Depressionen - Alexander Stern - E-Book

Depressionen E-Book

Alexander Stern

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  • Herausgeber: Zebrabuch
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Jetzt, während Sie diese Zeilen lesen, sind allein in Deutschland 5 % der Bevölkerung an Depressionen erkrankt. Das sind etwa 4 Millionen Menschen. Mindestens doppelt so viele werden im Laufe ihres Lebens einmal oder auch mehrmals an einer depressiven Störung erkranken. Depressionen gehören damit zu den am häufigsten diagnostizierten seelischen Problemen überhaupt. Wenn Sie dieses Buch lesen, befürchten Sie wahrscheinlich, selbst an einer Depression zu leiden oder Sie haben die Diagnose Depression bereits erhalten. Vielleicht ist auch ein Familienmitglied oder ein Freund erkrankt und Sie wollen mehr über die Krankheit erfahren, um den Betroffenen zu unterstützen. Der vorliegende Ratgeber richtet sich an alle, die direkt oder indirekt von Depressionen betroffen sind. Er liefert Antworten auf so gut wie alle Fragen, die bei Erkrankten und deren Angehörigen typischerweise aufkommen. Sie finden neben Informationen über die Krankheit selbst eine Vielzahl von Hinweisen und Erläuterungen zur Behandlung und Selbsthilfe. Sowohl die Behandlung mit Antidepressiva, als auch die verschiedenen Möglichkeiten der Psychotherapie werden anschaulich und verständlich erklärt. Auch das Thema Suizid wird nicht ausgeklammert. Denn leider sehen immer noch viel zu viele depressive Menschen den Tod als einzigen Ausweg. In Deutschland sterben Jahr für Jahr mehr Menschen durch Selbsttötungen als durch Verkehrsunfälle, Drogen, Mord und AIDS zusammen! Viele dieser Fälle könnten durch Aufklärung und professionelle Hilfe verhindert werden. Sie finden deshalb im Buch auch Antworten auf die Frage, wie man eine Suizidabsicht bei anderen erkennen oder was man tun kann, wenn man selbst an Suizid denkt. Depressionen sind nichts, wofür man sich schämen müsste. Millionen anderer Menschen leiden ebenfalls darunter. Geben Sie nicht auf! Depressionen können behandelt und geheilt werden. Eine Linderung der Symptome ist in jedem Stadium der Erkrankung möglich.

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Seitenzahl: 341

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Cover

Titel

Depressionen

erkennen - verstehen - überwinden

Alexander Stern

(c) 2013 - Zebrabuch

www.zebrabuch.de

1. Auflage (1.3) - September 2013

Cover-Foto: © Chepko Danil-Fotolia.com

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Wichtige Hinweise

ALLGEMEINE FRAGEN

Was ist eine Depression?

Welche Symptome treten bei einer Depression auf?

Was passiert bei einer Depression im Gehirn?

Was ist eine Depressive Episode?

Wie verläuft eine Depression?

Welche Schweregrade unterscheidet man bei einer Depression?

Warum gibt es so viele unterschiedliche Bezeichnungen für Depressionen?

Wodurch werden Depressionen ausgelöst?

Was ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell?

Sind Depressionen heilbar?

Welche Warnsignale deuten auf eine Depression hin?

Kann Konzentrationsmangel ein Zeichen einer Depression sein?

Können Schlafprobleme Zeichen einer Depression sein?

Können unklare Schmerzen ein Zeichen einer Depression sein?

Was sind die typischen „Denkfehler“, die bei einer Depression entstehen?

Kann man einer Depression vorbeugen?

Bekommt man eine Depression immer wieder?

Ist eine Depression eine Geisteskrankheit?

Sind Depressionen vererbbar? / Werden meine Kinder auch unter Depressionen leiden?

Können auch Kinder an einer Depression erkranken?

Welche Risikofaktoren begünstigen eine Depression?

Kann eine Depression durch Stress ausgelöst werden?

Kann eine Depression durch Schlafmangel ausgelöst werden?

Kann eine Depression durch Medikamente ausgelöst werden?

Wie hängen Depressionen und chronische Schmerzen zusammen?

Kann eine Depression durch eine Schwangerschaft oder Geburt ausgelöst werden?

Wie hängen Alkohol und Depressionen zusammen?

Gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern?

Was haben Depressionen mit Angst zu tun?

