Der MERLIN Anschlag - Andy McMinimy - E-Book

Der MERLIN Anschlag E-Book

Andy McMinimy

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Beschreibung

Die Terrorgruppe MERLIN möchte die Weltherrschaft erringen. Dafür entwickelt sie einen perfiden Plan. Nur die gemeinsamen Anstrengungen der Welt kann sie vielleicht noch stoppen. Die Spannung zwischen den Präsidenten der Weltmächte steigt ins Unermessliche bis zum überraschenden Ende. Die Handlung basiert auf relativ authentische Szenarien mit einigen Fantasiemomente.

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Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Andy McMinimy

Der MERLIN  Anschlag

Andy McMinimy

Der MERLIN Anschlag

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Andy Mc Minimyc/o autorenglück.deFranz-Mehring-Str. 1501237 Dresden

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Covergestaltung und Titelschutzrechte:

Andy McMinimy.

Alle Rechte vorbehalten.

1

 Es war Sonntagmorgen. Die Sonne schien. Es war kalt draußen. Schließlich war es Dezember und somit Winter. Roger „Rog“ Edson LaVerne III stand auf und ging in die Küche nur mit einer Schlafanzugshose bekleidet. Er holte einige Kiwis und Avocados aus der Aufbewahrungsschale und schälte sie sorgfältig. Es war sonntags immer seine Aufgabe das Frühstück für die ganze Familie zuzubereiten. In der Villa lebte er mit seiner Frau Cynthia und den beiden Kindern, Scott und Jules. Die Kinder waren sechs Jahre alt und zweieiige Zwillinge. Roger war von Beruf Politiker. Nachdem er Journalismus und Geschichte studiert hatte, zum Leidwesen seines Vaters, der für ihn eine Karriere im Familiengeschäft vorgesehen hatte, wurde er als Journalist bei der „Washington Post“ eingestellt und als Reporter überall eingesetzt, sei es als Berichterstatter für die Kongress- und Senats angelegenheitern, sei es als Kriegsberichtserstatter an allen Schauplätzen dieser Welt, sei es als Korrespondent in verschiedenen Ländern. Nach mehreren Jahren als Journalist war er von seiner Arbeit angewidert und wollte sich beruflich verändern. Also ging er zur U.S. Air Force und wurde Kampfpilot auf einem Flugzeugträger. Als die Kriege im Irak und Kuwait begannen, flog er hunderte von Einsätze. Er warf lasergesteuerte Präzisionsbomben auf die Städte und tötete Zivilisten. Das Töten war anonym. Es war wie ein Ego Shooter, ein Computerspiel. Er hatte keinen persönlichen Kontakt zu den Opfern und stand nicht von Angesicht zu Angersicht mit ihnen. Nach den Kriegen wurde er entlassen, doch das erlittene Trauma verfolgte ihn weiterhin. Er begab sich nach New York und suchte Arbeit als Ghostwriter für lokale Politiker. Im Laufe der Zeit wurde er sehr gefragt, denn seine Rhetorik war eloquent. Eines Tages ging er zum Central Park, stieg auf einer Holzkiste und begann eine flammende Rede, über den Unsinn von Kriegen und über das Töten von unschuldigen Menschen, zu halten. Eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn und als er seine Rede beendet hatte, hörte er massive Beifall- und Bravorufe. Einer der Zuhörer war ein bekannter Politiker. Er nahm ihn beiseite und fragte ihn warum er mit seiner Eloquenz nicht in die Politik gehen wolle. Da könnte er mehr erreichen als im Central Park. So kam es, dass Roger sich der demokratischen Partei anschloss und nach Washington zurückkehrte. Er hielt viele Reden in den kommunalen Gremien seiner Partei und wurde für seine Ansichten begeistert gefeiert.

 Irgendwann wurde er der Leiter der Partei für den Distrikt und wurde im Kongress gewählt. Dort hatte er mehr Einfluss, wie als örtlicher Leiter. Nach jahrelanger Arbeit als Congressman wurde er zum Chef der demokratischen Partei der USA gewählt und galt für die kommenden Wahlen als Präsidentschaftskandidat. Zwischenzeitlich hatte er Cynthia geheiratet. Sie war eine hübsche Presbyterianerin vom Hause aus, aber wesentlich liberaler im Denken als ihre Eltern. Sie war von Beruf Managerin in  einem großen Konzern für Elektronikgeräte. Cynthia war eine Workaholic. Sie nahm Arbeit mit nach Hause und brütete stundenlang über ihre Tabellen und Statistiken. Cynthia hatte er im Central Park in der Mittagspause kennengelernt. Sie hatte einer seiner Reden zugehört und war beeindruckt von seinen Ideen. Sie kamen ins Gespräch und Roger lud sie dann noch am selben Tag, zum Dinner ein,. Zwei Tage später machte er ihr einen Antrag und sie stimmte zu. Es war die Woche der Blinden und Gehörlosen, aber bisher ging es gut mit den beiden.

