Die andere Meinung - Dieter Rakete - E-Book

Die andere Meinung E-Book

Dieter Rakete

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Beschreibung

In diesen Blogs wird das Zeitgeschehen teils ernsthaft, teils satirisch kritisch begleitet. Schlagworte sind zum Beispiel "Homosexualität", "Griechenland", "Eurokrise", "Syrien", "Islam". Wenn man die Blogs liest, dürfte man feststellen, dass sich kein Blog völlig von der Realität entfernt und mancher spätere Konsequenzen vorausgesehen hat.

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Dieter Rakete

Die andere Meinung

Zeitgeschichte in Blogs - Juni 2014 bis März 2015

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Blogs im Juni 2014

Blogs im Juli 2014

Blogs im August 2014

Blogs im September 2014

Blogs im Oktober 2014

Blogs im November 2014

Blogs im Dezember 2014

Blogs im Januar 2015

Blogs im Februar 2015

Blogs im März 2015

Impressum neobooks

Blogs im Juni 2014

Tohuwabohu

14.06.2014

Freudig wird verkündet, dass immer mehr Hochqualifizierte nach Deutschland einwandern, so dass das Defizit an Fachkräften erträglich gehalten werden kann. Traurig aber erklärt unsere Bildungsministerin Johanna Wanka, dass knapp 30% der Studierenden ihr Studium abbrechen. Sie will diese Abbrecher für einen dualen Ausbildungsgang zum Facharbeiter interessieren. Die Quote der Schulversager ist bei Migranten besonders hoch. (Selten wird gesagt, um welche Migranten es sich handelt). Das könne sich eine alternde Gesellschaft gar nicht leisten. Die vorausgesetzten Potenziale müssten durch verbesserte Lehr- und Lernmethoden ausgeschöpft werden, um mehr Facharbeiter für den Markt zu gewinnen. (Wären diese angenommenen Potenziale im Herkunftsland ausgeschöpft worden?) Besteht bei so großen Bemühungen dann nicht die Gefahr, dass die Akademikerschwemme durch eine Facharbeiterschwemme abgelöst wird? Bei den Schulversagern ist der Anteil der Türken besonders hoch. Diese Tatsache ist nicht überraschend, wenn Bildungs- und Intelligenzforscher, die in der Tradition von Lamarck und Lyssenko stehen, mit ihrer Analyse recht haben sollten, dass positive kulturelle Einflüsse über einen längeren Zeitraum betrachtet auch Einfluss auf die Intelligenzquotienten haben. Wenn das wahr ist, dann muss auch das Gegenteil gelten. Und siehe da! Das schwache Abschneiden der Türken ist erklärt.

Wieso sind die USA eigentlich so hartherzig und machen sich um den Bildungsstand ihrer Einwanderer keine Gedanken?

Zeitloser Irrsinn

14.06.2014

„Die USA sind schuld am Chaos im Irak“, d.h. sie hätten Saddam nicht töten dürfen.

Mallorca

16.06.2014

Auf Mallorca treiben sich Tausende von Eimersäufern und Frauen im Nuttenlook herum mit dummsuff und vögelfrei Gesichtern. Auch Welkfleisch sucht dort Partner.

Islamismus oder Islam

17.06.2014

Blogs im Juli 2014

2060

03.07.2014

Die OECD hat wieder zugeschlagen. Sie hat festgestellt, dass im Jahre 2060 in Deutschland eine soziale Ungerechtigkeit wie jetzt schon in den USA droht. Bei dieser „Prognose“ hat sie die oberen zehn Prozent der Top-Verdiener in Beziehung gesetzt zu den unteren zehn Prozent der Geringverdiener in verschiedenen Staaten. Für Deutschland ergibt sich dabei ein hoher negativer Wert.

Wesentlich informativer aber wäre ein prognostischer Vergleich gewesen zwischen den Geringverdienern unterschiedlicher Staaten. Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass die Geringverdiener eines wohlhabenden Landes zu den Top-Verdienern eines armen Landes gehörten. Es ist eigentlich völlig unerheblich, wie viel die Top-Verdiener bekommen, sofern die Geringverdiener ihren gerechten relativen Anteil erhalten. Diesen Zusammenhang hat der Gerechtigkeitsphilosoph Rawls schon vor vielen Jahren begründet.

