Dein Loslassen Buch: 100 Tools zum Loslassen und 6 Minuten Übungen für den Alltag | Einfach und nachhaltig belastende Gedanken, Prägungen & negative Selbstüberzeugungen loslassen - 30 Tage Challenge - Stefanie Schulte - E-Book + Hörbuch

Dein Loslassen Buch: 100 Tools zum Loslassen und 6 Minuten Übungen für den Alltag | Einfach und nachhaltig belastende Gedanken, Prägungen & negative Selbstüberzeugungen loslassen - 30 Tage Challenge E-Book und Hörbuch

Stefanie Schulte

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Beschreibung

Schädliche Muster aus der Vergangenheit bestimmen bis heute Ihr Leben? Belastende Gedanken und negative Überzeugungen lähmen Ihre Entwicklung und verhindern Ihr Glück? Und dem möchten Sie nicht länger einfach ausgeliefert sein? Dann schnappen Sie sich dieses Buch und nehmen Sie Ihre Zukunft endlich selbst in die Hand! Eine schmerzhafte Erfahrung, der quälende Gedanke "Hätte ich doch nur!", negative Überzeugungen wie "Das kann ich nicht" oder erlebte Hilflosigkeit: Wohl jeder Mensch trägt alte Lasten mit sich herum, die einen Schatten auf Gegenwart und Zukunft werfen. Wenn solcher Ballast Sie dauerhaft daran hindert, sich frei zu entfalten und ein glückliches Leben nach Ihren Wünschen zu gestalten, dann sollten Sie dringend aktiv werden – und dieses Buch zeigt Ihnen, wie! In einer kurzen Einführung über die faszinierende Fähigkeit der Neuroplastizität Ihres Gehirns erfahren Sie, wie Sie Ihr Denken und Fühlen aktiv und gezielt nach Ihren Bedürfnissen gestalten können, und lernen anschließend einfache und effektive Wege zum Loslassen kennen. Mit 100 Tools & 6-Minuten-Übungen schreiten Sie schließlich zur Tat und arbeiten praktisch, alltagstauglich und effektiv daran, Negatives loszulassen, zu transformieren und Schritt für Schritt eine befreite Zukunft zu gestalten. Und das funktioniert? Probieren Sie es aus! Sämtliche Übungen, Anregungen & Tricks in diesem Buch sind praxiserprobt und hochwirksam, sodass Sie schon nach kurzer Zeit ein ganz neues Mindset erleben können.

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Seitenzahl: 235

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Zeit:6 Std. 5 min

Veröffentlichungsjahr: 2025

Sprecher:Nicole Baumann

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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2024

Inhalt

Loslassen leicht gemacht

Freiheit von negativen Gedankenspiralen: Die Macht des Loslassens

Gute Nachrichten: Die Plastizität des Geistes

Die Initiative ergreifen: Eigenverantwortung als Schlüssel

Schritt für Schritt in die Leichtigkeit des Seins

Der Weg zum Loslassen: 7 Schritte zum Erfolg

Achtsamkeit und Präsenz

Selbstakzeptanz und Selbstliebe

Beziehungsdynamik und emotionale Unterstützung

Emotionale Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Positiver Realismus und konstruktives Denken