 Am Anfang ihrer Ehe versuchten sie Kinder zu bekommen, aber es funktionierte nicht. Auf Anraten ihres Gynäkologen unterzog sich Cynthia einer Hormontherapie und gebar die Zwillinge. Trotz unterschiedlicher Lebensphilosophien verstanden sich beide sehr gut und liebten einander.

 Roger LaVerne hatte nicht viel Geld. Durch seine Arbeit verdiente er einen Durchschnittsgehalt und erlag nicht den ständigen Bestechungsversuchen durch die Lobbyisten. Seine Ehrlichkeit wurde von den Kollegen sehr geschätzt.   Sein Vater war im Ölgeschäft in Texas reich geworden und wollte seinen Sohn finanziell unterstützen, doch Roger lehnte das kategorisch ab. Wenigstens kaufte Papa LaVerne den beiden eine Villa mit großem Garten in der Nähe von Washington D.C., gewissermaßen als Hochzeitsgeschenk und spendete einen Batzen Geld für die Wahlkampfkasse seines Sohnes.  Trotzdem kam im Vergleich zur Konkurrenz, also der republikanischen Partei nur eine mickrige Summe zusammen, so dass Roger an seine Aussichten zweifelte. Er machte Wahlkampf in verschiedenen Staaten und seine Thesen wurden begeistert aufgenommen, doch in den USA gewinnen hauptsächlich diejenigen, die genügend Geld hatten und dazu gehörte er wahrhaftig nicht.

 Gestern, der Abend vor den Wahlen, hatte er sich dir Gewinne und Verluste der einzelnen Bundesstaaten im Fernsehen angeschaut, aber er schaltete mittendrin ab und ging lieber schlafen, denn die Aussichten bis dahin waren schlecht für ihn und er wollte sich nicht die Nacht umsonst um die Ohren schlagen.

 Jetzt schaltete er den Fernseher in der Küche ein und stellte es auf den Nachrichtenkanal ein.

 Dann löffelte er die Avocados aus und schüttete die Früchte in den Mixer. Erst nachdem der Mixer zu dröhnen aufgehört hatte, realisierte er, dass er die Wahlen mit einem hauchdünnen Vorsprung gewonnen hatte. Er war jetzt der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der mächtigste Mann der Welt. Er schrie auf und machte einen Luftsprung vor Freude.

 Durch den Lärm geweckt, erschien Cynthia 15 Minuten später, in die Küche.

 »Guten Morgen, my first lady«, empfing sie Roger begeistert. Sie lachte vor Freude, gratulierte und umarmte ihn. Dann fuhren drei schwarze SUVs die Auffahrt hoch und hielten vor der Eingangstür. Aus den Autos stiegen mehrere schwarz gekleidete und mit Ohrhörern ausgerüstete Männer aus. Es klingelte an der Tür.

 »Sir, wir sind vom Secret Service und werden uns fortan um ihren Schutz und den Schutz ihrer Familie kümmern. Sie brauchen selbst nichts zu tun. Wir werden sehr diskret vorgehen, damit sie nicht belästigt werden. Sobald Sie im Weißen Haus eingezogen sind, übernehmen unsere Kollegen die weitere Bewachung. Übrigens Sir, unsere herzliche Glückwunsche.« Der Secret Service Mann entfernte sich. Die anderen seiner Kollegen postierten sich rund ums Haus. Roger rief seine Kinder zum Frühstück herunter nachdem alles inklusive der Pfannkuchen fertig auf dem Tisch lag. Scott und Jules kamen im Pyjama und rieben sich den Schlaf aus den Augen.

»Was ist los, Papa?«, fragte Scott. Jules schmiegte sich an ihrem Vater und schaute ihn erwartungsvoll an.

 »Kinder, ich bin jetzt der Präsident der Vereinigten Staaten und wir werden am 20. Januar in das Weiße Haus umziehen. Da werdet ihr viel Platz zum spielen haben. Wir werden uns öfter als bisher sehen, weil ich dort arbeiten werde. Cynthia, du kannst weiterarbeiten, wenn du willst oder dich als „first lady“ um karitative Angelegenheiten kümmern, oder auch beides, wie du willst. Das bisherige Leben wird sich für uns radikal ändern. Aber spätestens nach acht Jahren kommen wir hierher zurück, keine Angst.« Sie frühstückten in Ruhe und machten anschließend eine Fahrradtour in die Umgebung, diskret verfolgt vom Secret Service.

