Der Kannibalen-Kochkurs - Lars Brenner - E-Book

Der Kannibalen-Kochkurs E-Book

Lars Brenner

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Beschreibung

Der Kannibalen-Kochkurs Im abgelegenen Dorf Fichtenwalde verschwinden immer wieder Menschen – doch niemand spricht darüber. Der etwas tollpatschige Privatdetektiv Nobby Kruse wird von der schönen Claudia Bergmann beauftragt, ihren verschwundenen Vater zu finden. Schon bald stößt er auf eine dunkle, entsetzliche Wahrheit: Ein geheimnisvoller Kult, der Menschenopfer darbringt und sich einem grausamen rituellen Kannibalismus hingibt. Auf der Jagd nach der Wahrheit geraten Nobby und Claudia immer tiefer in ein Netz aus Gewalt, Geheimnissen und düsteren Machenschaften. Während der Detektiv auf seine eigene, unorthodoxe Art nach Antworten sucht, wird schnell klar: In Fichtenwalde geht es nicht nur um Leben und Tod – es geht um ein dunkles, blutiges Erbe. "Der Kannibalen-Kochkurs" ist ein düsterer, schwarzhumoriger Thriller, der Horror, Erotik und Spannung auf verstörende Weise vereint.

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Seitenzahl: 133

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Titel:Der Kannibalen-Kochkurs

Autor:Lars Brenner

Biografie:

Lars Brenner wurde 1985 in Hamburg

geboren und wuchs in einer kleinen Stadt an der Nordsee auf. Schon als Kind war er fasziniert von düsteren Geschichten und

unerforschten Mysterien, was ihn dazu inspirierte, seine eigenen Erzählungen zu schreiben. Anstatt eines klassischen Literaturwissenschafts-Studiums entschied er

sich für eine Ausbildung im Bereich der Medienproduktion, wo er die Kunst des Erzählens in verschiedensten Formen erlernte. Nach einigen Jahren begann er als

Drehbuchautor und Redakteur, sich auf die Schriftstellerei zu konzentrieren. Seine ersten literarischen Gehversuche führen ihn in die Welt des Thrillers und

Horrors, Genres, in denen er seine Leidenschaft für Spannung und unheimliche Atmosphäre auslebt. Heute lebt Brenner als

freier Autor in Berlin und schreibt vor allem düstere, packende Geschichten, die sich mit den Abgründen der menschlichen Psyche und geheimen Welten beschäftigen. Lars Brenner ist bekannt für seinen trockenen Humor und seine Fähigkeit, das Unheimliche auf eine Weise darzustellen, die

seine Leser gleichermaßen schockiert und fasziniert.

Kapitel 1: Die verschwundenen Seelen

Das Büro von Norbert „Nobby“ Kruse roch wie immer nach abgestandenem Bier, kaltem Rauch und einer Ahnung von Verzweiflung. Die Jalousien waren halb zugezogen, das

Licht war schwach, und die Tapete blätterte in unregelmäßigen Flecken von den Wänden ab. Sein Schreibtisch war eine chaotische

Sammlung von leeren Pizzakartons, alten Zeitungen und einem Aschenbecher, der längst überquoll. Im Hintergrund brummte ein alter Ventilator, der mehr Lärm machte,

als dass er wirklich kühlte. Nobby selbst saß in seinem abgewetzten Ledersessel, die Füße auf den Tisch gelegt, und las mit halbem Interesse in einer alten Ausgabe der Hamburger Morgenpost .

Er nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche, rülpste laut und murmelte: „Scheiß Tag. Kein Geld, kein Plan, und die

Alte von gestern hat sich auch nie wieder gemeldet.“ Gerade als es der Zeitung gelang, in eine Ecke zu pfeffern, ging die Tür auf. Die Frau,

die hierinkam, war wie ein Schlag ins Gesicht – aber im besten Sinne. Langes, glänzendes, dunkles Haar fiel ihr in perfekten Wellen über die Schultern, ihre grünen Augen funkelten wie Smaragde, und ihre Figur – Nobby ließ seinen Blick ungeniert über die Kurven wandern – war eine Mischung aus sündhaft

und elegant. Sie trugen ein eng anliegendes rotes Kleid, das kaum Platz für Fantasie ließ, und hohe Absätze, die auf dem alten Holzboden seines Büros klackerten. „Sind Sie... äh, der Privatdetektiv?“ fragte sie mit einer Stimme, die so samtig war, dass Nobby fast sein Bier verschüttet hätte.