Lösungsorientiertes Handeln und Entscheidungsfreude

Zielorientierung und Sinngebung

100 Tools & 6-Minuten-Übungen zum Loslassen

1. Mentaler Freiraum: Gedanken und Überzeugungen loslassen

Atemtechniken zur Beruhigung des Geistes

Gedankenstopp-Übungen für aufkommende Negativität

Visualisierungstechniken zur Förderung positiver Gedanken

Affirmationen zur Stärkung positiver Glaubenssätze

Journaling für reflektierendes Denken und Fokussierung

Kognitive Umstrukturierung zur Neubewertung von Überzeugungen

Meditative Spaziergänge zur Klarheit des Geistes

Kreative Ausdrucksformen zur Transformation von Gedanken

Entschleunigungsübungen für eine bewusste Tagesgestaltung

2. Emotionale Erleichterung: Gefühle und Stimmungen loslassen

Emotionsregulation durch bewusste Atemarbeit

Progressive Muskelrelaxation zur Lösung emotionaler Spannungen

Achtsamkeitspraxis für emotionale Balance

Emotionstagebuch zur Identifikation und Verarbeitung von Gefühlen

Selbstmitgefühl-Übung zur Akzeptanz schwieriger Emotionen

Herzmeditation zur Förderung von Mitgefühl und Vergebung

Musiktherapie zur emotionalen Entlastung

Bewegungsübungen zur Freisetzung von Endorphinen

Lachen als Emotionslöser in den Alltag integrieren

Achtsames Zuhören für ein tiefes emotionales Verständnis

3. Körperliche Entlastung: Spannungen und Stress loslassen

Yoga-Sequenzen zur Entspannung und Zentrierung

Selbstmassage-Techniken zur Stressreduktion

Kurze Dehnübungen für den Arbeitsplatz

Einfache Qigong-Übungen zur Energiebalance

Entspannungsbäder mit ätherischen Ölen

Bewusste Ernährungspausen als Momente der Ruhe

Spaziergänge in der Natur zur Erdung

Powernaps zur Regeneration

Tanz oder freie Bewegung zur physischen Entladung

4. Soziales Entflechten: Beziehungen und Bindungen loslassen

Übungen zur Stärkung der Autonomie in Beziehungen

Grenzsetzung und -wahrung im sozialen Kontext

Techniken zum konstruktiven Umgang mit Konflikten

Abschiedsrituale zur Verarbeitung von Trennungen

Dialogmethoden zur Klärung von Missverständnissen

Networking-Übungen zur Erweiterung des sozialen Kreises

Empathietraining zur Vertiefung zwischenmenschlicher Verbindungen

Anleitung für die Tonglen-Meditation

Vergebungstechniken zur Heilung von Beziehungswunden

Rollenspiele zur Verbesserung kommunikativer Fähigkeiten

Spiegelübung zur Reflexion eigener sozialer Muster

5. Persönliches Wachstum: Ziele und Vergangenheit loslassen

Zielsetzungsübungen mit Fokus auf den Prozess statt auf das Ergebnis

Reflexionsübungen zur Identifikation veralteter Lebensziele

Visualisierungstechniken für neue Lebensvisionen

Biografiearbeit zur Neubewertung der eigenen Geschichte

Loslass-Rituale für materielle und immaterielle Altlasten

Zeitmanagement-Methoden zur Freisetzung von Zeitressourcen

Kreatives Schreiben zur Neuerfindung der eigenen Story

Rollenklarheit und -entwicklung in der persönlichen Evolution

Bucketlist-Aktualisierung für relevante Lebenserfahrungen

Methoden zur Befreiung von innerem und äusserem Ballast

Die 30-Tage-Challenge: Neue Gewohnheiten des Loslassens etablieren

Loslassen in Wort und Bild: Mein persönliches Tagebuch

Loslassen für meine Freiheit

Quellen

Loslassen leicht gemacht

Loslassen – obwohl es so unkompliziert klingt, erscheint es meistens alles andere als leicht und viel zu häufig verbinden wir dieses Wort mit Verlust und Schmerz. Schon in unserer Kindheit haben wir dem Begriff „Loslassen“ eine Bedeutung verliehen: Dinge wegwerfen, verschenken oder verkaufen, uns von etwas verabschieden und uns von etwas trennen. Nichtsdestotrotz hat das Loslassen so viele wunderbare Geschenke für uns, wenn wir uns trauen, davon Gebrauch zu machen. Haben wir freie Hände, so können wir nach Neuem greifen, neuen Raum schaffen und neue Gegebenheiten sowie Menschen einladen.

Da es sich beim Loslassen um eine Form von Trennungsschmerz oder Angst vor Verlust handelt, zögern viele Menschen, Personen, Beziehungen, Gedanken, Gewohnheiten oder andere Dinge loszulassen – selbst, wenn dies mit Schmerz und Belastung verbunden ist. Außerdem gibt es oft kein Verständnis dafür, wie Loslassen überhaupt funktioniert und was genau sich dahinter verbirgt. Möglicherweise haben Sie sich schon einmal gefragt: „Wie kann ich mich endlich davon befreien?“ Wenn dann der gut gemeinte Ratschlag von außen kommt, dass Sie doch einfach nur loslassen müssen, wird die Belastung durch inneren Druck verstärkt. Nicht selten möchten wir daraufhin auf Biegen und Brechen das Alte von uns abstreifen, setzen uns sogar Deadlines, nur um enttäuscht festzustellen, dass nichts passiert ist. Vielleicht haben Sie bereits versucht, sich von etwas oder jemandem zu lösen, und dies mit aller Gewalt. Aber diese Aktion braucht Zeit, Geduld und vor allem die richtigen Ansätze, um die innere Blockade zu lösen und alles wieder in Fluss zu bringen.

Natürlich ist das Loslassen auch mit Unsicherheit verbunden, da es immer auch Veränderungen mit sich bringt, und Veränderungen bedeuten Risiken – so denken wir zumindest, denn wir sind immerhin „Gewohnheitstiere“. Gewohnheiten und Verbindungen sorgen für Sicherheit, mögen sie noch so unangenehm für uns sein. Sie veranlassen, dass unser tägliches Leben vorhersehbar und somit stabil ist. Daher ist es auch sehr wahrscheinlich, dass eine Person ins Wanken gerät, wenn der bewusste Prozess der Loslösung begonnen bzw. darüber nachgedacht wird. Es sieht so aus, als ob das Vorhaben ein großer Kraftakt wäre, aber in Wirklichkeit erfordert das Festhalten daran viel mehr Kraft. Erst, wenn wir Dinge aufgeben und loslassen, kann der Raum frei werden für Neues, was uns guttut, was zum heutigen Zeitpunkt doch viel besser passt und uns glücklich macht. Machen wir Platz auf allen Ebenen, ist es möglich, dass neue Personen oder Dinge in unser Leben eintreten. Wenn wir lernen, Dinge, Menschen oder Gedanken und Überzeugungen regelmäßig loszulassen, wird es uns auch einfacher fallen, Veränderungen im Leben anzunehmen und zu bewältigen. Ungeplante Veränderungen, Dinge, die Sie nicht beeinflussen können, werden immer wieder im Leben auftreten. Umso besser ist es, wenn Sie wissen, wie Sie sie aktiv angehen können. Durch das regelmäßige Loslassen von Dingen und das Training Ihres Gehirns, flexibel auf kurzfristige Veränderungen zu reagieren, sind Sie in der Lage, auf unvorhergesehene Situationen besser zu reagieren und diese besser wegzustecken.

