Der Ausweg - Thomas J. Hartmann - E-Book

Der Ausweg E-Book

Thomas J. Hartmann

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Beschreibung

Dieses einzigartige Kurs- und Lebensbuch wurde für alle Menschen geschrieben, die sich in einer zunehmend aus den Fugen geratenen Welt nach Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung sehnen. Es beschreibt nicht weniger, als den direkten Weg aus dem endlosen "Hamsterrad", aus der persönlichen Krise, und führt dich zurück in die ureigenste Kraft deines innersten Wesens. Die Gesundung aller Lebensbereiche  - gesundheitlich, privat, beruflich - jenseits der Grenzen des Verstandes, wird durch die konsequente Anwendung des darin enthaltenen Übungsprogrammes zur erfahrbaren Realität. Es bildet den Quantensprung vom Opfer eines willkürlichen Schicksals zum souveränen Gestalter desselben! Der Schlüssel dazu liegt in der schöpferischen Kraft unseres Bewusstseins, der Kenntnis der Lebensgesetze, sowie deren zielgerichteter Anwendung, verborgen.

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Seitenzahl: 345

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Thomas J. Hartmann

Der Ausweg

Reality-Resonanz-Training

Geschrieben für alle Menschen, die sich auf der Suche befinden, denen Selbsterkenntnis ein Grundbedürfnis ist, und die an tatsächlicher Veränderung interessiert sind.

*

In tiefer Dankbarkeit meinen Eltern gewidmet.

Thomas J. Hartmann

Der Ausweg

Reality-Resonanz-Training

© 2019 Thomas J. Hartmann

1. Auflage

Lektorat: Lisa Wiedemann

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN Hardcover: 978-3-7469-7515-3

ISBN Paperback: 978-3-7469-7663-1

ISBN e-Book: 978-3-7469-7516-0

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

I. Auf dem Weg zu einem Neuen Denken

Denn sie wissen nicht, wer sie sind

Ein (er)klärendes Wort zur Esoterik/Spiritualität

Auf Newtons Spuren

Darwins Vermächtnis

Die Mär vom Zufall

Automatenmensch

Gut und Böse

Die Idee der Wiedergeburt

Das Gold der alten Weisheitslehren

Die sieben Universalgesetze

Das überlieferte Wissen gibt uns

Antworten auf drei fundamentale Fragen der Menschheit

II. Die stille Revolution in der Naturwissenschaft

Physik jenseits von Zeit und Raum

Das Primat der Gene und andere Irrtümer

Experimente mit menschlicher DNA

Psychologie in der Sackgasse

Die Entschlüsselung der "grauen Zellen"

Archäologie mal ganz anders

Von der Macht des Geistes

Quantenbewusstsein

Noetik – Die neue Wissenschaft

Zwischen Tod und Leben

Ein neues Weltbild entsteht

III. Reality-Resonanz-Training

Allgemeine Theorie

Das Resonanzgesetz – eine Liebeserklärung an das Leben

Die Macht der Gebete

Wie entsteht die Realität?

Der Maharishi-Effekt

Die Experimente des japanischen Forschers Emoto

Eine Frage des Feldes

Gesamtbetrachtung und weltanschauliche Konsequenzen

Der EgoVerstand –

Das hohe Potential reinen Bewusstseins

Die wundersame Kraft der gerichteten Aufmerksamkeit

Magische Leitsätze, die das Leben nachhaltig verändern können

Philosophie des unpersönlichen Lebens

Die Ursache von Leiden

… und wie man es beendet

Leben in der Erfüllung

SEIN – TUN – HABEN

Das Gottesproblem

IV. Reality-Resonanz-Training

Praxis

Wer oder was bin ich wirklich?

Was glaube ich?

21-Tage-Intensiv-Kurs

Augenblick der Entscheidung

Stufe 1

Tag des heilenden Atems –

die Wiederentdeckung der Langsamkeit

Stufe 2

Tag des Torwächters

Stufe 3

Das magische JA

Stufe 4

Tag des Lächelns

Stufe 5

Tag des Gebens

Stufe 6

Tag der Dankbarkeit

Stufe 7

Tag des Lobes

Stufe 8

Tag des Segnens

Stufe 9

Tag der Liebe

Stufe 10

Tag der spirituellen Macht

Stufe 11

Tag des Vertrauens

Stufe 12

Tag der Vergebung

Stufe 13

Tag der Erfüllung

Stufe 14

Tag der Wunder

Die goldene Woche

Stufe 15 – 21

Stufe 15

Stufe 16

Stufe 17

Stufe 18

Stufe 19

Stufe 20

Stufe 21

Tag der Belohnung

– Der 7-Phasen-Prozess –

Das Umwandeln destruktiver Glaubensmuster mit dem 7-Phasen-Prozess

Spezifische Zusatzübungen

Hilfe, bei mir funktioniert es (scheinbar) nicht!

