Der Arbeitsplatz der Zukunft - Marc Zirlewagen - E-Book

Der Arbeitsplatz der Zukunft E-Book

Marc Zirlewagen

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Beschreibung

Mit der Bockenheimer Landstraße 104 hat die KfW ein zukunftweisendes Bürogebäude errichtet. In ihm fördert sie in einem Open-Space-Konzept Kommunikation und Zusammenarbeit, nutzt aber auch die Flächen effizient und flexibel. Auf allen Etagen herrschen offene Büroräume für Mitarbeiter aller Hierarchiestufen vor. Gleichzeitig gibt es viele Möglichkeiten, sich für vertrauliche Gespräche oder zur Einzelarbeit zurückzuziehen. Das Design unterstützt das kreative Arbeiten im Innern ebenso wie die zeitgemäße Ausstattung des Büroumfelds, das über den üblichen Standard hinausgeht.

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Der Arbeitsplatz der Zukunft

Marc Zirlewagen(Hg.)

Der Arbeitsplatz der Zukunft–

Die Bockenheimer Landstraße 104

in Frankfurt am Main

Inhaltsverzeichnis

5 VorwortDr. Günther Bräunig

9 Räume für Kommunikation –

Ein Interview mit Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn

47 Axel Hinterthan:Open Space – Offene Raumstrukturen für das Büro der Zukunft

87 Michael Strauss: Kreative Potenziale optimal nutzen

98 Marc Zirlewagen: Zur Geschichte der Bockenheimer Landstrasse 104 – Ein chronologischer Überblick

126 Bildnachweis

127 Über die Autoren

Inhaltsverzeichnis

Film: „BO104 - Die neue Bockenheimer Landstraße 104“

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Mit der Bockenheimer Landstraße 104 hat die KfW ein zukunftsweisendes Bürogebäu-de errichtet. Der Vorgängerbau aus den 1950er-Jahren, den die KfW 1996 erworben hatte, war energetisch, technisch und funk-tional nicht mehr zeitgemäß und entsprach nicht den Anforderungen an ein modernes Bürogebäude. Daher wurde er 2013 abgebro-chen. Im September 2016 wurde der Neubau fertiggestellt.

VORWORT DR. GÜNTHER BRÄUNIG

Vorwort

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In ihm fördert die KfW in einem Open-Space-Konzept Kommunika-tion und Zusammenarbeit, nutzt aber auch die Flächen effizient und flexibel. Auf allen Etagen herrschen offene Büroräume für Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter aller Hierarchiestufen vor. Gleichzeitig gibt es viele Möglichkeiten, sich für vertrauliche Gespräche oder zur Ein-zelarbeit zurückzuziehen. Uns war bei der Gestaltung bewusst, dass wir einen Ausgleich zwischen Modernisierungs- sowie Effizienzüber-legungen und den Bedürfnissen und Vorbehalten der Mitarbeiter fin-den mussten. Ich finde, das Ergebnis ist sehr gelungen. Die KfW verfügt nun über ein modernes, sehr hochwertiges Gebäude. Sein Design unterstützt das kreative Arbeiten im Innern ebenso wie die zeitgemäße Ausstattung des Büroumfelds, das über den üblichen Standard hinausgeht.

Zeichen hierfür ist nicht zuletzt das Innovation Lab. In dessen Ge-staltung verdichten und erweitern wir noch einmal das Konzept der BO104. Wechselnde interne und externe Mitarbeiter arbeiten hier in einem außergewöhnlich gestalteten Raum zusammen. Die Bereiche der KfW können das Innovation Lab als grüne Wiese für die Verfol-gung neuer Ideen nutzen. Die Start-up-Atmosphäre ermöglicht einen noch stärkeren Fokus auf kreatives und projekthaftes Arbeiten. So soll unter Anleitung des Digital Office eine bleibende Dynamik ent-

Die räumliche Nähe verbessert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, über kurze Wege, interaktiv und interdisziplinär, schnell und innovativ zu arbeiten.«

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faltet werden. Im Fokus steht dabei, wie die Digitalisierung die Finanzbranche verändert und welche Auswirkungen das auf die KfW und ihr Geschäftsmodell hat.

Mit der Schaffung des Inlandscampus um die BO104 können zudem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Inlandsgeschäfts der KfW erstmals an einem Standort zusammenarbeiten. Anders als bei ande-ren Geschäftsbereichen der KfW war die inländische Förderung zu-vor über unterschiedliche Gebäude und Gebäudeteile verteilt. Die räumliche Nähe verbessert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, über kurze Wege, interaktiv und interdisziplinär, schnell und innovativ zu arbeiten.

