Der Mitarbeiter als Mitdenker - Christian Steiner - E-Book

Der Mitarbeiter als Mitdenker E-Book

Christian Steiner

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Beschreibung

Ideenmanagement, ständige Verbesserung und Mitarbeiterwertschätzung werden immer ein Thema in erfolgreichen Unternehmen sein. Stellen Sie sich folgende Fragen: - Habe ich Mitarbeiter, die mit Ideen etwas zum Unternehmen beitragen können? - Traue ich denen das auch zu? - Will ich überhaupt, dass meine Mitarbeiter Ideen einbringen? - Will ich meine Mitarbeiter miteinbeziehen und so auch besonders wertschätzen? - Möchte ich mein(e) Produkt / Dienstleistung verbessern? - Will ich die Arbeitssicherheit verbessern? - Verfügt mein Unternehmen über eine ISO-Zertifizierung oder möchte ich eine abschließen? - Sind Arbeitssicherheit und Besuche des Arbeitsinspektors ein Thema? Falls Sie hier überwiegend mit "Ja" antworten, dann ist dieser Praxisratgeber genau die richtige Lektüre für Sie. Christian Steiner hat hier einige beispielhafte Praxiserfahrungen im Bereich Ideenmanagement zusammen getragen und einen kompletten Workshop zur Erarbeitung Ihres Ideenmanagements aufbereitet.

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Seitenzahl: 68

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Vorwort

Wir - von der IdeenTeam GmbH - wollen mit strukturiertem Ideenmanagement und der aktiven Einbindung von Mitarbeitern dazu motivieren diese zu MitDenkern zu machen und damit sowohl ihren Wert für die Firma erheblich zu steigern als auch die Arbeitskräfte selbst zufriedener an und mit ihrem Arbeitsplatz zu machen.

Gesteigerte Motivation, bessere Qualität, höhere Wirtschaftlichkeit und vor allem auch zufriedenere Kunden werden das Ergebnis sein, wenn Sie unser Konzept korrekt anwenden, davon bin ich überzeugt.

Die Suche nach einem erprobten Ideenmanagement ist vermutlich auch der Grund, warum Sie zu diesem Buch gegriffen haben. Vorher müssen wir aber die Werkzeuge kennen und verstehen.

Trotzdem wollen wir in unserem Ratgeber so wenig Theorie wie unbedingt notwendig, mit sehr viel Praxis, einem anwendbarem Workshop und verständlichen Beispielen kombinieren.

Mit unserem - im Buch integrierten und jederzeit, in jedem Unternehmen durchführbaren - Workshop geben wir Ihnen einen fertig ausgearbeiteten Prozess für Ideenmanagement in die Hand.

Die Praxisbeispiele sollen Ihnen und auch Ihrem Team helfen einzuschätzen welche Vorschläge von Mitarbeitern zu erwarten sind.

Christian Steiner,

IdeenTEAM GesmbH

Inhalt

Vorwort

2 Einleitende Fragen

3 Theorie Block 1

3.1 KVP bzw. Ideenmanagement

Was beinhaltet der Prozess?

Wichtige Merkmale des Verbesserungsprozesses

Die Vorteile der Umsetzung

Mögliche Einsatzgebiete

Welche Ziele werden durch den KVP erreicht?

Kontinuierliche vs. fortlaufende Verbesserung

Kaizen

10 Verschwendungsarten

4 Fehlerkultur

5 Unser Ideenmanagementworkshop

5.1 Begrüßung

5.2 Verschwendungsarten

5.3 LEAN Bausteine

5.4 Ist-Situation

5.5 Ziele

5.6 Pain Points

5.7 Roadmap

5.7.1 Idee einreichen

5.7.2 Genehmigung und Freigabe

5.7.3 Verwaltung und Abarbeitung

5.7.4 Anreiz und Motivation

5.7.5 Anker

6 Theorie Block 2

6.1 Wertschöpfungsanalyse:

6.2 Wertstromanalyse:

6.3 PDCA-Zyklus:

7 Praxisbeispiele

8 Kaizen Events

9 Theorie Block 3

9.1 5S – Methode

9.2 Kan-Ban - Pull Prinzip

9.3 Muda/Gemba-Walk Verschwendungsspaziergang

10 Der Verschwendungsspaziergang in der Praxis

11 Die Weblösung Smart-HI

12 Feedback von Kunden, Anwendern & Behörden

13 Schlusswort

Anhang 1 Glossar

Anhang 2 Poster Verschwendungsarten

„You will miss 100% of the shots you don ‘t take.“

Wayne Gretzky

Genauso verhält es Sich mit dem Ideenmanagement.