Sobald Sie dies verstanden und das bewusste Loslassen gelernt haben, werden Sie feststellen, dass es Ihnen immer einfacher fällt, sich von etwas zu lösen, wenn es Ihnen nicht (mehr) guttut. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten und viele Tools, die Sie in diesem Ratgeber kennenlernen und erfahren werden, wenn Sie sich dafür entscheiden, loszulassen.

Haben Sie Mut für die positive Veränderung, die Sie herbeiführen können, wenn Sie sich wieder frei machen. Das Universum, Gott, die höhere Macht, Ihre Engel, wie auch immer Sie die große Instanz nennen möchten, die auf dieser Welt existiert, sie platziert die schönsten Dinge im Leben immer hinter der Angst. Es ist also nur heilsam, diesen Weg einzuschlagen. Wie Sie es schaffen, Altes abzulegen, mit welcher Methode Sie Schritt für Schritt die Vergangenheit loslassen und es mit Neuem aufnehmen, das erfahren Sie hier in Ihrem Loslassen-Buch. Sind Sie dann am Ende angelangt, ist Ihr Koffer voll mit wertvollen Übungen, Ratschlägen und Tools, die Sie ein Leben lang anwenden können. Allem voran geht aber das Verständnis für den Begriff „Loslassen“, das den Schalter umlegt, um mit Mut und Motivation loszugehen. Seien Sie versichert, es lohnt sich und wird Sie reich beschenken.

Hinweis: In diesem Buch finden Sie einen QR-Code, der Sie zu Audiodateien führt. Falls Sie keine Möglichkeit haben, den QR-Code zu scannen, können Sie die Dateien auch über diesen Link finden: https://bit.ly/4cX7qMV

Freiheit von negativen Gedankenspiralen: Die Macht des Loslassens

Das Loslassen ist das Geheimnis des Empfangens. Damit Sie völlig in Ihre Stärke gelangen und ein erfülltes sowie erfolgreiches Leben führen, ist es von großer Bedeutung, wenn Sie sämtliche Hindernisse loslassen.

Ein Grund dafür, dass viele Menschen sich nicht wohl fühlen, ist die Unfähigkeit, loszulassen. Der Dalai Lama (* 1935) betrachtet das Loslassen als den entscheidenden Faktor für ein glückliches Leben.

Loslassen ist genauso wie Annehmen von grundlegender Bedeutung, wenn Sie sich weiterentwickeln und wachsen möchten. Außerdem gehört Loslassen zu den elementaren Voraussetzungen, wenn Sie frei und in Ruhe leben möchten. Denn alles, was Sie nicht zum richtigen Zeitpunkt loslassen, tragen Sie weiterhin mit sich herum.

Aber wie wollen Sie wachsen und vorankommen, wenn Sie alten Ballast nicht entfernen und sich von alten Wegen nicht lösen und keine neuen gehen? Wie wollen Sie in Ruhe und Freiheit leben, wenn Sie sich an Ihre scheinbaren Grenzen und Ihre alten Verletzungen klammern?

Im Leben gibt es immer wieder Situationen, die Sie loslassen müssen, das kann beispielsweise ein Mensch nach einer Trennung oder aber auch eine bestimmte Situation sein, die nicht mehr in Ihre aktuelle Gegenwart passt. Auf diese Weise sind Sie vom Krabbeln zum Gehen übergegangen und vom Dreiradfahren zum Radfahren. Dafür gibt es ein schönes Bild: Um in die Arme der Eltern oder zur anderen Seite zu gelangen, muss ein Kind irgendwann den Beckenrand loslassen, wenn es schwimmen lernen will.

Das Gleiche gilt für andere Bereiche Ihres Lebens. Denn eines Tages ist es essentiell, dass Sie beispielsweise alte Verletzungen loslassen, wenn Sie eine Heilung erleben möchten. Wenn Sie Altes mit sich herumtragen, wird Ihr innerer Himmel noch von Wolken verdunkelt, bis zum Zeitpunkt, an dem Sie bewusst etwas loslassen und die Wolken wegpusten.

Bestimmt haben Sie in Ihrem bisherigen Leben einiges erlebt, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass Sie weiterhin alles genauso bewältigen und aushalten müssen, wie Sie es bis jetzt durchgemacht und erfahren haben. Hier und jetzt haben Sie die Möglichkeit, mit der Schaffung einer strahlenden, neuen Zukunft zu beginnen. Alles, was Sie dafür benötigen, ist schon in Ihnen vorhanden, Sie haben das nötige Potenzial und dieses wartet nur noch sehnlichst darauf, freigelassen zu werden.

