Die Küstencrew (Band 3) - Diebstahl am Deich - Ocke Bandixen - E-Book

Die Küstencrew (Band 3) - Diebstahl am Deich E-Book

Ocke Bandixen

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Beschreibung

Ein rätselhaftes Abenteuer – bist du dabei? Hilf der Küstencrew bei ihren spannenden Fällen: Finde Hinweise in den bunten Suchbildern und löse die kniffligen Rätsel! Roccos Mutter ist verschwunden – und mit ihr wertvolle Juwelen! Schnell wird die vermisste Cathérine für die Diebin gehalten. Zum Glück hat sie der Küstencrew geheimnisvolle Hinweise vor ihrem Verschwinden hinterlassen. Nele, Jan und Rocco müssen sie entschlüsseln, um Cathérines Unschuld zu beweisen. Hilf den drei Detektiven, den wahren Täter zu schnappen! Die Küstencrew zählt auf dich! Dieser interaktive Kinderkrimi von Ocke Bandixen kombiniert atmosphärisches Küstenfeeling an der Nordsee mit spannenden Suchbildern. Bei der realistischen Krimireihe für Kinder ab 9 Jahren gilt es, Hinweise zu entdecken und Fälle im Buch zu lösen. Die Rätsel sind durchgehend vierfarbig illustriert und sehr detailreich – da kann das Abenteuer an der Küste beginnen! Für Fans von Die Legende der Star Runner und Mitmachbüchern.

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Seitenzahl: 98

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Inhalt

Das verlassene Hotel

Unerwarteter Besuch

Die verpasste Verabredung

Hindernis am Deich

Treffen in der Klabauterbude

Eine geheimnisvolle Spur

Schnitzeljagd mit Pause

Besuch von der Polizei

Besucher aus Paris

Verdächtiges Verhalten

Hinterher!

Suche im Deichhotel

Riskante Rettung

Nächtliche Geldübergabe

Nele in Gefahr

Die rote Falle

Überraschung um Mitternacht

Trachtenfest und Modenschau

Ein Dieb am Deich!

Eine süße Belohnung

Hinweise

Ermittle mit der Küstencrew!

Dieses Abenteuer ist ein ganz besonderes und du bist ein wichtiger Teil davon: Gemeinsam mit den Mitgliedern der Küstencrew Jan, Nele und Rocco löst du spannende Fälle an der Nordseeküste. Ihr werdet auf geheimnisvolle Legenden stoßen, rasante Verfolgungsjagden unternehmen und gemeinsam versuchen, fiesen Typen das Handwerk zu legen.

Und so funktioniert’s:

Am Ende jedes Kapitels findest du eine Rätselfrage und auf der rechten Seite ein großes Suchbild. Halte nach diesem Fernglas-Symbol Ausschau, um kein Rätsel zu verpassen.

Wenn du der Geschichte aufmerksam gefolgt bist und das Bild ganz genau angesehen hast, kannst du die Frage in den meisten Fällen gleich beantworten und so der Küstencrew rasch weiterhelfen.

***

Falls du doch mal bei einem besonders kniffligen Rätsel feststecken solltest, lohnt sich ein Blick in die Hinweise am Ende des Buches. Sie beginnen hier.

***

Jedes Rätsel wird mit deiner Hilfe am Anfang des nachfolgenden Kapitels aufgelöst.

***

Tipp: Neben deiner scharfen Beobachtungsgabe kann dir bei manchen Rätseln ein kleiner Spiegel helfen!

Auf ins Abenteuer – die Küstencrew zählt auf dich!

KAPITEL 1

Das verlassene Hotel

Der Westwind pfiff durch die undichten Fenster. Irgendwo schlug laut eine Tür zu. Es roch nach Seetang und Salzluft.

„Und du bist sicher, dass es hier drin nicht gefährlich ist, Rocco?“ Jan machte ein paar vorsichtige Schritte in das alte Gebäude. Unter seinen Turnschuhen knirschten Schutt und Glassplitter, einige morsche Dielenbretter ächzten.

