Der Schlossweg. - Lukas Wolfgang Börner - E-Book

Der Schlossweg. E-Book

Lukas Wolfgang Börner

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Beschreibung

Amadeo, auf dem Schlossweg geboren, kann sich nicht damit zufriedengeben, wie alle anderen Menschen immer stur dem Wolkenschloss zu folgen, das er vom Sonnenschein geblendet nicht einmal erkennen kann. Ebenso wenig mit dem eintönigen Alltag und den aufgesetzten Werten und Tugenden. Er sehnt sich nach der vollen Natur, die den Schlossweg an beiden Seiten begrenzt, nach der Freiheit, nach bacchantischer Lebensfreude. Von der Nymphe Hyale verlockt will er endlich den Weg verlassen, aber sein Vater, der ihn vor der gotteslästerlichen Lust bewahren will, verweigert ihm den letzten Schritt. Amadeo verwundet seinen unbewaffneten Vater und nimmt Reißaus. In der Welt jenseits des Schlossweges herrschen die Götter der römischen Antike. Amadeo und Hyale finden zueinander, was aber den Zorn der Jagdgöttin Diana erweckt, die keine Menschen fernab des Weges mehr dulden will, seit Aktaion sie vor Jahren beim Baden gesehen und ihr schreckliches Geheimnis entdeckt hat. Das Drama vergleicht den monotheistischen Weg der drei Hauptreligionen mit dem polytheistischen der Antike. Während sich Der Schlossweg.für Amadeo als öde, mit seinen kategorischen Imperativen gar als weltfremd offenbart, erkennt er in der Welt außerhalb die Gottheit und Lebenslust in allen Winkeln. Allerdings auch ewiges Widerstreben, Kampf und Ungerechtigkeit. Ganz für die Lektüre konzipiert bietet das Drama größte Atmosphäre und Bildergewalt bei wenigen Regieanweisungen. Tragische und komische, düstere und groteske Elemente wechseln sich hier unmerklich ab. Zwischen pathetischen, zuweilen auch heroischen Versen verstecken sich immer wieder verspielte Reime und Sinnsprüche, die an Dichter wie Wilhelm Busch erinnern. Grundsätzlich lässt sich aber der faustische Einfluss ebenso wenig leugnen wie der goetheske Stil. Es ist eine Parabel auf den Menschen und seine Bedürfnisse und das Missverhältnis zwischen seiner Lebenswelt und der realen Welt.

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© 2020 Lukas Wolfgang Börner

2. Auflage

Autor: Lukas Wolfgang Börner

Umschlaggestaltung: Sabrina Börner

[email protected]

www.boerner-literatur.de

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40–44, 22359 Hamburg

ISBN:

978-3-347-00651-5 (Hardcover)

 

978-3-347-00652-2 (e-Book)

Lukas Wolfgang Börner

Der Schlossweg.

Vorspiel jenseits des Theaters.

Lustgarten mit Pavillon. Dichter dichtet. Regisseur räuspert sich. Dichter: Ja, bitte?

Regisseur:

Darf ich stören, Freund?

Dichter:

Ach, du bist es.

Regisseur:

Du sitzt beim Wein?

Und das bereits zur Mittagsstunde?

Hat dich dein Arzt denn nie vor Süchten gewarnt?

Dichter:

Nur dieses eine Glas

Valpolicella, wenn die Sonne so lieblich durch die Blätter glimmt.

Regisseur:

Das ist die Rede jedes Trinkers.

Dichter:

Wie dem auch sei. Du nennst mich Freund?

Regisseur:

Weshalb denn nicht? Ist unsre Kunst denn so verschieden, werter Dichter?

Dichter:

Ich fürchte, ja. Und umso mehr bedaure ich, dass es so kam.

Ich weiß noch, dass vor vielen Jahren wir zwei wie Pech und Schwefel waren!

Regisseur:

lacht

Du reimst noch immer? Willst du nur vergangenen Zeiten dich verschreiben?

Es ist schon spät, mein Herr, die Zeit ist längst vorausgeeilt. Und du?

Du sitzt in deinem Dichterzimmer, reimst Waldesruh auf Sternenschimmer, ganz wie die Alten – so verkalkt.

Hör zu, mein Freund, mach es wie ich und trenne dich vom alten Plunder.

Dichter:

Du sprichst von altem Plunder? Sag, ist das Theater, so wie du es inszenierst etwa was Neues?

Generationen haben schon solch Ekeldramen angeschaut, wie du sie auf die Bühne bringst.

Regisseur:

Du hast die Metaebene nicht verstanden.

Dichter:

Ach? die Metaebene?

Sind es die schlimmen Seelenqualen, die den Akteur vorm Publikum sich übergeben lassen? Oder sind Orgien in Schlamm und Blut Metaphern schon für erste Liebe? Muss wirklich jeder Satz vulgär sein, um sich vom Bauerndorftheater zufriedenstellend abzuheben? Ist schon ein Bühnenbild zu bieder?