Die meisten Menschen leben emotional, geistig und energetisch in der Vergangenheit und tragen diese daher immer wieder in die Gegenwart. Das liegt darin begründet, dass Sie im Verlauf Ihres Lebens Erlebnisse haben, aus denen Sie Schlussfolgerungen über sich selbst, andere und das Leben ziehen. So haben Sie Ihre inneren Überzeugungen und Verhaltensmuster geformt. Diese bilden die Basis für Ihr Denken, Fühlen, Entscheiden und Handeln – also für Ihr Leben. Je nachdem, welche Bedeutung oder welchen Wert Sie der Erfahrung zukommen lassen, können diese Überzeugungen und Paradigmen entweder positiv oder negativ sein und Sie unterstützen oder daran hindern, ein Leben gemäß Ihren Vorstellungen zu führen. Jede Erinnerung an diese früheren Erlebnisse ist unglaublich kraftvoll, da sie voller Gefühle und dadurch aufgeladen ist. Wenn etwa Traurigkeit, Wut oder Hilflosigkeit in einer Erfahrung zum Ausdruck kommt, wiederholen wir dieses Gefühl in der Gegenwart immer wieder. Aber die Kraft des Loslassens hilft Ihnen dabei, alles Negative freizulassen, um Positives anzuziehen.

Das Loslassen ermöglicht Ihnen, die Momente, die Sie damals erlebten, nicht mehr ständig in Ihre Gegenwart zu bringen, sondern sie in der Vergangenheit zu lassen, dort, wo sie auch hingehören. Sie können sich sogar erlauben, an den Momenten und Erfahrungen zu wachsen und große Stärke zu erlangen, indem Sie mit Ihrer Energie ganz in die Gegenwart eintauchen. Ihre Gedanken wie „Hätte ich doch nur ...“ oder „Wenn doch nur ...“ hören auf, stattdessen können Sie mit Ihrer Energie voll im Hier und Jetzt sein – frei und unabhängig, leicht und unbeschwert.

Etwas loszulassen befreit Sie. Alles, was Sie nicht tragen wollen, dürfen Sie von Ihren Schultern nehmen, denn wer möchte schon einen großen Rucksack voller Probleme, alter Konflikte und lebenslanger Ängste mit sich schleppen? Keiner will es. Stattdessen strebt jeder Mensch danach, glücklich zu sein und sich von traurigen Ereignissen der Vergangenheit freizumachen. Loslassen ist vor allem ein Geschenk, das Sie sich selbst machen, Sie heilt und Ihr Leben leichter macht.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, etwas loszulassen, dann kann dieser Prozess viel Zeit in Anspruch nehmen und Geduld erfordern. Aber bleiben Sie dran, denn was sich am Ende dieser Reise offenbart, ist ein großes Wunder. Wo Sie gerade in Ihrem Leben stehen, egal, wie schwer es jetzt noch für Sie sein mag, halten Sie durch, denn Sie werden es schaffen. Freuen Sie sich auf die kommende Transformation und die Leichtigkeit, welche unmittelbar Einzug halten werden.

Gute Nachrichten: Die Plastizität des Geistes

Wie bereits erwähnt, müssen Sie sich nicht mit negativen Dingen abfinden oder gar davon ausgehen, dass sich nichts ändern wird. Vielleicht haben Sie auch schon einmal feststellen können, dass wir gerade im Erwachsenenalter der Meinung sind, dass festgefahrene Muster, Glaubenssätze, Charaktereigenschaften und vor allem Gewohnheiten sowie Routinen nicht veränderbar sind, weil sie bereits so lange existieren. Die gute Nachricht ist jedoch:

Transformation ist jederzeit machbar.

Sie können Ihre Denkweise und Ihre Sicht auf die Dinge ändern, und zwar viel mehr, als es Ihnen bewusst sein mag. Lange Zeit ist die Wissenschaft davon ausgegangen, dass unser Geist „starr“ ist und sich nach unserer Kindheit nicht mehr verändern kann. Doch es gibt mittlerweile Hinweise darauf, dass auch einem „alten Hund“ noch neue Tricks beigebracht werden können. Wir sind also buchstäblich in der Lage, unseren Hirnzustand zu verändern. „Neuroplastizität“ ist die Bezeichnung für diese Fähigkeit, die Struktur und Funktionsweise des Gehirns zu modifizieren. „Neuro“ steht für „Gehirn“, „Plastizität“ für „formbare und veränderbare plastische Natur des Gehirns“. Wie unser Gehirn ist auch die Neuroplastizität ein sich kontinuierlich entwickelndes und wachsendes Forschungsgebiet, in dem stetig neue faszinierende Erkenntnisse über die Fähigkeiten und die Macht unseres Gehirns gewonnen werden.

Beispiel:

Wenn Sie sich eine neue Sprache aneignen möchten oder eine Tanz-choreografie einstudieren, werden bestimmte Bereiche, die für diese Fertigkeit zuständig sind, stärker aktiviert und es entstehen bei jedem Lernvorgang im Gehirn neue Pfade, die als neuronale Verbindungen zwischen den Nervenzellen bezeichnet werden. Durch die Neuroplas-tizität kann sich das Gehirn mit regelmäßiger Übung und konzentrier-ter Wiederholung optimieren und anpassen: Sie werden in dieser neu-en Fähigkeit also immer besser.