Wie lange dauert eine Depression an?

Wie kann man einem depressiven Menschen helfen?

Was soll man einem depressiven Menschen sagen?

Was man niemals zu einem depressiven Menschen sagen sollte

Wem sollte ich von meiner Depression erzählen?

Wie gut sind die Heilungschancen bei einer Depression?

Sind Selbsthilfegruppen sinnvoll?

DIAGNOSE

Normale Trauer oder Depression?

Burn-out oder Depression?

Bin ich depressiv?

Welche Diagnosekriterien gibt es?

Kann man eine Depression messen?

Erfährt mein Arbeitgeber etwas von meiner Diagnose?

Kann man depressiv sein, ohne es zu merken?

Was bedeutet Komorbidität?

Sind Online-Tests zuverlässig?

FORMEN DER DEPRESSION

Was ist eine unipolare Depression?

Was versteht man unter „Major Depression“?

Was ist eine rezidivierende Depression?

Was ist eine chronische Depression?

Was ist Dysthymie oder Dysthymia?

Was ist eine „manische Depression“?

Was ist eine bipolare Störung?

Kann aus einer Depression eine bipolare Störung werden?

Was ist eine atypische Depression?

Was ist eine organische Depression?

Was ist eine reaktive Depression oder Anpassungsstörung?

Was versteht man unter „Altersdepression“?

Was ist eine zyklothyme Störung oder Zyklothymia?

Was ist eine postpartale Depression?

Was ist eine saisonale Depression oder „Winterdepression“?

Was ist eine „Jahresend-Depression“?

Was ist der „Montagmorgen-Blues“?

SUIZID („Selbsttötung“)

Wie groß ist das Risiko von Suizid („Selbstmord“)?

Welche Menschen sind besonders suizidgefährdet?

Woran erkennt man, dass jemand suizidgefährdet ist?

Was soll man tun, wenn jemand suizidgefährdet ist?

Was soll ich tun, wenn ich selbst an Suizid denke?

Was sollte man auf keinen Fall tun, wenn jemand suizidgefährdet ist?

BEHANDLUNG

Welchen Arzt sollte man aufsuchen?

Was soll ich meinem Arzt sagen?

MEDIKAMENTÖSE THERAPIE

Welche Medikamente gibt es?

Was passiert bei einer Behandlung mit Antidepressiva?

Welche verschiedenen Arten von Antidepressiva gibt es?

Wie wirken Antidepressiva?

Welche „Nebenwirkungen“ haben Antidepressiva?

Wie lange dauert es, bis ein Antidepressivum wirkt?

Wirken Antidepressiva bei jedem gleich?

Machen Antidepressiva abhängig?

Muss man Antidepressiva für den Rest des Lebens einnehmen?

Verändern Antidepressiva die Persönlichkeit?

Machen Antidepressiva „High“?

Führen Antidepressiva zur Gewichtszunahme?

Beeinträchtigen Antidepressiva mein Sexualleben?

Helfen Antidepressiva auch gegen meine Angst?

„Ich habe gelesen, dass Antidepressiva gar nicht wirken“

Was spricht für oder gegen eine Behandlung mit Antidepressiva?

Was sind Generika?

Was ist ein Serotoninsyndrom?

Was tun, wenn ein Antidepressivum nicht wirkt?

Wichtige Hinweise zur Einnahme von Antidepressiva

Wichtige Hinweise zum Absetzen von Antidepressiva

PSYCHOTHERAPIE

Was passiert bei einer Psychotherapie?

Therapieformen

Verhaltenstherapie

Tiefenpsychologische Behandlungsverfahren

Andere Therapieformen

Wie bekommt man eine Psychotherapie?

Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Wann und was zahlt die Krankenkasse?

Was sollte man vor Beginn einer Psychotherapie klären?

Wie beantragt man die Kostenübernahme für eine Psychotherapie?

Wer darf Psychotherapie anbieten?

Kann man auch zu einem Heilpraktiker gehen?

Was ist der Unterschied zwischen einem Psychologen, einem Psychotherapeuten, einem Psychiater und einem Neurologen?

Welche Therapie ist die richtige für mich?

Woran erkennt man einen guten Therapeuten?

Unterliegen Psychotherapeuten der Schweigepflicht?

Woher weiß man, dass man eine Therapie beenden kann?