„Jo, das bin ich“, sagte er und rappelte sich auf. Er versuchte, lässig zu wirken, scheiterte aber kläglich, als er mit dem Fuß gegen den

Mülleimer stieß. „Nobby Kruse, Privatdetektiv und Alleskönner. Was kann ich für Sie tun, Frau... äh...?“

„Claudia. Claudia Bergmann.“ Sie zog einen

Stuhl heran und setzte sich, elegant wie eine Katze, die genau wusste, dass sie gerade alle Aufmerksamkeit im Raum hatte. „Ich brauche deine Hilfe.“

„Ja, das seh ich.“ Nobby grinste breit und ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. „Aber mal Butter bei den Fischen, Frau Bergmann – was genau ist los?“ Und wie viel zahlen Sie mir dafür, dass ich's reiche?“

Claudia lehnte sich leicht nach vorne, und Nobby musste sich zusammenreißen, um nicht zu offensichtlich auf ihr Dekolleté zu starren. „Mein Vater... er ist verschwunden.

Seit zwei Wochen habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er war in Fichtenwalde, einem kleinen Dorf irgendwo in der Pampa, um sich

auszuruhen. Aber... ich glaube, es ist etwas Schreckliches passiert.“ „Fichtenwalde?“ Nobby zog eine Augenbraue hoch und kratzte sich am Kinn. „Klingt nach

'nem Ort, wo sich die Hunde gute Nacht sagen und die Leute noch mit Mistgabeln auf Fremde losgehen.“ Hat der Alte sich vielleicht

einfach entschieden, da zu bleiben? Ein bisschen Ruhe, ein paar Kühe, 'ne geile Sennerin... Sie wissen schon.“ „Hören Sie“, sagte Claudia scharf und schlug

mit der flachen Hand auf den Tisch. „Mein Vater ist kein Dorftrottel, der plötzlich Lust auf Kühe bekommt!“ Er hat mir regelmäßig geschrieben – bis vor zwei Wochen. Und dann

war da dieser Brief...“ Sie zog einen zerknitterten Umschlag aus ihrer Handtasche und schob ihn über den Tisch. Nobby griff danach, zog das Blatt heraus und

überflog es. Die Handschrift war unruhig, die Worte wirr. „Claudia, ich habe etwas entdeckt. Etwas, das ich nie hätte sehen dürfen. Sie kommen. Bitte komm mich holen, bevor es zu spät ist.“ „Scheiße“, murmelte Nobby und kratzte sich

am Kopf. „Das klingt ja wie aus 'nem verdammten Horrorfilm. Haben Sie schon die Bullen eingeschaltet?“

Claudia schnaubte abfällig. „Die Polizei glaubt, dass er einfach weggegangen ist. „Männer in seinem Alter tun so etwas manchmal“, haben sie gesagt. Aber ich kenne

meinen Vater. Er würde mich niemals ohne Grund so in Panik versetzen.“ Nobby lehnte sich zurück und betrachtete sie

eingehend. Sie wirkte besorgt, aber da war noch etwas anderes – etwas, das er nicht genau einordnen konnte. War es Angst? Oder vielleicht Schuld? Er beschloss, es für später zu speichern.

„Okay, Claudia“, sagte er schließlich und warf den Brief auf den Tisch. „Ich übernehme den Fall. Aber ich sage's Ihnen gleich: Ich bin

nicht billig, und ich arbeite auch nicht auf Kredit.“ „Das Geld ist kein Problem.“ Sie zog einen Scheck aus ihrer Handtasche und legte ihn vor ihn hin. „Hier. Eine Anzahlung.“

Nobby pfiff durch die Zähne, als er die Summe sah. „Na, für das Geld suche ich Ihnen sogar Ihre verlorene Unschuld.“ Claudia ignorierte den Spruch und stand auf.

„Ich warte draußen. Packen Sie Ihre Sachen – wir fahren sofort.“ „Moment mal“, protestierte Nobby. „Ich bin

hier der Chef. Ich entscheide, will und wie wir loslegen. Und überhaupt, was heißt ‚wir‘? Ich arbeite allein.“

„Das hier ist mein Vater, verdammt!“ Ich

werde Sie nicht aus den Augen lassen!“ Ihre Stimme war jetzt scharf, und ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit.

