Der vertauschte Mittelstürmer - Jan Flieger - E-Book
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Der vertauschte Mittelstürmer E-Book

Jan Flieger

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Beschreibung

Das ist ein Fußballbuch, jedenfalls ein Buch mit Fußballgeschichten, mit vier Fußballgeschichten. In der ersten Geschichte steht die F-Mannschaft des Post-Sportvereins vor einem wichtigen Entscheidungsspiel. Wenn sie gegen den TSV Blau-Weiß gewinnen, dann sind sie Kreismeister. Aber beim letzten Training fehlt nicht nur ihr Trainer wegen Krankheit, sondern auch den zwölfjährigen Christian hat die Grippe erwischt. Christian hustet und schnieft. Er liegt zu Hause schwitzend im Bett. Und dabei ist er ihr Mittelstürmer, der in jedem Spiel ein Tor schießt. Immer. Das ist guter Rat teuer? Wer kann helfen? Da meldet sich Caroline zu Wort Sie ist Christians Schwester. Genauer gesagt: seine Zwillingsschwester. Sie hat feuerrote Haare, wie er. Aber sie trägt einen langen Pferdeschwanz. Christians Haare dagegen sind rappelkurz. Natürlich gehen die beiden in dieselbe Klasse, die 2 a. „Ich spiele für Christian“, schlägt Caroline vor. „Ich sehe so aus wie er. Außerdem habe ich schon mal beim VfB trainiert. Einige Monate lang. Aber wir haben nicht genug Mädchen für eine Mannschaft zusammenbekommen.“ Ob das wohl funktioniert? Auch in den drei anderen Fußballgeschichten von Jan Flieger geht es um das runde Leder, allerdings ganz anders als erwartet - aber trotzdem spannend zu lesen.

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Impressum

Jan Flieger

Der vertauschte Mittelstürmer. Elf Kicker im Fußballfieber

ISBN 978-3-86394-480-3 (E-Book)

Die Druckausgabe erschien erstmals 1998 im Arena Verlag GmbH, Würzburg.

Gestaltung des Titelbildes: Ernst Franta

© 2014 EDITION digital®Pekrul & Sohn GbR Godern

Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860 505788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ddrautoren.de

Der vertauschte Mittelstürmer

Die Sonne brennt heiß auf den Sportplatz. Die Kinder der F-Jugend des Post Sportvereins lassen die Köpfe hängen. Nicht etwa, weil sie die Hitze quält.

Nein. Ihr Trainer ist krank geworden.

Und die Grippe hat auch einen Jungen der Mannschaft gepackt. Christian hustet und schnieft. Er liegt zu Hause schwitzend im Bett.

Ausgerechnet beim letzten Training vor dem entscheidenden Spiel gegen den TSV Blau-Weiß. Wenn sie die schlagen, sind sie Kreismeister.

Aber nun ist Christian krank.

Christian, der Mittelstürmer.

Christian, der in jedem Spiel ein Tor schießt. Immer.

Doch plötzlich erhebt Caroline ihre Stimme. Sie ist Christians Schwester. Genauer gesagt: seine Zwillingsschwester.

Sie hat feuerrote Haare, wie er. Aber sie trägt einen langen Pferdeschwanz. Christians Haare dagegen sind rappelkurz. Natürlich gehen die beiden in dieselbe Klasse, die 2 a.

»Ich spiele für Christian«, schlägt Caroline vor. »Ich sehe so aus wie er. Außerdem habe ich schon mal beim VfB trainiert. Einige Monate lang. Aber wir haben nicht genug Mädchen für eine Mannschaft zusammenbekommen.«

»Du darfst doch nur bei den Mädchen spielen«, sagt René und tippt sich an die Stirn.

»Und außerdem siehst du Christian gar nicht ähnlich, mit deinen langen Haaren«, wirft Johannes, der Torwart, skeptisch ein.

Aber Caroline weiß schon, was sie macht. Auch wenn Mama und Papa unglücklich sind. Der schöne rote Pferdeschwanz - am nächsten Tag ist er ab. Jetzt sieht sie wirklich wie ein Junge aus! Wie Christian! Als Caroline beim Fußballplatz im Mariannenpark auftaucht, ist sie fix und fertig angezogen.

»Christian?«, fragt Oliver ungläubig. »Quatsch, ich bin’s, Caroline. Aber ich hab euch ja gesagt, dass es klappt!«

»Wahnsinn«, staunt nun auch Johannes. »Also, was ist?«, fragt Caroline keck. »Wollt ihr, dass ich mitspiele, oder wollt ihr, dass ich mitspiele?«

»Na klar«, platzt René heraus. »Aber der Trainer darf kein Sterbenswörtchen erfahren. Das ist unser Geheimnis.«

»Logo«, meint Caroline und beginnt sich warm zu machen.

Der Trainer ist nämlich doch noch gekommen. In der letzten Minute! Alle Spieler sind schon auf dem Platz. Er hat einen dicken Schal um den Hals gewickelt, hustet und verbraucht eine Unmenge an Papiertaschentüchern. Toll, dass Christian so schnell wieder auf den Beinen ist, denkt er. Jetzt haben die Jungs wenigstens eine Chance.

Da - der Anpfiff.

Caroline ist heute also wirklich der Mittelstürmer des Post SV.

Aber kann sie auch wie Christian spielen? Dribbeln kann sie gut. Sehr gut sogar.

Wie ein Brasilianer. Sie trickst die Abwehr des TSV Blau-Weiß aus. Immer wieder. Der Post SV hat zwar eine Reihe von Torchancen, doch als Oliver endlich einmal ganz frei vor dem gegnerischen Tor steht, spielt Caroline nicht zu ihm, sondern schlägt noch einen Haken.

Und stolpert.

Der Trainer rauft sich die wenigen Haare auf seinem Kopf. Wieder kein Tor. Zum Glück geht es den Jungen des TSV Blau-Weiß ebenso.

Zur Halbzeit steht es null zu null.

In der Kabine schimpft der Trainer: »Christian, Fußball ist ein Mannschaftsspiel. Wenn ein Spieler frei vor dem Tor steht, gibt man ab!«

Dass die Jungen kichern und glucksen, kann der Trainer nicht verstehen und schaut mit seinen tränenden Augen verständnislos in die Runde.

Was ist bloß los?, denkt er. Die Kinder können sich ja überhaupt nicht beruhigen. So kenn ich sie gar nicht.

Dabei haben sie keinen Grund für ihr Gelächter.

Und so redet er seinen Jungs tief ins Gewissen, bevor er sie wieder auf den Rasen schickt.

In der zweiten Halbzeit gibt Caroline den Ball nun immer ab. Aber ein Tor schießt der Post SV trotzdem nicht.

Es ist wie verhext.

Da! Oliver hat eine tolle Chance.

Doch er trifft nur den Pfosten des gegnerischen Tors. Der Ball kracht gegen das weiße Holz, prallt zurück.

Nur noch eine Minute ist zu spielen.

Eine einzige Minute.

Und noch immer steht es null zu null.

Da wird Oliver im Strafraum des TSV Blau-Weiß umgestoßen. Er liegt am Boden und reibt sich sein rechtes Knie. Es tut höllisch weh. Der Schiedsrichter blickt finster, pfeift.