Der letzte Schrei - A. L. Kennedy - E-Book

Der letzte Schrei E-Book

A. L. Kennedy

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Beschreibung

A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman Einladung zum Tanz (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autorinnen. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Kennedy lebt in London und unterrichtet kreatives Schreiben an der University of Warwick. Bei Hanser erschien 2012 ihr viel gelobter Roman Das blaue Buch. Ingo Herzke, 1966 in Alfeld/Leine geboren, studierte in Göttingen und Glasgow. Er übersetzte u.a. Jonathan Safran Foer, Paula Fox und Edward St. Aubyn. 2001 und 2006 erhielt er den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen.

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Seitenzahl: 233

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Hanser E-Book

A. L. Kennedy

Der letzte

Schrei

Erzählungen

Aus dem Englischen von Ingo Herzke

Carl Hanser Verlag

Die englische Originalausgabeerschien 2014 unter dem Titel All the Rage bei Jonathan Cape in London.

ISBN 978-3-446-24872-4

© A. L. Kennedy 2014

Alle Rechte der deutschen Ausgabe

© Carl Hanser Verlag München 2015

Umschlag: © Peter-Andreas Hassiepen, München, unter Verwendung historischer Illustrationen von François Nicolas Martinet (Paris 1780)

Satz im Verlag

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele andere Informationen finden Sie unter www.hanser-literaturverlage.de

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Datenkonvertierung E-Book: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Inhalt

Der letzte Schrei

Dieser Mann

Baby Blue

Rennen Fangen Rennen

Gnade üben

So kleine Teile

Weil Mittwoch ist

Die Auswirkung der guten Regierung auf die Stadt

Getroffen

Unerhört

Spät im Leben

Nach Hause

Für V. D. B.

Wie immer

Der letzte Schrei

Mark hätte nie gedacht, er würde mal in Betracht ziehen, sich vor einen Zug zu werfen. Wie sich herausstellte, lag er damit falsch.

Nicht zum ersten Mal.

Billiger Treffer, ist mir klar, aber ich gehe immer auf die billigen Treffer. Ohne das wäre ich nicht ich.

Aber ich bin ich, und ich habe – mit fremder Hilfe – schon sehr falschgelegen. Wiederholt.

Immerhin war das Wetter okay. Sogar heiß: Das Licht blendete und verdorrte alle, die auf einem Bahnsteig warteten, der nicht ihrer war, an einem Bahnhof, an dem sie gar nicht hätten ankommen sollen. Er lag nicht auf dem Weg zu irgendeinem Ziel, das irgendjemand von ihnen erreichen wollte, und anscheinend hielten hier sonst nie Züge. Es sah nicht mal wie ein Halt für Menschen aus, eher für Güter, für Reparaturen auf Abstellgleisen, mysteriöse mechanische Vorgänge. Mark roch alterndes Öl und Spuren von Kohlenstaub. Außerdem musste man irgendwie an Baulücken denken, an Bombenlücken, nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut.

Nach dem letzten Weltkrieg, nicht der aktuellen Serie pflegeleichter kleiner Scharmützel.

Er fühlte sich an seine Kindheit erinnert, die schäbige alte Heimatstadt und seine liebevoll geplanten und geprobten Fluchten daraus.

Und natürlich war er auch entkommen, ziemlich schnell. Schlaue junge Menschen konnten das damals, und er war schlau: volles Stipendium, um an einer mittelmäßigen, aber segensreich weit entfernten Uni Student zu spielen. Er blickte nie zurück.

Und zurückkehren, dort wieder auftauchen – das hätte mir niemand gedankt. War am besten, allen Beteiligten den großen, gnädigen Gefallen zu tun und zu verschwinden.

Jetzt hatte er eine respektable Londoner Postleitzahl, einen ausgebauten Loft, ein polnisches Au-pair mit Diplom in Meeresbiologie – oder Zoologie, irgendsowas – und die Möglichkeit, seinen durch die krisengeschüttelte Bahngesellschaft verursachten Kummer laut ins Land zu rufen, indem er – immer größeres Leid auf die Häupter der schuldlosen Mittelschicht gehäuft – für eine überregionale Zeitung darüber schrieb. Doch keine der Sicherheiten seines Lebens verhinderten, dass er sofort bereit war, die Bahnhofsschilder anzuzweifeln. Sein derzeitiges Zuhause und seine Lebensumstände wirkten sofort unglaubwürdig, wenn er gestresst war. Lachhafter Argwohn schlich sich ein: Vielleicht war er gar nicht, wo er zu sein glaubte, vielleicht lag hinter der Brücke dieses andere, ursprüngliche Drecksloch, und dort wartete seine Wohnung auf ihn, unwiderruflich. Er würde auf dem Absatz kehrtmachen, und da säße Mum in der Stube mit den grellen Wänden und verschnaufte kurz vorm Abendbrot, die Hände trotzdem geschäftig am Stricken oder Nähen oder Gottweißwas – und auf den Sandwiches seltsam süßlicher Schinken, der aus einer Dose kam – und sein Vater aus der Werkstatt zurück – und Rauchen in Bussen und Zügen, und Zigarettenwerbung im Fernsehen – Kippen überall – und billige Pullover, die blaue Funken sprühten, wenn man sie schnell im Dunkeln auszog. Mädchen mit solchen Pullovern kriegtest du nie.

