Der Wunderstürmer (Band 7) - Falsches Spiel beim großen Turnier - Ocke Bandixen - E-Book

Der Wunderstürmer (Band 7) - Falsches Spiel beim großen Turnier E-Book

Ocke Bandixen

0,0
8,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mein Freund, der Fußballstar Tim liebt Fußball über alles! Eines Tages steht ein echter Fußballstar vor seiner Haustür. Aber den hat er doch bloß bei einem Handyspiel gekauft … oder?! Ein Traum wird wahr: Tim fährt zur Europameisterschaft! Auch Wunderstürmer Sergio Mavalli ist mit von der Partie, im Gepäck hat er seinen Glücksbringer Toto. Ohne diesen schießt er beim Turnier keine Tore. Als Toto und die Maskottchen der anderen Kicker plötzlich verschwinden, steht das gesamte Turnier auf dem Spiel! Tim jagt den Dieben hinterher und muss die verzweifelten Fußballprofis motivieren. Jetzt ist geballtes Trainerwissen gefragt! Im siebten Band der lustigen Kinderbuch-Reihe für Fußballfans ab 9 Jahren begeben sich Tim und seine Freunde auf eine spannende Verfolgungsjagd bei der Fußball-EM.Witzige Szenen und coole Schwarz-Weiß-Illustrationen sorgen für Spaß beim Lesen. Der Titel ist bei Antolin gelistet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 114

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



INHALT

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

KAPITEL 1

Meine Tasche war gepackt. Mein Rucksack ebenso. Ich trug meine Trillerpfeife um den Hals.

„Sollen wir noch warten oder holen wir Konrad ab?“ Mareike sah auf die Uhr. Auch sie hatte alles dabei. Denn niemand würde so etwas verpassen wollen.

Wir fuhren zum großen Turnier!

Mareike, Konrad und ich durften hin. Es waren große Ferien und Mama hatte die Idee gehabt: „Wie wäre es, wenn wir zur Europameisterschaft nach Frankreich fahren? Einfach mit dem Auto. Und dann sehen wir uns die Spiele an?“

Ich hatte erst gedacht, ich höre nicht richtig. Mama ist sonst immer vorsichtig, wenn es um mein Fußball-Leben geht. Obwohl, dass ich mal einige Wochen lang der Cheftrainer beim FC Fortuna war, das fand sie gut.

„Tim. Kannst du ihn nicht mal anrufen?“ Mama packte unsere Sachen in das Wohnmobil, das wir für das Turnier gemietet hatten.

Ich wählte Konrads Nummer mit meinem Handy. Es tutete ein paarmal, dann hob er ab.

„Ich bin gleich so weit, ich brauche nur noch mein Ladekabel, meinen Fanschal, meine Sonnenbrille und noch irgendwas …“

„Konrad, wir fahren jetzt los. Wir holen dich einfach ab, aber dann musst du fertig sein. Okay?“ Ich versuchte, streng zu klingen. Aber eigentlich musste ich lachen. Klar, Konrad war mein bester Freund, aber er war auch ziemlich chaotisch. Und manchmal nicht sehr zuverlässig.

KAPITEL 2

„Starten wir endlich? Es wird bestimmt warm heute.“ Mareike setzte ihre rote Sonnenbrille mit den weißen Punkten auf. „Wenn wir bald losfahren, können wir später noch baden gehen.“

Das hatte ursprünglich Mama vorgeschlagen. Eine gute Idee.

Ich war glücklich, dass meine Freunde mitfahren durften. Mama hatte es mit deren Eltern besprochen. Dass sie überhaupt auf die Idee zu dieser Reise gekommen war, hatte mit meiner Tätigkeit als Profitrainer zu tun.

Und das war ich überhaupt nur geworden, weil ich mit Sergio Mavalli befreundet war, dem Wunderstürmer des FC Fortuna und der italienischen Nationalmannschaft.

Er besuchte uns gelegentlich in Hegenwald. Und manchmal trainierte er auch mit meiner Mannschaft, der A-Jugend unseres Vereins.

„Wann treffen wir eigentlich Sergio?“ Mareike setzte sich ins Wohnmobil und schnallte sich an. Ich kletterte neben sie.

„Die Vorrunde spielt Italien hauptsächlich in Straßburg. Da fahren wir dran vorbei und treffen uns mit ihm. Und die deutsche Mannschaft spielt in Bordeaux. Da gibt es schöne Strände“, sagte Mama. „Und dahin fahren wir danach!“

„Und treffen auch die deutsche Nationalmannschaft, oder?“, fragte Mareike.

„Klar“, antwortete ich.