Regisseur:

Zu bieder? Ja! Das Bühnenbild ist lange überwunden. Der Theaterfreund wird heute mehr gefordert als zur alten Zeit, nach welcher du dich heimlich sehnst.

Dichter:

Die Fantasie ist wirklich heilig, in jedem Kunstzweig aber anders. Wer ins Theater geht, will s e h e n, sonst würde er das Drama lesen. Doch die Ästhetik ist, verzeih mir dieses Pathos, keine Mode: Sie ist ein Teil des Menschen und schon darum nicht zu überwinden.

Regisseur:

Und dennoch ist der Saal noch immer gerammelt voll. Was sagst du dazu?

Dichter:

Ich weiß ja auch nicht, was die vielen Theatergäste antreibt. Ach! Bei mir tät es Tomaten regnen, dass alle Tage du Bruschetta als Antipasto hättest.

Regisseur:

lacht wieder

Unsinn!

Nun denn, warum ich zu dir komme:

Ich hörte, dass an einem Drama du dich versuchst und wollte fragen, ob ich es wagen darf, es mir zu reservieren.

Dichter:

skeptisch

Du? Im Ernst?

Regisseur:

Ich strotze vor Ideen, mein Bester. Du spielst dich selbst und die Figuren sind puppengleich an deinen Fäden. Durch Mord an dir emanzipiert sich die Figur von ihrem Schöpfer.

Dichter:

Das ist doch ungeheuerlich!

Regisseur:

Zuletzt speit sie die Innereien in geistiger Zerrüttung aus.

Dichter:

Wenn die Figur den Regisseuren zuallererst ermorden würde, so wäre sie nicht gleich zerrüttet und alles ginge gut zu Ende.

Regisseur:

überlegt

Na gut, so will ich’s machen.

Dichter:

Nein!

Auch wenn du es nicht glauben kannst, ich mach’s allein, ich brauch dich nicht!

Regisseur:

Du brauchst mich nicht? Du machst ein Drama!

Und Dramen wollen auf die Bühne!

Dichter:

Auf deine nicht!

Regisseur:

Du sprichst im Fieber!

Dichter:

schreibt folgende Worte aufs Papier, spricht sie dabei mit Liebe Leser, lest es lieber!

Regisseur:

Und wieder reimst du!

Dichter:

Ja, das tu ich!

Dich interessiert doch nicht einmal der Inhalt meines Dramas. Pah!

Die Metaebene nicht verstanden!

Dein Schauspielpack kommt nicht an mein Theaterstück!

Regisseur:

in Rage

Mein Schauspielpack?!

Du sprichst von Künstlern so wie dir!

Dichter:

Gewiss. Und doch ist mein Friseur ein größerer Künstler als all diese. Narzisstisch wie die Pfauenhähne und kriechend wie die Echsen ziehen den Kunstbegriff sie in den Schmutz.

Regisseur:

Du spinnst total!

Dichter:

Es ist doch wahr!

An dir und deinen treuen Lakaien erkennt man, dass die Weisheit stimmt:

Ästhetik schänden können die Affen, nur wahre Künstler können sie schaffen.

Regisseur:

heftig fluchend ab

*

Prolog.

Meeresbucht im Mondenschein.

Natter:

Wie die mütterlichen Brüste, wenn im Grabe liegt das Kind, zum Bersten überladen sind, so pocht das Gift in meinen Zähnen und es steigt ein tiefes Sehnen in mir auf – die schwarzen Lüste. Dass ich nachts mein Nest verlasse, dass ich mich durch jede Lücke schroffer Felsen, durch das nasse Dickicht weiter vorwärts drücke, dass kein Sturm, dass keine Gischt, das stete Feuer in mir lischt: Was mich antreibt immerfort, ist der Mord, der blutige Mord.

Mond:

Leise zischelnd kriecht die Schlange, auf ihr tanzt mein blaues Licht. Um jenen Hirschen ist mir bange: Er wachet, doch er sieht sie nicht.

Rosen:

Mit Getrappel und Geflatter will uns jeder an die Haut. Die du schlängelst, Natter, Natter, bist alleinig uns vertraut.

Lass dein Gift ins Tierreich fließen, dass – was nächtens nur geschieht – wir die Schwesternschaft genießen, ohne dass uns jemand sieht, wenn vom Laster wir erröten. Höre, Natter:

Du sollst töten.

Hirsch:

Im Winde wiegen sich die Blätter. Durch die laue Meeresluft steigt würziger der Rosenduft hinauf ins schwarze Wetter.

Nur der Mond spielt auf den Blüten, blau erstrahlt, was leuchtend rot und lieblich sich mir eben bot.