BEHANDLUNG IN DER KLINIK

Weshalb kommen Patienten in eine Klinik?

Welche Vorteile hat der Aufenthalt in einer Klinik?

Wie findet man die richtige Klinik?

Was passiert, wenn man in eine Klinik kommt?

Besteht die Gefahr einer „Zwangseinweisung“?

ALTERNATIVE BEHANDLUNGSFORMEN

Schlafentzug/Wachtherapie

Was passiert bei einer Elektrokrampftherapie (EKT)?

Was ist eine Vagusnerv-Stimulation?

Wie funktioniert die Transkranielle Magnetstimulation?

Behandlung einer „Winterdepression“ mit Lichttherapie

Wie hilft Sport bei Depressionen?

Hilft Johanniskraut gegen Depressionen?

Online-Psychotherapien

Massagen

Musiktherapie

Akupunktur

Meditation

Gibt es eine Diät gegen Depressionen?

Hilft eine gesunde Lebensführung gegen Depressionen?

ANHANG

Was man selbst tun kann: 6 Tipps für weniger Stress

Was kann ich selbst tun, um einen Rückfall zu vermeiden?

Test Depressionen

Die häufigsten Irrtümer und Missverständnisse bei Depressionen

Wichtige Fachbegriffe

Lesetipps zum Thema Depression

Wichtige Adressen

Was tun im Notfall?

Kontakt

Vorwort

Sigmund Freud, Marilyn Monroe oder Charles Dickens. Viele berühmte, erfolgreiche und bewunderte Personen litten unter Depressionen. Eine Depression ist eine ernste Krankheit. Sie ist nicht zu vergleichen mit schlechter Laune oder Traurigkeit. Wer eine Depression durchmacht, leidet. Manchmal so sehr, dass er keinen anderen Ausweg als den Suizid sieht. Wer das noch nicht selbst erlebt hat, kann sich nicht wirklich vorstellen, wie quälend dieser Zustand für die Betroffenen sein kann.

Und eine Depression kann jeden treffen. Auch oder gerade solche Menschen, von denen man es vielleicht am wenigsten erwarten würde. Eine Depression hat nichts mit Erfolg oder Misserfolg, mit Reichtum oder Armut zu tun. Jeder kann an einer Depression erkranken. Unabhängig von Geschlecht, Alter, beruflichem Erfolg oder sozialer Stellung. Ein gutes Beispiel dafür ist die japanische Prinzessin Masako, die seit vielen Jahren unter schweren Depressionen leidet. Auch Kinder und Jugendliche bleiben nicht verschont. Seit Jahren ist eine ständige Zunahme der Zahl auch junger Patienten mit Depressionen zu beobachten.

Eine Depression ist eine ernste Krankheit. Bleibt sie unbehandelt oder finden die Betroffenen keine Hilfe, endet sie nicht selten mit dem (versuchten) Suizid der Erkrankten. Ein trauriges Beispiel ist das des Fußballers, Robert Enke, der sich vor einigen Jahren aus Verzweiflung das Leben nahm.

Zum Glück muss es aber nicht so weit kommen. Wer rechtzeitig die richtigen Schritte unternimmt, hat gute Chancen, die Krankheit zu überwinden. Eine professionelle Behandlung führt bei vielen Betroffenen zur vollständigen Heilung. Wo dies nicht möglich ist, ermöglicht sie zumindest ein weitgehend beschwerdefreies Leben. Wichtig ist, so früh wie möglich Hilfe zu suchen.

Man schätzt, dass in Deutschland etwa 5 % der Bevölkerung von Depressionen betroffen sind. Das sind 4 Millionen Menschen! Und mindestens doppelt so viele werden im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken. In einigen Ländern treten Depressionen so häufig auf, dass die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen einen spürbar negativen Einfluss auf die Staatsfinanzen haben. Die japanische Regierung gibt an, dass der Wirtschaft des Landes durch Depressionen jährlich ein Schaden von fast 30 Milliarden Euro entsteht! Ähnliche Zahlen kommen aus vielen anderen Ländern.

