Der Teddy-Bären-Mord - Preston Child - E-Book

Der Teddy-Bären-Mord E-Book

Preston Child

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Beschreibung

Mord ist seine Leidenschaft. Mord frei Haus ist sein Geschäft. Längst hat Sam Hohlbein sich einen erklassigen, internationalen Ruf erarbeitet, auf den er zurecht stolz ist. In kaum einem Staat dieser Welt führt er die Liste der meistgesuchten Auftragsmörder nicht an. Zusammen mit seinem arabischen Kumpel hat er sein gut-flurierendes Mordgeschäft aufgebaut, als ein sehr ungewöhnlicher Auftrag an ihn herangetragen wird, der ihn an seine Grenzen führen wird; der nicht nur seinen Glauben, sondern auch seine Weltanschaung tief erschüttert.  

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Preston Child

Der Teddy-Bären-Mord

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Der Teddy-Bären-Mord

Preston Child macht das moralische Recht geltend, als Autor dieser Kurzgeschichte identifiziert zu werden.

 

Mord ist seine Leidenschaft. Mord frei Haus ist sein Geschäft.

Längst hat Sam Hohlbein sich einen erklassigen, internationalen Ruf erarbeitet, auf den er zurecht stolz ist. In kaum einem Staat dieser Welt führt er die Liste der meistgesuchten Auftragsmörder nicht an.

Zusammen mit seinem arabischen Kumpel hat er sein gut-flurierendes Mordgeschäft aufgebaut, als ein sehr ungewöhnlicher Auftrag an ihn herangetragen wird, der ihn an seine Grenzen führen wird; der nicht nur seinen Glauben, sondern auch seine Weltanschaung tief erschüttert.

 

Diese Geschichte ist ein Werk der Fiktion. Namen und Personen sind das Produkt der Phantasie des Autors und jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig.

1

Den ganzen Tag hatte es geregnet und es regnet noch immer ununterbrochen, als der schwarze BMW 640i Gran Coupé die einsame Landstraße entlang fuhr. In der nächtlichen Dunkelheit war er kaum auszumachen. Der Fahrer hatte es versäumt, die Scheinwerfer in Betrieb zu nehmen.

Sam Hohlbein war auf dem Weg zu seinem neuen Auftragsgeber, der ihn angeblich überdurchschnittlich bezahlen sollte und nach den ersten Gesprächen sah es auch so aus. Ebenso hatte er bereits eine Anzahlung in Höhe seines üblichen Honorars bereits erhalten. Die gleiche Summe würde er noch einmal erhalten, wenn er sich zur abgesprochenen Zeit am abgesprochenen Ort einfand, sowie nach Abschluss seiner Arbeit.

Um was für einen Auftrag es sich nun genau handelte, dass wusste Sam noch nicht. Selbst Ali Raissah, der ihm diesen Auftrag besorgt hatte, konnte keine näheren Details nennen. Aber vielleicht war das auch besser so, obwohl sich Sam keineswegs vorstellen konnte, in seiner angeschlagenen, finanziellen Situation einen derart gut bezahlten Job abzulehnen. 

Bald schon sollte er mehr erfahren. 

Doch bis es so weit war, ging er noch einmal alle ihm bekannten Einzelheiten durch, auch wenn sie mehr als dürftig waren. Nach Alis Angaben handelte es sich bei dem Auftraggeber um niemand Geringeres, als um Sir Henry Pelican, einem englischen Grafen, der vor ein paar Jahren nach dem ungeklärten Tod seiner Frau nach Schleswig-Holstein umgesiedelt war. Weswegen wusste nicht einmal die Klatschpresse zu berichten.

In den letzten Jahrzehnten hatte sich Sir Henry Pelican ein kleines Vermögen mit Pferdewetten erwirtschaftet. Laut einigen alten Presseberichten war dieses jedoch nicht auf seriösem Wege geschehen, sondern jemand hatte im Hintergrund diese Rennen manipuliert. Aber sie hatten es ihm nie nachweisen können. Sam vermutete, dass lag durchaus auch daran, dass die Queen dabei ihre Finger im Spiel hatte, weswegen sie ihn auch vor dreizehn Monaten zum Sir geschlagen hatte und ihn so in den Grafenstand erhob.

Und genau damit begann das Rätselhafte um den Grafen, was ihn vermutlich schließendlich nach Deutschland in den Ruhestand trieb. Noch vor seinem Umzug hatte Pelican auf einer Pressekonferenz über die ungewöhnlichen Unfälle in seinem Umfeld geäußert: „In meinem Haus spukt es. Die Morde passieren, weil ich in einem Geisterhaus wohne. Deswegen konnte Scotland Yard bisher auch keine Ergebnisse ermitteln. Die einzigen Mörder, die hier ihr Unwesen treiben, sind Dämonen und andere Ausgeburten der Hölle.“

Beinahe ein Jahr lang hatte er zuvor in den Nachrichten verbracht, da immer wieder Hausangestellte auf merkwürdige Art und Weise ums Leben kamen. Sam hatte der Pressekonferenz damals beigewohnt, weniger, weil er es wollte, als viel eher, weil er sich gerade auf der Flucht befand und in der Menge der Journalisten ein sicheres Versteck fand. Nie hätte er sich erträumen lassen, dem Grafen einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, und doch sollte es nun dazu kommen. Auch wenn es ihm ein leichtes Unbehagen verschaffte, dass er nicht wusste, weswegen dieser alte Mann nun einen Auftragskiller brauchte.