3,99 €
Der Blick auf die Welt ist ein Blick auf die eigene Umgebung, in Gedankenblitzen, Aphorismen und Kurzgedichten. Die Kunst: Inmitten des Ganzen den eigenen Abstand zu bewahren und trotzdem lebenshungrig nach Geschichten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2022
1. Der Eingang
2. Die Sammlung
3. Der Ausgang
Die Worte des Buches entstanden beim Spielen, beim Trinken, beim Reden. Beim Spaziergang, in aller Wut und beim Schweben.
Sie enthalten einen Bruchteil der Erfahrungen, Erlebnisse und Gedanken, mit denen ich tagtäglich durch mich und die Welt gehe. Mit denen ich mich herumschlagen muss, wenn ich vor lauter Flaschen den Wald nicht mehr sehe.
Flaschen sind ein Synonym für verhandelbare Masse. Die Meisten sind am Pöbeln, die Wenigsten haben Klasse.
Klasse zu erkennen, dass es keine Klasse gibt. Dass Diskriminierung gewollt ist und die Flasche mich zur Seite schiebt.
Freuen sie sich dann, wenn ich anfange zu leiden?
Wer weiß…
Aber freuen Sie sich, denn ich habe auch angefangen zu schreiben!
Diese Schnapse bringen die Synapse ganz schön durcheinander.
Wie klar wird wohl mein Kopf bald sein, trinkt den Schnaps ein andrer?
Die Reichen der Gesellschaft spielen mit nem Falsch-Trick.
Für mich wird ihre reine Gier täglich zu nem Fall-Strick.
Was mich von einem so genannt behinderten Menschen trennt?
Wenig!
Obwohl, einen Unterschied erkenne ich:
Ich bin am unteren Ende der Gesellschaft, aber entscheide, wo ich langgehe.
Behinderte sind integriert, aber bekommen gesagt, wo es langgeht.
Nobel geht die Welt zu Grunde gib mir noch ein Bier!
Im Kobel geht die Welt zu Grunde für das Nagetier!
Wahrhaftigkeit in einer Gruppe fängt dort an, wo du ohne Gehirn sprechen kannst!
Aber sagst du immer was du denkst?
Nur manchmal.
Ich denk aber auch nicht immer was ich sage!
Gesellschaftsspiele spiele ich am liebsten allein, um nicht blöd aufzufallen.
Manchmal kommt mir mein Alltag so vor, als würde ich dort leben, wo andere ihren Urlaub abbrechen.
Schon erstaunlich, wie schlecht richtig gute Musik vormals recht gute Musik aussehen lässt.
Die Analogie zu meinem Leben?
Schon erstaunlich, wie schlecht ein richtig gutes Leben ein vormals recht passables Leben aussehen lässt.
Durch kalkulierten Tabubruch gewinnst du sehr viel.
Mir ist es noch nicht mal lieber, wär‘s ein tabuisiertes Kalkül.
Ich gebe immer mehr als ich habe.
Umso leichter wird mein Gepäck.
Mir wird oft gesagt ich sei schlauer, als ich aussehe.
Aber mein Gehirn kann ja auch nichts für mein Gesicht.
Ob ich Einzelgänger bin? Oftmals ja!
Aber wir müssen uns auch aufeinander verlassen können.
Wer das Vertrauen nicht achtet, bekommt die Antwort sehr schnell serviert:
Wer anderen in die Suppe spuckt, fällt selbst hinein!
Geschäftsidee für meine Leidgenossen:
Ihnen Flaschen verkaufen, die schon andere genossen.
Pfandflaschen für zehn Cent statt für acht.
Wenn das nicht klappen sollte, das wäre doch gelacht.
Ich muss mich nur beeilen, die Flaschen werden ranzig.