Rosen:

Höre, Natter: Mach ihn tot!

Natter:

Seltsam, wie die Rosen wüten. Anzustacheln gegen jenen, der sie liebt, ist all ihr Sehnen.

hält inne, betrachtet den Hirschen, der sich dem wogenden Rosenstock nähert

Verdammt, wenn sich das Herz verirrt! Tödlicher ist das Verlangen, wenn es nicht erwidert wird, als das Gift von tausend Schlangen.

Sturm:

Wie niedlich dies Gesäusel klingt zu solch vorgerückter Stunde. Wenn ich einmal ruhe, dringt jedes stille Wort zu mir. Selten ist mir solche Kunde und ich lausche mit Pläsier.

aufbrausend

Meine Gnade lässt sie säuseln, nur weil ich so gütig bin. Doch habe ich erst Zwist im Sinn:

Hei! seht, wie sich die Härchen kräuseln! Stumm ist alles, was da klang, allen Wesen allerorten wird es mulmig oder bang, alles beugt sich meinen Worten.

Funken:

Freunde, lauscht den Weisen eines eitlen Greisen! Schade, schade, ohne eigenes Verschulden muss er doch das Feuer dulden, wenn als glühend heiße Zecken wir in seinem Barte stecken. Freunde, welche Gnade!

Alte Kiefer:

wacht knirschend auf

Wer hat solchen Lärm gemacht?

Erst das Zischeln aus den Schlüften, dann dies Knistern in den Lüften. Ohne Ruhe ist die Nacht. Wer im Mondenschein noch wacht, höret auf den alten Meister:

In der Ruhe liegt die Macht, drum zu Bett, ihr bösen Geister!

Rosen:

Darauf, Natter, gib nicht acht! Denn der Hirsch steht lechzend vor unserm reichen Blütenflor.

Natter:

Keiner lauscht, wenn ungefragt ihn ein Möchtegern belehrt, glaubend, nur weil er betagt, dass die Weisheit ihm gehört.

Mond:

Nun naht die Natter jenem Hirschen, von den Zähnen tropft das Gift, indes die Kiefer unter Knirschen auf die Sturmgewalten trifft.

betrachtet sinnierend das stete Treiben unter sich

Was täte wohl die Kreatur, wenn sie nicht aufgewiegelt würde? Das Bezwingen einer Hürde – scheint’s – gibt wahren Antrieb nur. Was das Geschöpf in Ewigkeit mit Lust und Kraft am Leben hält, ist Krieg, ist Kampf, ist Zwist und Streit! Das ist die Formel dieser Welt.

Natter:

Zu richten über Tod und Leben ist der höchsten Macht gegeben, drum ergötzt auch der Moment, in dem man selbst den Faden trennt.

Hirsch:

Wer zischelt dort zu meinen Füßen?

Rosen:

Um dein Blut hier zu vergießen – die Natter!

Hirsch:

Das soll sie mir büßen!

mit einem Schlenker seines Geweihs kehrt er die Natter fort, sodass sie im seichten Wasser landet und versinkt

Wellen:

Ach! endlich, endlich ist es soweit, genug nun mit mageren Blättern und Halmen, ist doch stetig unsere Freud anderer Elend, anderer Leid, endlich was Neues zum Zermalmen!

Rosen:

Nun sind wir in der größten Not, Schwestern, unser Feind ist nah und die Freundin tot.

Hirsch:

Niemand soll mein Nachtmahl stören. Keine Schlange mag mich hindern, meinen Appetit zu lindern.

lauscht

Alles Lärmen hie und da verebbt nun. Nichts ist mehr zu hören. Der Sturm hat sich zur Ruh gesetzt, die Kiefer liegt in Schlummer, die Wellen haben Labung jetzt, die Rosen leisen Kummer. Nur der Mond, so klar und rund, gibt noch manche Weisheit kund.

Mond:

Die erste Weisheit lautet immer:

Misstraue jedem Frauenzimmer, das Liebreiz seine Tugend nennt, weil Tücke ihm im Herzen brennt.

Rosen:

Nützlich wär ihm solche Lehre, wenn doch seine Gier nicht wäre. Schwestern, hebt die Dornen an, schändet ihn, blendet ihn, dass er nichts mehr sehen kann!

der Hirsch will zubeißen, aber die Dornen zerstechen ihm die Augen; Hirsch winselnd ab

Verneigt euch nur – Triumph! Triumph! – vor den geheimen Herrscherinnen!

Sturm:

Wer stört mein stilles Sinnen?

Was dringt dort aus dem Busch so dumpf?

Triumph? Triumph?

Oh ja, ich merke, da begreift wohl mancher nimmer meine Stärke!

Herrscherinnen?

Ach, ich war wohl zu bescheiden, nun:

Es geht auch schlimmer.

