die gelbe Sonne deines Solarplexuschakras, die orange Sonne deines Sakralchakras und die rote Sonne deines Wurzelchakras. Spüre und genieße ihre heilenden Energien und deinen Zuwachs an Lebenskraft.Komm langsam wieder ins Hier und Jetzt zurück.

Es gibt noch viele weitere schöne Möglichkeiten, die Chakren auf leichte Art und Weise zu aktivieren. So kannst du mit Tönen oder mit Halbedelsteinen arbeiten. Schau einfach, was dir hier mehr Freude macht.

Chakren mit Mantren und Vokalen aktivieren

Mantren sind heilige Silben, Wörter bis hin zu ganzen Sätzen aus dem Sanskrit. Sie haben eine bestimmte Schwingung und wirken durch wiederholtes Rezitieren auf das Unterbewusstsein und das Energiesystem. Die hier vorgestellten Mantren sprechen direkt das jeweilige Chakra an. Diese Übung kannst du sehr gut mit der oben vorgestellten Praxis der farbigen Sonnen kombinieren. Nimm hierzu einfach bei jedem Chakra das erforderliche Mantra dazu und töne es mit. Du kannst das Tönen aber auch extra machen. Konzentriere dich dabei nacheinander auf jedes Chakra und seine Farbe, und töne dann zwei bis fünf Minuten das dazugehörige Mantra. Genauso wie mit Mantren kannst du auch mit Vokalen arbeiten2. Vielleicht liegt dir das mehr. Probier es einfach aus und spüre am Ende der Übung den Unterschied. Wie fühlst du dich jetzt?

ChakraMantraVokalKronenchakraOMStilleStirnchakraOMIHalschakraHAMEHerzchakraYAMASolarplexuschakraRAMÅ*SakralchakraVAMOWurzelchakraLAMU

* Das Å (mit Ringakzent) wird hier wie das »O« in »Onkel« gesprochen.

Die Unterstützung der Chakren durch Heilsteine

Genauso wie mit Mantren und Visualisierung kannst du deine Chakren auch durch Heilsteine aktivieren und unterstützen. Du hast dazu verschiedene Möglichkeiten - entweder trägst du den Heilstein am Körper genau da, wo dein Chakra sitzt, das Unterstützung benötigt, oder du kopierst dir die Abbildung »Die sieben Hauptchakren« und legst auf jedes Chakra einen passenden Heilstein. Schreib auf dein Chakrenbild vorher noch deinen Namen, lege deine Hände darauf und sag zu dem Bild: »Du bist mein Stellvertreter.« Damit hast du, ähnlich wie in einer Familienaufstellung, in der unter anderem mit Stellvertreterkarten gearbeitet werden kann, einen Stellvertreter für dich selbst, den du nun mit Heilsteinen bestücken kannst.

Da das Paper dein Stellvertreter ist, kommt die Energie der Heilsteine exakt in deinen Chakren an. Probier aus, wie sehr dich das harmonisiert. Mir hat es beim Schreiben dieses Buches enorm geholfen. Nachdem ich auf meinem Stellvertreterpapier die passenden Heilsteine drapiert hatte, war ich viel konzentrierter bei der Sache und mehr in meiner Mitte. In der Tabelle findest du die passenden Heilsteine für die Chakren.

ChakraHeilsteineKronenchakraAmethyst, Mondstein, Labradorit, Bergkristall, DiamantStirnchakraLapislazuli, Saphir, Fluorit, Azurit, BergkristallHalschakraTürkis, Aquamarine, Sodalith, Blauquarz, ChalcedonHerzchakraRosenquarz, Aventurin, Jade, Rhodonit, grüner OpalSolarplexuschakraCitrin, Topas, goldenes Tigerauge, Heliolith, FeueropalSakralchakraGoldenes Tigerauge, oranger Karneol, Orangenkalzit, oranger JaspisWurzelchakraRoter Jaspis, Rubin, Achat, Hämatit, schwarzer Obsidian

Meridiane und Nadis

Meridiane sind feinenergetische Leitbahnen, wir haben zwölf davon. Sie verteilen die Lebensenergie im gesamten Körper. Meridiane verlaufen primär durch das Bindegewebe, versorgen die Muskeln und Faszien und kooperieren mit dem Herz-Kreislauf-System. So beginnt der Blasenmeridian am inneren Augenwinkel und zieht sich über Kopf und Nacken in den Rücken. Dort teilt er sich in zwei Stränge und verläuft über die Beininnen- und -außenseite bis zum Nagel des kleinen Zehs. Menschen, die häufig über angespannte Waden klagen, haben oft auch einen spürbar angespannten Blasenmeridian. In der chinesischen Medizin wird mittels Akupunktur und Akupressur an bestimmten Meridianpunkten gearbeitet, um Blockaden im Energiefluss zu beheben und damit die Ursachen für Krankheiten und Energielosigkeit zu beseitigen.

