Der Fluch der Raben - Preston Child - E-Book

Der Fluch der Raben E-Book

Preston Child

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Der neue Horrorshocker von Preston Child, in dem er seine Leser mit auf eine blutige Reise nach Australien nimmt. Von einem Tag auf den anderen verwandelt sich sein Leben in einen mörderischen Albtraum. Häusliche Probleme begleitet von schulischen Katastrophen treiben Julian Sharks in den Wahnsinn. Und als er glaubt, es könne nicht mehr schlimmer kommen, entfaltet sich ein blutiges Grauen und treibt den Jungen einen tödlichen Abgrund entgegen. Kann Julian Sharks dem Fluch der Raben entkommen?

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Preston Child

Der Fluch der Raben

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Prelude

Preston Child macht das moralische Recht geltend, als Autor dieser Arbeit identifiziert zu werden.

 

Der neue Horrorshocker von Preston Child, in dem er seine Leser mit auf eine blutige Reise nach Australien nimmt.

Von einem Tag auf den anderen verwandelt sich sein Leben in einen mörderischen Albtraum. Häusliche Probleme begleitet von schulischen Katastrophen treiben Julian Sharks in den Wahnsinn. Und als er glaubt, es könne nicht mehr schlimmer kommen, entfaltet sich ein blutiges Grauen und treibt den Jungen einen tödlichen Abgrund entgegen. Kann Julian Sharks dem Fluch der Raben entkommen?

 

Diese Geschichte ist ein Werk der Fiktion. Namen und Personen sind das Produkt der Phantasie des Autors und jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig.

Der Fluch der Raben

 

Aus fünfzehn Metern schaute Julian Sharks auf das Meer hinab. Ihm wurde leicht schwindelig bei dem Gedanken, von hier aus in die schäumenden Wassermassen zu springen. Graue Wolken verdeckten die Sonne.

Er dachte über sein Leben nach. Was hatte er nur alles falsch gemacht? Zu Hause gab es nur noch Zoff und sein ehemals bester Freund nannte ihn einen ‚egoistischen und feigen‘ Jungen. Irgendwie schien auf einmal alles schief zu gehen.

Letzte Woche hatte sein Pech begonnen, als er am Morgen sein schwarzes Kaninchen Nikita im Käfig tot und gehäutet aufgefunden, kurz nachdem sein Vater seinen Job verloren hatte; er war Kellner im Hyatt Regency gewesen. Beim letzten Spiel seiner Fußballmanschaft sorgten seine Patzer dafür, dass sie das Match verloren. Auch bei der späteren Mutprobe, schaffte er es nicht, über seinen eigenen Schatten springen und wie die anderen, den Parkour bestehend aus Glas und Tonscherben, sowie glühenden Kohlestücken abzuwandern.

Und jetzt folgte auch noch eine Sechs in der letzten Englischarbeit. Als er seinem Vater dies beichtete, lief der rot an, dann hagelte es Ohrfeigen. Weinend und mit einer starken Wut im Bauch war er aus dem Haus gerannt und hatte sich hierher an die Steilküste verzogen.

Julian schaute auf das Meer hinab. Er setzte sich an den Rand der Klippe und beobachtete die Haie, die in den unruhigen Wassermassen ihre Bahnen schwammen. Längst war seine Wut einer tiefen Verzweiflung gewichen. Er wünschte sich, genauso frei zu sein, wie sie. Oh ja, wie sehr er sich dies wünschte! Langsam wanderte sein Blick zum Himmel empor. Dabei dachte er daran, wie es wohl wäre, dort oben im Paradies zu leben.

Frei zu sein und keine Eltern, die einem Ohrfeigen verpassen. Keine überflüssigen Verbote, kein „Ich hasse dich!“, nur Frieden und grenzenlose Freiheit.

 

Frei sein, wie ein Vogel in der Luft

Über Wasser und Land hinwegfliegen

Aus der Wiege bis hin in die Gruft

Frei sein, wie ein Vogel in der Luft

Bis der liebe Gott nach einem ruft

Die Ketten um das Sein besiegen

Frei sein, wie ein Vogel in der Luft

Über Wasser und Land hinwegfliegen

 

Plötzlich fiel ihm wieder die erste Strophe des Liedes ein, welches er vor noch gar nicht langer Zeit in der Schule bei der Einschulung der Neuen gesungen hatte. An jenem Vormittag war es das einzige Solo gewesen. Ja, das war noch eine wirklich schöne Zeit, Mama und Papa waren richtig stolz auf mich – und nun bin ich ein verdammter Loser. Warum ich?

Langsam fing der Himmel an sich aufzuklaren und die Sonne mit ihren herrlichen Strahlen erkämpfte sich einen Weg durch die finsteren Wolken. Julian legte sich zurück und dachte über den Sinn seines verkorksten Lebens nach. Was sollte er auf dieser Welt überhaupt noch? Ihn mochte doch eh keiner. Keiner?

Doch einer!

Michael mochte ihn.

Ihn hatte er letztes Jahr in Adelaide kennengelernt. Michael war mit seinem zwei Jahre alten Sohn nach Australien gekommen, um sich im Urlaub zu erholen. Julian hatte sich mit ihm befreundet, trotz des gewaltigen Altersunterschieds von dreizehn Jahren. So oft wie es seine Eltern erlaubten, spielte er mit dessen Sohn Andi, zumindest sagte er dies seinen Eltern, tatsächlich aber wollte er so viel Zeit wie möglich mit dessen Vater verbringen.