Unsere Gehirnerneuerung

Die Idee der Neuroplastizität besagt, dass das Gehirn sich durch Erfahrung und Lernen verändern kann. Angelo Mosso (1846–1910), ein italienischer Physiologe, entdeckte sie bereits 1882. In seinen Experimenten maß er die Veränderungen des Blutflusses zum Gehirn. Die wissenschaftliche Literatur kehrte jedoch einige Jahre später zur Vorstellung zurück, dass unser Gehirn einer Maschine gleicht, was bedeutet, dass es „fest verdrahtet“ ist und zu vielen Dingen fähig sei, nicht aber zu Wachstum oder Veränderung.

Unser Gehirn besteht aus unzähligen Nervenzellen, den Neuronen. Welche Neuronen sich auf welche Weise durch Synapsen verbinden und regelmäßig aktiviert werden, um zu bestimmten Reaktionen zu führen, ist nicht festgelegt, sondern hängt stark von den Erfahrungen ab, die ein Mensch während seines Lebens macht. Neuroplastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich durch Häufigkeit der Nutzung bestimmter neuronaler Verbindungen zu verändern. Je mehr wir bestimmte Gedanken und Erfahrungen wiederholen, desto mehr automatisieren sie sich.

Die Gehirnsprache

Unser Gehirn ist bei unserer Geburt sehr plastisch, da die Nervenzellen noch vergleichsweise unvernetzt sind. In den ersten sieben Lebensjahren, die als „kritisches“ Zeitfenster für Lernen und Entwicklung dienen, nimmt die Vernetzung besonders zu. Viele unserer tiefsten Überzeugungen und Gewohnheiten werden im Gehirn gebildet, bevor wir sieben Jahre alt sind, obwohl wir unser ganzes Leben lang lernen und uns ändern können. In diesen Lebensjahren ist es dem Gehirn möglich, Verbindungen zu knüpfen, die dann das lebenslange Lernen beeinflussen können.

Wie sich Gewohnheiten und Überzeugungen bilden

Die ersten sieben Jahre des Lebens sind wahrlich die wichtigsten in Bezug auf das gesamte restliche Dasein. In diesem Zeitfenster ist das Kind wie ein trockener Schwamm, der alles in sich aufsaugt – und zwar ungefiltert. Hier entsteht das Fundament für die weitere Entwicklung des Gehirns sowie für die persönlichen Glaubenssätze, woraus sich Chancen und Begrenzungen im weiteren Leben abzeichnen, weswegen Psychologen der Ansicht sind, dass die meisten unserer inneren Überzeugungen im Alter von sieben Jahren schon vollständig entwickelt sind. Im besten Fall liegt den Eltern viel daran, dem Kind eine starke und liebevolle Basis zu geben. Die Bezugspersonen sorgen für das Überleben des jungen Menschen während einer Phase des Lebens, in dem er vollständig abhängig von dem Wohlwollen seiner Eltern ist. Er sieht sie demnach als Vorbild und lässt sich unbewusst von ihnen formen, damit möglichst viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen entstehen. Je mehr wir uns an unsere Bezugspersonen anpassen konnten, desto ähnlicher wurden wir ihnen, wodurch Sympathien entstanden. Dieses Imitieren von Denkweisen, Meinungen und Verhalten des Kindes dient also dem Überleben, da es sicherstellt, dass die Eltern sich mit dem Sprössling verbunden fühlen. Denn wenn sie sich einander fremd sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bezugspersonen alles in ihrer Macht Stehende tun würden, um das Kind zu beschützen. In der frühen Kindheit kann daher ein starker Stress oder Traumazustand auftreten, der als Adverse Childhood Experiences (ACES oder „akute Kindheitserfahrungen“) bekannt ist. Diese neuronalen Bahnen können im Erwachsenenalter ein eher ängstliches und gestresstes Gehirn begünstigen. Die Erlebnisse sind dabei nicht zwingend weltbewegend, sondern können schon durch das Ansehen eines Gruselfilms oder ein stetes Schreien des Elternteils entstehen.

Die Entstehung neuronaler Bahnen

Mit zunehmendem Alter übermitteln unsere Lebenserfahrungen, unsere gesprochenen Worte und unsere Gedanken kontinuierlich Botschaften von einem Neuron zum anderen über die Synapsen. Je häufiger wir eine spezifische Aktion wiederholen, desto öfter übertragen wir die gleiche Information über Neuronen und Synapsen. So wird letztendlich ein neuronaler Pfad geschaffen. Im Wesentlichen handelt es sich bei unseren Gewohnheiten und automatischen Verhaltensweisen um neuronale Bahnen, die das Gehirn zur Erleichterung und Effizienz von Handlungen erzeugt. Um keine Energie zu verschwenden, schafft das Gehirn diese Bahnen, damit es nicht über sämtliche Handlungen nachdenken muss, die wir täglich ausführen. Je häufiger wir also eine Handlung wiederholen und praktizieren, desto ausgeprägter und stärker werden die dazugehörigen Nervenbahnen im Gehirn und desto leichter wird diese Handlung. In der Regel können Dinge, die wir in der Kindheit lernen, leicht auf das spätere Leben übertragen werden. Solange wir sie aber nur häufig genug wiederholen, können wir auch in jedem Alter neue Fähigkeiten erlernen.