Nadis (Sanskrit für »Röhren, Gefäße, Adern«) sind ebenfalls feinstoffliche Kanäle, die jedoch noch feiner sind als die Meridiane. Es gibt Tausende von ihnen in unserem Körper. Über die Nadis gelangt die Lebensenergie zu unserem Nervensystem, zu den endokrinen Drüsen, den Organen und in unser Blut, um dort unsere Zellen zu versorgen.

Die Aura

Die Aura (lateinisch für »Hauch«) ist die Summe der feinstofflichen Körper und ihrer energetischen Abstrahlung. Diese feinstofflichen Körper umgeben und durchdringen den physischen Körper. Alle unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen spiegeln sich in der Aura wider und verändern sie. Zusätzlich sind in unseren Zellen sämtliche Erlebnisse, inklusive Traumata, nochmals abgespeichert.

Unsere Aura

Nun kann man sich voirstellen, was für Schwingungen die Zellen eines traumatisierten Menschen aussenden und welches Energiefeld sie bilden. Deshalb ist körperorientierte Traumatherapie so wichtig, denn mit der Verarbeitung der Traumata und der verbesserten Regulation des Nervensystems ändern sich sowohl die Aura als auch die Schwingungsfrequenz der KlientInnen ins Positive. Während der Traumatherapie kann ich sie ergänzend dabei unterstützen, sich energetisch zu reinigen und zu schützen. Damit geht automatisch ihre Schwingung hoch, was wiederum ihr Befinden verbessert und zu einer verbesserten Ausstrahlung ihrerseits führt, auch wenn noch Traumata vorhanden sind.

Unser Energiefeld kann in die folgenden feinstofflichen Körper untergliedert werden:

Ätherkörper: der Körper, der entsprechend dem Zustand des physischen Körpers dessen Strahlkraft zeigt. Er ist eine Art Schutzmantel des physischen Körpers und löst sich auf, wenn dieser stirbt. Hellsichtige Menschen, die meinen, die Aura zu sehen, nehmen meist den ätherischen Körper wahr. Der Ätherkörper wird bei jeder weiteren Inkarnation eines Menschen neu gebildet. (Astral-, Mental- und Kausalkörper existieren nach dem Tod weiter und verbinden sich bei jeder weiteren Inkarnation mit dem neu gebildeten physischen Körper.) Der Ätherkörper zieht über das Solarplexuschakra Lebensenergie aus der Sonne und über das Wurzelchakra Lebensenergie aus der Erde an. Er speichert diese Energien und führt sie über die Chakren und Nadis dem physischen Körper zu und sorgt so für ein lebendiges Gleichgewicht in den Körperzellen. Emotional- oder Astralkörper: der Körper, der unsere Gefühle, Emotionen und Charaktereigenschaften hält. Er trägt sowohl positive Gefühle wie Freude, Liebe und Dankbarkeit als auch unbewältigte negative Emotionen wie Wut, Angst, Trauer und Einsamkeit und sendet sie über Energieschwingungen an die Außenwelt. Wir signalisieren quasi unbewusst eine emotionale Botschaft an unser Umfeld, worauf dieses wiederum reagiert. Sind in unserem Emotionalkörper vorrangig positive Gefühle vorhanden, ziehen wir angenehme Lebenssituationen an. Senden wir aufgrund von permanenter Angst oder Wut, die wir jedoch nicht bewusst spüren müssen, negative Schwingungen in die Welt, ziehen wir Menschen und Umstände in unser Leben, die diesen negativen Schwingungen entsprechen, sodass sich das, was wir eigentlich loswerden wollen und was uns Angst macht, noch mehr in unserer Realität zeigt. Fatal ist das dann, wenn wir uns nach Liebe, Erfolg, Frieden und Ähnlichem sehnen und durch unsere Schwingungen aber anderes anziehen. Auch hier zeigt sich, wie wichtig Traumaheilung, jedoch auch die Umprogrammierung negativer Glaubenssätze und die Arbeit mit Anteilen ist. Nur dann verändert sich auch meine Schwingung, und ich ziehe das, was ich mir wünsche, in mein Leben. Mentalkörper: Dieser feinstoffliche Körper speichert alles ab, was wir denken und glauben, einschließlich unserer tiefsten Erkenntnisse. So gibt der Emotionalkörper seine Gefühle an den Mentalkörper weiter. Dieser reagiert darauf mit der Bildung von verbalen Gedanken. Werden eher negative Emotionen übertragen, dann führt das meist zu einer verzerrten Denkweise, die nicht mit der objektiven Realität übereinstimmt. Bin ich zum Beispiel ständig in Angst, werde ich auch fortwährend Angstgedanken haben, die mir suggerieren, dass die Welt und die Menschen gefährlich sind. Wenn ich mir das vor Augen führe, dann ist mir klar, dass unser rationales Denken nur begrenzt der Wahrheit entspricht, denn es ist eingefärbt von unserem Emotionalkörper. Da ich das weiß, frage ich Menschen nur sehr selten nach ihrer Meinung, und wenn, dann zu Sachverhalten, bei denen ich weiß, dass der/die Betroffene eher berufliches Wissen hat. Ich frage sie so gut wie nie in emotionalen Belangen, wie bei einer Beziehung oder einer schwierigen Freundschaft um Rat. Warum? Man kann nur aus der eigenen Lebenserfahrung heraus Ratschläge geben. Diese ist jedoch, besonders wenn man nicht an sich arbeitet und sich weiterentwickelt, begrenzt, sie entspricht der subjektiv gefärbten Wahrnehmung oder, um beim Thema zu bleiben, einem verzerrten Mentalkörper, der von unbewussten, unverarbeiteten Emotionen gespeist wird. Mich interessiert etwas anderes, nämlich die eigentliche Funktion des Mentalkörpers, die darin besteht, die universalen Wahrheiten, die von der Ebene des spirituellen Körpers zufließen, aufzunehmen und mit dem rationalen Verstand zu integrieren, der sie auf die konkreten Situationen überträgt und zu einer Problemlösung führt, die im Einklang mit den universalen Gesetzmäßigkeiten steht. Yes, das ist es!