Energiewendungen

03.07.2014

Da sagt doch unser Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in einem FOCUS-Interview (Focus 27/2014): „Politik, Öffentlichkeit und Medien haben die Komplexität der Energiewende lange Zeit sträflich unterschätzt. Über Dinge wie den Netzausbau, die Einbindung konventioneller Kraftwerke, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, die europäische Kooperation oder den Emissionshandel haben wir zu wenig nachgedacht“.

Mit dieser geschönten Sicht der Fakten lenkt er vom Versagen der Mehrheitsmeinung ab. Es hat schon zu Anfang des überhasteten Atomausstiegs, bzw. der „Energiewende“, ernst zu nehmende Kritik von ausgewiesenen Experten gegeben. Nur hat man nicht auf sie gehört, und Gabriels SPD schon gar nicht! Die drei Hauptziele der Energiewende waren: Sicherheit vor Atomkatastrophen, Beitrag gegen die Erderwärmung und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Das Erreichen aller drei Ziele liegt in weiter Ferne. Die Sicherheit vor Atomkatastrophen ist nicht gegeben, solange um Deutschland herum Atomkraftwerke laufen. Deutschlands Beitrag zur CO2-Vermeidung liegt im Null-Komma-Nichts-Bereich und die Abhängigkeit von fossilen Energien wird noch lange andauern. Importstrom ist nötig, darunter sogar Strom aus Atomkraftwerken.

Die Deutschen, die immer höhere Kosten für diese epochale Fehlentwicklung tragen müssen, werden damit getröstet, dass sie durch den Verbrauch erneuerbarer Energien ein Beispiel geben zur Rettung der Welt. Welch ein Trost!

Homos

03.07.2014

Wenn ich wählen müsste, dann ist mir Putin mit bloßem Oberkörper auf einem Pferd lieber als ein geschminkter Schwuler auf einem Festwagen, der seinen Penis nebst Sack nur spärlich verhüllt. Und an der Regierung möchte ich ihn schon gar nicht haben.

Ich finde es abstoßend, wenn Menschen die personale Identität so penetrant über die sexuelle Orientierung definieren. Normale Mehrheit und variantenreiche Minderheit sollten darüber endlich mal die Schnauze halten. Von mir jedenfalls werden die „Varianten“ nicht diskriminiert, sondern eher bemitleidet, weil sie das große Glück im Zusammensein mit dem anderen Geschlecht nicht erleben können.

Sozialismus

03.07.2014

Der Sozialismus in der DDR hat die Menschen ungesund und hässlich gemacht. Wer´s nicht glaubt, war in den Ferien niemals am Arendsee in SachsenAnhalt. Das Sein bestimmt eben auch das Aussehen.

Zeitloser Irrsinn

03.07.2014

80% der Deutschen sind gegen eigene militärische Einsätze, selbst wenn alle diplomatischen Bemühungen um Frieden gescheitert sind. Sie sind aber nicht dagegen, wenn andere Nationen militärisch eingreifen.

Zwei Fragen

03.07.2014

Wo sind die vielen Studenten geblieben, die die Bibel des Massenmörders Mao schwenkten?

Wieso wird der sadistische Killer Che Guevara immer noch wie ein Heiliger der Freiheit verehrt?

Blutrausch

04.07.2014

Zur Befriedung der blutrünstigen islamistischen Horden darf nicht mehr das Blut westlicher Soldaten, vor allem der Amerikaner, vergossen werden. Die Verrückten im Nahen Osten sollen sich doch selber abmurksen. Mögliche Hilfen der zivilisierten Staaten finanzieller oder militärischer Art müssen eingestellt und alle frei werdenden Mittel für einen noch besseren Terroristenschutz verwendet werden.

Dekadenz

04.07.2014

Es ist widerspruchsfrei gar nicht zu begründen, dass eines Tages der Homohype, der hysterische Feminismus, die Drogenfreigabe in einigen Ländern, der illusionäre Pazifismus oder die Gendertheorie nicht als Dekadenz beschrieben wird.

Pazifismus

07.07.2014

Margot Käßmann war gestern mal wieder in der Talkshow von Günther Jauch. Und da hat sie wieder - wie konnte es anders sein - Jesus Konkurrenz machen wollen.