„Ist es nicht. Kommt schon.“ Rocco winkte seine beiden Freunde Jan und Nele ungeduldig in die Eingangshalle. Gemeinsam waren sie die Küstencrew und hatten schon einige knifflige Fälle gelöst, bei denen waschechte Gauner und Schmuggler den kleinen Küstenort Breeksiel unsicher gemacht hatten.

Nele blickte sich im Lichtkegel ihrer Taschenlampe um. Putz blätterte von der hohen Decke, an der noch die alten Verzierungen zu sehen waren. Tapete löste sich von den Wänden, Spinnweben hingen in den Ecken. Möbelstücke gab es nur wenige.

„Und warum wolltest du unbedingt in das alte Deichhotel kommen, Rocco? Das ist doch schon lange geschlossen, nachdem es hier mal gebrannt hatte“, meinte Nele.

„Die Küstencrew braucht einen neuen Fall. Sonst rosten wir in den Sommerferien noch ein. Und hier …“, Rocco machte eine ausladende Bewegung mit den Armen, „… gibt es bestimmt ein paar Geheimnisse zu lüften.“

Der Wind bewegte plötzlich die Vorhänge. Jan trat einen Schritt zurück.

Rocco grinste. „Opa hat erzählt, dass nachts manchmal Licht zu sehen ist. Und dass Leute Stimmen gehört haben. Das war aber vielleicht nur der Wind.“

„Hier spukt es bestimmt!“, wisperte Nele. „Seht mal, da drüben muss der Empfang gewesen sein. An der Wand hängt noch immer der Schlüsselkasten.“

„Kommen Sie herein in das alte Deichhotel direkt am Wasser, Gespenster garantiert.“ Rocco verbeugte sich tief, seine dunklen Haare fielen nach vorn. „Hier entlang, dort geht es zum Salon!“

„Hier geht es höchstens zur Geisterbahn.“ Jan schauderte. „Nein, das ist wirklich nichts für mich. Und übernachten würde ich in diesem gruseligen Spukschloss schon mal gar nicht!“

Roccos Handy vibrierte. Schnell nahm er es aus seinem Spezialversteck im Stiefel, wo er es mit einer Schlaufe befestigt hatte. Er las die Nachricht und lächelte. Nachdem er eine Antwort getippt hatte, ließ er das Handy wieder ins Versteck gleiten. „Das war meine Mutter. Wir wollen uns nachher am Heimatmuseum treffen.“

Rocco lebte mit seinem Opa und seinem Vater zusammen. Seine Mutter, Cathérine, wohnte nicht bei ihnen, denn sie arbeitete für ein großes internationales Modehaus in Frankreich und kam nur gelegentlich zu Besuch nach Breeksiel.

„Kommt, wir sehen uns noch den alten Salon an. Der muss oben sein!“, rief Rocco und sah kurz auf die Uhr.

„Du willst noch länger in dieser Bruchbude bleiben? Keine zehn Pferde kriegen mich da hoch!“

Nele ließ den Lichtkegel ihrer Taschenlampe wandern. Durch die hohen Fenster der Eingangshalle schien Licht. „Komm schon, Jan! Von oben haben wir bestimmt eine tolle Aussicht über den Deich.“ Sie gab Jan einen freundschaftlichen Stupser mit dem Ellenbogen und sprang auf die zweite Stufe der Treppe. „Dafür verrate ich euch auch, ob ihr das Spukhotel noch kaufen könntet.“

Rocco und Jan sahen sie verwundert an.

Woher wusste Nele, ob das Hotel gerade verkauft wird oder nicht?

KAPITEL 2

Unerwarteter Besuch

„Das Schild im Spiegel neben der Rezeption! Das habe ich ja völlig übersehen.“ Jan schlug sich verblüfft mit der Hand gegen die Stirn.

„Genau“, sagte Nele grinsend. „Es sieht so aus, als hätte es früher vor dem Hotel im Gras gesteckt.“

„Und wenn es sich hier drin befindet, steht das alte Hotel nicht mehr zum Verkauf. Wir haben also Pech gehabt.“ Rocco lachte.

Die drei waren inzwischen im ersten Stock angekommen. Auch hier hing die Tapete in Fetzen herab, die Teppiche waren zerschlissen und einzelne kaputte Möbel standen im langen Flur.