Nobby Hob beschwichtigend die Hände. „Schon gut, Lady. Beruhigen Sie sich. Ich muss nur noch mein Zeug packen, und dann können wir los. Aber Sie fahren – ich hab

gestern ein bisschen zu tief ins Glas geguckt.“ Er grinste schief und griff nach seiner Jacke. Während Claudia hinausging, ließ sich Nobby kurz auf den Stuhl zurückfallen und atmete

tief durch. „Was für 'ne Granate“, murmelte er. „Aber ich wette, die Frau bringt mich schneller ins Grab, als ich ‚Fichtenwalde‘ buchstabieren kann.“

Mit diesem Gedanken stand er auf, schnappte sich seine Tasche und folgte ihr hinaus in die drückende Sommerhitze Hamburgs.

Kapitel 2: Der Auftrag

Die Fahrt nach Fichtenwalde war genauso beschissen, wie Nobby es sich vorgestellt hatte. Sein alter, rostiger VW Käfer ratterte über die holprigen Landstraßen, als würde er

jeden Moment auseinanderfallen. Der Innenraum war klebrig, und die Klimaanlage – falls man das kleine Gebläse so nennen

konnte – hatte längst den Geist aufgegeben. Claudia saß auf dem Beifahrersitz, ihr perfekt geschminktes Gesicht ausdruckslos auf die vorbeiziehenden Felder gerichtet, während

sie gelegentlich einen genervten Seufzer von sich gab. „Ich sage's Ihnen, Lady“, begann Nobby und

kratzte sich am Kinn, „Fichtenwalde klingt schon wie ein Ort, wo die Zeit stehen geblieben ist. Da gibt's bestimmt mehr Kühe als Menschen, und die einzige Attraktion ist 'n halb abgestürztes Kirmeskarussell.“ „Haben Sie immer so viel zu sagen, oder liegt das nur daran, dass ich hier bin?“, fragte Claudia kühl, ohne ihn anzusehen.

„Kommt drauf an“, erwiderte Nobby und grinste Schief. „Bei Frauen wie Ihnen rede ich gerne, damit Sie sich nicht langweilen.“ Außerdem, wer will schon Stille? Ist ja wie 'ne Beerdigung hier drin.“

Claudia verdrehte die Augen, während Nobby den Wagen abrupt in eine Kurve lenkte, sodass sie schnell gegen die Tür geschleudert wurde.

„Könnten Sie vielleicht mal ein bisschen vorsichtiger fahren?“ fauchte sie.

„Hey, beruhigen Sie sich, ich habe die Karre im Griff“, sagte Nobby und klopfte auf das Armaturenbrett, als er dem Wagen Mut zusprechen wollte. „Der Käfer und ich, wir

sind ein eingespieltes Team.“ Hat uns bisher immer nach Hause gebracht.“ „Na, hoffentlich bringt er uns auch lebend

nach Fichtenwalde“, murmelte Claudia, bevor sie sich wieder dem Fenster zuwandte.

Als sie endlich in Fichtenwalde ankamen, war es bereits später Nachmittag. Der Ort sah genau so aus, wie Nobby es sich vorgestellt hatte – klein, abgelegen und verdammt

unheimlich. Die Häuser waren alt und in einem Zustand, der irgendwo zwischen malerisch und verfallen lag. Über alles hing eine seltsame Stille, nur unterbrochen vom gelegentlichen Krächzen eines Vogels oder dem Rascheln der Bäume im Wind. „Was für 'ne einladende Scheißbude von einem Dorf“, sagte Nobby, während er den Käfer auf dem winzigen Marktplatz parkte.

Ein paar Dorfbewohner stehen im Grüppchen herum und starren die Neuankömmlinge an, als wären sie Außerirdische.

„Haben die hier keine anderen Hobbys, außer Fremde anzustarren?“ murmelte Claudia. „Vielleicht sind Sie die erste Frau hier, die High Heels trägt, statt Gummistiefel“, antwortete Nobby und stieg aus dem Wagen. Die beiden schnappten sich ihr Gepäck und machten sich auf den Weg zum einzigen

Gasthof im Dorf, der den kreativen Namen „Zur Eiche“ trug. Die alte Holztür knarzte laut, als sie eintrat, und im Inneren roch es nach abgestandenem Bier, Speck und etwas, das vage an Schimmel erinnerte. Hinter der Theke stand eine alte Frau mit einem Gesicht, das aussah, als hätte sie es direkt aus einem Stück Holz geschnitzt. Sie warf ihnen einen misstrauischen Blick zu. „Was wollt ihr hier?“ fragte sie mit einer Stimme, die Klang, als hätte sie seit Jahrzehnten keine Freude mehr empfunden. „Zimmer“, sagte Nobby knapp und stellte seine Tasche auf den Tresen. „Zwei. Getrennt.“ Die Frau schnaubte. „Wir haben nur ein Doppelzimmer. Der Rest ist voll.“