Wie kann ich nun zu diesen Informationen gelangen? Indem ich still werde, meditiere, bete, mit einer Frage spazieren gehe und wahrnehme, was an Erkenntnissen auftaucht. Wenn ich spirituell bin, kann ich die geistige Welt/das Universum/Gott/mein höheres Selbst bitten, mir Hinweise auf eine Lösung für meine Frage zu geben, zum Beispiel in Form von Zeitungsartikeln, einem zufällig mitgehörten Gespräch, einer Radionachricht und Ähnlichem.

Kausal- oder spiritueller Körper: Der Kausalkörper besitzt von allen bisher aufgeführten Körpern die höchste Schwingungsfrequenz. Er ist Träger der Akasha-Chronik, einer Aufzeichnung all dessen, was ein Mensch in seinen vielfältigen physischen Verkörperungen oder Existenzen auf anderen Bewusstseinsebenen an Positivem geschaffen hat ( Akasha bedeutet im Sanskrit »das Alldurchdringende, der Raum«). Der spirituelle Körper schafft die Verbindung zum Göttlichen, zu unserem höheren Selbst. Darüber hinaus soll er unser Karma und damit zusammenhängende Erinnerungen, Erlebnisse und Ereignisse abspeichern. Je weiter ein Mensch entwickelt ist, umso weniger lässt sich im Kausalkörper finden. Je weniger karmische Belastungen da sind, umso freier ist ein Mensch, umso mehr kann er ausschließlich im Hier und Jetzt leben und ist pure Essenz. Heutzutage ist es möglich, karmische Belastungen zu löschen. Mehr dazu auch in Teil II dieses Buches. Höheres Selbst: Auch hier gibt es verschiedene Definitionen. Ich finde die Darlegung von Prof. Dr. Oliver Lazar in seinem Buch Jenseits von Materie sehr interessant. Er sagt, im Grunde besäßen wir alle ein höheres Selbst, eine Art Hauptseele in der geistigen Welt, die alle unsere Aspekte aus früheren und zukünftigen Leben enthält. Diese Hauptseele verbleibe in der geistigen Welt. Wenn wir inkarnierten, würden lediglich Anteile aus dieser Hauptseele extrahiert, kombiniert und zu einer neuen individuellen Menschenseele geformt. »Diese Konstellation von Seelenanteilen ist ein Unikat, die es in dieser Form nur einmal geben wird«, und sie stehe permanent mit ihrer Hauptseele in Kontakt. »Wenn man nun als dieser einmalige Mensch sein Leben gelebt hat, kehren nach dem Tod alle Seelenanteile mit den neuen Erfahrungen in die Hauptseele zurück.«3 Lazar geht also in seiner Betrachtung davon aus, dass ich so, wie ich jetzt bin, auf dieser Erde einmalig bin und mich nach dem Tod wieder mit meinem höheren Selbst vereinige. Bei einer neuen Inkarnation würden quasi wieder andere Seelenaspekte meiner Hauptseele zu einer neuen Person von mir geformt werden, die alte Christine wäre es nicht mehr. Jedoch würden wohl die Erfahrungen der alten Christine in der neu inkarnierten Persönlichkeit und hier vor allem im Emotional- und Kausalkörper zu finden sein. Man könnte also sagen, mein höheres Selbst sei mein spirituelles Über-Ich, das alle meine Lebensaspekte und -zeiten vereint. Das höhere Selbst ist reines Bewusstsein, reine Energie.