Was verzögert oder verhindert den Manifestationsprozess noch?

Quintessenz

V. Lösung auf globaler Ebene

Die (unrühmliche) Rolle der Medien

Ein Blick in die Matrix

Weshalb die Hoffnung auf eine bessere Zukunft realistisch ist!

Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Eigene Notizen:

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich möchte dich recht herzlich begrüßen, und freue mich, dass mein Buch den Weg zu dir gefunden hat – was sicherlich kein Zufall ist. Mit dem darin beschriebenen Reality-Resonanz-Training wird es dir möglich, deinem Leben eine komplett neue Richtung zu geben. Eine erfüllte Partnerschaft, seelische und körperliche Gesundheit, beruflicher Erfolg, sowie materieller Wohlstand beruhen keineswegs auf einem willkürlichen Schicksal, sondern sind vielmehr die natürlichen Auswirkungen universeller Gesetzmäßigkeiten. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass heute eine Avantgarde von Wissenschaftlern zu denselben Erkenntnissen gelangt, wie die großen Weisheitslehren aller Zeiten und Kulturen:

Bewusstsein ist die Ursache aller äußeren Manifestation, der Ursprung von allem, was existiert. Alles entspringt dem schöpferischen Geist und die Außenwelt fungiert lediglich als Spiegelbild innerer Prozesse!

Um die Vermittlung und Anwendung dieses elementaren Wissens geht es in diesem Buch, bei allen Übungen, die jeder für sich alleine durchführen kann. Ich habe den "Kurs" mit viel Enthusiasmus und Hingabe, nach bestem Wissen und Gewissen, ausgearbeitet. Sein Inhalt ist gewissermaßen die Essenz dessen, was ich in den vergangenen mehr als 20 Jahren für mich als Wahrheit erkennen durfte. Warum wahr? Weil es im praktischen Leben, im Alltag zu 100% funktioniert! Weil es mich auch aus jedem Tief, aus jeder schwierigen Lebenssituation geholt hat. Eine weitere universelle Gesetzmäßigkeit, die sich in meinem Leben fortlaufend bestätigt hat, ist, dass dem ernsthaft und aufrichtig Suchenden immer Antworten zuteil werden. Keine brennende Frage des Herzens bleibt unbeantwortet für den, der wirklich wissen will.

Wie du vielleicht schnell bemerken wirst, bevorzuge ich es, gewisse Dinge ehrlich und direkt beim Namen zu nennen, sprich, Klartext zu reden. Das ist meine Art. So geht es im Inhalt dieser Schrift nicht darum, der breiten Masse und deren Vorbetern nach dem Mund zu reden, indem ich phrasenhaft und seicht in meinen Formulierungen bleibe (ich bin kein Politiker), sondern um eine schnörkellose Darstellung grundlegender Tatsachen und Sachverhalte. Dementsprechend fließt an manchen Textstellen auch meine persönliche Meinung zu bestimmten Themen in den Text mit ein.

Auch geht es hier keineswegs darum, dass du mir recht gibst, mir blind alles glaubst, oder dass du meine Weltsicht zu deiner machst. Es geht hier einzig um dich! Deshalb liest du dieses Buch, deshalb machst du diesen Kurs. Um den Wahrheitsgehalt der hier getätigten Aussagen durch praktische Anwendung und eigenes Erleben zu überprüfen!

Vorab noch ein paar Hinweise, die du beherzigen sollst, wenn du vom Reality-Resonanz-Training optimal und dauerhaft profitieren möchtest:

• Mach dich zuerst frei von all deinen bisherigen Glaubenssätzen (es handelt sich dabei nur um Verstandeskonstrukte) und öffne dich für neue, ungewohnte Informationen und Inhalte. "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann", bemerkte der französische Schriftsteller Francis Picabia und beschrieb damit humorvoll eine dringliche Notwendigkeit, denn – der Gedanke ist der Ursprung aller Manifestation. Halte es also für grundsätzlich möglich, dass du, ungeachtet deines akademischen Bildungsgrades, in manchen Dingen womöglich geirrt hast und dazulernen kannst – was für jeden einzelnen von uns gilt. Es ist die gesunde Geisteshaltung eines neugierigen Kindes. Wir alle sind in der Regel bis zum Hals vollgepfropft mit unseren sogenannten "Meinungen". Anschauungen, über uns selbst, andere und die Welt, die wir meist von den Müllhalden Dritter kritiklos übernommen haben. Eine Meinung ist aber nichts weiter als eine begrenzte Sichtweise eines begrenzten EgoVerstandes. Andere Menschen haben ganz andere Anschauungen zu ein und demselben Thema, und auch sie sind felsenfest davon überzeugt "richtig" zu liegen. Wir sollten uns die Sichtweise des klugen Sokrates zu eigen machen, der sagte: "Das einzige, was ich weiß, ist, dass ich nicht weiß!" Und das ist schon allerhand.