Ihr unpolitisches Pazifismus-Gesäusel, basierend auf einer weltabgewandten christlichen Liebesethik, musste auch in den Ohren der teilnehmenden Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton unerträglich geklungen haben („Nichts ist gut in Afghanistan“).Unvergessen bleibt auch ihr Geschnatter, dass man mit den Taliban lieber beten solle, als sie zu bekämpfen. Gekrönt wurde ihr Unsinn durch die idealistisch-hochmütige Rechtsauffassung, die Amerikaner hätten OsamaBinLaden lieber vor ein Gericht stellen sollen anstatt ihn zu töten. Leider hat Jauch sie nicht mit der Frage konfrontiert, wie sie denn die Gefangennahme durchgesetzt hätte.

Wenn Margot Käßmann die Entscheidungsgewalt in den USA in Händen haben würde, dann wäre die Welt dem Armageddon sehr nahe.

Spionage

12.07.2014

Ich kann die Amerikaner gut verstehen, dass sie so viele Informationen über Deutschland sammeln wollen, wie sie nur können.

Sie spionieren in einem Land,

- das romantisch-pazifistische Gefühle der Äquidistanz zwischen Ost und West hegt,

- in dem das Volk so manipuliert werden kann, dass es laut Umfragen der Meinung ist/war,

George W. Bush sei eine größere Kriegsgefahr als Wladimir Putin,

- in dem Antiamerikanismus zum guten Ton gehört,

- in dem die Massenmörder von 9/11 teilweise sozialisiert worden sind,

- in dem das Parlament meistens aus Feigheit, Egoismus oder Rücksicht auf

Wählermeinungen jederzeit entscheiden kann, Soldaten aus Nato-Gemeinschaftsprojekten

(Awacs-Aufklärung) abzuziehen und so notwendige Abwehrmaßnahmen lähmen kann,

- in einem Land, das von Natopartnern als „Eierkandidat“ beurteilt wird,

- das im Libyenkonflikt faktisch mit Russland und China gegen den Westen gestimmt hat,

- in dem Drohnen, die dieselbe Feuerkraft wie Artillerie, Kampfflugzeuge oder Raketen

haben, verteufelt werden, obwohl sie das Leben der eigenen Soldaten schützen,

- in dem eine Partei existiert, die sich dafür einsetzt, dass Deutschland aus der Nato austritt.

Die USA wären schön blöd, wenn sie gegen solche Einstellungen nicht ihre ganze Technik einsetzen würden, um über zukünftige Folgen Klarheit zu gewinnen.

Der Grund für diese deutschen Sonderwege könnte darin liegen, dass sie keine amerikanischen „Chlorhühnchen“ essen wollen, obwohl ihre eigenen Flattermänner viel stärker mit gesundheitsschädlichen Bakterien verseucht sind, die die Gehirnfunktionen stören.

Fußballweltmeister

15.07.2014

Bei allem Jubel um die gewonnene Fußballweltmeisterschaft sollte man im sozialdemokratisierten Deutschland doch auch einige Mainstreamfragen stellen:

Warum habt Ihr Portugal und Brasilien, diesen armen geschundenen Ländern, nicht mehr Tore gegönnt?

Warum habt Ihr Ghana oder Algerien nicht gewinnen lassen, - Länder, die vom Schicksal und ihren Politikern benachteiligt sind und einen Triumph für das Volk bitter nötig hatten?

Warum habt Ihr bei Eurer ganzen Überlegenheit nicht wenigstens einen Einbeinige in Eure Mannschaft inkludiert?

Warum hat sich nicht wenigstens einer von Euch als schwul geoutet?

Wollt Ihr nicht Euren Pokal zersägen und das Gold, kumuliert durch die Hälfte Eurer Gehälter, einer gemeinnützigen Institution spenden?

Sieger in Wettkämpfen sind unter Gleichheitsgesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß! Die Alten Griechen haben mit ihrem agonalen Prinzip: „Immer der Bessere sein“ (aei aristeuein) nur Unglück über unsere Welt gebracht.

Isis

16.07.2014

Liegt es vielleicht doch daran, dass die westliche Welt durch christliche Werte tief geprägt ist, um mit Hunderten von Helfern einen einzigen verletzten Menschen aus einer Höhle zu retten?

Ganz im Gegensatz zu den gegenwärtigen blutigen Massakern der islamischen Isis im Irak, die Menschen bestialisch köpfen und Dieben die Hand abhacken.

