Dialog mit meiner Seele - Tom Loe - E-Book

Dialog mit meiner Seele E-Book

Tom Loe

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Beschreibung

Tom Loe beschreibt auf eindringliche Art und Weise die intimen Gedanken seines Protagonisten zum Leben als Solches und zum Burnout im Speziellen. Er gewährt tiefe Einblicke in die Gedankenwelt eines Menschen, der in den Sog eines Burnouts gerät. Gleichzeitig zeigt er praktikable Lösungen auf, wie es sich verhindern lässt, dass der Stress die Hauptrolle im Leben übernimmt.

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Seitenzahl: 70

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Über den Autor:

Thomas Löhle (Tom Loe), geb. 1961, studierter Diplom-Verwaltungswirt, besitzt eine 40jährige Erfahrung im Bereich der Meditation und des Umganges mit Stress und zertifizierte sich zuletzt als Happiness- sowie als Achtsamkeitstrainer.

Und plötzlich ist nichts mehr wie es war… alles gewohnt und doch ungewohnt. Vertraut und doch anders.

Inhalt

Das Tief

Vorwort

Ordnung

Was ist der Sinn des Lebens?

Erster Teil: ABWÄRTS

Die Geschichte beginnt

Jetzt

Das Tief

Der Wahnsinn des Lebens

Die Ursache

Gedanken

Leere

Antriebslosigkeit

Die Schleife

Nichts

Verschiedenartigkeit

Das Leben ist

Energie

Tod

Alles ist aus

Ohnmacht

Zweiter Teil: AUFWÄRTS

Heilung

Neuanfang

Ist Kampf die Lösung?

Raum für dich

Vertiefende Raum Gedanken

Die Liebe des eigenen Ichs

Erkenntnis

Auszeit

Vollkommen

Das Hoch

Nachwort

Das Tief

Nachts.

Ich schlafe und nehme ein mahlendes Geräusch wahr.

Gedanken treiben in den Vordergrund und lassen mich meine Zähne spüren, die pressend gegeneinander ankämpfen und die Spannung des Tages nacherzählen. Es rumpelt in meinem Schädel. Ich werde wach und wacher und fühle die Schraubzwinge um mein Gebiss.

Das Mahlen setzt sich fort.

Mit dem Erkennen der Wachheit wird es bewusst und klar, dringt sogar von außen an mein Ohr, als ob das Innen nicht genügt?

Ich sende einen Gedanken aus dem Schlaf zum Stoppen der reibenden Zähne; noch gehorchen sie nicht, noch besitzt der Traum die Kraft.

Und noch beginnt die Geschichte nicht.

Vorwort

Dieses Buch startet mit „Das Tief“. Doch bevor das Tief mich einholt möchte ich dich darauf vorbereiten, deinen Geist frei zu lassen zur Aufnahme meiner Worte, die teils direkt aus meiner Seele stammen.

Öffne deine Strukturen, denke nicht, lasse die Worte eindringen.

Höre zu. Von Seele zu Seele. Alles braucht seine Zeit.

Vielleicht kennst du das auch? Solche Momente, in denen du etwas beginnst aber nicht vollendest? Und einige Monate später, vielleicht auch Jahre, taucht das Thema wie aus dem Nichts wieder auf. Es hat einen Sinn für dich entwickelt. Du ergreifst es erneut und kannst es beenden.

Ende gut, alles gut. JETZT ist die Zeit für dieses Buch. Fühle die Worte. Öffne deine Mauern. Lass es in dich fließen.

Heile.

Ordnung

Als erstes: Ordne dein Leben.

Ordnung ist nicht spießig. Es hat nichts mit Konservativität zu tun. Ordnung muss sein.

Ein Freak hat keine Ordnung. Ein Freak lebt nicht! Er sucht. Er sucht immer.

Er weiß nicht, wo es lang geht. Er meint, Ordnung zerstöre sein Leben. Ordnung, sei was für Angepasste. Käse! Der Freak ist angepasster als jeder normal Angepasste. Der Freak hat eine angepasste Unordnung. Er trägt eine angepasste Unkleidung und redet ein angepasstes "Hey Mann, was soll das?".

Ordnung muss sein!

Schau doch mal. Der Tag hat 24 Stunden. Okay vom Menschen gemachte Zeit.

Aber.

Der ganze Kosmos ist geordnet. Mond und Sonne erscheinen in regelmäßigem Turnus über der Erde und gehen ebenso wieder unter. Die roten Blätter der Rose öffnen sich mit dem ersten Sonnenstrahl und schließen sich in der Dämmerung.

Jeden Tag! Jeden Tag das Gleiche.Ordnung muss sein

Sieh dir die Kinder an. Die ganz Kleinen. Du bist selig, wenn du eines hast.

Die Kinder, die noch nicht von der Erwachsenenwelt verformt sind, benötigen Ordnung, immer wieder das Gleiche. Sie erwachen zur selben Zeit, sie brauchen abends ihre Einschlafgeschichten, immer dieselben, der Schmusebär muss mit ins Bett. Was passiert wenn der Schmusebär fehlt, wenn die Geschichte ausfällt?

Was passiert also, wenn die Ordnung fehlt?

Ohne Ordnung ist der Mensch orientierungslos, ziellos. Hat er ein Ziel, hat er auch Ordnung. Hat er Ordnung, hat er Erfolg.

Ohne Einschlafgeschichte verzweifelt das Kind, kommt aus seinem natürlichen Rhythmus, weiß nicht mehr, wo es lang geht, was es tun soll.