Tatsache ist: Wenn du weiterhin denkst und fühlst, wie du bisher gedacht und gefühlt hast, bleibt dein Leben so, wie es ist und du wirst folglich wiederholt die gleichen bzw. ähnliche Erfahrungen machen.

• Arbeite den praktischen Teil des Kurses von Anfang bis Ende durch und absolviere möglichst alle Übungen – immer wieder! Die alleinige Theorie bringt dich nirgendwo hin! Viele Menschen können anderen brillante Tipps geben, aber im eigenen Leben klappt es einfach nicht. Erst wenn das Gelesene und Verstandene im Alltag greift, darfst du dir auf die Schulter klopfen.

• Mache nicht denselben Fehler, den ich früher beging und zerstreue deinen Fokus in hundert verschiedene Lehren und Bücher. Dies ist zwar recht interessant, aber auf Dauer nicht zielführend. Wenn du etwas innerlich für dich als Wahrheit erkannt hast (es tief in dir weißt/fühlst), bleibe dabei und arbeite konsequent und beständig damit. So wirst du schnelle Resultate erzielen. (Falls eine Lebensphilosophie auf Dauer nicht funktioniert, kannst du sie jederzeit verwerfen). Ein weiteres Hindernis war meine innere Bequemlichkeit. Ich wusste schon in frühen Jahren allerlei über die geistigen Gesetze, war jedoch nie diszipliniert und willensstark genug sie in der Praxis umzusetzen. Auf diese Weise habe ich mir unnötigen Ärger ins Leben gezogen, der so nicht hätte sein müssen. Dies kannst kannst du dir ersparen, indem du eine klare Linie verfolgst und dich nicht mehr davon abbringen lässt.

• Im theoretischen Teil des Kurses findest du u.a. wissenschaftliche Experimente. Der Zweifler wird womöglich nach genau diesen Hinweisen suchen, um halbwegs glauben zu können, was da geschrieben steht. Anderen wiederum sind diese Zusammenhänge von vornherein klar und einleuchtend. Sie sind an wissenschaftlichen Untermauerungen nicht zwingend interessiert und befassen sich am liebsten gleich mit dem praktischen Übungsmaterial.

Aber keine Sorge: Du musst kein einziges der genannten Experimente kennen bzw. verstehen, um das Übungsprogramm erfolgreich zu absolvieren bzw. um deinem Leben in neue Höhen zu katapultieren. Ich selbst habe beispielsweise die wissenschaftliche Bestätigung für meinen rationalen Verstand immer gebraucht. Andererseits wusste ich zutiefst, dass die Forschung zu denselben Erkenntnissen gelangen muss, wie die spirituellen Lehren – lediglich auf unterschiedlichen Wegen.

Hinweis: Falls du gesundheitlich (seelisch oder körperlich) in einer sehr schlechten Verfassung bist, falls dich das Lesen übermäßig anstrengt, beginne, (zu allen notwendigen medizinischen Maßnahmen), unverzüglich mit dem praktischen Teil in Kapitel IV.Lies dir zumindest die Anleitung des "7-Phasen-Prozess" und die „Quintessenz“ durch (oder lasse sie dir vorlesen) und arbeite konsequent damit – jeden Tag! Falls auch das nicht möglich ist, bitte eine andere Person den Prozess auf dich anzuwenden. Es gibt keine Trennung im wahrsten Sinne. Gib niemals auf, egal was Ärzte, Freunde, Bekannte etc. dir erzählen. (Wenn eine Person jedoch an der Schwelle des Todes steht, wenn sie gehen möchte, dann sollte man das respektieren und sie nicht festhalten. Wende den beschriebenen Prozess für sie an und du wirst ihr den Übergang sehr erleichtern).

Die Praxis des Reality-Resonanz-Training besteht aus dem 21-Tage-Programm und dem wertvollen 7-Phasen-Prozess, der für sich ein komplett eigenständiges System bildet. Das heißt: Du kannst ab sofort mit ihm arbeiten und entsprechende Ergebnisse erzielen.

Wir leben heute in einer besonderen Zeit, an der Schwelle eines Neubeginns, der mit einem generellen planetarischen Bewusstseinswandel einhergeht. Wie bei körperlichen und seelischen Heilungsprozessen häufig zu beobachten, so ist auch dieser Vorgang durch vorübergehende "Symptomverschlimmerungen" in Form globaler Katastrophen, dem Zusammenbruch verkrusteter Systeme, persönlicher Krisen und auch durch vermehrte Krankheiten gekennzeichnet.