Überhaupt keine mit Pullovern. Jedenfalls nicht in befriedigendem Maß.

Doch er war raus, wahrhaftig lange weg und frei, und er war nicht ein einziges Mal aus beruflichen Gründen gezwungen gewesen, Fremde mit kaputten Autos respektvoll und vertrauenswürdig anzulächeln, und er brauchte kein Mädchen, er hatte eine Frau.

Ich stecke bloß momentan hier fest, wo nichts anhält. So ist es wirklich – hier hält das Nichts, und man muss es einatmen. Ich inhaliere den Gestank von Nichts.

Seine Vorstellungskraft zügelte sich, ehe sie vollends den Geruch seiner Haut am Sonntagmorgen aufrief: Die Decke bewegen und diese Muffigkeit, Müdigkeit riechen. Er roch nach Nichts. Das hing an ihm.

Lang ausschlafen, ein Spur Schweiß, und Pauline schon rechtschaffen im Garten zugange, oder in der Küche, oder in ihrer Kirche.

Ich denke immer, es ist ihre persönliche Kirche, weil sie es auch denkt, und wer bin ich, da zu widersprechen?

Aber da lag er, träge, oben, und hielt aus – eine Stunde Frieden, oder zwei.

Mark mochte Frieden sehr gern. Immer mehr.

Pauline war dem Ruhigen weniger zugeneigt.

Quecksilbrig. Darum habe ich sie geheiratet. Bin ich sicher. Zumindest zum Teil.

Und weil sie glaubte, schwanger zu sein. Wie sich rausstellte, lag sie damit falsch. Eine Eigenschaft, die wir teilen, diese Vorliebe fürs Falsche.

Aber ich war auch sehr angetan von ihrer Art, sich in Fahrt zu bringen und in Fahrt zu bleiben, aus vollem Herzen Wirbelstürme der Wut zu erzeugen. Diese Fähigkeit hat sie sich erhalten, und ich bewundere sie immer noch.

Wirklich.

Es war eindeutig, dass sie im Augenblick Streit wollte, dass sie still und beinahe sexy über den Worten brütete, die sie sagen würde, wären sie nicht von einer Menge nicht reisender Reisender umgeben. Sie würde ihn wieder mal fragen – rhetorische Frage – warum er sie nicht mit dem Auto von London bis zum Arsch der Welt in Wales hatte fahren können, so ohne wirklichen Grund, bloß damit sie ihre Freunde treffen konnte. Sie hatte diesen Drang, etwa einmal im Jahr mit ihren Freunden makellos saubere Gummistiefel und gesteppte »Country«-Jacken zu tragen, Rotwein zu trinken, bis ihr Mund zu einer Wunde verfärbt war – auch mit ihren Freunden – und eher unbestimmt eine Horde streunender Kinder zu kontrollieren versuchen – langhaarig, schlecht erzogen und sorglos analphabetisch – mit ihren immer noch verfluchten Freunden, welche die besagten Kinder in die Welt gesetzt hatten, ohne sich vorher zu überlegen, dass Kinderkriegen hieß, pleite zu sein und am Arsch der Welt in Wales wohnen zu müssen, doch dabei so zu tun, als wäre man in Italien, und in migräneartigem Nieselregen durch bucklige Straßen zu schlendern.

Er hätte nicht fahren können. Das hätte ihn müde gemacht. Korrektur: Es hätte ihn ausgelaugt – hin und zurück hätte ihn umgebracht. Diese letzte Woche hatte ihn plattgemacht. Schon Mittwoch war er ein Wrack gewesen, als Kempson tobte und sie zu Extra-Nachtschichten verdonnerte, mit weiteren Entlassungen drohte, während sie dringende Nachrichten auswählten, die zu den dringenden Titten passten.