„Seht euch das mal an!“, rief Jan. Die großen Panoramafenster waren mit Holzplatten verdeckt, aber auf Augenhöhe fehlte ein großes Stück, und so konnte die Küstencrew direkt aufs Meer sehen. Es war Flut, das Wasser schwappte in großen Wellen an die Deichkante. Vereinzelt gingen Besucher gegen den Wind an und hielten ihre Kapuzen fest.

„Was für ein Ausblick! Kein Wunder, dass das Hotel früher so beliebt war“, stellte Jan fest.

„Bei Sturm muss es hier richtig aufregend sein. Vielleicht sollten wir mal in einer Sturmnacht herkommen.“ Rocco sah seine Freunde fragend an.

„Bloß nicht.“ Jan schüttelte sich.

„Da badet sogar jemand!“ Nele zeigte auf eine Stelle hinter einem der Strandkörbe.

„Das ist der alte Herr Memeling, der badet immer, egal, wie warm oder kalt es ist.“

„Das könnte ich auch“, behauptete Jan.

„Beweis es uns, Jan!“, entgegnete Nele und deutete auffordernd mit der Hand nach draußen. Sie holte Luft, um noch mehr zu sagen.

Aber da war etwas.

Unten.

Ein Geräusch.

Nein. Da war jemand.

Rocco hielt einen Zeigerfinger in die Luft, den anderen an die Lippen. Die drei gaben keinen Laut von sich. Kamen die Schritte näher?

Nele neigte ihren Kopf, um besser hinhören zu können. Ein Klirren ertönte. Und eine Stimme. Es war eine tiefe männliche Stimme, die eine Melodie vor sich hin summte. Nele machte den anderen Zeichen. Sie mussten unbedingt weiter leise sein. Jan und Rocco nickten.

Dann klirrte es noch einmal. Eine krächzende Stimme schimpfte. „Sei still, du alter Meuterer. Man darf uns nicht hören! Das hab ich dir doch schon tausendmal gesagt!“

Die tiefere Stimme brummte leise, das Schimpfen hörte auf. Dann wurde wieder lauter gesprochen. „Gleich sind wir sowieso weg. Und keiner hat bemerkt, dass wir je hier waren.“

Die Küstencrew hörte brummendes Gelächter und erneut das Krächzen. Dann fiel die Eingangstür wieder zu. Es quietschte, als abgeschlossen wurde.

Jan riss die Augen auf und holte tief Luft. Erst nach ein paar weiteren Minuten wagten es die drei, wieder zu flüstern. Nele schlich vor zur Treppe, riskierte einen Blick um die Ecke und kam wieder zurück. „Sie sind fort. Ich habe ein Auto wegfahren hören.“

Sie gingen trotzdem langsam und sehr leise nach unten.

„Mist, die Tür ist jetzt abgeschlossen“, stellte Rocco fest und rüttelte an der Klinke.

„Und wir sitzen in der Falle, so ein Mist!“, fluchte Jan. „Warum mussten wir so neugierig sein?“

„Die Gelegenheit war einfach zu günstig und die Tür stand offen.“ Rocco zuckte mit den Schultern. „Trotzdem würde ich das alte Hotel gern wieder verlassen. Meine Mutter wartet bestimmt schon.“

„Dann nichts wie raus hier.“ Nele ging voran.

„Womöglich kommen die Typen wieder!“, fügte Jan an.

War hier vielleicht irgendwo ein offenes Fenster oder eine Lücke in den Brettern vor den Fenstern?

„Nichts.“ Nele war als Erste wieder in der Empfangshalle.

„Fehlanzeige.“ Rocco kam aus dem Keller nach oben. Er strich sich die dunklen Haare aus dem Gesicht. „Wo ist Jan?“

„Er wollte es in der Küche versuchen.“ Nele zeigte abwesend in die Richtung, während sie die Rezeption genauer unter die Lupe nahm. „Moment mal. Hier stimmt doch was nicht.“

Rocco trat neben sie. „Was meinst du?“

Was fiel Nele auf?

KAPITEL 3

Die verpasste Verabredung

„Tatsächlich. Der Schlüssel für Zimmer Nummer 13 fehlt“, stellte Rocco fest.