"Wer nicht an sich arbeitet, an dem wird gearbeitet", sollte man sich diesbezüglich merken. Dies kann zuweilen ziemlich schmerzhaft sein. Wer sich jedoch dafür entscheidet mit dem Strom des Lebens zu gehen, anstatt sich ihm ständig zu widersetzen, wer gerne und aus freien Stücken lernt, dem wird das Schicksal auch zunehmend freundlich begegnen.

Die großen Wahrheiten sind bekanntlich stets einfacher Natur. Es ist unser neunmalkluger Verstand, der es liebt, die Dinge ins Endlose zu komplizieren. So kannst du die Strecke von A nach B mit einer Geraden verbinden oder auch durch ein verworrenes Labyrinth. Auf beiden Wegen gelangst du schließlich ans Ziel. Es fragt sich nur mit welchem Aufwand. Im vorliegenden Kurs wird die Gerade beschrieben, so eindeutig, so klar, dass man sich fragt: Wie hätte es auch anders sein können? Das Reality-Resonanz-Training symbolisiert diese geniale Einfachheit, gepaart mit einer Effektivität, die ihresgleichen sucht. Du wirst verstehen, wovon ich spreche, wenn du begonnen hast, damit konsequent zu arbeiten.

Das vorliegende Kursbuch "Der Ausweg" bildet, wie eingangs erwähnt, die Essenz meiner eigenen Suche nach der Quelle von Wahrheit, Erfüllung, Lebensqualität und innerem Frieden. Ich habe das Rad nicht erfunden. Begnadete Geister sind diesen Weg lange vor mir gegangen und haben ihre Mitmenschen auf unterschiedlichste Weise davon unterrichtet. Sein Inhalt basiert daher nicht auf schwammigen Hypothesen, mystischem Aberglauben und infantilem Wunschdenken, sondern entspringt der gelebten Praxis, der Gnade der unmittelbaren Erkenntnis, welche jede weitere Beweisführung erübrigt.

Es ist mir ein inneres Bedürfnis und auch eine große Freude, dieses besondere, für uns Menschen elementare Wissen mit dir zu teilen. Nun wünsche ich dir von ganzem Herzen viele positive "Aha-Erlebnisse" und durchschlagenden Erfolg mit dem Reality-Resonanz-Training!

Thomas J. Hartmann

I.

Auf dem Weg zu einem Neuen Denken

" Ich bin mir ganz klar darüber, dass der Rahmen der klassischen Physik allzu eng ist. Während dreihundert Jahren glaubten die Leute, Newton hätte alle unsere Probleme gelöst. Jetzt wissen wir, wie wenig seine Erklärungen eigentlich erhellen. In tausend Jahren wird man über unsere einfachen Erläuterungen lachen."

Hans Jürgen Eisenck (Psychologe, Sozialwissenschaftler)

Denn sie wissen nicht, wer sie sind …

Die Frage, wer oder was wir wirklich sind, bildet eine der zentralen Fragen unserer Existenz und sie beschäftigt die großen Religionen und Philosophen seit Anbeginn. Stellst du sie verschiedenen Personen, so wirst du auch die unterschiedlichsten Antworten darauf erhalten. Von "mein Körper", "mein Gehirn" "meine Gedanken", "mein Verstand", "meine Gefühle", "meine Gene", "die Summe meiner Erfahrungen", "Hermine Müller", bis über "keine Ahnung" wirst du alles hören, was die breite Palette zu bieten hat. Tatsächlich wissen die meisten nicht, wer sie eigentlich sind, und nur wenig mehr sind es, die sich diese Frage, im Gewühl des Alltags, jemals gestellt haben. War es in früheren Zeiten der pure Kampf ums Überleben, der uns daran gehindert hat in die Tiefe zu gehen, so ist es heute, vor allem in der sogenannten "Zivilisation", eine Überfrachtung mit Außenreizen und Zerstreuungen, sowie eine deutliche Dominanz des rationalen, analytischen Denkens.

Als die aufkeimenden Naturwissenschaften vor ca. 300 Jahren Gott vom Thron stießen, versprachen sie dem Menschen vollmundig die baldige Lösung all seiner Probleme. Es sei nur eine Frage der Zeit, verkündete man in aller Euphorie, bis man die Natur und mit ihr das Leben im Griff hätte. Tatsächlich hat die moderne Wissenschaft in so manche Bereiche Licht gebracht, die sich vorher im Dunkel irrationaler Naivität befanden. Ungeachtet jedoch aller äußeren Annehmlichkeiten, die ihr Siegeszug mit sich brachte, hat sie uns dennoch in eine Sackgasse geführt und uns mit unseren dringlichsten Ängsten und Fragen im Stich gelassen. In gewissem Sinne hat sie uns halbiert. Nicht weil sie das so will, sondern weil sie gar nicht anders kann. Anders formuliert: Die konventionelle Naturwissenschaft ist in der Lage, uns Antworten über das "Wie", die Funktionalität von Mensch und Natur zu liefern. Wenn es jedoch um das Woher, Wohin und Warum, um ein tieferes Verständnis, um Glück, inneren Frieden und Erfüllung, sowie um die Frage unseres essentiellen Wesens geht, ist sie schlichtweg überfordert.