Wenn Sie ihre Mitarbeiter gar nicht erst einbeziehen in den Verbesserungsprozess und deren Ideen brachliegen lassen anstelle sie zu nutzen, dann ist es wie eine Vielzahl an ausgelassenen Torchancen für Ihr Unternehmen.

„Menschen sowie Firmen in ihrer Entwicklung zu unterstützen.“

So lautet der Leitsatz unserer IdeenTEAM GmbH.

Einer unserer wichtigsten Werte lautet

„Geld ist nicht unser Antrieb“

Entsprechend diesen Vorsätzen habe ich mich entschlossen unser, als IdeenTeam angesammeltes Wissen zum Thema Indeenmanagement in diesem kleinen Praxisratgeber niederzuschreiben und weiterzugeben.

Auf den nächsten Seiten will ich Ihnen nicht nur klarmachen warum Ideenmanagement für Firmen heutzutage unerlässlich ist, sondern auch gleich einen kurzen Musterworkshop zur Hand geben, um die ersten Schritte für Ihr Unternehmen selbst auszuarbeiten, denn Jeder soll unseren Prozess mit Hilfe dieser kleinen Anleitung auch OHNE uns realisieren können.

Außerdem werden Sie einige Vorteile, Nachteile, Fallen und zusätzlich echte Praxisbeispiele aus unserer Online-Lösung Smart-HI sowie eine kleine Anleitung dafür finden.

Selbstverständlich stehen wir aber jederzeit gerne für die Moderation eines Workshops oder bei Fragen zum Thema mit unserer Erfahrung zur Verfügung.

2 Einleitende Fragen

Falls Sie schon ein Ideenmanagement in Verwendung haben, können Sie dieses Kapitel überspringen und direkt bei Punkt 2.2 weiterlesen

2.1 Warum haben Sie noch kein Ideenmanagement?

Sollten Sie noch kein Ideenmanagement bzw. keinen KVP (kontinuierlichen Verbesserungs-Prozess) nutzen, so sind folgende Fragen für Sie wichtig:

Habe ich Mitarbeiter, die mit Ideen etwas zum Unternehmen beitragen können?

Traue ich denen das auch zu?

Will ich überhaupt dass meine Mitarbeiter Ideen einbringen?

Will ich meine Mitarbeiter miteinbeziehen und so auch besonders wertschätzen?

Möchte ich mein Produkt / Dienstleistung verbessern?

Verfügt mein Unternehmen über eine ISO-Zertifizierung oder möchte ich ein abschließen?

Will ich die Arbeitssicherheit verbessern?

Sind Besuche des Arbeitsinspektors oder der Gewerbeaufsicht ein Thema?

Falls Sie hier überwiegend mit „Ja“ antworten, dann macht es keinen Sinn auf Ideenmanagement zu verzichten!

Es ist schlichtweg Verschwendung Ihr Team NICHT miteinzubeziehen.

2.2 Warum läuft es nicht so wie Sie es gerne hätten?

Warum läuft ein bereits eingeführter KVP oder das Ideenmanagement nicht wie es soll?

Aus unserer Erfahrung sind folgende Punkte meistens der Grund:

Der Prozess ist eingeschlafen oder schlichtweg tot.

Der Ablauf ist zu aufwändig und zu bürokratisch.

Es gibt keine Zuständigkeit wer den KVP Prozess lenkt und steuert.

Es gibt kein Budget oder Personal für die Umsetzung.

Keine Umsetzung, bedeutet dass der Prozess langsam einschläft. „Die haben meine alten Ideen noch nicht umgesetzt, warum soll ich neue Vorschläge einbringen“.

Kommunikationsprobleme bei abgelehnten Ideen führen zu Frust.

Ideen werden von Vorgesetzten nicht weitergegeben, weil diese für sie Aufwand oder Unannehmlichkeiten bedeuten würden.

Es gibt keinerlei Anreize für die Mitarbeiter sich Gedanken zu machen. Oft sogar noch schlimmer, die Mitarbeiter mit Ideen werden von den „alteingesessenen“ gemobbt und schikaniert.

Sollte es laufen, dann mein drittes „Warum“:

Warum sind Sie denn überhaupt hier?

