Der Hund ist auch nur ein Mensch ... aber der Bessere. - Herbert W. Richard - E-Book

Der Hund ist auch nur ein Mensch ... aber der Bessere. E-Book

Herbert W. Richard

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Beschreibung

Ein Buch mit illustren Hundegeschichten, die uns den Hund als liebenswerter Begleiter und Freund des Menschen näher bringen. Die Geschichten sind zum Schmunzeln und zeigen dem Leser wie vielfältig die Fähigkeiten unserer Hunde sind.

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Seitenzahl: 51

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Ein Buch mit illustren Hundegeschichten, die uns den Hund als liebenswerten Begleiter und Freund des Menschen näher bringen.

Die Geschichten sind zum Schmunzeln und zeigen dem Leser wie vielfältig die Fähigkeiten unserer Hunde sind.

Inhalt

Kapitel Das Wunder der Weihnacht.

Kapitel Der mit dem Wolf tanzt.

Kapitel Flug mit Zwischenlandung

Kapitel Das Hundepaar

Kapitel Der Schaufensterhund

Kapitel Coco fährt Straßenbahn.

Kapitel Rettung im Bau

Kapitel Paartherapeut

Kapitel Der Geburtstagskuchen

Kapitel Der Schlangenwarner.

Kapitel Gefahrenabwehrverordnung

Kapitel Wenn ich mit meinem Dackel….?

Kapitel Der Bergretter

Kapitel Der Papagei

Kapitel Der Frischling

Kapitel Florian, der Vater aller Hunde.

Kapitel Das Zimmermädchen

Kapitel Der Spanier

Kapitel Die Hammondorgel

Kapitel Felix der Allesfresser

Kapitel Wer sucht der findet.

Kapitel Treue bis an das Ende der Tage.

Kapitel Dackel mit Sprachkenntnissen.

Konklusion

1. Kapitel

Das Wunder der Weihnacht.

Es war in der Woche vor Weihnachten und es hatte kräftig geschneit; alles war unter einer weißen Schneedecke.

Herr und Frau Maier saßen, wie fast jeden Abend, im Kaminzimmer und genossen den Feierabend vor dem flackernden Kaminfeuer. Herr Maier blätterte in der Tageszeitung, Frau Maier strickte einen Pullover, den der kleine Enkel Pablo zu Weihnachten bekommen sollte. Zu Füßen des Hausherrn lag, lang ausgestreckt, der Dackel Waldemar, der verschlafen in die Flammen des Kamins blinzelte. Ab und zu kraulte Herr Maier Waldemar das Rückenfell, was Waldemar mit eifrigem wedeln der Rute, bestätigte.

Eigentlich war es ein Abend wie viele Abende zuvor. Frau Maier lächelte zufrieden ihrem Mann zu und dachte gedankenverloren: „Ach wie gemütlich wir es doch haben“.Plötzlich sprang Dackel Waldemar auf, rannte zur Türe und fing eifrig zu bellen an.

„Na Waldemar, was ist los?“ rief Herr Maier erschrocken.

Waldemar kratzte an der Türe und sprang erregt an ihr hoch, als ob im Flur ein Wolf wäre. Herr Maier, der Herr des Hauses, stand auf und öffnete die Türe. Waldemar sauste wie ein geölter Blitz zur Haustüre. Sein Bellen hatte jetzt die Höchstgrenze des für Menschenohren erträglichen Maßes erreicht.

Frau Maier stand hinter ihren Mann und sprach mit warnender Stimme: „Es wird doch kein Einbrecher im Haus sein?“„Quatsch, du mit deinen Krimis“.

Beherzt öffnete er die Haustüre, zwischen seinen Beinen stürmte Waldemar in den Vorbau und wedelte kräftig mit seiner Rute.

„Hallo, wen haben wir denn hier?“ rief Herr Maier, als er den alten bärtigen Mann auf der obersten Treppenstufe sitzend sah. Waldemar ließ sich, was völlig ungewöhnlich war, von dem Fremden den Rücken kraulen.

„Hallo mein Freund“, murmelte der Fremde leise und kraftlos. Waldemar gab keine Ruhe, bis Frau Maier den alten Mann in die Küche geführt und ihm einen heißen Tee eingeschenkt hatte. „Es ist so kalt heute Abend und ich hatte Unterschlupf in ihrem Vorbau gesucht“, flüsterte der Fremde. „Verzeihung, dass ich störe“.