"Religion ohne Wissenschaft ist blind. Wissenschaft ohne Religion ist leer", bemerkte Einstein. Indem wir uns im Übereifer von den alten Lehren abwandten, im Glauben, die Herausforderungen und Rätsel dieser Welt ließen sich allein durch rationale Analyse und naturwissenschaftliche Methodik lösen, haben wir das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Den dabei entstandenen Scherbenhaufen haben wir täglich vor Augen. Um eventuellen Missverständnissen gleich vorzubeugen: Wir sprechen hier nicht von religiöser Sektiererei oder gar Fanatismus, der schließlich auch nur ein pervertierter Auswuchs des EgoVerstandes ist, sondern von wahrer, unverfälschter Spiritualität, so wie sie in den mystischen Traditionen aller großen Religionen seit jeher zum Ausdruck kommt, indem sie das innere Wesen von Mensch und Natur beschreibt. Mit dem rasenden technologischen Fortschritt der letzten hundert Jahre wuchs selbstredend auch das Potential der Vernichtung, wobei der spirituelle Reifungsprozess des Menschen nicht Schritt halten konnte. Alle Errungenschaften unseres Zeitalters haben die innere Leere, unsere fundamentalen Lebensängste nicht annähernd kompensieren können. So muss die Frage erlaubt sein, ob wir mit unseren eindimensionalen Theorien über Gott und die Welt nicht einer Windhose hinterher gejagt sind, die uns alles mögliche beschert hat, nur nicht das, wonach wir uns wirklich sehnen.

Der erste und wichtigste Schritt, um in die eigene Kraft zu gelangen, bildet die Frage nach unserem wahren, tiefsten, essentiellen Wesen. Das, was wir WIRKLICH sind. Die Antwort darauf wollen wir uns in diesem Buch schrittweise erarbeiten, um die sich daraus ergebende Erkenntnis, in unserem Leben, segensreich zum Ausdruck zu bringen.

"Durch nichts bezeichnen die Menschen mehrihren Charakter, als durch das, was sie lächerlich finden."

(J. W. v. Goethe)

"Der Mensch der Zukunft wird Mystiker sein, oder er wird nicht sein."

(Hugo Enomiya Lassalle, Zen-Meister)

Ein (er)klärendes Wort zur Esoterik/Spiritualität

Wohl kaum ein Begriff ist heute derart mit Vorurteilen und Missverständnissen behaftet, wie die sogenannte "Esoterik". Für den gestandenen Rationalisten gilt sie als Synonym für Unseriosität, Scharlatanerie und Geldmacherei auf Kosten leichtgläubiger Naturen. Um den guten Ruf eines Wissenschaftlers zu unterminieren, genügt es, ihm Nähe zum "esoterischen Gedankengut" zu unterstellen.

Tatsächlich ist die Esoterik, als "Eso-Boom", zu einem dubiosen Jahrmarkt verkommen, wo von seichten Tageshoroskopen, über "Astralscanning" bis hin zu "Instant-Erleuchtungsseminaren" so ziemlich alles feil geboten wird, was nur denkbar ist. Das Problem ist auch hier, dass eine, in der Essenz wertvolle Lehre, von Unwissenden, Bauernfängern und Beutelschneidern, nahezu bis zur Unkenntlichkeit pervertiert und zurechtgestutzt wurde und wird.

Die ursprüngliche Esoterik kann, im Vergleich zur noch sehr jungen Naturwissenschaft, auf ein Wissen zurück greifen, das sich über Jahrtausende hinweg in der Menschheitsgeschichte entwickelt hat. Sie bildet, im Gegensatz zur Exoterik, den sogenannten "Inneren Kreis", welcher durch die großen geistigen Lehrer aller Völker und Kulturen, durch Schamanen, Heilige, Mystiker und Eingeweihte höchsten Ranges, wie Christus, Buddha, Yogananda, Rumi etc. repräsentiert wird. Wie schon der Ausdruck vermuten lässt, beschreibt sie die profunden, grundlegenden Zusammenhänge des Lebens, das innerste Wesen der Dinge. Fragen die nach außen gerichteten mechanistischen Naturwissenschaften nach dem WIE, so geht es der Esoterik vornehmlich um das WARUM. Beschreibt erstere die Funktionalität der Natur gemäß den uns bekannten physikalischen Gesetzen, so steht bei letzterer die Frage nach der Sinnhaftigkeit im Vordergrund.