Drei Fragen

21.07.2014

Wieso eigentlich sind noch keine Politiker aus Südamerika oder Afrika auf die Idee gekommen, ihren Kontinent zu „vereinheitlichen“: durch eine gemeinsame Währung, durch weitestgehend einheitliche Gesetze und Sozialstandards, durch gemeinsame Bankenaufsicht und so weiter?

Wenn die europäischen Länder irgendwann einmal vereinigt sein werden in einem „Bundesstaat“, werden die Chinesen dann Maschinen und andere hochwertige technologische Produkte in „Europa“ kaufen oder in „Deutschland“?

Wird es wirklich in der Zukunft eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik geben können? Es bedarf übrigens keines „Bundesstaates“, um Sanktionen gegen Putin in der Ukraine-Katastrophe zu beschließen.

Mysterium

22.07.2014

Ich bin einem Mysterium auf der Spur. Es gibt eine riesige Masse an Kritik, u.a. auch in Leserbriefen und Blogs, an politischen und ökonomischen Entscheidungen, Kritik am Ideenreichtum der Kirchen und anderen Sozialverbänden, usw. usw. Und dennoch ist Deutschland ein lebenswertes und reiches Land mit hohen Sozialstandards, mit gefürchteter Exportstärke, mit immer noch herrlichen Landschaften ohne Windräder, usw. usw. Für diesen Widerspruch gibt es meines Erachtens drei mögliche Gründe:

Die Kritik ist unberechtigt.

Die Kritik bewirkt Verbesserungen

Die Kräfte, die Deutschland zu einem führenden Land in der Welt gemacht haben: das duale Ausbildungssystem, kompetente Wirtschaftsführer und private Unternehmer, einfallsreiche Ingenieure, usw. usw. lassen sich von gedachtem und vollendetem Unsinn anderer gesellschaftlicher Bereiche nicht entscheidend beeinflussen.

Zynismus

23.07.2014

Die bekannte teuflische Parole der Dschihadisten (OsamaBinLaden, Attentäter von Madrid 2004 und andere):„Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod“ könnte angesichts der muslimischen Klagen über die vielen muslimischen Toten im Gaza-Krieg ein Irrtum sein.

Muslimothymotisch

25.07.2014

Warum gibt es keine weitverbreiteten Phobien gegen Buddhisten, Shintoisten oder Katholiken? Warum allein gegen Islamisten und Salafisten?

Dafür gibt es sehr gewichtige Gründe:

Die erstere Gruppe begeht keine Gewalttaten oder Massenmorde.

Ich würde lieber mit Buddhisten als mit Salafisten in ein Flugzeug steigen.

Traditionen des finsteren Mittelalters machen mir keine Angst, sondern erwecken meinen Zorn, besonders dann, wenn ich gezwungen werden soll, unter diesen Traditionen zu leben.

Mein ästhetisches und aufgeklärtes Gemüt revoltiert, wenn ich Gruppen von weiblichen schwarzen „Pinguinen“ sehe, die auch unter glühender Sonne nicht sehr unglücklich wirken.

Die gegenwärtigen Gewaltausbrüche und Hassattacken gegen Israel sind nicht auf wenige Verbrecher beschränkt, sondern erfreuen die muslimische Welt, wie damals die vielen Toten von 9/11.

Ich bin daher nicht islamophob (d.h. den Islam fürchtend), sondern eher muslimothymotisch

(d.h. zornig auf Muslime).

Kritik

26.07.2014

Immer wieder wird betont, dass Kritik an der Kriegsführung der Israelis im Gazastreifen erlaubt sei. Selten oder gar nicht wird aber qualifizierte konkrete Kritik vorgebracht: Was machen die Israelis falsch? Wie würden die Kritiker verhindern, dass die Hamas Israel mit Raketen beschießt? Werden Tunnels für Terroraktionen gegen Israel akzeptiert? Wie beurteilt man die Tatsache, dass die Hamas Menschen als Schutzschilde benutzt? Kann man in einem Krieg überhaupt erwarten, dass keine Zivilisten getötet werden?