Unterdessen hatte sich Waldemar vor den Füßen des Fremden gemütlich gemacht und beäugte diesen mit sichtlichem Wohlbehagen. Herr und Frau Maier tischten dem alten Mann noch eine warme Suppe auf und das Schnitzel, das heute Mittag übrig geblieben war. Der verzehrte alles in kürzester Zeit, graulte sich den Bart und murmelte „Vergelts Gott, Vergelts Gott!“.

Dann stand er auf und bedankte sich noch einmal.

„Jetzt muss ich aber weiter“, sagte er und ging zur Türe.

Herr und Frau Maier hatten noch ein paar Brote eingewickelt und gaben sie als Wegzehrung mit.

Als sich die Eingangstüre hinter dem Fremden schloss, meinte Frau Maier mitleidig:“ Ach, es gibt doch wirklich arme Menschen“. Welches Schicksal wird sich wohl hinter diesem alten Mann verbergen?“ Herr Maier hatte seine Beine auf dem Hocker gemütlich hochgelegt und antwortete: „Ja, zu Weihnachten gibt es viele Menschen die einsam und auch hungrig sind“. Eine viertel Stunde später fragte Frau Maier, nachdem sie aus der Küche ein paar Weihnachtsplätzchen brachte, „Wo liegt der Waldemar denn eigentlich? “Hier ist er nicht, aber vielleicht liegt er wieder mal im Esszimmer“. „Nein, da war ich schon“, antwortete Frau Maier.

Nun begannen beide Waldemar im ganzen Haus zu suchen. Der aber blieb, trotz eifrigem rufen, verschwunden und tauchte auch am nächsten Morgen nicht auf.

„Er ist mit dem Fremden mitgegangen“, stellte Frau Maier mit weinerlicher Stimme fest.

Beide saßen nun Abend für Abend am Kamin und schauten voller Trauer in die Flammen. „Oh Gott, gib uns doch unseren Waldemar zurück“, flehte Frau Maier und weinte.

Weihnachten war im Hause Maier diesmal ein trauriges Fest und kein noch so schönes Geschenk konnte sie erfreuen. Die Monate vergingen, kein Waldemar war in Sicht.

Traurig waren die Abende im Hause Maier.

Als eines Abends Herr Maier entschlossen zu seiner Frau sagte: „Er kommt nicht mehr, wir sollten uns einen neuen Hund anschaffen“. sprang diese wütend auf und rief erregt: „Es kommt mir kein anderer Hund ins Haus!“. Erschrocken zuckte Herr Maier zusammen und rollte sich auf dem Sofa zusammen, fast so wie der Dackel Waldemar es immer gemacht hatte.

Als das Jahr sich zu Ende neigte und das Weihnachtsfest sich näherte, saßen Herr und Frau Maier abends vor dem Kamin.

„Ach Liebling“, sagte Herr Maier, jetzt ist es fast ein Jahr her, das Waldemar verschwunden ist“.„Ich hoffe er lebt noch“, seufzte Frau Maier und nickte ihm zu.

Nachdem sie so eine Stunde mit lesen und stricken, schweigend verbracht hatten, sprang Herr Maier plötzlich auf.

“Hast du das gehört? Da ist doch etwas an der Haustüre!“. „Ach was, das bildest Du Dir nur wieder ein“, entgegnete Frau Maier.

„Nein, nein, so hör doch“, rief Herr Maier und rannte zur Haustüre, die er mit einem Ruck weit aufriss.

Zwischen seinen Beinen zwängte sich bellend ein kleiner, zotteliger Hund in den Flur, sprang freudig an ihm hoch, leckte seine Hände ab und lief schnurstracks ins Kaminzimmer und sprang dort Frau Maier auf den Schoß.

„Mein Gott, mein Gott es ist ein Wunder geschehen“, rief sie freudig erregt als sie ihren Dackel Waldemar erkannte. Herr Maier sagte ganz leise mit Tränen in den Augen: „Ja, ja es gibt noch das Wunder der Weihnacht“!

2. Kapitel

Der mit dem Wolf tanzt.