Während die exoterische Auslegung religiöser Schriften über die rationale Verstandesebene nur selten hinaus gelangt, bildet deren esoterischer Inhalt eine tiefe Erkenntnis der Seele. Diese wird durch scharfe Beobachtungsgabe, aber vor allem durch Innenschau erreicht, eine Möglichkeit der Informationsgewinnung, die von der akademischen Wissenschaft bis dato bestenfalls belächelt wird. Dass sich die Einsichten innerhalb meditativer Selbstversenkung mit unserem unzulänglichen Vokabular mitnichten beschreiben lassen, macht es nicht gerade leichter. Zu gerne wird auch übersehen, dass sich selbst unseren empfindlichsten Messinstrumenten lediglich ein Bruchteil der sogenannten "Realität" erschließt, und wir längst an einem Punkt angelangt sind, wo unsere konservativen Erklärungsmodelle an ihre natürlichen Grenzen stoßen. Ganz davon zu schweigen, dass das Verfallsdatum naturwissenschaftlicher Theorien, abgesehen von wenigen Ausnahmen, manchmal nicht mal seine Begründer überdauert.

"Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen", konstatiert der Biologe Jakob von Uexküll. Blättern wir in alten Lehrbüchern, so stoßen wir auf zahlreiche Aussagen und Theorien, die zu jener Zeit als "wissenschaftlich fundiert" galten, heute jedoch, im Zuge neuer Erkenntnisse, so verstaubt sind, wie die Literatur, in der sie aufgelistet sind. Die unangemessene Selbstherrlichkeit, die so mancher konservative Geist gegenüber Andersdenkenden an den Tag legt, ist schon aus diesem Grund schwerlich nachzuvollziehen.

Das spirituell/esoterische Weltbild hingegen ist in seinen Grundzügen keinerlei Wandel und Veränderung unterworfen. Was hier seit Urzeiten gelehrt wird, hat auch heute noch seine Gültigkeit. Die größte Herausforderung der Lehrwissenschaft besteht nun darin, dass es die für uns gewohnte Kausalität, die Ursächlichkeit, hinter sich lässt. Hier denkt man nämlich zugleich in Entsprechungen und Analogien und überschreitet somit Zeit und Raum. Mit anderen Worten: Ereignisse können zeitgleich in unmittelbarem Zusammenhang stehen, ohne einander zu verursachen. C.G. Jung beschrieb diesen Sachverhalt in seinen Aufsätzen als "Synchronizität". Eine Trennung von Lebewesen und Objekten im herkömmlichen Sinne existiert auf dieser Ebene nicht mehr. So entspricht beispielsweise jeder Farbe im Spektrum, ein ganz bestimmter Ton. Die uns bekannte lineare (kausale) Verbindung ist hier nicht zu erkennen, und dennoch stehen beide (Klang und Farbe) in unmittelbarer Resonanz zueinander.

Auch der sprichwörtliche "Zufall" hat in der spirituellen Weltsicht ausgedient. Das heißt, wenn man eine bestimmte Erfahrung durchlebt, dann hat man auch die nötige Affinität (Anziehung, Resonanz) dazu. Man könnte auch sagen, man war aus bestimmten (eigenverantwortlichen) Gründen reif für dieses Ereignis, denn anderenfalls hätte es unmöglich in den eigenen Erfahrungsbereich treten können. Aus Gesagtem ergibt sich eine weitere Besonderheit der spirituellen Weltsicht: Der Zeitbegriff verfügt hier nicht nur über eine Quantität, sondern ebenso über eine Qualität. So wird auch Krankheit nicht, wie gewohnt, als feindliches Übel betrachtet, sondern vielmehr als hilfreiches Instrument, als sinnvolles Korrektiv, das uns lediglich anzeigt, dass wir uns in die falsche Richtung bewegen. Die Umwelt fungiert hier als Spiegelbild innerer Prozesse, eine Schuldprojektion auf Hinz und Kunz (Außenwelt) entfällt. Wo auf innerster Ebene alles eine untrennbare Einheit bildet, steht auch alles mit allem in stetiger Wechselwirkung zueinander. Aus dieser Sicht erlebst du immer das, was du bist und nichts geschieht von ungefähr – ganz im Sinne des hier beschriebenen Resonanzprinzips. (Neuzeitliche Autoren wie Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke haben dies ausführlichst in ihren Büchern dargestellt, so dass hier nicht weiterdaraufeingegangen werden soll).

