Der Smartphone-Wahnsinn - S.M. Art-Fone - E-Book

Der Smartphone-Wahnsinn E-Book

S.M. Art-Fone

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Beschreibung

Mit dem Smartphone haben Milliardäre eine Droge erschaffen, die wirkt wie Kokain und Crack. Das ist nur der Anfang einer Deformierung der Menschheit in ein Volk der hörigen und willenlosen Roboter.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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S.M. Art-Fone

Der Smartphone-Wahnsinn

Die virtuelle Versklavung der Menschheit

Sie werden es nicht glauben: Ich habe kein Smartphone. Ich weiß, dass ist Blasphemie. Aber ich lebe. Glauben Sie mir.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die neue Sklaverei

 

Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts begann der Siegeszug der mobilen Telefonie. Jeder, der sich wichtigmachen wollte, hatte kleine Telefonzellen in den Händen, die man zwar kaum tragen, dafür aber umso mehr jedem stolz präsentieren konnte. Einige Prestigeversessene bauten sich die Mini-Telefonzellen auch in ihre Luxusautos ein und bedeuteten damit dem rückständigen Fußvolk, dass ein neues Zeitalter der Kommunikation begonnen hatte. Es dauerte nicht sehr lange, bis die Handys, die immer kleiner und billiger wurden, bald das gesamte Straßenbild dominierten. Schon Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts war das Handy dem Mitteleuropäer so wichtig wie die Banane dem Schimpansen.

Gleichzeitig wurden aber auch die Milliardenunternehmen gegründet, die es mithilfe des Versprechens auf eine neue digitale Epoche schafften, den Menschen den Heimcomputer zu verkaufen. Das Internet trat seinen Siegeszug an und überzeugte durch seine simple aber einleuchtende Botschaft. Vorbei waren die Zeiten, in denen man Briefmarken kaufen und wochenlange Wartezeiten bei der schneckenartigen Post in Kauf nehmen musste. Von nun stand selbst dem rückständigsten Hinterwäldler die ganze Welt offen. Man konnte endlich alle Schranken durch ein Wunderwerk der Technik überwinden und alle Grenzen der Kommunikation neu erfinden. Man musste nicht mehr selbst in einen Hörer sprechen, man konnte nun auch anonym die ganze Welt umarmen.

Das Internet veränderte die Welt in einem Maßstab, die man nur mit der Erfindung des Rades vergleichen kann. Die Schnelligkeit, mit der die neuen Technologien den Globus überfluteten, hat ihre Ursache in einer blinden Akzeptanz der User dem Fortschritt gegenüber. Man weiß, dass man bei Aufkommen der Eisenbahn viele Kritiker kannte, die sich aber geschichtlich nicht durchsetzen konnten. Selbst die Elektrizität oder das Automobil wurden anfangs skeptisch adaptiert. Beim Internet hatte man aber gar keine Zeit dafür. Das Internet rollte wie eine Sturmflut in die Wohnzimmer der Bürger, die keine Zeit für Nachfragen zuließ. Jeder wollte plötzlich ins Internet. Man suchte seinen eigenen Namen heftig im Internet und hoffte, dass es einen Eintrag geben könnte, der in der großen weiten Welt entstanden war. Oder man konnte nun per E-Mail mit jedem zwanglosen Kontakt aufnehmen. Viele Menschen sahen in der neuen Technologie ein Zeitalter der Kommunikation und der Information anbrechen. Man dachte, dass sich die Menschen in der Welt finden würden, die bisher durch Grenzen und Sprachen getrennt waren. Man erhoffte sich, dass das Internet eine aufgeklärte und informierte neue Transparenz erschaffen könnte. Zumindest dachten das einige. Andere sahen in dem neuen Medium eher eine Plattform für Kontakt und Sex.

Bald wurde das Internet zum Ausschlusskriterium. Wer nicht drin war, der war alt und verstaubt, unaufgeklärt und unwissend. Wer keine E-Mailadresse besaß, konnte bald am Warenverkehr und an der Arbeitswelt nicht mehr teilnehmen. Immer rasanter drängte sich das Internet in alle Schaltzentralen der technologischen Industrie und der politischen Macht. Das Internet sorgte mit seiner banalen Botschaft für eine Kulturrevolution, die bis heute kaum soziologisch und anthropologisch in ihren Auswirkungen für die Menschheit untersucht worden ist. Zwar gibt es einige Studien und Bücher, Abhandlungen und auch mahnende Stimmen.

Das Internet ist für den modernen Menschen aber derart unabdingbar geworden, dass eine Existenz außerhalb der neuen virtuellen Realität kaum noch denkbar ist. Was dem Pygmäen der Lendenschurz, dem Gorilla das Fell und dem Hund der Knochen ist, ist für den modernen Menschen die virtuelle Realität des Internets.