Claudia hob eine Augenbraue. „Voll? In diesem Dorf? Das bezweifle ich.“ „Glauben Sie, was Sie wollen, Fräulein“, sagte die Frau kalt. „Ein Zimmer oder keins.“ Nobby grinste schief. „Na, dann teilen wir uns das Zimmer wohl. Keine Sorge, ich schnarche nur, wenn ich betrunken bin.“

Claudia rollte die Augen. „Ich schlafe auf der Couch.“

Das Zimmer war genauso heruntergekommen wie der Rest des Gasthofs. Die Tapeten waren vergilbt, das Bett ruhig bei jeder Bewegung, und das Fenster ließ sich nur zur Die Straße nach Fichtenwalde zog sich wie ein endloses, graues Band durch die Landschaft. Der rostige VW Käfer röchelte

unter dem Last von Gepäck, der Hitze und Nobbys gelegentlichen Flüchen. Er hatte die Fenster heruntergekurbelt, aber die stickige Sommerluft war kaum eine Erleichterung. Am Steuer saß Claudia, die wie eine Statue aufrecht und konzentriert auf die Straße starrte. Ihr Parfüm, ein schwerer, blumiger Duft, füllte den Innenraum und machte Nobby

beinahe schwindelig. Er hasste es, nicht selbst zu fahren, aber nach einer hitzigen Diskussion am Morgen hatte er eingesehen,

dass Claudia im nüchternen Zustand wahrscheinlich die bessere Wahl war. „Fährst du immer so verkrampft?“, fragte Nobby und warf ihr einen Seitenblick zu. „Locker dich

mal, wir sind nicht auf der Flucht. Noch nicht.“ Claudia zog die Augenbrauen zusammen und ignorierte ihn. Stattdessen

konzentrierte sie sich weiterhin auf die Landstraße, die sich in engen Kurven durch den dichten Wald schlängelte. „Du weißt, dass der Karren jederzeit auseinanderfallen

könnte, oder?“ Nobby klopfte auf das Armaturenbrett, und ein dumpfes Knacken ertönte. „Wenn das passiert, trag ich dich aber nicht bis ins nächste Kaff.“ „Vielleicht

sollte ich dich hier rauslassen“, murmelte Claudia und warf ihm einen kalten Blick zu. „Dann könntest du zu Fuß weitergehen. Wäre doch gut für deine... Konstitution.“ „Ach,

komm schon, Süße. Wir sind doch ein Team jetzt, oder?“ Nobby grinste breit und schob sich eine Handvoll Erdnüsse in den Mund.

„Du, ich, der Käfer – eine kleine, glückliche Familie auf Abwegen.“ Claudia rollte die Augen und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Der Wald um sie herum wurde immer

dichter, die Schatten immer länger. Es fühlte sich an, als würde die Zeit langsamer werden, je weiter sie ins Nirgendwo fuhren.

Schließlich tauchte das Dorf vor ihnen auf. Fichtenwalde war eine Ansammlung von alten Fachwerkhäusern, umgeben von endlosen Wäldern. Es war still, schnell unnatürlich

ruhig, als Claudia den Käfer auf den Marktplatz steuerte und anhielt. Ein paar Dorfbewohner standen in kleinen Grüppchen

zusammen und warfen ihnen misstrauische Blicke zu. „Freundliche Begrüßung“, murmelte Nobby, während er ausstieg und sich den Rücken dehnte. „Die sehen aus, als

hätten sie noch nie 'nen Fremden gesehen.“Claudia schloss die Autotür etwas zu energisch. „Vielleicht, weil du aussiehst, als wärst du aus der Mülltonne gekrochen.“

„Sarkasmus steht dir nicht, Claudia“, erwiderte Nobby und schulterte seine abgenutzte Reisetasche. „Lass mich raten, du hast das Gasthaus vorab gebucht, oder?“ Sie

nickte und deutete auf ein Gebäude am Rand des Platzes. Es war ein altes, zweistöckiges Fachwerkhaus mit schiefem Dach und blinden Fenstern. Über der Tür hing ein verwittertes Schild mit der Aufschrift „Gasthaus zum Schwarzen Bock“. „Klingt einladend“, sagte Nobby und marschierte los. Claudia folgte

ihm dicht auf den Fersen. Drinnen war es dunkel, muffig und kalt. Der Wirt,ein dicklicher Mann mit fleckiger Schürze und

einem mürrischen Gesichtsausdruck, musterte sie argwöhnisch, als sie eintraten. „Zimmer?“, fragte er knapp, ohne jegliche Begrüßung. „Ja, zwei“, sagte Claudia, doch