So ist es wiederum eine Ironie des Schicksals, dass gerade die moderne Naturwissenschaft, und mit dieser, ihre wohl nüchternste Vertreterin, die Physik, (siehe F. Capra, H. Stapp, G. Chew, D. Bohm etc.) zu ähnlichen Erkenntnissen gelangt. Ein Wissen, welches die mystischen Traditionen seit Jahrtausenden den Menschen versuchen zu vermitteln. Auch wenn die konservative Schule, welche bis heute unser Weltbild diktiert, nach wie vor alles ignoriert, belächelt und bekämpft, was ihren einfachen theoretischen Rahmen zu sprengen droht, lässt sich dennoch ein erfreulicher Wandel auf diesem Gebiet beobachten. Unterstützt wird dieser nicht zuletzt von namhaften Wissenschaftlern aller Fakultäten, die den Blick über den Tellerrand wagen und ein grundsätzliches Um- und Weiterdenken einfordern.

Nun hat das esoterische Weltbild die alleinige Wahrheit keineswegs für sich gepachtet. Vielmehr ist es als gleichberechtigter, komplementärer Partner zur rationalmechanistischen Beschreibung zu verstehen. Nur in der fruchtbaren Verbindung beider Modelle, die für sich gesehen auch gleichermaßen richtig sind, können wir zu einem erweiterten Verständnis des Lebens und somit unserer Existenz gelangen. Jede Einseitigkeit in der Betrachtung, ob esoterisch oder funktional, verfängt sich in einem Pol, was immer in eine fatale Dysbalance (Halbwissen) mündet. Die Lösung liegt – wie immer! – in der goldenen Mitte, zwischen den Extremen, dort, wo jede Sicht ihren Wert und auch ihre Berechtigung hat. Dies wäre gleichsam das Ende aller stumpfsinnigen Debatten, bei denen es mehr um Rechthaberei, auf Teufel komm raus, als um aufrichtige Wahrheitsfindung geht.

So war der spirituelle (innere) Pfad, die wahre Esoterik, auch nie der Weg der breiten Masse. Im Gegenteil erfordert es viel Selbstdisziplin und konsequente Arbeit am Ego. Viele verwechseln das Ganze mit "Disneyland", wo man nur "richtig" wünschen muss und die Goldtaler fliegen einem in die Rocktasche. Bücher und Seminare gibt es zuhauf, die genau diesen Eindruck vermitteln. Der spirituelle Weg hat in allererster Linie etwas mit Veredelung zu tun. Nicht etwa der Motorhaube des Ferraris, sondern vielmehr des Charakters. Wer das nicht rechtzeitig versteht, der holt sich auf lange Sicht unnötige Probleme ins Haus. Das geistige Gesetz von Ursache und Wirkung lässt sich nicht korrumpieren und gilt für alle gleichermaßen.

Abschließend betrachtet, kann die Esoterik ebenso wenig dafür, wie die wahre, unverfälschte Religion (was nur eine andere Bezeichnung dafür ist), wenn verquere Geister ihren informativen und spirituellen Wahrheitskern, aus welchen Gründen auch immer, verfälschen, entstellen und pervertieren, oder aus Unwissenheit und/oder Ignoranz ins Lächerliche ziehen. Und im Grunde kann sie auch keinen wirklichen Schaden nehmen, da die in ihr beschriebenen Gesetzmäßigkeiten glücklicherweise auch dann greifen, wenn wir sie nicht wahrhaben wollen.

"Die Naturwissenschaftler gleichen dem Fischer, der mit seinem Netz immer nur Fische fängt, die größer als fünf Zentimeter sind.

Daraus schließt er, alle Geschöpfe des Meeres müssten mindestens fünf Zentimeter lang sein – anstatt sich zu fragen, ob vielleicht sein Netz zu grobe Maschen hat."

(H.-P. Dürr, Physiker, ehem. Direkaufklärungtor am Max-Planck-Institute)

Auf Newtons Spuren

Um ein begrenztes Weltbild loszulassen, muss man es zunächst einmal verstehen. Lass uns dazu in eine virtuelle Zeitmaschine begeben und einen spannenden Ausflug in die Vergangenheit machen:

Wir reisen zurück bis ins abendländische Mittelalter, einer Zeit der aufstrebenden Dominanz der katholischen Kirche, die in einer über tausend Jahre andauernden Beschneidung der geistigen Freiheit des Menschen gipfelt. Als Druckmittel fungiert die Angst vor dem göttlichen Strafgericht und nicht zuletzt die Inquisition. Thomas von Aquin, der "Fürst der Scholastik" zimmert aus katholischer Dogmatik und den Überlieferungen von Aristoteles eine Lehre, die für alle gleichermaßen gelten soll. Am Ende seines Lebens hat er eine Vision, die ihn in tiefe Zweifel stürzt: "Mir sind derartige Dinge offenbart worden," resümiert er, "dass alles, was ich geschrieben habe, mir nun wie Stroh erscheint."

