Diagnose: Liebe - Julia Schöning - E-Book

Diagnose: Liebe E-Book

Julia Schöning

4,7

Beschreibung

Recherchen führen die Journalistin Sophie in die Krankenhaus-Notaufnahme zur Internistin Dr. Hannah Rehfeld. Es funkt zwar zwischen den beiden, aber Sophie will ihrer Fernbeziehung Alina nicht untreu werden, obwohl es schon länger kriselt. Ein unerwartetes Wiedersehen endet dann doch im Bett, da steht plötzlich Alina vor der Tür - Hannah flieht, und Sophie muss sich ent-scheiden ...

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Julia Schöning

DIAGNOSE: LIEBE

Roman

Originalausgabe: © 2011 ePUB-Edition: © 2013édition el!es

www.elles.de [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-941598-71-3

Coverillustrationen:

In dem Moment, in dem Prof. Eckhardt den Frühbesprechungsraum betrat, wusste Hannah, dass es kein gewöhnlicher Morgen werden würde. Eine junge Frau folgte ihm. Sie blieb direkt neben ihm stehen. Mit ihren Shorts und dem engen T-Shirt passte sie nicht in das alltägliche Bild, das sich Hannah sonst im Krankenhaus bot.

»Guten Morgen«, begrüßte Prof. Eckhardt seine Mitarbeiter. »Irgendwelche besonderen Vorkommnisse in der Nacht?«

Der diensthabende Arzt berichtete, was sich in den letzten Stunden ereignet hatte.

Hannah hörte ihm nicht zu. Stattdessen betrachtete sie die Frau genauer. Sie schien etwa ihr Alter zu haben. Blonde Haare umrahmten ihr Gesicht. Was machte diese Fremde hier? Vielleicht ein Praktikum? Aber normalerweise kündigte Prof. Eckhardt Studentinnen für die Semesterferien an.

In der Zwischenzeit berichteten die anderen von ihren Stationen. Hannah, die in der Notaufnahme arbeitete, hatte dazu nichts beizutragen.

Diese Frau war attraktiv. Sie hatte eine sehr sportliche Figur. Die Fremde ließ ihren Blick durch den Raum schweifen, dabei wippte sie von einem Fuß auf den anderen.

War es nur Einbildung, oder verharrte sie bei ihr länger als bei allen anderen?

»Frau Rehfeld?« Prof. Eckhardt hatte seine Augen direkt auf Hannah gerichtet.

Hannahs Wangen erröteten, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Sie hatte keine Ahnung, ob er ihr eine Frage gestellt hatte. Ihre Aufmerksamkeit war in den letzten Minuten mit etwas anderem beschäftigt gewesen.

»Könnten Sie noch einen Moment bleiben? Ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen.«

Die Worte ihres Chefs ließen Hannahs Finger feucht werden. Was hatte das zu bedeuten? Um sie herum verließen alle mit schnellen Schritten den Raum. Nur Prof. Eckhardt und die Fremde blieben zurück. Hannah erhob sich und ging auf ihren Chef zu.

Prof. Eckhardt lächelte sie an. »Ich habe eine kleine Bitte an Sie.«

Erleichtert atmete Hannah tief aus. Eine Bitte. Wenn es nicht mehr war. »Was kann ich für Sie tun?«

»Wahrscheinlich haben Sie unseren Besuch schon bemerkt.«

Hannah nickte. Das konnte man so sagen.

»Frau Benecke ist Journalistin und möchte eine Reportage über die Notaufnahme schreiben. Ich dachte, Sie könnte Ihnen ein wenig über die Schulter schauen.«

Frau Benecke streckte Hannah ihre Hand entgegen. »Hallo. Freut mich.«

Hannah erwiderte den Gruß, wenn auch widerwillig. Das hieß eindeutig mehr Arbeit für sie. Eine nervige Journalistin wäre ein lästiger Klotz am Bein. Darauf hatte Hannah keine Lust. Doch sie hatte keine andere Wahl. »Mich auch.«

»Gut, dann lass ich Sie beide nun allein. Viel Spaß, Frau Benecke. Und sollten Sie noch Fragen haben oder sollte es irgendwelche Probleme geben, melden Sie sich einfach bei mir.« Kaum hatte Prof. Eckhardt diese Worte ausgesprochen, war er auch schon verschwunden.