Wenn Sie dieses Buch lesen, gehören Sie wahrscheinlich zu den Menschen, die befürchten selbst an einer Depression zu leiden, oder Sie haben einen Familienangehörigen oder Freund, der an einer Depression erkrankt ist. Vielleicht Sie fühlen sich erschöpft, lustlos und bedrückt, ohne dass es dafür einen erkennbaren Grund gibt. Oder Sie leiden unter Schmerzen und haben von Ihren Ärzten die Auskunft bekommen, dass es dafür keine erkennbare körperliche Ursache gibt. Möglicherweise haben Sie schon die Diagnose „Depression“ bekommen und wissen nicht recht, was Sie damit anfangen sollen. Vielleicht haben Sie auch schon einen langen Leidensweg hinter sich, ohne wirkliche Hilfe gefunden zu haben.

Für Sie haben wir dieses Buch geschrieben. Es gibt Ihnen verständliche Antworten auf all die Fragen, die bei einer Depression entstehen. Sie finden unter anderem Antworten auf diese Fragen:

Was ist eine Depression überhaupt?Welche Symptome deuten auf eine Depression hin?Wie verläuft eine Depression?Wie wird eine Depression behandelt?Wie sind die Heilungschancen?Was muss man über Antidepressiva wissen?Was muss man über Psychotherapie wissen?Wie kann man einer Depression vorbeugen?Was können die Familie oder Freunde tun, um einem depressiven Menschen zu helfen?Wie kann man eine Suizidabsicht erkennen und wie sollte man sich verhalten?Was kann man selbst tun, damit es einem wieder besser geht?

Die wichtigste Botschaft lautet: Eine Depression ist nichts, wofür man sich schämen müsste. Millionen sind betroffen und es gibt heute vielfältige Möglichkeiten der erfolgreichen Behandlung.

Geben Sie nicht auf. Hilfe ist in jedem Stadium der Erkrankung möglich!

Wichtige Hinweise

Die Antworten, Erklärungen und Erläuterungen in diesem Buch sind allgemeine Informationen und keine individuellen Behandlungsvorschläge. Sie sollen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Die Informationen und beschriebenen Vorgehensweisen in diesem Buch ersetzen nicht einen Arztbesuch.

Suchen Sie einen Arzt auf

Wenn Sie auch nur den Verdacht haben, an einer Depression zu leiden, sollten Sie nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Die erste Anlaufstelle dafür ist in der Regel der Hausarzt. Sie können aber auch direkt einen psychiatrischen Facharzt oder einen Psychologischen Psychotherapeuten aufsuchen. Lassen Sie sich nicht auf monatelange Wartezeiten ein. Weisen Sie auf die Dringlichkeit hin. Je früher eine Depression behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Hören Sie auf Ihren Arzt

Sicher ist es richtig, auch die Diagnosen und die Behandlung durch einen Arzt nicht völlig unkritisch hinzunehmen. Sollten Sie (vielleicht durch das Lesen dieses Buchs) Fragen oder Zweifel haben, sprechen Sie Ihren Arzt direkt darauf an. Jeder gute Arzt wird sich die Zeit nehmen, Ihnen zu erklären, warum er welche Behandlungsschritte für richtig oder notwendig hält. Suchen Sie einen Arzt, dem Sie vertrauen, und halten Sie sich im Zweifelsfalle immer an dessen Anweisungen.

„Andere Bezeichnungen“

Beim Thema Depressionen (und auch bei anderen psychischen Erkrankungen) findet man häufig unterschiedliche Bezeichnungen für gleiche oder ähnliche Krankheitsbilder und Symptome. Dazu gehören ältere, aber noch gebräuchliche alternative Bezeichnungen oder solche, die aus dem internationalen Sprachgebrauch übernommen werden. Wir verwenden im Buch die den neuesten Richtlinien entsprechenden Begriffe. Wo es alternative Bezeichnungen gibt, weisen wir darauf hin. Das hilft Ihnen, wenn Sie zum Beispiel in einem Buch, einem Zeitschriftenartikel oder in einem Arztbrief auf Begriffe stoßen, die nicht den aktuellen Richtlinien entsprechen.

Aktualisierungen und Kontakt

Bitte beachten Sie, dass die Erforschung der Depression und ihrer Ursachen zeitgleich auf vielen wissenschaftlichen Ebenen stattfindet. Dementsprechend ist sie ständig im Fluss. Monat für Monat erscheinen neue Studien und Untersuchungsergebnisse. Wir werden das Buch immer auf dem aktuellsten Stand halten. Es lohnt sich also, von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob Sie eine aktualisierte Version auf Ihr Lesegerät herunterladen können. Wenn Sie selbst Fragen oder Anregungen zum Buch haben, freuen wir uns, wenn Sie uns schreiben. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie wie immer am Ende des Buchs.

