Die Küstencrew (Band 4) - Die Legende vom versunkenen Schiff - Ocke Bandixen - E-Book

Die Küstencrew (Band 4) - Die Legende vom versunkenen Schiff E-Book

Ocke Bandixen

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Beschreibung

Ein fesselndes Abenteuer – bist du dabei? Hilf der Küstencrew bei ihren spannenden Fällen: Finde Hinweise in den bunten Suchbildern und löse die kniffligen Rätsel! Was sind das nur für geheimnisvolle Lichtzeichen, die jemand vom Leuchtturm aus sendet? Kurz darauf taucht vor der Küste ein verschollen geglaubtes Schiffswrack auf. Der Küstencrew wird klar, dass ein Gauner es auf die kostbare Fracht an Bord abgesehen hat. Nele, Jan und Rocco brauchen deine Unterstützung! Stellt ihr den Dieb, bevor dieser mit seiner Beute verschwindet?  Die Küstencrew zählt auf dich! Dieser interaktive Kinder-Krimi von Ocke Bandixen kombiniert atmosphärisches Küstenfeeling an der Nordsee mit spannenden Suchbildern. Bei der realistischen Krimireihe für Kinder ab 9 Jahren gilt es, Hinweise zu entdecken und Fälle im Buch zu lösen. Die Rätsel für Kinder sind durchgehend vierfarbig illustriert und sehr detailreich – da kann das Abenteuer an der Küste beginnen! Für Fans von Die Legende der Star Runner und Mitmachbüchern.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 94

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Inhalt

Lichtzeichen am Abend

Besuch in der Werkstatt

Auf den Turm

Die erste Spur

Wegweiser mit vier Pfoten

Achtung, Hunde!

Ein altes Gedicht

Roccos Vermutung

Singende Seebären

Was ist auf der Sandbank?

Die Abmachung

Ermittlung auf eigene Faust

Gefährlicher Ausflug

Auf zum Wrack!

Das Motorboot

Wo ist der Taucher?

Eine ganz frische Beute

Ist jetzt alles klar?

Trubel am Hafen

Leinen los!

Hinweise

Ermittle mit der Küstencrew!

Dieses Abenteuer ist ein ganz besonderes und du bist ein wichtiger Teil davon: Gemeinsam mit den Mitgliedern der Küstencrew Jan, Nele und Rocco löst du spannende Fälle an der Nordseeküste. Ihr werdet auf geheimnisvolle Legenden stoßen, rasante Verfolgungsjagden unternehmen und gemeinsam versuchen, fiesen Typen das Handwerk zu legen.

Und so funktioniert’s:

Am Ende jedes Kapitels findest du eine Rätselfrage und auf der rechten Seite ein großes Suchbild. Halte nach diesem Fernglas-Symbol Ausschau, um kein Rätsel zu verpassen.

Wenn du der Geschichte aufmerksam gefolgt bist und das Bild ganz genau angesehen hast, kannst du die Frage in den meisten Fällen gleich beantworten und so der Küstencrew rasch weiterhelfen.

***

Falls du doch mal bei einem besonders kniffligen Rätsel feststecken solltest, lohnt sich ein Blick in die Hinweise am Ende des Buches. Sie beginnen hier.

***

Jedes Rätsel wird mit deiner Hilfe am Anfang des nachfolgenden Kapitels aufgelöst.

***

Tipp: Neben deiner scharfen Beobachtungsgabe kann dir bei manchen Rätseln ein kleiner Spiegel helfen!

Auf ins Abenteuer – die Küstencrew zählt auf dich!

KAPITEL 1

Lichtzeichen am Abend

Jan Boysen lehnte sich zurück und sah aus dem Fenster. Der Westwind bewegte die Zweige der umstehenden Bäume. Vom nahen Hafen hörte man ein Schiffstuten. Das war das Einlaufsignal der späten Inselfähre.