Der wahre Herrscher muss sich wehren gegen erstes Aufbegehren, weil sonst alle Lebewesen ihm mit naseweisen Späßen seine Herrscherschaft verleiden.

Rosen:

Was ist nun? Dort oben braut sich der harsche Sturm zusammen, rast herbei und will uns rammen! Himmel! Schütze unsre Haut!

Alte Kiefer:

Und wieder wird mein Schlaf gestört! Was stimmt nur mit euch Geistern nicht, dass ihr auf den, der weise spricht, nicht hört?

Sturm:

Auch du sollst dich mir beugen! Doch sollen sich die Herrscherinnen ihrer Ohnmacht erst entsinnen! Ihr Tod soll meine Macht bezeugen!

mit einem mühelosen Handstreich knickt er den Rosenstock um

Wie sprachst du doch? Du seist der Meister?

Gib nur acht:

In Kürze reißt der

wahre Meister mit Triumph dich aus dem Sand mit Stiel und Stumpf.

Alte Kiefer:

Wie die Rosen fing ich an.

Verklärt ist der, der meint, er kann mich ärgern. Ich, der Tag und Nacht beständig mehr noch aus sich macht, bis einst als stattlich großer Baum ich überrage Zeit und Raum.

Mond:

Ach! dass die Natter eben taucht, wo einmal man Zynismus braucht!

Sturm:

Es tut mir herzlich Leid, die Macht dir abzusprechen.

Alte Kiefer:

Niemand kann mich brechen!

Sturm:

Dann mach dich bereit für die Vergänglichkeit!

fährt wütend auf die Kiefer los; diese widersteht und er wird in zwei Hälften gespalten

Alte Kiefer:

Mir scheint, du hast dich selbst entzweit!

Mond:

Ein lockerer Spruch nach geglücktem Wetzen kann Größe und Ausstrahlung nicht ersetzen.

Funken:

Wer hat unsern Wirt gespalten?

Oh, es war die alte Kiefer!

Seht, was ist sie stolz auf ihr sprödes Holz!

Lasst sie nicht so schalten, walten, wie sie will, rächt ihr Verhalten!

Kein Tornado macht sie schiefer, aber, Freunde, unter Flammen bricht sie doch zusammen!

Alte Kiefer:

Funken stieben? Ach, was soll’s!

Funken:

Wer groß ist und sich mächtig meint, verkennt, dass die Bedrohung sitzt, wo Kleines sich mit Kleinem eint.

Freunde, itzt:

Flitzt,

erhitzt

die Kiefer, dass sie keucht und schwitzt!

es blitzt und die alte Kiefer steht in Flammen

Welch Lichtertanz, welch froher Ball!

Es ist allhier wie überall:

Der größte Prunk geht unbestritten stets auf Kosten eines Dritten.

Sturm:

röchelnd

Als gebrochner Mann rufe ich die Wellen an:

Sicher seht ihr dort im Dunkeln, die seit Tagen mich verdrießen, überschwänglich tanzen, funkeln!

Löscht sie aus mit eurem Fließen!

Wellen:

Es ist gut, es ist gut,

wieder etwas zum Zermalmen! Wir steigen aus dem Bett als Flut, stürzen auf die Funkenglut.

Hört ihr das Zischen? Seht ihr das Qualmen?

das Feuer erlischt

Nun leckten wir Blut!

Nimmer wollen wir beschließen, in das Bett zurückzufließen, sondern über Land uns spreiten und den Untergang bereiten.

Mond:

Abermals scheint es vonnöten bei dem Treiben einzuschreiten. Weniger Verdruss bedeuten für mich jedes Ringen, Töten. Eben mochten sie mich sehr gern, plötzlich aber ist Zerstörung wichtiger als die Verehrung.

Das muss auch den Weisen ärgern! Husch! ins Bett, ihr frechen Wellen! Überlasst nur Land und Wald dem Regen und den süßen Quellen.

Seht nur meine Wohlgestalt! Wenn ihr gefällig mich betrachtet und nicht trachtet, roh zu meucheln, wenn ihr liebestrunken schmachtet, soll mein holder Glanz euch streicheln!

Wellen:

Der Mond – wie lieblich er glänzt, als wenn er uns vermisst!

Wie unbedeutend Bosheit plötzlich ist, wenn keine Liebe sie umkränzt!

Zurück, zurück, weil ohne Mond, sich doch die Existenz nicht lohnt.

zur tieferen See ab, sodass das seichte Becken nun trocken liegt

Natter:

keucht und windet sich

Dass ich meinen Leib erhebe, dass ich unter Schmerzen zuckend, hin und wieder Wasser spuckend mich durch Schlick, Geröll und Dreck sehnlichst nach dem Ufer streck, dass ich zitternd weiterlebe:

Was mich antreibt immerfort, ist der Mord.

*

I. Die Einheit.