ALLGEMEINE FRAGEN

Wer mit der Diagnose Depression konfrontiert wird, hat zwangsläufig viele Fragen. Was ist eine Depression überhaupt? Was kann man dagegen tun, wie lange dauert sie, und vor allem: Wie sind die Heilungschancen? In diesem Abschnitt des Buchs finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen, die von Betroffenen, aber auch von deren Angehörigen oder Freunden gestellt werden.

Was ist eine Depression?

Zunächst einmal dies: Eine Depression ist eine ernste Krankheit. Sie ist nicht zu vergleichen mit den Schwankungen, denen die Stimmung bei gesunden Menschen unterliegt. Eine Depression ist schlimmer, sehr viel schlimmer! Eine Depression verschwindet auch nicht von selbst nach einigen Tagen. Unbehandelt kann sie Monate oder auch Jahre andauern.

Für die Betroffenen ist eine Depression eine Qual. Sie fühlen sich schlecht. Oft so schlecht, dass sie keinen Sinn mehr darin sehen, weiterzuleben. Viele erleben quälende Schmerzen, können nachts nicht schlafen und fühlen sich am Tag erschöpft und wie erschlagen. Nichts bereitet ihnen mehr Freude. Selbst geliebte Hobbys oder Freizeitbeschäftigungen sind nur noch lästige Verpflichtungen, wenn sie sich überhaupt noch dazu aufraffen können. Hinzu kommen Schuldgefühle, Sorgen und stundenlanges Grübeln darüber, wie das alles weitergehen soll.

Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind Empfindungen, an die sich viele depressive Patienten nur noch dunkel erinnern können. Sie fühlen sich wertlos und als Belastung für Familie und Freunde. Das Interesse an Essen und Trinken schwindet. Viele haben keinen Appetit mehr und müssen sich zum Essen regelrecht zwingen. Sogar das Interesse an Sex verschwindet. Es gibt im Leben vieler depressiver Menschen einfach nichts mehr, was ihnen Freude bereiten könnte. Und dieser Zustand ist nicht etwa nach ein oder zwei Tagen vorüber. Depressionen dauern Wochen oder Monate an. Werden sie nicht behandelt, auch noch länger.

Hilfe kommt oft zu spät

Nur ein relativ kleiner Teil der Betroffenen erhält sofort die notwendige Hilfe. Die meisten Erkrankten wissen zunächst gar nicht, was da mit ihnen geschieht. Oft fällt ihnen zu Beginn gar nicht auf, wie ihre Stimmung immer gedrückter wird, dass sie immer seltener unter Menschen gehen und Stück für Stück jegliche Freude am Leben verlieren. Manche leiden auch lange Zeit an Symptomen, die man auf den ersten Blick gar nicht mit einer Depression in Verbindung bringen würde. Ganz typisch sind zum Beispiel Schmerzen, für die weder der Hausarzt noch der Orthopäde eine organische Ursache entdecken kann. In der Konsequenz dauert es oft viel zu lange, bis die Diagnose „Depressionen“ gestellt und eine fachgerechte Behandlung eingeleitet wird. Dazu kommt, dass Depressionen trotz erheblicher Aufklärungsarbeit in den letzten Jahren immer noch zu den Erkrankungen zählen, die viele Patienten gerne verbergen würden. Der Weg zum Psychiater oder Psychotherapeuten fällt den meisten deshalb schwerer als der zu einem anderen Arzt. Während es bei Rückenschmerzen völlig selbstverständlich ist, den entsprechenden Facharzt aufzusuchen, ist das bei psychischen Problemen auch im 21. Jahrhundert noch nicht der Fall. Nicht zuletzt aus diesem Grund verbirgt sich hinter so mancher als „Burn-out“ oder „Erschöpfungssyndrom“ bezeichneten Erkrankung in Wahrheit eine Depression.