Blogs im August 2014

Hartes Durchgreifen

01.08.2014

In der WamS vom 27.07.2014 wird berichtet, dass in der Neukölner Al-Nur-Moschee ein sogenannter Gast-Imam aus Dänemark dafür gebetet hat, dass Allah die Juden töten möge. Darauf antwortete Bernd Palenda, der Chef des Berliner Verfassungsschutzes, dass solche Hassprediger „absolut inakzeptabel“ seien. Endlich mal ein Politiker, der hart und konsequent gegen solche Volksverhetzer durchgreift! Und endlich mal einer, der harte verbale Gegenmaßnahmen vorschlägt!

Wahrer Islam

01.08.2014

Einige Religionswissenschaftler erwecken den Eindruck, als ob die militanten Muslime zu blöde für den „wahren“ Islam seien. Es darf durchaus bezweifelt werden, ob es einen "wahren" Islam gibt. Hingegen dürfte es sehr wohl wahr sein, dass Dschihadisten „mit dem Klammerbeutel gepudert" sind. Denn Pizzaboten, Drogendealer, Fliesenleger, ehemalige Boxer, Kleinkriminelle, die im Zusammenhang mit Terror erwähnt werden, gehören gewiss nicht zur Hochintelligenz.

Käsemann

08.08.2014

Hier spricht Käsemann: Die geistlich und geistig Armen, die glauben, dass der IS erst groß geworden ist, weil der Westen anfangs die gemäßigten Kräfte gegen Assad in Syrien nicht unterstützt hat, sollen selig gesprochen werden.

Es gibt keinen gerechten Krieg. Nichts ist gut im Irak und in Syrien. Militärische Mittel lösen keine Konflikte. Im allergrößten Notfall würde ich diese Option nur für die amerikanischen Rambos akzeptieren, auf keinen Fall aber wegen unserer Vergangenheit für die Bundeswehr. Wir müssen dem islamisch-islamistischen IS und anderen „islamisch“ verführten Terrorgruppen Gesprächsangebote machen und mit ihnen beten. Jürgen Todenhöfer oder ich würden sogar eine Moschee als Bethaus akzeptieren. Dasselbe gilt sinngemäß für die Ost-Ukraine.

Prost!

Bombardements

10.08.2014

Ian Buruma, der bekannte Professor für Demokratie, Menschenrechte und Journalismus am Bard College, vergleicht in der WamS vom 10.08.2014 den Abwehrkampf Israels gegen die Hamas und das „Bombardement“ auf Gaza mit anderen Kriegen der Vergangenheit. Solche Bombardements hätten als vorrangiges Ziel gehabt, die Moral der gegnerischen Zivilbevölkerung zu schwächen. Nur ein Professor für „Journalismus“, kein Wissenschaftler, kann diesen Vorwurf gegen Israel erheben. Denn dabei vergisst er, dass aus Gaza Raketen auf Israel abgeschossen werden und Tunnels bestehen, um Terroranschläge zu verüben. Israel verteidigt sich also und beschießt solche Gebäude, wo die Barbaren der Hamas Raketenabschussvorrichtungen versteckt haben. Zynisch wäre anzumerken, dass die Hamas und deren Ziele von einer großen Mehrheit in Gaza gewählt wurden.

Käßmann

11.08.2014

Jesus, Gandhi, Mandela, Käßmann: Diese Reihe hätte Margot gern, vergisst dabei aber jegliche historischen Hintergründe. Käßmann sollte ihre Theorie der uneingeschränkten Gewaltfreiheit einmal den Kriegs- und Gewaltopfern der Gegenwart zur Wahl stellen: Friedensdiskussionen oder militärische Hilfe. Die Wahl dürfte eindeutig ausfallen. Sie selber mag gewaltfrei leben. Sie begeht aber eine Kompetenzüberschreitung, wenn sie diese heroische Lebensform von der Politik verlangt. Weh mir, wenn ich jemals von Margots Friedensgesäusel beschützt werden müsste.

Maßvolle Intoleranz

11.08.2014

Die Methode, mit maßloser Toleranz Hasspredigern und Gewalttätern entgegen zu kommen, ist gescheitert. Deshalb versuche man es einmal mit maßvoller Intoleranz. Der Vorschlag, ausländische Verbrecher bereits auszuweisen, wenn sie „nur“ zu mindestens einem Jahr Gefängnis verurteilt wurden, scheint mir vernünftig zu sein. Weshalb die SPD laut Stegner - das ist der Mann mit den sauertöpfischen Mundwinkeln - es bei drei Jahren belassen will, bleibt unbegründet. Denn dieses Verfahren hat überhaupt keine Wirkung gezeigt.

