Der Sonntagsprinz - Kurt Kantner - E-Book

Der Sonntagsprinz E-Book

Kurt Kantner

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Beschreibung

Nein, die ganze Woche zur Schule zu gehen und zu arbeiten –nein, das wollen die Menschen im Land des Prinzen nicht! Und Montage sind sowieso schrecklich! Das Wochenende ist vorbei und jetzt kommen Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag – fünf Tage, an denen die Kinder in die Schule und die Erwachsenen zur Arbeit gehen müssen. Da fragen die Menschen den Prinzen, ob nicht weniger Zeit für Schule und Arbeit auch ausreichen würde. Und wirklich, bald arbeiten sie nur mehr einen Tag in der Woche und die Kinder gehen auch nur mehr an einem Tag zur Schule! Lange Zeit sind die Menschen damit glücklich, aber dann.. Du interessierst dich für Edelsteine? Dann schau einmal auf die Seiten 45 bis 52 Da findest du Informationen über alle Edelsteine der Geschichte!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 33

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Montage sind schrecklich!

Die siebenzackige Edelsteinkrone

Montag - Der Bernsteintag

Hurra – Freitag frei!

Vier Sonntage!!!!

Der müde Donnerstag

Hurra, nur mehr Mittwoch!

Eine wunderbare Idee von Julius!

Das Fest im Schlosspark

Der Märchenerzähler

Sieben Märchen

Die Edelsteine der Krone des Sonntagsprinzen

Die Edelsteine der Krone des Sonntagsprinzen

Der Sonntagsstein: ein weißer, durchsichtiger Diamant

Der Montagstein: ein gelber Bernstein

Der Dienstagstein: ein blauer Saphir

Der Mittwochstein: ein violetter Amethyst

Der Donnerstagstein: ein roter Rubin

Der Freitagstein: ein grüner Smaragd

Der Samstagstein: ein strahlend gelber Citrin

Montage sind schrecklich!

Vorsichtig zupfte Julius an der Bettdecke, aber nur leises Brummen war zu hören. Der Prinz, noch ganz müde, hatte nämlich seinen Kopf unter dem Kissen versteckt und wollte einfach weiterschlafen.

„Ach, Montag früh – muss ich wirklich schon aufstehen, Julius?“

Julius aber, der Lieblingsdiener des Prinzen, weckte ihn jeden Morgen, denn der Prinz musste sich ja mit seinen Ministern treffen, damit sie das Land gut regierten.

Alle Minister waren alte, graubärtige Männer, die ihm über die Gesetze erzählten, die sie vorbereitet hatten und die der Prinz dann genehmigen sollte, damit es den Menschen im Land gut ging. Jeder Minister erzählte dem Prinzen auch, was er in der letzten Woche gemacht hatte.

Das alles aber langweilte den Prinzen!

Müde und verschlafen drehte sich der Prinz um, aber ohne Decke war es sowieso nicht mehr gemütlich im Bett.

Also streckte er vorsichtig seine Beine hinaus und suchte seine Pantoffel.

Als er aus dem Fenster schaute, sah er keinen einzigen Sonnenstrahl. Es regnete in Strömen, donnerte und Blitze zuckten über den Himmel – ein heftiges Sommergewitter!

Auch das noch!

Brrr, was für ein unfreundlicher Montagmorgen! Als kleinen Trost schmierte er sich beim Frühstück gleich doppelt so viel Marmelade aufs Butterbrot wie sonst, und in den Tee gab er noch einen extra Würfel Zucker.

Trotzdem: So ein Morgen war einfach nicht schön.

Der Prinz konnte natürlich die Minister nicht einfach heimschicken, sie mussten ja das Land regieren, und er, der Prinz, wollte ja auch seine Rede an die Menschen halten.

Auch das Abendessen mit dem König aus dem Nachbarland konnte er nicht absagen, das wäre sehr unhöflich gewesen!

Die siebenzackige Edelsteinkrone

Also ging er nach dem Frühstück in den großen Saal des Schlosses, wo die Minister schon auf ihn warteten, setzte sich die siebenzackige Edelsteinkrone auf und eröffnete die Besprechung mit einem lauten Hammerschlag auf die Lehne seines Königsthrones.

Ein Minister nach dem anderen informierte den Prinzen über die geplanten Gesetze. Während sie darüber berieten, wie man Menschen, die arm oder krank waren, besser helfen konnte, nahm der Prinz seine Krone ab und legte sie auf den Tisch. Die Krone des Prinzen war ganz besonders schön. Er hatte sie als Geschenk von seinem Vater, dem König, erhalten. Dieser lebte seit dem Tod der Königin – also der Mutter des Prinzen, die vor vielen Jahren gestorben war – in dem Teil des Schlosses, in dem auch die große Bibliothek war.

Fast alle Tage verbrachte der König da mit dem Studium alter Bücher und Landkarten.

Jeden Sonntag aber ging er mit dem Prinzen zum Gottesdienst in die Schlosskapelle und anschließend zum gemeinsamen Mittagessen in den Schlosssaal. Da erzählte der Prinz dann dem König, was in der vergangenen Woche im Land geschehen war und welche Pläne er und die Minister hatten.

Der König hörte aufmerksam zu, und der Prinz fragte den König oft, was er denn von seinen Plänen hielte. Sein Vater hatte sich nämlich aus Trauer über den Tod seiner Frau ganz zurückgezogen und seinem Sohn die Regierung des Landes und die Krone übergeben.

Die Krone war aus glänzendem Gold, mit einer Kappe aus rotem Samt und vielen Verzierungen an den Seiten.

Sie hatte sieben Zacken, für jeden Tag der Woche eine, und jede Zacke war mit einem glänzenden Edelstein, einem weißen, fast durchsichtigen Diamanten verziert.