Die Wirkung von Selbstgesprächen auf das Gehirn

Selbstgespräche gehören zu den wiederholten Handlungen, die unser Gehirn am meisten beeinflussen. Die Wörter, die wir verwenden, und unsere Gedanken bilden starke Bahnen im Gehirn, die letztlich unsere Sichtweise auf die Welt und unsere Erlebnisse darin beeinflussen. Unsere Worte beeinflussen unsere Gedanken, unsere Gedanken unsere Persönlichkeit und unsere Persönlichkeit wird schließlich zu unserer „persönlichen Realität“, sagt der New-York-Times-Bestseller-Autor Joe Dispenza. Er ist ein Wissenschaftler, Redner und Meditationslehrer und unterrichtet andere Menschen, wie sie ihr Gehirn anhand der neuesten Erkenntnisse der Neurowissenschaft umprogrammieren können, um Krankheiten zu heilen und ein erfüllteres Leben zu führen. Einfach gesagt: Wenn Sie sich ständig sagen, dass Sie „etwas einfach nicht loslassen können“, wird Ihr Gehirn dies als wahr empfinden. Zwar kann es herausfordernd sein, Ihre inneren Gespräche zu verändern, wenn Sie bereits seit langer Zeit negative Selbstgespräche führen, aber die gute Nachricht lautet auch hier:

Doch, das können Sie jederzeit.

7 Tipps, wie Sie Ihr Gehirn verändern können

Nehmen Sie Ihre Emotionen zur Hand

Je intensiver wir unsere Gefühle in eine Handlung einbringen, umso wahrscheinlicher ist es, dass wir uns gut daran erinnern. Wir können uns die Informationen besser merken, je positiver unsere Gefühle beim Erlernen einer Sache sind. Unser Gehirn möchte Aktivitäten ausführen, die uns Freude bereiten, insbesondere solche, die eine Ausschüttung von Dopamin auslösen – ein Hormon, das mit Motivation und Belohnung assoziiert wird. Möchten Sie sich an eine neue Gewohnheit gewöhnen, freuen Sie sich darüber, gehen Sie mit Begeisterung heran und üben Sie sich dabei in Dankbarkeit, da dies Ihre Laune verbessert, wenn Sie die neue Gewohnheit pflegen.

Verändern Sie Ihre Sprache

Wir verwenden zu jederzeit unglaublich kraftvolle Worte, die unser Gehirn unmittelbar beeinflussen können, seien sie von negativer oder positiver Natur. Neue Fähigkeiten zu erlernen oder unsere Meinung zu ändern, kann durch Worte wie „kann nicht“, „versuchen“ oder negative Aussagen über uns selbst beeinträchtigt oder zerstört werden. Wenn wir uns selbst negativ äußern, setzen wir Stresshormone wie Cortisol frei, die unser Lernen behindern. Sagen Sie sich also „Ich bin bereit, alles loszulassen, was mich noch begrenzt“ anstelle von „Ich bin nicht fähig, loszulassen“. Die Wirkung der positiven Sprache auf Ihr Gehirn ist beträchtlich.

Meditieren und visualisieren Sie

Visualisierung und Meditation zählen zu den effektivsten Techniken zur Schaffung und Stärkung neuronaler Bahnen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, wie Sie joggen, regt dies die daran beteiligten Gehirnregionen an und bereitet das Gehirn auf eine effizientere Bewegung vor. So auch die Vorstellung davon, wie Sie ein Instrument spielen. Wenn Sie Yogalehrer sind, könnten Sie sich bereits Ihre Unterrichtssequenz vorstellen, damit diese beim Lehren besser verständlich ist. Versuchen Sie, sich eine gute Zukunft für Sie vorzustellen. Aufgrund der Tatsache, dass unsere Gedanken untrennbar mit unseren Handlungen und Erfahrungen verknüpft sind, wird unser Lebensverlauf von dem beeinflusst werden, worauf wir uns konzentrieren.

Verwenden Sie „Auslöser“

Wenn wir externe Hinweise wie unsere Umgebung, eine Tageszeit oder eine soziale Situation verwenden, können Gewohnheiten und Lernerfahrungen noch wirksamer werden. Wenn Sie morgens ins Bad gehen, dient dies als „Auslöser“ für die Zahnpflege. Um neue Nervenbahnen im Gehirn zu schaffen, die mit dem Beginn einer Meditationspraxis, einer gesunden Ernährung oder mehr Wasser trinken einhergehen, können Sie diese Hinweise genauso nutzen. Um diese neuronalen Bahnen zu stärken, ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass Sie die Handlung immer am gleichen Ort oder zur gleichen Zeit ausführen.