Jan klappte sein Matheheft zu und atmete erleichtert aus. Die Hausaufgaben hatte er geschafft, zumindest die meisten der Übungen. Vielleicht würde er morgen noch einmal Nele fragen, ob sie ihm bei dem kniffligen Teil helfen konnte. Rocco brauchte bestimmt auch ihre Hilfe. Und die Küstencrew musste doch zusammenhalten, auch wenn es um Mathe ging!

In der Dämmerung sah man schon deutlich die Strahlen des Breeksieler Leuchtturms, welcher der ankommenden Fähre den Weg wies. Jan beobachtete, wie der Lichtkegel seine Kreise zog.

Da stutzte er plötzlich. Unter der Spitze des Leuchtturms blinkte es! Ganz eindeutig. Als ob dort drüben jemand ständig eine Lampe an- und ausschalten würde.

Jan stand auf und trat an sein Dachfenster.

Doch, es war nicht zu übersehen: Das helle Licht erschien und erlosch, dann kam es wieder und verschwand erneut. So ging es immer weiter, jedoch in einem unregelmäßigen Rhythmus.

Jan sah auf die Uhr. Noch hatte er ein wenig Zeit. In einer Viertelstunde musste er sein Handy abgeben, das war die Verabredung mit seinen Eltern.

Er hielt sein Handy ans Fenster und filmte das blinkende weiße Licht.

Seht mal, es blinkt oben am Leuchtturm! Was könnte das sein?, tippte er eine Nachricht an seine Freunde Rocco und Nele.

Vielleicht konnten die beiden sich ja einen Reim darauf machen. Schließlich hatten sie zusammen schon viele Rätsel und sogar richtige Kriminalfälle gelöst: Nele Ritter, Rocco Asmussen und er, gemeinsam waren sie die Küstencrew. Hier in Breeksiel, einer kleinen Stadt an der Nordseeküste, wohnten sie alle nur einige Häuser entfernt voneinander, direkt hinter dem Deich.

Roccos Antwort kam sofort: Na, es leuchtet eben. Ist doch auch ein Leuchtturm!

Dazu hatte Rocco ein Taschenlampen-Bildchen geschickt.

Kurz darauf rief auch schon Nele an. „Ist das Blinken regelmäßig? Leuchtet es mal länger und mal kürzer?“, fragte sie direkt.

Jan sah noch einmal aus dem Fenster und beobachtete den Leuchtturm genau, bevor er antwortete. „Ich glaube schon. Es wirkt irgendwie … abgehackt? Und die Abfolge wiederholt sich nach einer Weile.“

„Dann könnten das Morsezeichen sein!“ Nele klang auf einmal ganz aufgeregt. „Schreib mal mit: Für jedes lange Blinken machst du einen waagerechten Strich, für jedes kurze Blinken einen Punkt. Und dann schick mir deine Notizen. Ich hab hier eine Übersicht mit dem Morsealphabet!“

„In Ordnung, mach ich!“, versicherte Jan ihr und legte schnell auf.

Er rückte seinen Stuhl ans Fenster und begann, die Lichtzeichen durch Punkte und Striche festzuhalten. Dann gab es eine Pause, bevor das Blinken erneut einsetzte. Jan schrieb aufmerksam mit.

Es stimmte, die Zeichenfolge wiederholte sich immer wieder! Dann blieb auf einmal alles dunkel. Jan wartete noch eine Weile, aber das Blinken setzte nicht wieder ein.

Nur der große Lichtkegel oben im Leuchtturm drehte weiter seine Runden.

Jan fotografierte seine Notizen und schickte sie den anderen mit einer kurzen Nachricht: Nele, kannst du das wirklich entschlüsseln? Bin gespannt, was es bedeutet. Muss jetzt das Handy abgeben. Bis morgen!

Nele saß in ihrem Zimmer und studierte Jans Nachricht.

Dann holte sie ihr Notizbuch heraus, in dem hinten eine Tabelle mit den Morsezeichen abgebildet war. Nele wusste, dass es das Morsealphabet schon lange gab, damit konnten geheime Botschaften versendet werden. Das funktionierte über Töne oder Lichtsignale – und konnte überaus nützlich sein! Doch verschickte jemand hier in Breeksiel Nachrichten in Morsecode?