Verzweiflung kann sich in Terror ausdrücken, in Wut, alles Unterformen der Orientierungslosigkeit. Das Kind brüllt, weint, kann nicht mehr, will nicht mehr schlafen.

Ohne Ordnung zerfließen die Gedanken des Menschen wie Eis in der Sonne.

Aber jetzt Schluss mit dem Vorgerede.

Ordnung muss sein.

Was ist der Sinn des Lebens?

Neulich las ich in dem Buch "Gefangen im Irrationalen". Da fragte eine Bettlerin vor der Wallfahrtskirche Sacré-Coeur die ehrwürdigen Leute, die in der Kirche eine ökumenische Konferenz für Frieden in der Welt abhielten:

"Wo ist Gott?"

Eine Nonne meinte: "Ich werde dir die Antwort geben: Gott ist hier unter uns... Wäre er nicht hier, dann wäre er nirgends!"

Ein Rabbi dagegen: "Gott ist überall, nur nicht hier, damit uns die immerwährende Sehnsucht nach seiner Gegenwart stets antreibt!"

Und ein Araber: "Gott ist überall - aber wir sind nirgends... Wo ein ICH ist, entfernt er sich... Wo ER ist, verblasst das ICH."

Genial, wie ich meine. So ist es auch mit dem Sinn des Lebens.

Der Sinn des Lebens bist DU!

Wumm! Und noch einmal: Der Sinn des Lebens bist DU! Auslegung. DU?

Wie soll ich der Sinn sein, wenn ich ihn suche? Aha. Wird schon klarer, wenn man darüber nachdenkt.

Ergo? Ich suche den Sinn. Der Sinn bin ich. Also suche ich mich!

Der Sinn des Lebens ist die Suche nach dem Sinn des Selbst. Nach dem eigenen Sein.

Warum bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?

Unnötige Fragen. Unnötig verplemperte Zeit. Gib die Suche auf. Finde dich.

Sei du und du hast den Sinn des Lebens gefunden.

Doch da fängt das Problem bereits an. Sei du. Wer kennt sich den heutzutage noch? Vor lauter Flucht vor seiner Realität, vor sich selbst.

Ich bin nicht ich.

Ich bin nur wer, wenn mich die Masse akzeptiert. Die Masse akzeptiert mich nur, wenn ich mich nach ihr richte. Und das tue ich, wenn ich mich nach den Massenmedien richte. Und diese sind das Fernsehen, die auflagenstärksten Zeitungen und natürlich das Internet. Sie vermitteln mir wie ich mich zu kleiden habe, welches Parfum, welches Deo ich zu benutzen habe, welches Auto ich fahren und welches Getränk ich nicht immer, aber immer öfter, zu mir nehmen soll.

Ich bin somit ein Spielball der Medien, ein Spielball des Konsums, ein Spielball der Wirtschaft. Halte ich mich nicht an deren Regeln, gelte ich als Außenseiter.

Wer will schon gerne ein Außenseiter sein?

Du? Nein? Schade.

Denn ich bin ein Außenseiter. Ich stehe außerhalb der Seite. Ich schwimme nicht mit der Masse.

Ich bin ich.

Ich brauche nicht mehr zu suchen. Ich habe gefunden, was du suchst.

Also: höre auf damit, ein willenloses Schaf zu sein. Denke! Sei du!

Werbung ist nur ein Wirtschaftszweig, ein Versuch deine Gedanken zum Kauf des angebotenen Produktes zu bewegen. Widerstehe dem und du fühlst dich sogleich besser.

Außenseiter sind die wahren Individualisten. Nicht die Freaks und nicht die Masse. Die Gesellschaft verroht. Die Masse schwimmt mit. Keiner tut etwas. Keiner traut sich mehr.

Breche aus. Sei ein Individualist. Sei ein Außenseiter. Mit Außenseiter meine ich nicht, dass du dich von Menschen fernhältst.

Im Gegenteil.

Als Außenseiter sollst du trotzdem unter die Menschen gehen, denn dafür sind wir Menschen da, zur Kommunikation miteinander. Doch du brauchst keine Vereine, keine Cliquen, keine regelmäßigen Treffs. Du kommst und gehst wie es dir beliebt! Nicht wie andere bestimmen.

Dadurch erhältst du eine Unmenge an Zeit.

ZEIT, auch so ein Problem. Keiner hat welche, angeblich. Und doch. Zeit ist eine Frage des Willens.

Wenn ich denken würde, ich hätte keine Zeit, um die neue Zeit einzuläuten, was würde dann wohl geschehen?

Die Menschen verblöden vor dem Fernseher und schlagen sich auf der Straße die Köpfe ein. Und nur, weil sie denken: "Ich habe keine Zeit, da ich zur Zeit studiere und für die Prüfungen lernen muss. Außerdem habe ich Frau und Kind zu versorgen und muss meinen sonstigen Verpflichtungen nachkommen. Wo soll ich mir dazu die Zeit nehmen, um solch ein sinniges Buch zu schreiben?"

Aber ich dachte nicht so! Gott sei Dank! Also.

Du erhältst eine Unmenge an Zeit, wenn du nicht in jedem Kaninchenzüchter-Verein mitwirkst und nicht an jeder Sitzung teilnimmst und natürlich vor allem dir nicht jeden Spielfilm im Fernsehen oder jedes DOOM-Spiel am Computer reinziehst.

Was machst du mit dieser Zeit?