2

 Am 20. Januar erfolgte die Amtseinführung auf den Stufen des Kapitols. Punkt 12.00 Uhr legte Roger Edson LaVerne den Amtseid ab und wurde der neue Präsident der USA. Unmittelbar nach der Vereidigung wurde LaVerne von einem Offizier in einen Nebenzimmer geführt. Er öffnete die Handschelle an seinem Handgelenk und platzierte einen schwarzen Koffer auf einem Tisch.

 »Sir das ist der „Football“. Damit könne sie alle Atomwaffen und Raketen der USA starten, egal wo sie sich auf der Welt befinden. Ich muss sie jetzt dafür autorisieren. Bitte warten sie einen Augenblick.« Er öffnete den Koffer und eine komplizierte Apparatur wurde sichtbar. Er schaltete die Geräte ein und führte ein Telefongespräch. Daraufhin und nach der Eingabe einer Codekombination leuchtete ein Schirm grün auf.

 »Sir, legen Sie ihre rechte Hand auf dem Schirm und bewegen sie sich nicht!« Ein grünes Scannerlicht leuchtete auf und dann erlosch der Bildschirm. Der Offizier schob eine augenärztliche Sehvorrichtung nach vorne und klappte sie auf.

 »Sir, bitte bringen Sie bitte ihr rechtes Auge an das Okular heran. Wir führen jetzt ein Scanvorgang der Retina durch!« Nachdem die Prozedur beendet war, griff der Offizier in dem Koffer und übereichte dem Präsidenten zwei in einer Plastikhülle steckende gefaltete Karten mit den Atomcodes der USA.

 »Sir, dass sind ihre Autorisationscodes. Bewahren sie diese sorgfältig auf. Von Zeit zu Zeit werden sie aus Sicherheitsgründen geändert.« Dann schloss er den Koffer ab und brachte auch die Handschelle wieder an seinem Handgelenk.

 LaVerne und seine Frau fuhren vom Kapitol zum Weißen Haus in dem als „the beast“ genannten, gepanzerten Auto des Präsidenten,. Auf den Strassen wurde er von der versammelten Menschenmenge begeistert empfangen.

 Sein Vorgänger empfing ihn im Eingang des Weißen Hauses.

 Er schüttete ihm die Hand, wies ihn auf den geheimen Briefumschlag auf dem Schreibtisch im Oval Office hin und verließ das Weiße Haus mit dem Marine One, dem Hubschrauber des Präsidenten, „in die Freiheit“ wie er betonte.

  Roger betrat das ehrwürdige Gebäude. Im Eingangsbereich war die gesamte Mannschaft versammelt und er wurde begrüßt und herumgeführt. Im Oval Office angekommen setzte sich Roger LaVerne im Präsidentensessel und hielt einen Augenblick inne, bevor er den großen, braunen Umschlag auf dem Tisch öffnete.

 „Lieber Roger, ich verlasse mit Bedauern dieses Haus. Ich habe mich acht Jahre lang hier sehr wohl gefühlt und ich wünsche dir, dass du dich genauso wohl fühlst. Das ganze Haus ist ein Museum und die Küche ist fantastisch. Du kannst dir alles wünschen was du willst und jeder Wunsch wird dir erfüllt. Nun zum Geschäftlichen.

 Die Beziehungen zu Russland werden immer schlechter. Der russische Präsident ist ein Psychopath und Verbrecher. Sein sehnlichster Wunsch ist die Welt zu erobern und selbst zum alleinigen Herrscher zu werden. Das was er jetzt hat, genügt ihm nicht. Diese Machtphilosophie war schon immer die Staatsdoktrin der Russen. Ich denke, dass er skrupellos genug ist alle vorhandenen Waffen, inklusive der Atomwaffen, einzusetzen, um seine Ziele zu erreichen. Zurzeit spielt er Krieg an verschiedenen Schauplätzen dieser Welt und treibt die Konfliktparteien in verschiedenen gegensätzlichen Szenarien, nur damit er als dritte Kraft Macht und Profit gewinnt. Nimm dich vor ihm in Acht und traue ihm nicht über den Weg. Er wird dich immer belügen, wenn es in seinem Interesse ist.