Durch Sergio hatte ich in letzter Zeit eine Menge berühmter Leute kennengelernt. Zum Beispiel Bror Blason, den strengen deutschen Nationaltrainer, der früher beim FC Fortuna gearbeitet hatte. Zu mir war er aber immer sehr nett.

„Seid ihr bereit?“ Mama blickte prüfend in den Rückspiegel.

„Ja!“, riefen Mareike und ich gleichzeitig.

„Aber wir nicht. Ihr müsst euch doch noch verabschieden!“ Das war Papa. Und er hatte natürlich recht. Wir stiegen wieder aus.

Martha, meine kleine Schwester, und Papa würden nämlich nicht mitkommen. Sie wollten zu Oma und Opa aufs Land fahren.

„Und da darf ich auf einem richtigen Pony reiten. Und ihr nicht. Macht aber nichts, ich kann euch dann ja alles erzählen!“ Meine kleine Schwester drückte sich an mich und ich drückte zurück.

Unser großer Bruder Clemens wollte allein zu Hause bleiben. „Sturmfreie Bude. Das sind richtige Ferien!“, hatte er gestern verkündet.

Ich hatte aber mitbekommen, dass Mama und Papa ein paar ernste Blicke miteinander gewechselt hatten.

„Können wir jetzt?“ Nun wurde ich unruhig. Klar, Verabschieden musste sein und ich drückte Papa. Dann stiegen wir ein. Start ins Abenteuer!

Mama hupte, wir winkten. Und weg waren wir.

KAPITEL 3

„Jemand muss mit vorne sitzen und die Karte lesen.“ Mama hatte eine Sonnenbrille auf der Nase und einen Reif in den Haaren.

„Karte? Eine Landkarte? Heutzutage fährt man doch mit Navi!“ Konrad grinste. „Ist viel einfacher.“

Er hatte mit seinen Eltern an der Straße gestanden. Sein Koffer und der kleine Rucksack waren schnell verstaut gewesen. Jetzt saß er mit seinem Handy in der Hand auf dem Beifahrersitz.

Mama drehte sich kurz zu ihm, sah dann aber wieder auf die Straße.

„Mit Karten kenne ich mich aber aus. Die sind alle im Handschuhfach.“ Sie klappte die Sonnenblende im Wagen herunter. Es war ein strahlend schöner Tag.

KAPITEL 4

Eigentlich kam die ganze Idee auf, weil ich zur Europameisterschaft eingeladen worden war. Ich hatte für ziemlich viele Spiele Eintrittskarten geschenkt bekommen.

Dahinter steckte Bror Blason. Er war nicht nur der deutsche Nationaltrainer, sondern auch mein Freund. Außerdem hatte er in der Internationalen Trainervereinigung ziemlich viel zu sagen. Zu der ich auch gehörte. Ich hatte sogar Zugang zum Geheimen Buch der Trainer, einem Online-Portal, über das man Tipps und Tricks austauschen konnte.

„Damit du dir noch ein paar Sachen abschauen kannst“, hatte Bror Blason mir in dem Brief geschrieben, mit dem die vielen EM-Eintrittskarten gekommen waren.

Wahnsinn! Ich hatte sie vor mich auf den Küchentisch gelegt. Ein irrer Stapel. Tickets für das große Turnier, bei dem alle wichtigen Mannschaften aus ganz Europa spielten. Auch der Wunderstürmer!

Gleichzeitig war ich auch ein bisschen traurig geworden. Wie sollte ich da überall hinkommen?

Ein paar Telefongespräche später hatte Mama ihre geniale Idee verkündet.

KAPITEL 5

Und nun fuhren wir schon im Wohnmobil nach Frankreich.

Am Anfang kannte ich die Straßen noch. Aber dann veränderte sich die Landschaft.

Mareike und ich saßen am Tisch hinten im Wohnmobil. Konrad gesellte sich kurz darauf zu uns. Mama komme erst einmal ohne ihn zurecht, hatte sie zu ihm gesagt.

„Also, wer tippt mit? Wie laufen die Vorrundenspiele?“ Mareike hatte eine große Tabelle aufgeschlagen, die meiner Fußballzeitschrift beigelegen hatte.

Wir waren sofort dabei. Mareike trug unsere Tipps ein.

„Und wer wird der Torschützenkönig des Turniers?“, wollte sie wissen.

Für mich war klar: Das konnte nur Sergio Mavalli sein.

„Für wen ich bin, wisst ihr, oder?“ Ich grinste meine Freunde an.

Mareike notierte Sergios Namen.

„Ich bin für Pit Piazolla. Der trifft einfach besser.“ Konrad zeigte auf sein Handy.