Schritt für Schritt glich sie Jans Zeichen mit der Tabelle ab, bis sie die Nachricht entschlüsselt hatte.

Kannst du die Botschaft entschlüsseln?

KAPITEL 2

Besuch in der Werkstatt

Nele überprüfte noch einmal, was sie aus den Morsezeichen übersetzt hatte: Beute in Sicht und Alter Hafen 12.

Sie schüttelte den Kopf, denn sie verstand rein gar nichts. Was für eine Beute war wohl gemeint? Diebesgut? Schmugglerware? Wer verschickte solch rätselhafte Nachrichten?

Nele dachte nach. Dann musste sie grinsen. Es sah in jedem Fall sehr nach einem neuen Fall für die Küstencrew aus!

Am nächsten Morgen fand sie erst in der großen Pause eine Gelegenheit, Jan und Rocco ihr Ergebnis zu zeigen.

„Alter Hafen 12? Vielleicht will sich da jemand um die Mittagszeit treffen?“, fragte Jan und kratzte sich hinter dem Ohr.

„Oder um Mitternacht. Könnte doch auch sein.“ Rocco las noch einmal die von Nele entschlüsselte Botschaft. „Aber wo soll dieser alte Hafen eigentlich sein? Wir haben doch nur einen Hafen.“

Jan und auch Nele konnten nur mit den Achseln zucken.

„Vielleicht sollten wir das nachher Opa Hannes fragen“, schlug Nele vor. Die Jungs nickten und dann klingelte es auch schon wieder zur nächsten Unterrichtsstunde.

„Dann komm mal rein, alter Freund!“, begrüßte Opa Hannes einen älteren Herrn, der zur Werkstatttür hereinkam.

Nele, Jan und Rocco kamen ebenfalls gerade an. Die Schule war vorbei und endlich konnten sie ihren neuen Fall besprechen. Schnell kletterten die drei in die „Klabauterbude“. Das Geheimversteck der Küstencrew lag oberhalb der Werkstatt, auf dem halb offenen Dachboden des Gebäudes. Es war durch eine an der Wand angebrachte Leiter zu erreichen. Von dort oben beobachteten sie Opa Hannes und seinen Besucher.

„Besuch für Opa Hannes. Der alte Georg, so nennen ihn alle“, flüsterte Rocco seinen Freunden zu.

Nele hob den Kopf. „War das nicht der letzte Leuchtturmwärter von Breeksiel?“

Jan nickte. „Schaut mal, er hat was mitgebracht.“

Georg, ein breiter Mann mit weißem Bart und Kapitänsmütze, trug ein Schiffsmodell bei sich.

„Stell es doch hier drüben ab, Georg.“ Opa Hannes räumte seine Werkbank frei. „Kabeljau und Heringsfass! Das ist ja ein schönes Stück. Aber es muss dringend in die Werft!“

„Genau deshalb komme ich ja zu dir, Hannes. Damit du mir meine Esmeralda reparierst!“, antwortete Georg.

Rocco gab seinen Freunden ein Zeichen. Nele und Jan nickten, stellten ihre Schulranzen ab und zu dritt kletterten sie wieder hinunter.

„Können wir euch vielleicht einen Tee bringen? Wir wollten auch gerade etwas trinken.“ Rocco lächelte seinen Großvater und den alten Leuchtturmwärter an.

Opa Hannes brummte zustimmend, dann schob er seinem Gast den alten Schaukelstuhl hin. Georg setzte sich dankbar nickend.

Rocco verschwand in der Küche. Nele und Jan stellten sich an die Werkbank und betrachteten das große Schiffsmodell, ein auffallend breiter Dreimaster mit vollen Segeln.

„Esmeralda, das ist ein ungewöhnlicher Name für ein Schiff von hier, oder?“, fragte Jan und drehte sich zu den beiden älteren Männern um. „Es klingt so spanisch.“

Opa Hannes schlug seine rechte Faust in die linke Hand. „Du hast es erfasst, Jan. Das war ein Schiff des schwedischen Königs. Man sagt, er wäre damals in eine spanische Prinzessin verliebt gewesen, deshalb hat es diesen Namen erhalten. Das Schiff ist eine Legende!“

„Und warum?“ Nele warf dem alten Georg einen neugierigen Blick zu.