Ernähren Sie Ihr Gehirn

Unser Gehirn benötigt eine beträchtliche Menge an Treibstoff, um mit alltäglichen Aufgaben umzugehen, nicht zu vergessen, neue Gewohnheiten zu entwickeln und neue Nervenbahnen zu schaffen. Omega-3-Fettsäuren aus fetten Fischen, Antioxidantien aus dunklen Früchten wie Brokkoli oder Blaubeeren, Kürbiskerne, Walnüsse, Kurkuma, dunkle Schokolade, Eier und grüner Tee sind die besten Nahrungsmittel für das Gehirn. Bei Bedarf an Energie ist Glukose (Kohlenhydrate) die bevorzugte Brennstoffquelle des Gehirns. Also vergewissern Sie sich, dass Sie gesunde Kohlenhydrate wie Wurzelgemüse und Obst nicht aus Ihrer Ernährung ausschließen, da Ihr Gehirn sie benötigt, damit es optimal arbeiten kann.

Power-Smoothie für das Gehirn

Mithilfe dieses leckeren Smoothies schenken Sie Ihrem Gehirn eine ausreichende Zufuhr an wertvollen Nährstoffen, die es regelrecht „joggen“ lässt.

Zutaten:

50 g Johannisbeeren, frisch oder TK

50 g Wild-Blaubeeren, frisch oder TK

50 g Himbeeren, frisch oder TK

30 g Baby-Blattspinat

2 EL Paranüsse

2 EL natives Leinöl

etwa 200 ml Pflanzenmilch zum Auffüllen

Zubereitung:

Geben Sie alle Zutaten in einen Mixer und pürieren Sie alles auf höchster Stufe für etwa eine Minute.

Verbessern Sie Ihren Schlaf

Durch einen gesunden und erholsamen Schlaf können sich unsere Erinnerungen und Erlebnisse verfestigen. Ohne genügend Schlaf ist es uns nicht möglich, die Nervenbahnen ordnungsgemäß zu errichten und aufrechtzuerhalten. Dadurch können Reaktionen und Konzentrationsprobleme auftreten. Wenn Sie Ihren Schlaf verbessern, kann Ihr Gehirn kräftige Nervenbahnen bilden und Entzündungen ausschalten, die dem Gehirn schaden. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass eine verbesserte Schlafqualität Alzheimer und kognitiven Abbau verhindern kann. Eine einfache Möglichkeit, den Schlaf zu verbessern, besteht darin, das Abendessen mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden, das Licht am Abend nach Sonnenuntergang zu reduzieren, übermäßige Bildschirmarbeit zu vermeiden, eine entspannende Aktivität auszuüben, um den Cortisolspiegel zu senken, und sicherzustellen, dass Ihr Schlafzimmer dunkel, kühl und ruhig ist. Um sich optimal auf den Abend einzustellen, helfen auch kleine Rituale, wie das Trinken einer Tasse Lavendeltee und sanfte Yoga-Einheiten, die den Körper entspannen und das System herunterfahren.

Noch einmal und noch einmal

Vergessen Sie nicht: Je häufiger wir unsere Nervenbahnen nutzen, desto mehr werden sie gestärkt. Wenn Sie sich dafür entscheiden, wie Sie Ihre Einstellung verändern möchten – sei es durch eine Änderung Ihrer Überzeugungen und Selbstgespräche, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder die Entstehung einer Gewohnheit –, wiederholen Sie diese häufig. Studien weisen darauf hin, dass eine Gewohnheit zwischen 18 und 254 Tagen benötigt, um sich zu etablieren. Daher sollten Sie die oben genannten Ratschläge befolgen und damit beginnen, Ihren Geist, Ihre Worte und somit Ihre Handlungen sowie letztendlich Ihre gesamte Lebensweise zu verändern.

Hinweis:

Spezifische Übungen in Bezug auf die genannten Tipps finden Sie bei den 100 Tools und 6-Minuten-Übungen.

Die Rolle des retikulären Aktivierungssystems

Eine große Rolle spielt auch das RAS (Reticular Activating System, zu Deutsch: Retikulares Aktivierungssystem). Dieses kleine System, eine Art Netzwerk, welches an der Basis unseres Gehirns sitzt, hilft uns dabei, relevante Informationen in unserer Umgebung zu filtern. Und relevant heißt in diesem Fall: die Dinge, von denen Sie im Laufe Ihres Lebens beschlossen haben, dass sie Relevanz haben sollen. Damit spielt das RAS eine große Rolle bei der Gestaltung Ihres Lebens. Mit regelmäßiger Visualisierung und durch selektive Aufmerksamkeit beispielsweise können Sie es „hacken“ und die Ziele verwirklichen, die Sie sich wünschen.

Denn trotz der vielen Reize, die auf uns einströmen, kann Ihr Gehirn nur eine begrenzte Menge auf einmal verarbeiten. Das retikuläre Aktivierungssystem fungiert hierbei als Filter und lässt uns die für uns wichtigen Reize erkennen. Wenn Informationen das RAS passieren, gelangen sie ins Großhirn und werden dann in bewusste Gedanken und Emotionen umgewandelt. All dies geschieht, ohne dass Sie sich dessen überhaupt bewusst sind. Das retikuläre Aktivierungssystem wirkt aber auch auf einer noch tieferen Ebene: Es unterstützt Sie dabei, wahrzunehmen, was Sie wahrnehmen „möchten“, und beeinflusst so Ihre Handlungen. Daher sucht das RAS nach Informationen, die Ihre Überzeugungen bestätigen und bekräftigen. Dieser psychologische Effekt heißt „Confirmation Bias“, zu Deutsch: Bestätigungsfehler, und besagt, dass wir unbewusst am ehesten die Informationen aufnehmen, die zu unserer bereits bestehenden Überzeugung passen, weil wir uns damit wohl und bestätigt fühlen.