„Wer ist das denn?“, fragte Mareike.

Aber ich musste zugeben: Ich wusste es auch nicht.

„Den kennt ihr nicht?“ Konrad lehnte sich zurück. „Der spielt für die Schweiz. Und er ist ein toller Torschütze! Allerdings …“, jetzt hob Konrad den rechten Zeigefinger.

„Ja, was?“ Mareike sah auf.

„Sag schon“, drängte ich ihn.

„Er spielt erst seit Kurzem in der Schweizer Nationalmannschaft. Und überhaupt hat er lange nicht mehr in einem Verein Fußball gespielt.“ Konrad tippte wieder auf sein Handy. Daher kamen also seine Informationen.

„Wie geht das denn? Hat nicht im Verein gespielt? So einer wird doch gar nicht in die Nationalmannschaft eingeladen.“ Ich sah Mareike an, sie schüttelte ebenfalls den Kopf.

„Ja, das ist eben das Besondere an Pit Piazolla. Und deshalb glaube ich auch, dass er der Torschützenkönig der EM wird. Er war nämlich in einer anderen Sportart schon mal der Beste.“ Konrad wartete noch einmal darauf, dass wir ihn drängten weiterzureden.

„Ach so.“ Mareike winkte ab, sah aus dem Fenster und kratzte sich an der Nase.

Das war gut. „Na dann. Schön für ihn.“ Ich versuchte, so gleichgültig zu klingen wie sie. „Schönes Wetter heute, was?“ Ich sah auch nach draußen. „Guck mal, ein Haus.“

„Ist schon wieder weg.“

KAPITEL 6

„Hallo? Wollt ihr das nicht wissen?“ Konrad wedelte mit seinem Handy vor unseren Augen herum. „Pit Piazolla war der beste Schweizer Fußballgolfer der letzten zwei Jahre.“ Er lachte.

„Der was?“, fragte ich. Jetzt wurde es doch interessant. „Fußballgolfer?“

Mareike drehte sich auch wieder um. „Das gibt es wirklich?“

„Ja, klar. Ist total angesagt in der Schweiz. Das wird wie Golf gespielt, nur eben mit einem Fußball und einem Schläger.“

Ich versuchte, es mir vorzustellen. „Okay. Und da ist dieser Piazolla gut drin?“

„Genau, die Geschichte hört sich an wie ein Märchen. Er kann einen Fußball über weite Strecken sehr genau ankommen lassen. Der Ball muss wie beim Golf in ein Loch gespielt werden, nur eben in ein größeres. Das Tor. Und Pit kann das wie kein Zweiter.“

Mareike lehnte sich zurück. „Und was ist daran jetzt ein Märchen? Ist er ein Prinz oder so?“

„Nein, aber er wurde letztes Jahr vom Berner SV gefragt, ob er nicht in einem richtigen Fußballverein spielen möchte. Kann man ja verstehen, so ein toller Schütze, den möchte man gern in der Mannschaft haben.“

„Immer noch kein Märchen.“ Mareike zwinkerte mir zu.

„Warte es ab. Denn Pit spielte da ganz ohne Profitraining so gut mit, dass er in der Schweizer Liga in dem Jahr Torschützenkönig geworden ist. Unglaublich, oder? Und dann ist auch Xaver Bürgi auf ihn aufmerksam geworden.“

„Der Schweizer Nationaltrainer.“ Natürlich kannte ich den Kollegen.

Wir mussten zugeben, das klang jetzt doch ziemlich nach Märchen.

„Trotzdem. Sergio wird Torschützenkönig und nicht dein komischer Golfer.“ Mareike schrieb den Wunderstürmer auch als ihren Tipp auf.

„Kleine Wette?“ Konrad lächelte schelmisch. „Wer verliert, muss auf der Rückfahrt vorne sitzen und Karten lesen.“

„Abgemacht!“ Mareike und ich sagten es wie aus einem Munde. Wir waren uns ja einig.

KAPITEL 7

An der ersten Raststätte zog ich meine Trainingsjacke aus. Darunter hatte ich mein Sergio-Mavalli-Trikot vom FC Fortuna an.

„Das passt jetzt aber nicht mehr so, oder?“ Mama zeigte mit ihrer Gabel darauf. Wir aßen Pommes an einem Tisch neben den Parkplätzen. Es war ziemlich laut und nicht so gemütlich. Aber das war unwichtig.

