Der Personaltrainer - Move on, buddy - Maurice Danzer - E-Book

Der Personaltrainer - Move on, buddy E-Book

Maurice Danzer

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  • Herausgeber: Letterotik
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Lukas ist unzufrieden mit seinem Körper. Viel zu lange hatte er sich gehen lassen. Im Fitnessstudio sah er Robbis Inserat und engagierte ihn als Personaltrainer. Schnell fühlt er sich zu Robbi hingezogen. Kann dieser Lukas sportlich wieder in Form bringen? Und was ist mit der sexuellen Spannung zwischen den beiden?

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Die Geschichte
Impressum
Empfehlungen

Der Personal-Trainer

-

 

Move on, buddy!

 

Gay Romance

 

von

 

Maurice Danzer

 

 

 

 

 

 

LETTEROTIK

Die Geschichte

 

Ich warf mein Handtuch mit zerknautschter Miene in die Ecke. Das kann doch nicht wahr sein, schon wieder zugenommen! Ich stieg von der Waage und betrachtete mich im Spiegel. Ich streckte meinen Bauch absichtlich kugelförmig hinaus, streichelte darüber und dachte: Bald werden mich die Leute fragen, in welchem Monat ich bin. Na ja, es war vielleicht etwas übertrieben, denn ich war ja nicht gerade ein Speckberg, aber es stimmte: Ich hatte mehr auf den Rippen, als mir guttat, die Weihnachtsfeiertage hatten ihre Spuren hinterlassen. Mit beiden Händen versuchte ich so viel wie möglich von den kleinen Röllchen an meinen Körperseiten zu greifen. Nein, so kann es nicht weitergehen, ich muss was tun! So oft hatte ich mir schon vorgenommen, mehr Fahrrad zu fahren. Ich könnte doch gleich heute mit dem Rad zur Arbeit fahren. Ich sah aus dem Fenster, es war noch dunkel, windiges, nasskaltes Wetter würde mich draußen erwarten. Ach, nee, morgen ist besseres Wetter angesagt, da werde ich fahren. Ach, Halt,dachte ich, morgen muss ich noch einkaufen, da brauche ich das Auto. Also, dann eben ab Montag!

So verschob ich es immer wieder, mehr Bewegung in meinen Alltag einzubauen. Alle guten Vorsätze waren schnell dahin. Das Fahrrad stand mit seinen platten Reifen weiterhin im Keller und staubte ein. Die Laufschuhe, die ich mir zum Joggen gekauft hatte, blieben unbeachtet im Schrank. Wenn ich von der Arbeit kam, war ich einfach zu erschöpft, um mich noch mal aufzuraffen, etwas für mich und meinen Body-Mass-Index zu unternehmen. Viel zu lang waren die Tage her, dass ich als Kind im Schwimmverein Medaillen gewonnen hatte. Bei den Bundesjugendspielen erstritt ich mir stets eine Urkunde. Ja, und nach der Schule hatten wir Jungs immer Fußball gespielt. Wir rannten den ganzen Nachmittag umher und träumten davon, eines Tages ein Fußballstar zu sein. Heute würde ich es wohl nicht einmal schaffen, einmal um den Häuserblock zu rennen. Jedenfalls nicht, ohne dass mir hinterher die Zunge wie eine Krawatte herunterhängen würde. Sportlich konnte ich also keinen Pokal mehr gewinnen, aber auch meine Ernährung machte die Sache nicht besser. Zum Kochen war ich zu faul geworden und es war viel leichter, sich nach der Arbeit schnell eine Pizza, einen Burger oder eine Currywurst mit Pommes reinzupfeifen. Die Chips-und-Cola-Diät, die ich beharrlich bequem auf dem Sofa durchzog, zeichnete sich auf meinem Hintern ab.

Ich seufzte und zog mich an. Die Hose saß irgendwie nicht mehr richtig und der Gürtel hatte nur noch zwei weitere Löcher. Als ich ihn kaufte, waren da noch vier ...,stellte ich resignierend fest. So kann es einfach nicht weitergehen!

 

Ich beschloss, auf dem Rückweg von der Arbeit bei Sport-Krause vorbeizufahren und mich nach einem Laufband umzusehen. Laufen kann ich zwischendurch immer Mal. Ich malte mir aus, dass ich, wenn ich solch ein Gerät erst einmal zu Hause hätte, sicher täglich trainieren würde. Vielleicht stelle ich mir das Ding vor den Fernseher? Dann gucke ich nur noch fern, wenn ich dabei laufe. Schließlich stand ich kopfkratzend vor den Geräten. Nein, dafür ist meine Wohnung viel zu klein, wo soll ich das hinstellen? „Kann ich Ihnen helfen?“, sprach mich ein wohlgeformter Verkäufer in einem Sportdress an. „Ja, ich suche ein Springseil und ein paar Sportshorts.“

 

Es hatte keinen Sinn! Ich musste mich wohl oder übel dazu zwingen, endlich mal wieder ins Fitnessstudio zu gehen. Seit über zwei Jahren zahlte ich völlig umsonst meinem Beitrag, ohne auch nur ein einziges Mal da gewesen zu sein. Jedoch gab mir die Clubkarte in meinem Portemonnaie das beruhigende Gefühl, ein bekennender Sportler zu sein – nur eben, dass ich augenblicklich den Sport nicht praktizieren würde. Ich nahm mir vor, morgens vor der Arbeit zu gehen, weil ich nachmittags zu schlapp wäre. Zudem ist es morgens noch viel leerer und ich könnte ungestört von den ganzen Pumpern mit ihren Muskelbergen trainieren. Es ist nicht so, dass mich in der Vergangenheit da jemals irgendjemand blöd angemacht hätte, aber mich störten ihre Blicke, die gaben mir schon damals das Gefühl, ein Weichei zu sein.

---ENDE DER LESEPROBE---