Den Titten dieser Woche war Unrecht getan worden, sie waren in Schmerz gebadet, was immer gut ankam. Es waren erstklassige Titten, verheiratet mit einem Regierungsberater, Titten, deren Ehemann der Premierminister immer noch vollstes Vertrauen schenkte, Titten, die das Cheltenham Ladies’ College besucht hatten und um die sich Gerüchte von frühen Joints und frühreifer Gier rankten. Wahrscheinlich hatten sie auch eine eigene Meinung über Zigeuner. Oder Steuerflucht. Sparpolitik. Die Zukunft des Euro. Wirklich tragisch, dass ihnen die Gabe der Sprache fehlte. Unendlich enttäuschend, dass ihre Besitzerin sie besaß.

Oh Mann.

Also, kein Stehvermögen mehr für Langstreckenfahrdienst.

Tut mir leid.

Tut mir leid, dass du zwar deine kostbare Auszeit hattest, dass aber nun ihr noch kostbarerer Nachgeschmack ruiniert ist, weil ich mich so stur weigere, einen Herzinfarkt zu bekommen.

Tut mir wirklich furchtbar leid.

In einer freundlichen Welt hätte keine Entschuldigung nötig sein sollen, aber sie wurde dennoch angeboten. Die Welt war nicht freundlich.

Tschuldigungtschuldigungtschuldigung.

Das übliche Gezischel. Das Geräusch in meinem Kopf: wie ein Radio mit verstelltem Sender, oder das Schleifen einer altmodischen Nadel über altmodisches Vinyl, wenn die Musik zu Ende ist.

Pauline hätte wissen müssen, dass sie gar nicht erst fragen dürfte. Sie kannte Marks dauerhafte, historische Abneigung gegen Kraftfahrzeuge nur zu gut.

Bin ich mit fünf autoverrückten Brüdern aufgewachsen oder nicht?

Welche vernünftigen Eltern haben so viele Kinder? So viele Söhne? So viele irgendwas?

Mark war der letzte, der zarte Nachzügler, der Abschluss der Linie. Keine sanften Boxkämpfe und ernsthaft zotigen Witze mehr, die er mit Dad teilen konnte wie Geschenke aus dem kommenden Leben.

Erzähl deiner Mutter nichts davon, und gemeinsames Gelächter, und hinterm Haus an einer Zigarette saugen, an die Wand gelehnt – alle Burroughs-Jungs gemeinsam.

Mark hatte das alles mehr oder weniger ruiniert, weil er so schlecht zu seinem Vater und den Jungs passte. Er hatte gewusst, dass sie sich mit ihm unwohl fühlten: freundlich, aber steif und unbehaglich.

Ich mochte nicht das, was sie mochten.

Während seine Brüder es kaum erwarten konnten, sich dreckig zu machen, hatte er Motoren, Herumschrauben, Handarbeiten aller Art immer gehasst. Als Erwachsener würde er irgendein großes Modell von Renault einfach stehenlassen, weil es Feuer gefangen hatte. Nicht dampfend überhitzt, sondern wild Flammen schlagend, wegen unverzeihlicher Nachlässigkeit seinerseits. Er hatte das Auto auf einem Autobahnparkplatz stehenlassen und war weggerannt.

War noch nicht mal mein Auto. Geliehen. Und nicht zurückgegeben.

Hätte Pauline davon gewusst – es war vor ihrer Zeit – er konnte sich vorstellen, wie sie reagiert hätte: die zwei tödlichen Silben typisch ausgesprochen, wie nur sie es konnte. Sie musste gar nicht wütend sein, um das Wort wie einen Fluch klingen zu lassen. Buchstäblich beleidigend.

Im Augenblick schleuderte sie nur einen Blick in seine Richtung, aber mit einiger Kraft. Mark bemerkte, dass der große Typ im Retro-Cordanzug, oder einfach einem groben Irrtum von Cordanzug, ihren kurzen Blickwechsel gelesen hatte – Paulines Drohung, Marks Gehorsam – und darüber lächelte.

Aber du liegst falsch, Kumpel. Meine Beziehung ist gar nicht der Albtraum, den du dir vorstellst. Du hast keinen Grund, dich glücklich zu schätzen und selbstzufrieden zu sein. Du verstehst es nicht.

Es hatte einen besonderen Reiz, sie zu küssen, wenn sie nach Verachtung schmeckte – es lag eine Tiefe darin, ein Rausch. In diesen Bereichen musste man sich vorsichtig bewegen, er würde es niemandem empfehlen, der unter Druck einknickte, aber wenn man es aushielt …

An den Cordmann war das verschwendet. Trottel.

Mark drehte sich absichtlich auffällig so, dass er die weibliche Begleitung des Trottels beäugen, ihr ein wenig Zeit widmen konnte. Sie war wenig beeindruckend.

»Mark.«

Beiß dir auf die Zunge und sag nicht ›Ja, Schatz.‹ Das ist so ein Klischee.

»Ja, Liebling.«

»Geh mal los und finde was raus.«

»Natürlich, ich werde losgehen und was rausfinden.«

Und tatsächlich schritt Mark hurtig aus, als suchte er aktuellere Informationen und könnte herumkommandiert werden und es noch genießen. Die Menschenmenge hungerte nach Ablenkung, und ein theatralisch unterwürfiger Ehemann erregte Aufmerksamkeit. Er fühlte ihr Mitleid und ihre Erheiterung auf ihn zuschwappen, als er weiter trottete, eine Flutwelle der Schadenfreude.

Starrt ruhig, wenn ihr wollt. Macht ein Foto, stört mich nicht. Ich weiß trotzdem, was ihr nicht wisst – dass es auch in meiner Lage noch Gelegenheiten zu reifem und erfülltem Genießen gibt.

Er wechselte auf den anderen Bahnsteig, der im Schatten lag. Der war verlassen, und sein Körper streckte sich, die Unsichtbarkeit liebkoste ihn.

Ich nehme mir zehn Minuten, meine eigene kostbare Auszeit.

Für mehr gab es auch keinen Grund: In geheimnisvollen Abständen kam ein Mann und sagte den versammelten Möchtegern-Fahrgästen mit pervers leiser Stimme, ihr Zug werde in zwanzig Minuten eintreffen. Das hatte er in den letzten drei Stunden mehrmals getan. Sollte Mark den Mann ausfindig machen, würde er ohne Zweifel seine Zwanzig-Minuten-Behauptung wiederholen, denn die war präzise und daher nicht frustrierend, und sie versprach eine anscheinend nicht unzumutbare Wartezeit.

Die elektronische Anzeige kündigte bisweilen ihren Zug, bisweilen auch andere an, von denen jedoch keiner eintraf. Mark hatte beschlossen, den Rest des Tages weichgezeichnet zur Kenntnis zu nehmen, und daher seine Brille abgesetzt. Das hieß, dass die winzigen leuchtenden Buchstaben und fiktiven Abfahrtzeiten zu unkommunikativen Blöcken zusammenflossen. So hatte er es lieber.

Während seiner Abwesenheit konnte Pauline die Anzeige konsultieren. Sie hatte ihre Brille auf.

Die mag sie nicht, weil sie beschlossen hat, dass sie damit alt aussieht.

Sie sieht damit wie ihre Mutter aus, was nicht alt ist.

Sondern viel schlimmer.

In der Zwischenzeit waren sie nicht ohne die nutzlose Sorte Züge geblieben, haltlose, namenlose Züge: ein langes, hohes Sausen aus Gewicht und Gewalt, das ein Loch in die Luft riss und vorbeiwütete, ihm den Atem raubte und ihn in Versuchung führte.

Selbstmord als Alternative zur Ehe.

Na ja, so krass würde ich es nicht ausdrücken.

Nein.

Aber es zerrt an mir, wenn sie vorbeirauschen, so eine Illusion von Sehnsucht.

Eine Stimme von wer weiß wo – eine Frauenstimme – gab ihnen über Lautsprecher vor dem reißenden Einfall jedes Expresszuges Bescheid, aber er konnte sich nicht genügend vorbereiten. Vor den Zügen fühlte er sich wehrlos, beinahe nackt.

Wenn man zu dicht an der Kante steht, wird man von der schieren Geschwindigkeit mitgerissen und zermalmt. Habe ich irgendwo gelesen.

Die Züge waren so offensichtlich nicht überlebbar und desinteressiert. Sie waren anziehend. Wundervoll.

Der Anprall eines weiteren brachte kurz das gesamte Gewebe in Bewegung, und er wünschte, er wäre näher dran gewesen, drüben bei Pauline. Sie hätte sich nicht zu dicht an die Kante gestellt. Wahrscheinlich saß sie sogar noch so, wie er sie verlassen hatte, die Knie zusammengepresst, die Füße seitlich untergeschlagen, wie es sich für eine Dame gehörte. Ihr Koffer trug ihr Gewicht.

Der hat eine harte Schale.

Darin vermischten sich ihre Sachen nicht – seine Hemden und Unterhosen zusammengeknüllt, Paulines Wäsche in Unterfächer gefaltet. Sie hatten auch getrennte Kulturbeutel.

Man muss ja die Zahnbürsten getrennt halten.

Es gab kein Café hier, in dem er besänftigende Leckereien für sie hätte finden können. Die ganze Karawane, die aus dem vorigen, kränkelnden Zug gescheucht worden war, hatte man über kahle Fußwege und Treppen weg vom richtigen Bahnhof geführt, der selbst schon klein und fies genug gewesen war. Nicht mal ein Imbissautomat. Offenbar kein Personal. Mark konnte sich nicht vorstellen, wo der Zwanzig-Minuten-Mann sich aufhielt, bevor er auftauchte und von falschen Ankünften und Abfahrten murmelte.

Mark ließ sich weitertreiben, bis er in einer der breiten Gassen stand, die zurück zur Masse, zum Bahnsteig, zum Warten führte. Er war ziemlich weit weg von Pauline und in unbeobachteter Sicherheit.

Wahrscheinlich.

Er warf einen Blick hinüber auf seine hin- und herlaufenden telefonierenden Mitgestrandeten. Inzwischen hatte die Geschäftigkeit stark nachgelassen.

Aber du bist da, nicht wahr? Ganz allein. Das bist du.

Er hatte die Frau schon vorher bemerkt, sie war ihm aufgefallen

Und ich sehe dich an.

Sie war Ende vierzig, und ihr Rückgrat hatte sich in leichter Beugung eingerichtet, doch ihre Garderobe war optimistisch. Blumen, jede Menge Blumen: leichter Rock, dünne Bluse, ein Hauch von Boheme, mit dem sie zu verbergen hoffte, dass sie dicker war, als es ihr gefiel. Mark hätte darauf wetten können, dass ihre Wohnung unordentlich war und dass sie in der Küche heimliche Happen verschlang, ehe sie herauskam, um richtig mit einem Gast zu essen. Flache Schuhe, aber gute Waden. Ganz gute Kurven. Daran gewöhnt, nicht angemessen wahrgenommen zu werden.

Aber du hast meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Und wenn er es lauter dachte.

Du hast meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Und tatsächlich, seine Wahrnehmung zupfte an ihr, sie drehte sich um, und er tat, was ihm nicht erlaubt war – was er auch nicht mehr tun wollte, wenn er ehrlich war – er sah die Frau an und war nichts für sie.

Das bist du. Nur du allein. Und dies bin ich. Nur ich allein. Und ich bin nichts.

Ich bin sogar sehr nichts: nicht ernsthaft, nicht langfristig, weder von Herzen noch Herzen brechend, weder aufdringlich noch eine Last, niemand, der dich je kennen und daher irritiert oder abgestoßen sein wird.

Ich werde gut und leicht und bedeutungslos sein.

Mark lächelte.

Ich bin nichts.

Er dachte über sich nach.

Und ich habe einen hübschen Arsch.

Ich habe einen hervorragenden Arsch. Bekommt oft Komplimente.

Anfang vierzig – vierundvierzig ist noch Anfang vierzig – sehe aber aus wie neununddreißig und habe mehr als nur anständige Beine. Sie verleihen mir Höhe, meinen Blickwinkel. Man könnte sagen, sie leiten den Blick. Nach oben. Und ich achte auf mein Haar, halte es dunkel und dicht.

Außerdem habe ich freundliche Augen.

Und keine Brille, was bedeutet, dass ich im Augenblick ihre Ränder aufweiche, meine Betrachtung eines Menschen, dem Verschwommenheit gut bekommt, mit Vaseline verwische.

Ende vierzig ist katastrophal für eine Frau. Sie hat mein Mitgefühl.

Und das bin ich, dieses Nichts – das könnte sie auch haben.

Er schlenderte ein Stück vor, in den letzten Schatten des Durchgangs, in den toten Winkel seiner Frau.

Du könntest das alles haben, und das ist eine Menge, wirklich so einiges.

Wieder lächelte er und verschränkte die Arme.

Meine Arme um mich, weil du mich noch nicht gehalten hast, ich aber gehalten werden muss. Was für ein Jammer für uns beide.

Und die Frau lächelte.

So ist’s recht. Du bist fürs Nichts gemacht, wirklich – dafür gemacht.

Sie behielt ihn im Blick, als er sich bewegte und dann anhielt.

Und er wusste absolut, dass er hier ganz geschäftsmäßig bleiben, dass er Anspruch auf sie erheben sollte, denn das würde ihr gefallen. Denn wie unwahrscheinlich und schön wäre es für jeden Menschen – aber vielleicht besonders für sie – wenn ein Fremder von deinem Wesen zum Halten gebracht würde, um dann rasch zu hilflosen und gekonnten Unanständigkeiten fortzuschreiten.

Jede einzelne der Handlungen war verboten, aber er sauste ganz harmlos durch Gedanken daran, wie dünn Bluse und BH der Frau waren, und wie leicht die sie verraten würden, wenn er sie erstmal geil geredet hätte.

Private Titten, stille Titten, die niemals der übersättigten Nation gezeigt werden.

Aber mir würde sie sie zeigen.

Sie würde es nicht ausgesprochen haben wollen. Unser Gespräch wäre angenehm indirekt. Wir würden über diese Zugfahrt sprechen, über andere Reisen, andere Fahrgäste, alles Mögliche eigentlich, das wäre egal, so lange ich die Musik stetig nach vorn treiben könnte und sie keine Gelegenheit zum Zweifeln hätte. Ich müsste gar nichts Schmutziges sagen, nur den Hunger im Lächeln halten, den richtigen Haken im Blick, und wenn unser Zug dann käme, würde ich sie mit an Bord holen und sie dann in der Toilette nehmen.

Habe ich schon gemacht.

Sie würde erst morgen merken, dass es schäbig war, vielleicht erst am Ende der Woche. Heute wäre es Leidenschaft und Romantik.

Und sich dann wieder in Ordnung bringen und raus in den Waggon. Ich würde vorschlagen, dass wir uns hinterher getrennt hinsetzen, denn was wäre das für ein Spaß: so zu tun, als würde sie mich nicht kennen, wenn ich noch ein Geist zwischen ihren Beinen bin.

Diese roten weichen seidigen und zittrigen Minuten zwischen ihren Beinen.

Ich könnte ihr sagen, wenn sie brav ist, würden wir es hinter Swindon noch mal tun.

Vielleicht gar nicht gelogen.

Vielleicht gebe ich ihr meine richtige Nummer und hebe mir ihre auf. Was anfangen, wenn wir es gern länger laufen lassen wollen und sie nicht lächerlich weit weg wohnt.

Obwohl auch einiges für Frauen spricht, die lächerlich weit weg wohnen, beim derzeitigen Trend zu exponentiell steigenden Fahrpreisen öffentlicher Verkehrsmittel. Und Benzin gibt es auch nicht gerade zu Schnäppchenpreisen.

Wir könnten improvisieren.

Das würde sie zulassen.

Manchmal wollen Menschen nichts. Aus Notwendigkeit.

Doch dann zeigte Mark ihr ein verändertes Lächeln.

Und das soll sagen, ich würde, wenn ich könnte.

Und es ist jammerschade, dass ich nicht kann.

Nimm stattdessen dies – den Stachel der Möglichkeit. Das ist ein viel besseres Geschenk, ein nettes: Wie dein Körper sich regen und hartnäckig erregt bleiben wird, wo ich ihn geküsst hätte.

Du weißt schon wo. Du weißt es.

Mark ließ traurig die Hände sinken und, weil er das für höflich hielt, seine Fingerknöchel zart an denen der Frau entlang flüstern, als er an ihr vorbeiging und ins Grelle hinaustrat, um Pauline ein Geflecht von Lügen anzubieten.

»Du wirst es nicht glauben, aber sie haben wieder gesagt, noch zwanzig Minuten.«

Ich bin wirklich losgegangen und habe mit jemandem gesprochen und bin dir zu Diensten gewesen, wie du es gewünscht hast.

»Tut mir leid, Liebling. Es ist empörend.«

Ich bin nicht zu vierzig oder fünfzig Prozent aufgegeilt.

»Ich könnte noch mal hingehen. Wenn du willst, Liebes.«

Ich würde nicht am liebsten schreien, bis es wehtut.

»Aber ich glaube, das würde nicht viel nützen, und von der Sonne kriege ich Kopfschmerzen. Mir ist tatsächlich nicht besonders gut …«

Ich gehe nicht im Kopf zufällige Erinnerungen durch, wie ich mich in anderen Frauen bewege, bis der Schweiß rinnt, das Insektenkribbeln, wenn man ganz und gar vom Weg abgekommen ist.

»Es tut mir leid.« Und er küsste sie, presste ihre Hand.

Sie zog sich aus seinem Druck zurück und schürzte die Lippen. Mark mühte sich, ihren Standpunkt zu verstehen.

Das sind sechzehn Jahre unserer gemeinsamen Geschichte in einer Bewegung – und keine Kinder zu haben, und dass sie ihre Brille dringender braucht als ich meine. Gleitsichtgläser.

Und dann ich, der ich bisher noch nicht beschlossen habe tot zu sein, was zu weiteren Meinungsverschiedenheiten führt.

Ihre Geschichte war nicht vollständig trostlos. Das war niemandes Geschichte, jedenfalls nicht ohne beträchtliches Umschreiben. Drei Jahre lang war er ziemlich glücklich und Pauline treu wie ein Hund aus dem Tierheim gewesen. Dann war er wieder ziemlich der Alte geworden, das war ungeheuer schade, und er hatte auch ein sehr schlechtes Gewissen deswegen, aber zugleich würde er sie niemals davon wissen lassen. Er hatte nicht darauf bestanden, eine offene Ehe zu führen, und er hatte auch nicht zu regelmäßigen Beichten geneigt. Er hatte überhaupt nichts gebeichtet.

Weil ich nichts war. Also hatte ich auch nichts zu beichten.

Ich habe mich nach denen gründlich gewaschen, extra viel Seife und Wasser für die Hände, die betrügerischen Hände, und ich habe Mundspülung verwendet und eine Reisetasche mit besonderer Fremdgehkleidung bereitgestellt – wie eine Sporttasche. Habe Geld für die Kosten beiseitegeschafft. Ich habe meine Spuren verborgen.

Sie wusste es nicht.

Keinen Schimmer von dem Mädchen, das ich auf einem Hotelparkplatz traf, bei einem Feueralarm spätnachts, oder dem im Nachtzug nach Berlin, oder der Frau, die mit Mick Jagger geschlafen hatte – mit ihm oder Keith Richards, ganz sicher einem von den Stones: mit ihr zu schlafen war, wie eine Vintage-Jacke anzuprobieren – und eine Frau, die auf einer Party geweint hatte, eine Kellnerin auf einer Konferenz, zahlreiche Teilnehmerinnen zahlreicher Tagungen, die Frau eines Freundes – was dämlich riskant war –, die Frauen von Fremden, eine Drogerieverkäuferin nach Ladenschluss. Während der Geschäftszeit wäre albern gewesen.

Die Nadel ihres Namensschildes hinterließ einen Kratzer an meiner Wange.

Es war insgesamt ein bisschen heftig.

Aber konsequent – alles nichts.

Dann war er eines Sonntags früh aufgewacht, schon beim Frühstück angezogen und adrett gewesen, als hätte er eine Verabredung. Tatsächlich hatte er sich den anscheinend vorgegebenen Charakter des Tages zunutze gemacht – irgendwie kam er ihm adrett und geradlinig vor – und hatte behauptet – warum nicht – dass er plötzlich in der Redaktion gebraucht würde und rasch los müsse, während Pauline sich daran machte, das Unkraut zu pflegen.

Die Pflanzen – sie pflegt die Pflanzen.

Das Unkraut vernichtet sie.

So weit ich weiß, macht sie es so herum.

Ich hatte ihr erzählt, ein prominenter Koch – umstritten, aber von den Leserinnen verehrt – habe uns mitzuteilen versäumt, dass er Legastheniker/stockdumm/sturzbetrunken sei – ich hatte mir nicht zugehört, darum weiß ich nicht mehr, wofür ich mich letztlich entschied – und daher die jämmerlichen 900 Worte über dies oder jenes nicht liefern könne, die er uns versprochen hatte. Ich glaube, es ging nicht ums Kochen. Wahrscheinlich versuchte er, sich in der öffentlichen Wahrnehmung neu zu positionieren. Pauline fasziniert der Größenwahn von B-Promis, weshalb die Geschichte sie unterhielt.

Ich sagte, es sei am besten, wenn ich mich sehen ließe, wenn ich hinführe und mich um die kleine Katastrophe kümmerte, gleich mal meine Spesenabrechnungen in Ordnung brächte – die heutzutage eher Bettelbriefe sind – und mich als Allzweckwaffe für weitere Notfälle präsentierte. Es waren auch damals schon knappe Zeiten, und ich musste flexibel und willig wirken.

Außerdem wollte ich ganz ehrlich frische Luft schnappen.

Nein, wollte ich nicht.

Ich wollte eine Verabredung einhalten, die ich noch nicht getroffen hatte.

Er war in die U-Bahn gestiegen.

Piccadilly Line: praktisch gelegen, und mein Lieblingsblau.

Er war in einen leeren Wagen eingestiegen.

Und sie war ihm gefolgt.

Das warst du.

Das warst du, Emily.

Das warst du.

Sie hatte ihm gegenüber gesessen, und in ihren Bewegungen lag eine leichte Unbeholfenheit, die ihn weckte, ihn wachsam werden ließ, auch wenn sie in vieler Hinsicht unauffällig war.

Lieber Himmel, das warst du.

In der übergroßen Motorradjacke sah es aus, als hingen ihre Schultern nach vorn.

Als würde sie sich schämen, weil sie Brüste hatte.

Emily.

Das war süß und das warst du.

Ihre Garderobe haderte wenig elegant mit den Gegensätzen Enthüllung und Verhüllung. Sie hatte eine Reihe phantasieloser und unvorteilhafter Stücke vor allem in Rot und Schwarz gewählt: löchrige schwarze Strümpfe und mehrere Schichten ebenso verwundeter T-Shirts, kurze Jeansshorts und hohe Schnürstiefel mit Sicherheitssohle. Eine Hand umfasste entschlossen eine Dose Cider.

Ich kannte deinen Namen nicht, aber das war süß und das warst du.

Mark hatte ihr Gesicht betrachtet, das Zucken, die Andeutungen, als sie unsicher flirtete oder ihm kleine Zeichen des Stolzes sandte – der fröhliche, persönliche Triumph der Cider-Dose, der Wunsch, herausfordernd zu wirken.

Die Augen gesenkt, hast du so getan, als wäre ich für dich gar nicht da, dabei war ich es längst. Sofort.

Und dann zog sie sich ein wenig zurück, in Verletzungen, oder drohende Verletzungen, oder die Erinnerung daran, in eine Form der Angst. Es hatte ihn geschaudert, so riesig war sein irrationaler Drang, jede ihrer Wunden zu entdecken und zu beseitigen.

Du Süße.

Hin und wieder hatte sie die Miene eines Menschen in unberührter Umgebung, in leidenschaftsloser Betrachtung. Ihre Haut war blass wie Papier und nicht besonders sauber, und der Cider sollte ihr wohl aus dem Loch der letzten Nacht helfen, oder einen unanständigen Schmerz vertreiben, aber es war auch so sehr viel eigenartige Reinheit an ihr. Später würde er diese Unantastbarkeit, diese Distanz als ihr wichtigstes Merkmal definieren. An diesem Morgen packten sie ihn einfach, zusammen mit dem ganzen Rest. Sie war zweiundzwanzig – kein Teenager mehr – aber die Anmut der Kindheit war noch ganz von ihr gewichen.

Wie alle echten – die richtigen Alkoholiker, bevor sie kaputtgehen – hatte sie so eine schräge Vollkommenheit, sie war makellos wegen ihrer Makel, machte sie zu Schönheit.

Sie war engelsgleich.

Dämliches Wort.

Mein Engel.

Aus ihr leuchtete jede der offensichtlichen Verletzungen.

Selbst zugefügt.

Er hatte gewusst, wie katastrophal sie sein würde, selbst ein Komapatient hätte bemerken können, dass Emily gefährlich war. Das hatte ihn nicht abgeschreckt.

Ganz im Gegenteil.

Das erste Wort, das sie zu ihm sagte, lautete »Perversling«. Aber bei ihr klang es liebevoll – warm und nur für ihn im leeren U-Bahn-Wagen – und sie waren geblieben, wo sie waren, hatten alle vorherigen Pläne über Bord geworfen und waren bis zu den Terminals von Heathrow sitzen geblieben – hatten sich eigentlich nicht unterhalten, waren nur zusammen gewesen, hatten sich im Ruckeln des Waggons vorwärts geschaukelt. Auf die Sitze um sie her sickerten allmählich Reisende und ihr unhandliches Gepäck, dann leerten sie sich wieder, weil Menschen, die Mark für gänzlich überflüssig hielt, wieder ausstiegen, um aufregende oder fröhliche oder geschäftliche Ziele anzusteuern. Vor Turnham Green war sie zu ihm gekommen, hatte ihren Platz verlassen und sich neben ihn gesetzt.

Auf dem Rückweg in die Stadt – die U-Bahn hatte sie wieder zurückgebracht, als würde sie Marks Absichten billigen – hatte er ihre Hand genommen, absolut unsicher, ob sie einwilligen würde. Er hatte keinen Schimmer, wie er sie angehen sollte.

Sie hat mich planlos gemacht.

Doch in Covent Garden war er das Risiko eingegangen und aufgestanden, hatte sie hinausgeführt, durch die Station und hinauf in die heftig atmende Welt.

Da war ich mit Emily, und der Himmel war nicht mehr derselbe wie vorher, und meine Persönlichkeitsstruktur veränderte sich langsam, randalierte.

Er hatte eine ziemlich ruhige Bar für sie gefunden, wo er Cider mit ihr trank – er verabscheute Cider – damit ihre Münder gleich schmeckten.

Ich wusste, wo sie auch wohnen mochte, es war sicher abscheulich und indiskret, also suchte ich ihr ein Hotel aus.

Ohne Gepäck, unhandlich oder nicht, konnte ich am Empfang eine Menge Lügen genießen. Sie verkauften mir zwei Zahnbürsten als Ersatz für die beiden, die wir nicht mit einem erfundenen Koffer verloren hatten, der nicht nach Teneriffa fehlgeleitet worden war. Ich hielt beide Bürsten in einer Hand und achtete darauf, dass sie sich berührten, als wir zum Fahrstuhl schlenderten.

Alle Beteiligten machten sich keinerlei Illusionen, was wir vorhatten.

Ihr schien es nichts auszumachen und gleichzeitig doch.