„Für welche Mannschaft bist du denn eigentlich beim Turnier, Tim?“ Mareike drückte Ketchup aus einer kleinen Tüte und verteilte es über die Pommes. „Für Deutschland? Oder für Italien, weil da Sergio Mavalli mitspielt?“

Ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste es wirklich nicht. Denn in beiden Mannschaften hatte ich Freunde. Sergio natürlich, aber da war auch noch Dante Zeparelli, der italienische Trainer, den ich kannte. Er war früher selbst ein sehr guter Torwart gewesen. Und bei der deutschen Nationalmannschaft kannte ich auch viele. Mo Meckelfeld zum Beispiel oder Pepe Bandolin. Und natürlich ihren Trainer Bror Blason.

„Ich drücke der Schweiz die Daumen.“ Konrad nickte entschlossen.

„Wegen dieses Golfers?“

„Genau.“

„Und ich Frankreich“, sagte Mama. „Ist doch immer schön, wenn die Gastgeber lange mitspielen. Dann ist die Stimmung in dem Land immer besonders gut. Und das will ich.“

„Ich bin für Deutschland. Aber auch ein bisschen für Schweden und Irland.“ Mareike zählte es an den Fingern ab. „Und für die Schweiz und Polen.“

„Warum für so viele? Das ist ja komplizierter als bei mir“, sagte ich.

„Na, in diesen Ländern war ich schon mal mit meinen Eltern. Und die Leute waren da überall sehr nett.“ Mareike lächelte uns an.

Ich musste zugeben, das war ein sehr guter Grund. Nur nicht sehr fußballerisch gedacht.

KAPITEL 8

„Hey, guck mal. Der dort drüben mag den Wunderstürmer.“

„Cool.“

„Ach, was. Mo Meckelfeld ist doch viel besser!“

Ein Junge und ein Mädchen waren vor unserem Tisch stehen geblieben. Beide waren blond, die Haare des Jungen standen wild vom Kopf ab. Das Mädchen trug ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

„Das wird sich ja zeigen bei der EM.“ Ich grüßte mit der Hand.

„Da fahren wir hin!“ Das Mädchen wies auf einen ziemlich schwer beladenen Kombi in der nächsten Parkbucht. Ein Mann und eine Frau, wahrscheinlich ihre Eltern, tranken Kaffee aus Blechbechern. „Ist unser Familien-Sommerurlaub.“

„Unserer irgendwie auch. Welche Spiele guckt ihr euch an?“ Mareike hatte ihre Sonnenbrille abgesetzt.

„Im Fernsehen? Alle deutschen Spiele. Ich hoffe, auf den Campingplätzen geht das.“ Der Junge zuckte mit den Schultern.

„Wir haben Karten geschenkt bekommen und fahren einfach zu den Spielen. Mit dem Wohnmobil.“ Jetzt zeigte ich auf unseren Wagen, der nur ein paar Parkplätze entfernt stand. „Erst geht es nach Straßburg und dann nach Bordeaux.“

„Da ist ja das Mannschaftsquartier der Deutschen.“ Jetzt hatte sich auch Konrad ins Gespräch eingeschaltet.

„Dann sehen wir uns vielleicht ja mal irgendwo auf dem Campingplatz! Da fahren wir auch hin.“ Das Mädchen winkte. Es wollte schon gehen. Aber ich musste doch noch etwas fragen. „Wie heißt ihr denn?“

„Wir? Das ist Finn, mein Bruder. Und ich bin Miri.“

„Miri-Schieri!“ Finn lachte. „Sie ist bei uns im Verein die Schiedsrichterin.“

„Cool.“ Mareike hob den Daumen.

Miri wurde ein bisschen rot. Aber nicht lange, dann zeigte sie ihre Trillerpfeife, die sie an einer langen Kette um den Hals trug, und lächelte uns an.

„Ich hab auch eine.“ Ich zeigte meine Trainerpfeife, die ein bisschen anders war. An meiner hing der Anhänger der Internationalen Trainervereinigung.

„Dann bis bald!“ Miri winkte noch einmal. Finn zeigte cool mit dem Finger auf uns und zwinkerte. Und kurz darauf fuhren sie in ihrem vollgepackten Kombi auch schon los.

„Vielleicht treffen wir uns ja wirklich irgendwo! Schade, wir hätten unsere Handynummern austauschen sollen.“ Mareike hob bedauernd die Hände.

„Dir hat wohl Finn gut gefallen, was?“ Konrad linste sie über seine Brille hinweg an.

„Und wenn schon!“ Mareike knuffte ihn mit dem Ellenbogen.

„Kinder, wir müssen weiter! Sonst schaffen wir es nicht rechtzeitig zum ersten Campingplatz. Und da haben wir doch reserviert!“ Mama trank den letzten Schluck ihres Kaffees aus und stand auf. „Wir treffen uns in fünf Minuten am Wohnmobil!“

KAPITEL 9