„Nele, Rocco? Kommt mal her, hier könnte etwas sein! Ich bin in der Küche!“ Jans Stimme hallte gespenstisch durch das alte Gebäude. Er stand vor einer großen Tür in einem kleinen Flur.

„Das muss ein Lieferanteneingang sein“, erklärte Jan, als Nele und Rocco zu ihm stießen, „und hier ist eine Doppeltür mit Riegel. Von innen und außen. Die innere Tür habe ich schon aufgemacht. Der Riegel war ganz schön verrostet. Durch die Lücke zwischen den beiden Türen konnte ich sehen, dass auch außen noch einer vorgeschoben ist.“

„Und wenn wir den öffnen, kommen wir hier raus“, ergänzte Rocco den Gedanken seines Freundes.

„Und wie stellen wir das an?“ Nele sah sich um. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt.

„Ich hab da schon eine Idee!“ Jan rückte einen alten Hocker vor die Tür. „Einer von uns muss durch das schmale Fenster über der Tür. Es ist das einzige, das sich öffnen lässt.“

Nele und Rocco hörten wenig später Jan von draußen sprechen. „Ich hab’s geschafft!“ Er war selbst durch die schmale Öffnung geklettert, Rocco hatte mit den Händen Räuberleiter gemacht, Nele den Hocker festgehalten.

Ein lautes Quietschen ließ Nele und Rocco zusammenzucken. Kurz darauf erschien das grinsende Gesicht von Jan. „Gut, dass ich doch mit reingekommen bin in diese alte Geisterbahn. Sonst hätte ich nicht rausklettern können, um euch zu retten.“

Kurz darauf quietschte es erneut. Diesmal war es Roccos Fahrradbremse. Er sprang vor dem Heimatmuseum Breeksiel vom Sattel und stellte sein Fahrrad in den Ständer. Rocco sah hastig auf die Uhr. War er zu spät? Wo war seine Mutter?

Eine halbe Stunde später wartete Rocco noch immer. Er hatte schon im Museum nachgesehen, aber seine Mutter war noch nicht reingegangen. Sie waren ja auch nicht im, sondern vor dem Museum verabredet gewesen. Wo steckte sie nur? Rocco sah auf sein Handy. Keine Nachricht. Auf seinen Anruf hatte sie auch nicht reagiert.

„Wartest du immer noch, Rocco?“

„Ja, Frau Elbhorn.“ Rocco zuckte mit den Schultern.

Frau Elbhorn saß an der Kasse des Heimatmuseums. „Das ist schon komisch. Dabei hatte sie mich vorhin extra noch angerufen. Meine Schwester und ich kennen sie ja noch von früher.“

„Wirklich? Was wollte sie?“ Rocco drehte sich zu Frau Elbhorn um, die jetzt nachdenklich in die Bäume sah und den Finger an den Mund gelegt hatte.

„Ja, ich hab mich auch gewundert. Sie hat angerufen und gefragt, ob bei uns im Museum immer noch alte Friesentrachten ausgestellt werden. Du kennst sie bestimmt, die Festtagskleidung für Frauen: ein besonderes Kleid, zu dem nicht nur ein besonderer Kopfschmuck und eine weiße Schürze gehören, sondern auch viele Verzierungen, Ketten und Silberknöpfe. Viele Familien haben solche Kleider noch immer zu Hause. Die Friesentracht wurde früher häufiger angezogen, heute wird sie aber nur noch an wichtigen Festtagen getragen.“

Rocco nickte. „Und die wollte sie mir zeigen? Die kenne ich doch aus der Schule.“

„Ja, ich verstehe es auch nicht.“ Frau Elbhorn legte den Kopf schief. „Nun, du kannst ja noch ein bisschen warten. Da drüben steht die neue Bank, die dein Opa für uns geschnitzt hat.“

Rocco bedankte sich höflich. Tatsächlich, er erkannte die Bank jetzt auch. Wochenlang hatte der dicke, trockene Baumstamm bei ihnen im Hof vor der Werkstatt gelegen. Opa Hannes hatte erst mit einer Motorsäge, später mit Hobel und Stemmeisen eine glatte Sitzfläche in den alten Stamm geschnitzt.