„Weil es ein reich beladenes Schiff war, vermutlich voller Schätze. Und weil es direkt hier vor der Küste gesunken sein soll, Kinder. Man sagt, die Esmeralda habe eine goldene Schiffsglocke beherbergt, die so hell leuchtete wie die Sonne selbst“, erklärte dieser.

Der alte Leuchtturmwärter stand auf und ging zu seinem Schiffsmodell hinüber. „Eine originalgetreue Nachbildung!“ Er lachte rau. „Aber meine kleine Schiffsglocke ist nur aus Messing.“

Rocco kam mit einem Tablett voller Tassen und einer dampfenden Teekanne aus der Küche zurück. Ein Teller voller belegter Brötchen und Servietten stand auch darauf. Er stellte alles auf die Werkbank. „Der Tee muss nur noch ein wenig ziehen. Und ich habe auch eine Kleinigkeit zur Stärkung mitgebracht, war noch vom Frühstück übrig.“

Der alte Georg nickte ihm freundlich zu. „Und ich möchte euch noch etwas zeigen. Für diese Überraschung müsst ihr aber kurz die Augen zumachen“, sagte er und blinzelte den Kindern zu.

„Da bin ich aber gespannt“, erwiderte Nele und schloss die Augen. Jan tat es ihr nach, Rocco legte sogar noch die Hände vor seine.

Nach einem kurzen Moment räusperte sich der Leuchtturmwärter. „Ihr könnt sie wieder öffnen!“

Er grinste die Küstencrew an. „Und? Könnt ihr etwas entdecken?“

Nele schüttelte den Kopf. Jan reckte den Hals nach vorn, um das Modell genauer studieren zu können.

Rocco zeigte auf den breiten Schiffsbauch, aus dem der schmale Henkel einer der Teetassen ragte. „Wirklich erstaunlich!“, rief er.

„Natürlich, die Tasse! Sie ist im Schiffsbauch versteckt.“ Jan lachte.

Nele holte vorsichtig die Tasse aus dem Modell und grinste in die Runde. „Dafür weiß ich, wer das Modell angefertigt hat!“

Woher wusste Nele, wer das Schiffsmodell gebaut hat?

KAPITEL 3

Auf den Turm

Rocco hob den Finger. „Ich weiß es auch, hier an der Seite steht in Spiegelschrift: Von Opa. Das hat Georgs Großvater für ihn gebaut!“

„Tja, Kinder. So war es, diese Esmeralda hat mir mein Opa gebastelt, weil ich die Geschichte immer so toll fand, als ich noch ein kleiner Junge war. So lange habe ich das Modell schon.“ Georg schmunzelte. „Die Widmung hast du aber schnell entdeckt, Rocco! Mein Großvater und ich haben uns gegenseitig immer geheime Botschaften in Spiegelschrift geschickt, das habe ich als Kind geliebt!“

Opa Hannes schenkte für alle Tee ein. „Und wie ihr seht, war die Esmeralda ein Schiff, das ziemlich viel Ladung fassen konnte. Auch deshalb wurde gemunkelt, es seien viele Schätze unter Deck versteckt gewesen.“

Der alte Georg nickte. „In dem Schiffsmodell haben wir an Ostern immer bunte Schokoladeneier versteckt, als unsere Kinder noch klein waren. Später haben wir welche für die Kinder der Feriengäste hineingetan, die bei uns gewohnt haben. Und jetzt nutze ich das Ostereierversteck für meine Enkel. Wirklich praktisch!“

Rocco überlegte. „Funktioniert der Breeksieler Leuchtturm eigentlich von ganz allein? Oder müssen Sie da manchmal noch hochgehen und nach dem Rechten sehen?“, fragte er und gab sich Mühe, es wie eine beiläufige Frage klingen zu lassen.