Nobby unterbrach sie. „Ein Zimmer reicht. Wir sparen. Außerdem – wer weiß, was für Schweinepreise du hier nimmst.“Der Wirt

verzog keine Miene, sondern schob einen Schlüssel über den Tresen. „Zweites Stockwerk, Zimmer drei. Abendessen gibt's bis acht. Danach ist Ruhe.“ „Herzlichen Dank,

mein Freund“, sagte Nobby mit gespielter Herzlichkeit und Griff nach dem Schlüssel. „Ich liebe diese persönliche Note.“ Das Zimmer war klein, klebrig und roch nach

altem Holz und Mottenkugeln. Es gab ein schmales Doppelbett, einen winzigen Schrank und ein Fenster mit Blick auf den dunklen Wald. Nobby warf seine Tasche auf den Boden

und ließ sich aufs Bett fallen. „Himmel, ich hab schon in Gefängniszellen geschlafen, die gemütlicher waren“, sagte er und rieb sich den Nacken. „Wann genau warst du im Gefängnis?“, fragte Claudia trocken und begann, ihre Sachen auszupacken. „Ist lange her.“ Jugendlicher Leichtsinn, ein paar

falsche Freunde. Nichts Wildes.“ Er winkte ab. „Aber genug von mir. Was ist mit dir? Reiche Tochter, Papa verschwindet, und jetzt

spielst du die Heldin? Klingt wie 'ne schlechte Soap.“ „Vielleicht, weil du noch nie eine echte Herausforderung in deinem Leben hattest“, widerte Claudia und sah ihn über die Schulter

an. Ihre grünen Augen blitzten, und für einen Moment war Nobby sprachlos. Sie war wirklich verdammt hübsch, aber auch

verdammt anstrengend. „Hör zu, Prinzessin“, sagte er schließlich. „Ich bin hier, um deinen Vater zu finden, nicht um mich mit dir zu streiten.“ Also lass uns einfach... irgendwie

klarkommen, okay?“ „Einverstanden“, sagte Claudia knapp. Dann drehte sie sich wieder um und begann, ihr Gepäck sorgfältig zu verstauen. Nobby beobachtete sie einen

Moment und seufzte. Es würde eine verdammt lange Woche werden.Jugendlicher Leichtsinn, ein paar falsche Freunde. Nichts Wildes.“ Er winkte ab. „Aber genug von mir.

Was ist mit dir? Reiche Tochter, Papa verschwindet, und jetzt spielst du die Heldin? Klingt wie 'ne schlechte Soap.“ „Vielleicht, weil du noch nie eine echte Herausforderung in deinem Leben hattest“, widerte Claudia und sah ihn über die Schulter an. Ihre grünen Augen blitzten, und für einen Moment war

Nobby sprachlos. Sie war wirklich verdammt hübsch, aber auch verdammt anstrengend. „Hör zu, Prinzessin“, sagte er schließlich.

„Ich bin hier, um deinen Vater zu finden, nicht um mich mit dir zu streiten.“ Also lass uns einfach... irgendwie klarkommen, okay?“ „Einverstanden“, sagte Claudia knapp. Dann

drehte sie sich wieder um und begann, ihr Gepäck sorgfältig zu verstauen. Nobby beobachtete sie einen Moment und seufzte.

Es würde eine verdammt lange Woche werden.Jugendlicher Leichtsinn, ein paar falsche Freunde. Nichts Wildes.“ Er winkte ab. „Aber genug von mir. Was ist mit dir?

Reiche Tochter, Papa verschwindet, und jetzt spielst du die Heldin? Klingt wie 'ne schlechte Soap.“ „Vielleicht, weil du noch nie eine echte Herausforderung in deinem Leben hattest“,

widerte Claudia und sah ihn über die Schulter an. Ihre grünen Augen blitzten, und für einen Moment war Nobby sprachlos. Sie war wirklich verdammt hübsch, aber auch

verdammt anstrengend. „Hör zu, Prinzessin“, sagte er schließlich. „Ich bin hier, um deinen Vater zu finden, nicht um mich mit dir zu streiten. Also lass uns einfach... irgendwie klarkommen, okay?“ „Einverstanden“, sagte Claudia knapp. Dann drehte sie sich wieder um und begann, ihr Gepäck sorgfältig zu

verstauen. Nobby beobachtete sie einen Moment und seufzte. Es würde eine verdammt lange Woche werden.