Ursachen

Aus medizinischer Sicht gibt es sowohl biologische als auch psychische Ursachen für eine Depression. Auf organischer Seite ist dies vor allem ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Auch das Stresshormon Cortisol steht im Verdacht, an der Entstehung von Depressionen beteiligt zu sein. Aber auch psychische Faktoren wie ungünstige Denkmuster, traumatische Erfahrungen oder unaufgelöste Konflikte scheinen an der Entstehung von depressiven Erkrankungen beteiligt zu sein. Genetisch betrachtet scheint zumindest eine gewisse Vulnerabilität (Anfälligkeit) von Eltern an ihre Kinder vererbt zu werden.

Formen

Depressionen können in unterschiedlichen Schweregraden und verschiedenen Verlaufsformen auftreten. Häufig in Form sogenannter Episoden, von denen im Verlauf des Lebens eine oder auch mehrere auftreten können. Eine besondere Form der Depression ist die sogenannte bipolare Störung. Bei ihr wechseln sich depressive Episoden mit manischen Episoden ab. Während die Patienten während der depressiven Episoden alle typischen Symptome einer Depression erleiden, schlägt die Stimmung in den manischen Episoden ins Gegenteil um. Nicht selten mit ernsthaften Konsequenzen, weil die Patienten in der manischen Phase oft jegliches Risikobewusstsein verlieren und in eine Art Größenwahn verfallen. Allerdings tritt die bipolare Störung wesentlich seltener auf, als die klassische Depression.

Schlechte Laune ist keine Depression

Die Begriffe „Depression“ und „depressiv“ werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft falsch und viel zu häufig verwendet. Oft werden damit ganz normale Stimmungen wie Traurigkeit, oder auch einfach auch nur schlechte Laune bezeichnet. Solche harmlosen Gefühle, die nur kurze Zeit, bestenfalls einige Tage, andauern, bezeichnet man in der Medizin als „depressive Verstimmung“, nicht aber als Depression. Wenn also jemand sagt „Das deprimiert mich jetzt aber.“ oder „Ich bin heute deprimiert.“ meint er damit etwas völlig anderes, als das, was Mediziner und Psychologen unter einer Depression verstehen.

Es handelt sich bei einer Depression auch nicht „nur“ um eine psychische Erkrankung. Vielmehr treten auch organische Veränderungen auf, die nachweisbar und messbar sind. Eine Depression ist eine „echte“ Krankheit, die nicht durch Willensanstrengung beeinflusst werden kann. Sie unterliegt ebenso wenig dem eigenen Willen, wie die Masern, eine Blinddarmentzündung oder eine Viruserkrankung. Und niemand ist vor ihr sicher. Eine Depression kann jeden ereilen, ganz gleich, wie gesund, gebildet oder willensstark er ist.

Behandlung

Depressionen können heute gut mit Medikamenten und Psychotherapie behandelt werden. Die besten Ergebnisse werden mit der Kombination beider Behandlungsformen erzielt. Die Möglichkeiten der Behandlung sind heute so weit fortgeschritten, dass fast allen Betroffenen geholfen werden kann.

Welche Symptome treten bei einer Depression auf?

Die Depression ist eine Erkrankung, die in vielen unterschiedlichen Formen auftritt. Anders als ein zu hoher Blutdruck oder Herzrhythmusstörungen lässt sie sich nicht einfach an Messwerten festmachen oder mithilfe von Geräten diagnostizieren. Die Symptome einer Depression können sich auch von Patient zu Patient ganz erheblich unterscheiden. Es gibt jedoch eine Reihe von Anzeichen, die so oder in ähnlicher Form bei vielen oder gar den meisten Patienten auftreten. Oft treten mehrere, in den meisten Fällen jedoch nicht alle, der folgenden Symptome auf:

Psychische Symptome

Verlust von Freude und Interesse

Depressive Patienten verlieren häufig die Fähigkeit, Freude zu empfinden. Gleichzeitig verlieren sie das Interesse selbst an solchen Dingen, die ihnen bisher wichtig waren. So schwindet zum Beispiel das Interesse an geliebten Hobbys. Die Betroffenen können selbst durch objektiv erfreuliche Dinge nicht mehr aufgemuntert werden. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, ein Beispiel aus der Praxis: Ein 49-jähriger depressiver Patient erfuhr vor einiger Zeit, dass er beim Lotto einen hohen sechsstelligen Betrag gewonnen hatte. Er konnte jedoch darüber absolut keine Freude empfinden, obwohl ihn der Gewinn mit einem Schlag von allen finanziellen Sorgen befreite!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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