Der Umwelt- und Klimaschutz ist nicht nur ein Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit, sondern liegt uns auch bei unseren eigenen Ge-bäuden am Herzen. Bei der Konzeption des Neubaus war dies neben Modernisierung, Nutzerkomfort und Kreativität daher ein wesentli-cher Parameter. So zeichnet sich das Gebäude durch einen besonders niedrigen Primärenergieverbrauch von jährlich 100,3 kWh pro Quadratmeter aus. Gebäudeautomation, Massivbauweise und hoch-gedämmte Fassaden tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Dies passt zur KfW: Schon 2009 erhielt unsere „Ostarkade“ den

„Green Building“-Award der Stadt Frankfurt und die „Westarkade“ wurde 2011 vom „Council on Tall Buildings and Urban Habitat“ der University of Chicago für Design, Energieeffizienz und Wirkung auf die Stadt als „Bestes Hochhaus der Welt“ ausgezeichnet. Auch die Wahl der Materialien und die Konzeption der technischen Gebäude-ausstattung bei der Bockenheimer Landstraße 104 fanden unter öko-logischen Gesichtspunkten statt. Zudem kommt eine Gas-Pellets-Heizanlage mit Wärmerückgewinnung über die Lüftungsanlage zum Einsatz. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt einen Teil des Strombedarfs ab. Dadurch werden zu einem großen Anteil nachwach-sende Rohstoffe und regenerative Energien verwendet, die den CO²-Ausstoß reduzieren.

Der Neubau Bockenheimer Landstraße 104 schafft also nicht nur die besten Voraussetzungen für eine moderne Arbeitswelt, er erfüllt auch besondere Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Damit ist das Gebäude der Arbeitsplatz der Zukunft.

Dr. Günther Bräunig

Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe

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Videointerview mit KfW-Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster

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Welchen Stellenwert hat Architektur für eine Bank und im Speziellen für die KfW?

Architektur drückt immer eine Haltung aus, Architektur kommu-niziert. Ein Gebäude teilt sich dem Betrachter mit, und ein Gebäude muss daher die Werte des Bauherrn verdeutlichen. Bei der KfW sind dies Vertrauen, Offenheit und Solidität. Gleichzeitig wirkt ein Gebäude auch nach innen, zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern. Es fordert auf, zu kommunizieren oder nicht zu kommunizie-ren, macht also anschaulich, was der Bauherr mit dem Gebäude erreichen möchte.

Räume für Kommunikation

Ein Interview mit

Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn

Räume für Kommunikation | Ein Interview mit Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn

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Wie klärten Ihr Büro und die KfW, was der Neubau Bockenheimer Landstraße 104 leisten und welche Haltung es ausdrü-cken soll?

Dies garantierte direkt zu Beginn ein intensi-ver Dialog mit dem Bauherrn. Wir diskutier-ten wesentliche Fragen: Was sind die Ziele des Bauherrn? Welche Identität hat das Un-ternehmen? Was soll das neue Gebäude leis-ten? – Und wir wägten die Relevanz ab und strukturierten die Ergebnisse. Schließlich ist jedes Projekt einzigartig und setzt eigene Themenschwerpunkte. Bei der BO104 kris-tallisierte es sich heraus, dass es kein norma-les Verwaltungsgebäude sein sollte, sondern auch eine Ausbildungsstätte mit einer neuen und innovativen Arbeitsplatzumgebung. Im anschließenden Entwurfsprozess griffen wir dies auf und gaben der gewünschten Haltung gegenüber dem Gebäude durch die Struktu-rierung von Räumen, Materialien, Farben und Atmosphären den richtigen Ausdruck.

Zeigt sich in diesem eine spezielle HENN-Handschrift?

Zwar haben wir eine eigene Handschrift und ein gewisses Repertoire, wir machen aber keine formalen Vorgaben an die Gebäude, die wir planen. Statt einer immer wieder verwen-deten Form entwickeln wir Bauwerke viel-mehr stets aus dem Dialog heraus. Schließ-lich wollen wir nicht unsere Haltung umset-zen, sondern die des jeweiligen Bauherrn. So wird jedes Gebäude zum Unikat. Wir können also gemeinsam stolz auf dieses Gebäude sein.

Wie reagiert die BO104 auf ihre Umgebung?

Das Gebäude steht in einem besonderen Um-feld. Es liegt in einer für die Frankfurter Ge-schichte und für die aktuelle Wirtschafts-kraft bedeutsamen Straße und hat teils hoch-wertige Wohngebäude sowie eine denkmalgeschützten Villa zu Nachbarn. Ge-rade Letztere hat eine handwerkliche Aus-

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