Beispiel:

Wenn Sie der festen Überzeugung sind, dass Raser nur bestimmte Au-tomarken fahren, werden Sie mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch nur diese bestimmten Autos bemerken, wenn Sie auf der Auto-bahn an Ihnen vorbeirasen. Der Confirmation Bias verstärkt auf diese Weise Ihre bestehende Überzeugung und lässt Sie weniger objektiv darüber nachdenken, dass es auch durchaus Raser gibt, die andere Au-tomarken fahren.

Statt es jedoch positiv für sich zu nutzen, programmieren die meisten Menschen ihr RAS im Laufe ihres Lebens unbewusst durch die Inhalte, die sie konsumieren, mit selbstlimitierenden Überzeugungen und trivialen Dingen. Aber nachdem Sie nun wissen, wie das RAS unser Leben prägt, können Sie es benutzen, um die Ziele im Leben zu erreichen, die Sie wollen. Eine unserer wertvollsten Fähigkeiten ist, unsere Gedanken auf unsere Ziele auszurichten und diese zu visualisieren. Entscheiden Sie sich für zwei oder drei Ziele und visualisieren Sie diese täglich. Durch diese Wiederholung programmieren Sie Ihr RAS neu und sagen Ihrem Gehirn von nun an bewusst, worauf es seine Aufmerksamkeit richten soll. Es ist gut möglich, dass der Fokus auf positives Feedback in den kommenden Wochen mehr Menschen in Ihr Leben treten lässt, die Ihnen positiv gegenübertreten. Es ist Ihre Entscheidung, worauf Sie den Fokus Ihrer Visionen legen. Je mehr Sie Ihre Ziele im Kopf und buchstäblich vor Augen haben, desto mehr wird Ihr Unterbewusstsein daran arbeiten, sie zu erreichen. Es bewirkt, dass Ihr Gehirn die Reize in Ihrer Umgebung findet, welche zu Ihrem Mindset passen. Und so erhöht sich durch die bewusste Visualisierung dessen, was Sie wirklich wollen, auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie entsprechend Ihren Zielen handeln.

Die Initiative ergreifen: Eigenverantwortung als Schlüssel

Die Kraft der Selbstverantwortung ermöglicht es Ihnen, sich selbst als Schöpfer Ihrer Erfahrung und vor allem Ihres eigenen Lebens zu sehen. Dies betrifft vor allem Ihre Wahrnehmung, denn auch wenn Sie nicht alles beeinflussen können, was im Leben passiert, können Sie dennoch beeinflussen, wie Sie Ihre Erfahrungen bewerten. Nur Sie können entscheiden, wie Sie mit jeder Erfahrung umgehen – ob Sie sie festhalten möchten oder loslassen, ob Sie sich für Hass oder Liebe entscheiden, ob Sie sich auf das Negative oder das Positive konzentrieren. Vor allem geht es hier aber um das Loslassen. Der erste Schritt ist daher die bewusste Entscheidung, dass Sie etwas bzw. jemanden loslassen möchten – ganz aus freien Stücken.

Das Thema Selbstverantwortung ist äußerst wichtig, denn bis Sie die Entscheidung treffen, Verantwortung für sich und Ihr Leben zu übernehmen, werden Sie zwangsläufig immer anderen erlauben, Entscheidungen über Ihr Leben zu treffen. Sie können sich das folgendermaßen vorstellen: Sie sitzen in Ihrem eigenen Auto, fahren es aber nicht selbst, sondern es sitzt immer jemand anderes am Steuer, der kontrolliert und bestimmt, wohin die Reise Sie führt. Aber nur Sie wissen, welcher Weg der richtige für Sie und Ihr Leben ist. Dieses Wissen und diese Weisheit tragen Sie jederzeit in sich. Sie müssen nur den Mut haben, wieder sich selbst zu vertrauen und auf Ihre innere Stimme und Intuition zu hören.

Wenn Sie im Einklang mit Ihren Werten, Zielen und Ihrer Vision leben, Ihrer Intuition vertrauen und ihr folgen und Verantwortung für Ihre Gefühle, Gedanken, Entscheidungen und Handlungen übernehmen, ist dies ein Zeichen dafür, dass Sie sich ernst nehmen und Ihr Wohlbefinden an erster Stelle steht. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen und immer die richtigen Entscheidungen zu treffen, denn Fehler gehören zum Leben dazu. Sie sind unser größtes Entwicklungspotenzial. Persönliche Verantwortung zu übernehmen, ist immer die Art und Weise, wie Sie auf Lebensereignisse reagieren möchten. Übergeben Sie diese Verantwortung nicht an andere, denn Sie sind immer noch der Schöpfer Ihres eigenen Lebens.

Sie als Schöpfer Ihres Lebens