Natürlich ist das jetzt eine etwas provokante Frage und eher als Spaß gemeint. Willkommen in meinem Ratgeber und ich hoffe, dass Sie trotzdem den einen oder anderen Input für Ihr Unternehmen mitnehmen können.

Es gibt einige gute Bücher, die mit Theorie und Grundwissen zu Ideenmanagement vollgepackt sind, deshalb will ich gar nicht erst allzu tief auf die Theorie eingehen.

Dieses Buch soll vor Praxisbezug nur so „triefen“ und sich nicht mit Theorie auseinandersetzen.

Trotzdem muss ich einige der wichtigsten Begriffe zumindest rudimentär erklären, da überraschend viele Firmen und sogar Geschäftsführer die Begriffe „KVP“ oder „Ideenmanagement“ noch nicht zuordnen können oder falsch interpretieren.

3 Theorie Block 1

KVP bzw. Ideenmanagement

kontinuierliche vs. fortlaufende Verbesserung

Kaizens

Verschwendungsarten

Teile unserer Theorieinhalte stammen von der Website https://refa.de/service/refa-lekion. Für diese freundlichen Unterstützung und die Erlaubnis diese zu verwenden möchte ich mich herzlich bedanken. Das Copyright hierfür liegt beim Urheber www.refa.de.

3.1 KVP bzw. Ideenmanagement

Der KVP (Kontinuierliche Verbesserungsprozess) charakterisiert die stetige Verbesserung der Produkt-, Prozess- und Servicequalität.

Dabei arbeiten die Mitarbeiter eigenständig in ihren Abteilungen und Teams an laufenden Verbesserungen in ihrem Verantwortungsbereich und in ihrem Umfeld. Viele kleine Verbesserungen jeglicher Art stehen im Vordergrund.

Um wirtschaftliche Erfolge aus dem KVP zu erzielen, ist es wichtig, diesen Prozess als Teil der allgemeinen Unternehmenskultur zu gestalten und umzusetzen.

Geprägt wurde der KVP von Toyota und dem Toyota-Produktionssystem. Seit Anfang der 1990er-Jahre hat es mit Lean Management und Kaizen eine weite Verbreitung in allen Unternehmen gefunden, denn ein Unternehmen und seine Mitarbeiter können nur dann erfolgreich sein, wenn sich beide ständig verbessern.

Was beinhaltet der Prozess?

Der KVP umfasst alle Maßnahmen zur Verbesserung unterschiedlicher Bereiche, wie z.B. Produktion, Service oder andere Arbeitsprozesse im Unternehmen. In den unterschiedlichen Bereichen prüfen die Mitarbeiter, wo und wie ihre Arbeit und die eingesetzten Methoden samt den dafür benötigten Werkzeugen verbessert werden können.

Wichtig ist, viele kleine und schnell zu realisierende Maßnahmen umzusetzen, anstatt ein großes, langwieriges Projekt daraus zu machen.

Ein möglicher Ansatz zur Verbesserung ist die PDCA-Methode.

PDCA steht für Plan, Do, Check, Act und ist eine Methode zur Abarbeitung von Problemen. Wir erklären diese auch kurz in unseren Theorieblöcken 2 und 3 später im Buch.

Wichtige Merkmale des Verbesserungsprozesses

Der KVP setzt eine Vielzahl von Maßnahmen schnell und unbürokratisch im Alltag um. Entscheidend bei den unterschiedlichen Methoden und dem Werkzeug ist die Wirkung der Vorgehensweise.

Zu der Vorgehensweise des KVP gehören:

Aussortieren

Vermeiden

Sauberkeit

Aufräumen

Ordnung

Einfachheit

Standardisierung

Dafür müssen bestimmte Regeln festgelegt und eingehalten werden. Auf diese Weise lassen sich schnell Verbesserungen in den Abläufen und erste Erfolge erreichen.

Die Vorteile der Umsetzung

Es gibt viele Gründe, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Unternehmen einzuführen.

Jedes Unternehmen hat das gleiche Ziel: Es möchte am Markt bestehen und seine Kunden stets zufriedenstellen.

Ein wichtiger Prozess ist die Weiterentwicklung eines jeden Unternehmens, da die Marktnachfrage und die Kundenanforderungen immer im Wandel sind. Das bedeutet, dass durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess die jeweiligen Verhältnisse kontinuierlich angepasst werden müssen.

Mögliche Einsatzgebiete

Es gibt in einem Unternehmen viele Prozesse und Tätigkeiten, in denen der KVP zum Einsatz kommen kann.