Deutsche Hilfe

12.08.2014

Die deutsche Regierung will im Irak humanitäre Hilfe leisten. Sie will sich aber militärisch nicht beteiligen. Was wird aus dieser „humanitären“ Hilfe, wenn der IS alle Jesiden und Christen abgeschlachtet hat? Das könnte, zynisch gesagt, sehr billig werden.

Ausrüstung

13.08.2014

500 Kurden, die ein Flüchtlingslager verteidigen wollten, und die mit deutschen Helmen, deutschen Schutzwesten, mit deutschen Blutkonserven und mit wortreichem Trost unserer deutschen Verteidigungsministerin ausgerüstet waren, sollen von 5 IS-Kämpfern mit Kalaschnikows in die Flucht geschlagen worden sein.

Schlangenlinien

16.08.2014

Es gibt eine UN-Doktrin, die eine „Schutzverantwortung der internationalen Staatengemeinschaft“ vorsieht, falls der betroffene Nationalstaat den Schutz der Bevölkerung nicht mehr gewährleisten kann. Kannte die deutsche Regierung diese UN-Doktrin nicht bei ihren Diskussionen, ob sie den unterlegenen Gegnern der IS Waffen liefern solle oder nicht. Sie drückt sich doch sonst gern unter Berufung auf „kein UN-Mandat“ vor unangenehmen militärischen Entscheidungen. FrankWalter Steinmeier ist bereit „bis an die Grenze des politisch und rechtlich Machbaren“ zu gehen. Dabei suggeriert er, dass diese Grenze unwandelbar sei, obwohl sie von Menschen gemacht ist. Und Ursula von der Leyen begründet wortreich und mit schauspielerisch ernstem Mienenspiel, weshalb Deutschland nur Schutzwesten und Helme in den Nordirak liefern dürfe, obwohl militärische Güter z.B. auch nach SaudiArabien und Katar exportiert werden. Kurze Zeit später argumentiert sie ebenfalls wortreich und mit schauspielerisch ernstem Mienenspiel (oder war es doch ihr freundlich-undefinierbares Lächeln), weshalb auch militärische Mittel in Erwägung gezogen werden. Wörtlich erklärt sie mit einem hochmütigen „nur“ im Satz: „Wenn sich ein Völkermord n u r mit deutschen Waffen verhindern lässt, dann müssen wir helfen“.

Pazifistische Schamlosigkeit

18.08.2014

In einem Kommentar zum Irak-Krieg wird gesagt, dass Deutschland auf dem Wege sei, „seine pazifistische Unschuld“ zu verlieren. Ich möchte wissen, welche Gefühle die vielen amerikanischen Eltern, deren Kinder ohne „pazifistische Unschuld“ in humanitär basierten Militäreinsätzen ihr Leben verloren, bei so einer kaputten Einschätzung hegen. Deutschland verliert endlich einmal nicht etwa seine „pazifistische Unschuld“, sondern seine pazifistische Schamlosigkeit. Hoffentlich!

Welterklärung

18.08.2014

In verschiedenen Medien wird der verstorbene Peter Scholl-Latour als „Welterklärer“ verherrlicht. Das scheint mir ein wenig hoch gegriffen. Allerdings besaß er ein bewundernswertes Detailwissen, zum Beispiel hat er einmal einen Angriff der Amerikaner in Afghanistan als verfehlt bezeichnet, weil der Stammesführer Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi al Gossarah gerade Geburtstag hatte. Schlichtere Gemüter würden das als „namedropping“ bezeichnen.

Widersprüche

23.08.2024

Hilfe, was soll ich nun glauben!

Viele Kommentatoren geben im Syrischen Bürgerkrieg dem „Westen“ die Schuld, dass radikale Terroristen wie der Islamische Staat so stark geworden sind. Der „Westen“ hätte die gemäßigten Kräfte früher unterstützen müssen, und die Amerikaner hätten Raketen gegen Assads Truppen einsetzen sollen. Andere Kommentatoren sehen den früheren Ministerpräsidenten des Irak al-Maliki in der Verantwortung, weil er einseitig die Schiiten in der Regierung bevorzugt hat.