Auf diesem Stroh, dem Nährboden geistiger Unterdrückung, wächst schließlich der Wunsch nach einem erweiterten Verständnis des Lebens, welches in Aufklärung und Renaissance seinen ersten Ausdruck findet. Mitte des 16. Jahrhunderts behauptet Nikolaus Kopernikus etwas für diese Zeit Unfassbares: Die Erde, so verkündet er, sei nicht etwa der Mittelpunkt des Universums, sondern kreise ihrerseits, völlig bedeutungslos, um eine viel größere Sonne. Damit begründet er das heliozentrische Weltbild, mit dessen Veröffentlichung er aus Furcht vor den Folterknechten des Klerus bis kurz vor seinem Tode wartet. Nur wenig später wird er durch Galileo Galilei bestätigt. Der Astronom und Mathematiker ist es auch, der die rationale Analyse als einziges Mittel zur Wahrheitsfindung preist.

Erwähnenswert auch Sir Francis Bacon, Generalstaatsanwalt am Hofe des Königs und fanatischer Hexenverfolger seines Zeichens: "Man muss die Natur auf die Folter spannen, bis sie ihre Geheimnisse preis gibt, sie zur gefügigen Sklavin machen", poltert er. Seinem "Vorbild" sind wir dann auch bereitwillig gefolgt, und vergewaltigen die Natur bis zum heutigen Tage. Im Dunstkreis Bacons entsteht eine ethikfreie Wissenschaft, die nicht etwa zum Ziel hat, sich als Teil des Ganzen in die Natur einzufügen, im Einklang mit ihr zu leben, sondern sie brutal zu unterjochen, so als gäbe es kein Morgen. Der Irrsinn dieser Handlungsweise zeigt sich heute in vielen Lebensbereichen.

Als eigentlicher Begründer des Rationalismus gilt der französische Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler Rene Descartes. Ein Schlüsselerlebnis wird ihm zuteil, als er durch die Schlossgärten von Versailles flaniert. Dort ist er fasziniert von all den Automaten, welche die Springbrunnen aktivieren, das Wasser durch die Gärten leiten und auch die Musik steuern. Schon kommt ihm die fixe Idee, das gesamte Universum, alles im Leben, müsse doch nach diesen mechanistischen Prinzipien funktionieren. So kommt es, wie es kommen muss: Geist und Materie, ursprünglich eine Einheit bildend, werden von nun an als getrennt betrachtet (Cartesianisicher Dualismus). Der Wissenschaftler geriert zum unbeteiligten Beobachter einer von ihm gleichermaßen getrennten Natur. Zweifelsfreie Erkenntnisse ergeben sich einzig aus Experiment und Analyse. Dessen unbenommen glaubt Descartes an die Seele und einen Gott als den Urgrund aller Dinge.

Mit Isaac Newton kommt es zur endgültigen Etablierung der mechanistischen Weltsicht und mit ihr zur strikten Trennung von Religion und Naturwissenschaft. Wusste man in der Antike noch um die tieferen Zusammenhänge des Seins, so wird mit Newton das Universum auf eine rein funktionale Maschinerie degradiert. Das physikalische "Ursache-Wirkungs-Schema" wird zum Maß aller Dinge, der Lauf der Welt prinzipiell vorhersagbar:

Stößt man beispielsweise eine Billardkugel an, so durchquert sie in einer bestimmten Zeit einen bestimmten Raum. Sind also die Anfangsbedingungen eines Experimentes (hier der Anstoß einer Kugel) bekannt, so lässt sich exakt vorausberechnen bzw. vorhersagen, wo sich die Kugel wann befinden wird. Gemäß dieser Theorie setzt sich eine Ursache in einer unendlichen Anzahl von Wirkungen fort, da jede Wirkung auch wieder als neue Ursache betrachtet werden kann. Zum besseren Verständnis denke einfach an unendlich viele auf gestellte Dominosteine, die nahe beieinanderstehen. Wirfst du einen um, findet eine im Grunde endlose Kettenreaktion statt. So stellt sich ein Großteil der Wissenschaftler auch die Grundlage unserer Existenz vor, und sie haben vermutlich recht, solange es sich um die Gesetze derphysikalischen Materie handelt. Dass diese jedoch nur einen Teil der gesamten Wirklichkeit bilden, werden wir im weiteren noch erörtern.

War nun der Mensch einst noch eingebettet in die Harmonie der Schöpfung, so sieht er sich plötzlich auf ein Häufchen vergänglicher Materie reduziert, dessen Existenz ebenso zufällig und im Grunde sinnlos ist, wie das Weltall selbst. Mit einem Mal ist er entwurzelt, ohne Halt, ohne Richtung, völlig allein in einer kalten, gottlosen Maschinerie, auf die er keinen Zugriff hat. So sehen es zumindest Newtons übereifrige Nachfolger. Dieser selbst gelangt nämlich zu ganz anderen Schlussfolgerungen: