Der Mensch und seine Zeichen - Adrian Frutiger - E-Book

Der Mensch und seine Zeichen E-Book

Adrian Frutiger

4,5

Beschreibung

Das kleine Standardwerk für alle, die sich einführend und dennoch umfassend mit dem Phänomen der Zeichen und Symbole im allgemeinen und dem der Schriftentwicklung im speziellen auseinandersetzen möchten!In der Verbindung von dem Text des großen Schriftenentwicklers Adrian Frutiger, der die Wurzeln von Symbolen und Schrift verständlich macht, und seinen Illustrationen wird dem Leser Theorie und Praxis der Zeichengestaltung anschaulich vermittelt.

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Der Schweizer ADRIAN FRUTIGER (*24. März 1928 in Unterseen bei Interlaken) gilt als einer der bedeutendsten Typografen des 20. Jahrhunderts. Nach einer Schriftsetzerlehre und einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Zürich arbeitete Frutiger zunächst als Graphiker und Illustrator. 1952 wurde er Mitarbeiter der Pariser Schriftgießerei Deberny & Peignot, 1962 gründet Frutiger sein eigenes Grafikatelier in Arceuil bei Paris. Mehrere Jahre lehrte er nebenberuflich an der École Estienne und der École Nationale Superieure des Arts Decoratifs. Seit 1992 lebt er in Bremgarten bei Bern, wo er am 30. August 2006 den SOTA-AWARD für sein Lebenswerk erhielt.

Zum Buch

Der Mensch und seine Zeichen

Das kleine Standardwerk für alle, die sich einführend und dennoch umfassend mit dem Phänomen der Zeichen und Symbole im Allgemeinen und dem der Schriftentwicklung im Speziellen auseinandersetzen möchten!

In der Verbindung von dem Text des großen Schriftenentwicklers Adrian Frutiger, der die Wurzeln von Symbolen und Schrift verständlich macht, und seinen Illustrationen wird dem Leser Theorie und Praxis der Zeichengestaltung anschaulich vermittelt.

Adrian Frutiger    Der Mensch und seine Zeichen

 

Adrian Frutiger

Der Menschund seine Zeichen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012Covergestaltung: Thomas Jarzina, KölnLayout und Druckvorstufe: Adrian Frutiger, CH–3047 Bernund Alfred Balsiger, CH-3800 UnterseeneBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-8438-0216-1

www.marixverlag.de

Teil 1

 

Einführung

Unterricht in Paris

Elemente eines Zeichens

Geometrie der Empfindung

Dualismus

Zeichentopologie

Die Fläche

Vortäuschung des Volumens

Vielfalt der Erscheinung

Einführung

 

Unordnung – Ordnung

Im ersten Kapitel der Schöpfungsgeschichte in der Bibel steht geschrieben: «Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, diese war wüst und öd, Finsternis lag auf der Urflut.» Und Gott sprach: «Es werde Licht. Es werde eine Feste inmitten der Wasser. Die Erde lasse sprossen Pflanzen und Tiere – jedes nach seiner Art – stets in zwei Gattungen, um sich zu vermehren.»

Die vorliegenden bildlichen Darstellungen sind wie ein Sinnbild der Schöpfungsgeschichte: In einer öden schwarzen Fläche erscheint eine weiße Form, eine Urform, ein Licht. Die Silhouette einer Hand wird erkennbar, vorerst mit einem Daumen. Sachte erweitert sich das Licht. Zwischen Daumen und Zeigefinger eine Kugel. Diese gleitet aus der Urform. Der dritte Finger wächst und die Kugel gleitet nach unten. Mit dem letzten Lichteinfall erscheint die ganze Hand. Im Gedächtnis, welches die Hand führt, lässt die Kugel in einer Reihe eine Konstruktion ausführen.

Diese grundsätzliche Überlegung liegt am Beginn aller nachfolgenden Kapitel. Sie wird den Leser leiten, den Sinn und die Aussage eines gegebenen Zeichens besser zu erfassen.

Die weiße Oberfläche des Papiers nehmen wir als «leer» an, als inaktiv. Durch Hinzufügen von Schwarz wird das Weiß aktiv. Genau genommen fügen wir dem Blatt nicht Schwarz hinzu, sondern wir nehmen Licht weg, wie der Bildhauer z. B. dem Stein Materie wegmeißelt. Die endgültige Skulptur ist das, was im Material stehen bleibt.

Unterricht in Paris

École Estienne

Als ich 1952 nach Paris kam, wurde ich vom Direktor der École Estienne, der Berufsschule für die grafischen Berufe, eingeladen. Der Besuch war eindrucksvoll, was die Größe des schönen alten Gebäudes anbelangt. Die Arbeitseinrichtungen waren im Vergleich mit dem, was uns Lehrlingen in der Schweiz zur Verfügung stand, veraltet. Was mich jedoch interessierte, war die Ausbildung der Schrift. Eindrucksvoll war die Abteilung Gravur. Die alten Handwerkerberufe wie Kupferstecher, Lithograf, vor allem aber Stempelschneider beeindruckten mich. Etwa zehn bis fünfzehn junge Männer saßen gebeugt über ihrem «etabli».

Gravur/Kupferstich:1 Kupferplatte2 Stichel3 ausgehobener Span

Lithografie:1 Lithografischer Stein2 Reißfeder3 Pinsel4 Zirkel5 Fettkreide

Steindruck:1 Befeuchtung

2 Das Bild auf dem Stein (fetthaltig, so wird die Farbe auf das Papier übertragen)

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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