Es ist möglich, mit dem höheren Selbst in Kontakt zu treten, es um Rat zu fragen oder nur seine Liebe zu spüren. Denn unser höheres Selbst ist in einer allumfassenden bedingungslosen Liebe mit uns verbunden. Diese Liebe ist in Meditationen erfahrbar. In geführten Übungen können wir direkt mit ihm Verbindung aufnehmen. Es wird dann, obwohl es reine Energie ist, für uns auch oft sichtbar, häufig sieht es uns sogar sehr ähnlich, nur dass es als Lichtform oder -körper auftritt. Dies macht es jedoch nur, damit wir Menschen einen besseren Zugang zu ihm haben und damit es für uns greifbarer ist. Das höhere Selbst ist in direkter Verbindung mit dem Schöpfer beziehungsweise dem Göttlichen.

Übung: Kontaktaufnahme mit dem höheren Selbst4

Nimm dir Zeit und zieh dich auf einen ruhigen Platz in deiner Wohnung zurück, an dem du dich sicher und geborgen fühlst. Vielleicht magst du sogar eine Kerze anzünden. Mache es dir gemütlich. Verbinde dich als Allererstes über deine Füße mit Mutter Erde, indem du goldene Wurzeln aus deinen Füßen wachsen lässt (siehe die »Erdungsübung« in Teil III). Nimm bewusst zwei bis drei tiefe Atemzüge, mit jedem Einatmen wirst du ruhiger und entspannter, mit jedem Ausatmen lässt du alle Gedanken, alle Gefühle, alles, was so rumschwirrt in deinem Kopf, einfach los.

Die liegende Acht oder Lemniskate

Als Nächstes synchronisierst du deine zwei Gehirnhälften. Stelle dir vor deiner Stirn eine liegende Acht vor (siehe die Abbildung). Der Schnittpunkt der Acht liegt an deiner Nasenwurzel. Fahre nun in Gedanken mithilfe deiner Vorstellungskraft diese Acht entlang. Deine geschlossenen Augen werden unwillkürlich diese Bewegung mitmachen. Tue dies so lange, bis du merkst, dass du ruhiger und entspannter, vielleicht sogar in einen leichten Trancezustand kommst und in deinem Kopf eine angenehme Leere herrscht. Im Allgemeinen reichen ein bis zwei Minuten aus. Beide Gehirnhälften sind nun ausgeglichen.Stelle dir nun noch einmal eine liegende Acht vor. Diesmal liegt sie waagerecht über deinem Kronenchakra, also über dem Schädel. Der Schnittpunkt der Acht sollte in etwa dort sein, wo sich deine Zirbeldrüse befindet. Fahre dann in Gedanken mithilfe deiner Vorstellungskraft wiederum diese Acht entlang.Mache nun deinen Auraschutz (siehe den Abschnitt »Der »normale« Schutzmantel« in Teil III).Jetzt kannst du mit der eigentlichen Übung beginnen. Stelle dir einen Lichtkanal vor, dieser reicht vom Mittelpunkt der Erde bis weit über alle deine feinstofflichen Körper in die göttliche Quelle selbst hinein. Visualisiere diese Quelle als strahlend helles und gleißendes Licht, weit, weit in den Kosmos hinein. Ist das für dich zu wenig greifbar, dann stelle dir einfach alternativ vor, wie dein Lichtkanal bis in unsere Sonne reicht.Dein Lichtkanal erstreckt sich entlang der Wirbelsäule bis zum Kronenchakra. Öffne in der Vorstellung dein Kronenchakra wie ein Tor und sieh, wie dein Kanal sich immer mehr nach oben hin ausdehnt, durch alle höheren Dimensionen des Lichts und alle deine höheren Energiekörper, bis er das unglaublich strahlende Licht der göttlichen Quelle oder unserer Sonne erreicht. Nun bist du perfekt vertikal ausgerichtet. Visualisiere zum Schutz deines Kanals die Farbe Saphirblau entlang deines gesamten Kanals.Lenke deine Aufmerksamkeit jetzt auf dein Herzchakra. Visualisiere dein Herzchakra als wunderschön leuchtende Sonne. Stelle dir nun vor, wie du mit deinem funkelnden Herzenslicht alle Bereiche deiner Aura erfüllst.Rufe nun dreimal hörbar dein höheres Selbst zu dir: »Ich rufe mein höheres Selbst herbei. Ich rufe mein höheres Selbst herbei. Ich rufe mein höheres Selbst herbei.«Visualisiere, wie es jetzt langsam auf dich zukommt. Du kannst es dir zunächst als schönes, schimmerndes, strahlendes Licht vorstellen. Begrüße dein höheres Selbst, heiße es willkommen und fordere es auf näherzutreten. Bitte dein höheres Selbst, sich vor dich zu stellen und dir zu helfen, es in einer menschenähnlichen Form sehen oder fühlen zu können. Bitte dein höheres Selbst, dass es dir hilft, eine intensivere Verbindung zu ihm aufzubauen. Spüre, wie das Strahlen seiner Liebe dich von allen Seiten umgibt und umarmt. Genieße diesen ersten Kontakt mit deinem höheren Selbst und spüre seine intensive Liebe zu dir.Wenn du magst, kannst du an dein höheres Selbst auch eine Frage stellen, die dich bewegt. Lausche still, eine Antwort kann als Satz, einzelnes Wort, Farbe, Symbol oder Gefühl auftauchen. Sei offen für alles, erwarte nichts und lasse dich überraschen.Bleibe, solange du möchtest, in diesem intensiven wunderschönen Kontakt. Wenn du merkst, dass du genug hast, bedankst du dich bei deinem höheren Selbst und verabschiedest es.

Energetische Techniken unterstützen die Traumatherapie - Gehirnwellen, Quantenphysik und Materie

Mithilfe von energetischen Techniken mache ich mir diese Prinzipien zunutze; das heißt, ich greife auf bestimmte elektromagnetische Felder des Körpers zu und verändere diese in Richtung Gesundheit. So wirken die energetischen Techniken auch auf die vorgestellten feinstofflichen Körper ein.

Es gibt viele energetische Techniken, vielleicht hast du von einigen gehört, wie ThetaHealing®, Reconnective Healing®, Arbeit mit dem Nullpunktfeld, Prana-Heilung und viele mehr. Ich möchte hier nicht auf die einzelnen Schulen eingehen, sondern nur im Groben erklären, soweit das überhaupt möglich ist, wie Energiearbeit funktioniert. Mir geht es vor allem darum, dir ein neues Blickfeld zu eröffnen und praktikable Übungen für dich aufzuzeigen.

Ich habe bisher versucht, dir ein wenig den theoretischen Background zu vermitteln für das, was Energie überhaupt ist und wie in den diversen spirituellen Schulen unsere feinstofflichen Energiekörper erklärt werden. Aber es ist eben nur ein Versuch, sozusagen um das Ganze auf einen stabilen Boden zu stellen. Für die Wirksamkeit der Anwendung von energetischen Techniken ist das Wissen um die feinstofflichen Körper hilfreich. Der Ehrlichkeit halber - so wie ich arbeite, interessiert mich dieser Background nur am Rande. Ich spüre und sehe Energien, ich habe in den unterschiedlichsten spirituellen Ausbildungen energetische Techniken gelernt, und die wende ich an, Punkt! Meine KlientInnen erfahren die heilsame Auswirkung dieser energetischen Techniken über ihren Körper und ihr Nervensystem - vielleicht wird es wärmer, vielleicht ruhiger und entspannter. Oft geht es darum, die fremde Last, die KlientInnen für ihre Familien oder gar die eigenen AhnInnen tragen, zu erlösen, sodass meine KlientInnen frei für ihr eigenes Leben werden. Diese Last kann sich in körperlichen Symptomen wie Rücken- und Schulterschmerzen, einem Druck auf der Lunge und vielem mehr zeigen. Oder KlientInnen erleben immer wieder einen Mangel an Liebe oder Geld. Dann ist es wichtig, sich etwaige negative Glaubenssätze und Verträge anzuschauen und diese aufzulösen. Oder jemand hat vorher schon ohne Erfolg viele Heilungsversuche unternommen. Dann geht es darum herauszufinden, inwieweit eigene oder fremde Anteile gegen die Gesundung arbeiten. Vielleicht muss sogar das Karma zu einem bestimmten Thema aufgelöst werden (später dazu mehr). Oder ein(e) KlientIn muss endlich mal lernen, wie er/sie sich reinigt, schützt und seine/ihre Schwingung hochhält.