Die Anti Gaslighting Toolbox: Die 7 effektivsten Werkzeuge, um dich vor psychischer Manipulation, toxischen Menschen und Narzissten zu schützen - inkl. 30-Tage-Gaslighting-Detox-Challenge - Helge Landdorff - E-Book

Die Anti Gaslighting Toolbox: Die 7 effektivsten Werkzeuge, um dich vor psychischer Manipulation, toxischen Menschen und Narzissten zu schützen - inkl. 30-Tage-Gaslighting-Detox-Challenge E-Book

Helge Landdorff

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Beschreibung

  Gaslighting: Wie Sie die perfide Manipulationsmethode aufdecken, ihre Dynamik verstehen und sich mit 7 hochwirksamen Tools aus der Gaslighting-Falle befreien.   Haben Sie das leise Gefühl, dass jemand in Ihrer Nähe versucht, Sie zu manipulieren? Zweifeln Sie manchmal an Ihren Wahrnehmungen? Oder sind Sie sich sicher, dass jemand ein böses Spiel mit Ihnen treibt? Dann ist es allerhöchste Zeit, sich aus dieser toxischen Abhängigkeit zu befreien – und dafür ist dieser Ratgeber Ihr kompetenter Begleiter! Der Schlüssel liegt jeden Tag an einem anderen Ort, Ihre Erinnerungen an Ereignisse werden bestritten, nach geschickter Schuldumkehr stehen Sie auf einmal unverdient schlecht da – ob vermeintlich harmlose Alltagsvariante im Job oder perfide ausgeklügeltes Machtsystem in der Partnerschaft: Am Ende lebt der Manipulierte in ständiger Unsicherheit, Verwirrung und zweifelt womöglich sogar an seinem Verstand. Umso wichtiger ist es, Gaslighting zu erkennen und mit diesem Buch holen Sie sich die Kontrolle zurück. Machen Sie sich zunächst kompakt verständlich mit den Dynamiken sowie Erscheinungsformen des Gaslightings vertraut und erfahren Sie, was Gaslighter antreibt. Lernen Sie anschließend 7 hocheffektive Tools wie Selbstbewusstsein, Achtsamkeit oder Netzwerkaufbau kennen, mit denen Sie Gaslighting gezielt, systematisch und langfristig entgegenwirken können, und entdecken Sie jeweils zahlreiche Übungen und Methoden für die praktische Umsetzung. Es fällt Ihnen schwer, klarzusehen? Keine Sorge! Denn dieses Buch zeigt Ihnen einfühlsam und nachvollziehbar auf, wie Sie Manipulation identifizieren, sodass Sie Ihre Gegenmaßnahmen perfekt an Ihre tatsächliche Situation anpassen können. Grundwissen Gaslighting: Wie funktioniert Gaslighting, wer wendet es an, welche Manipulationstaktiken gibt es und was bewirken sie bei Betroffenen? Werkzeuge zur Selbststärkung: Mit Tools und zahlreichen Praxisübungen zu Themen wie Selbstwertgefühl, Reflexion oder Grenzen setzen stärken Sie Ihre Persönlichkeit und legen den Grundstein für eine erfolgreiche Emanzipation. Stark nach außen: Erlernen Sie effektive Gesprächstechniken zum Durchbrechen von Manipulationsmustern, schaffen Sie verlässliche Netzwerke und ermöglichen Sie sich die Loslösung vom Gaslighter. Blick nach vorne: Bewältigungsstrategien, Wiederherstellen der psychisch-emotionalen Sicherheit und Perspektiven für gesunde Beziehungen – entdecken Sie, wie Sie sich nach Ende der Manipulation wieder auf Kurs bringen. Mit diesem Buch setzen Sie Gaslighting, Manipulation und Fremdkontrolle ein Ende und befreien sich aus der Unsicherheit. Die zusätzliche "Gaslighting-Detox-Challenge" im Bonusteil ermöglicht Ihnen, mit einem 4-Wochen-Programm noch schneller aktiv zu werden und sich schon bald aus der Abhängigkeit zu lösen. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und freuen Sie sich darauf, endlich wieder in Sicherheit, Klarheit und emotionaler Gesundheit durchs Leben zu gehen!

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Seitenzahl: 260

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Für Fragen und Anregungen:

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Auflage 2025

Inhalt

Was ist Gaslighting?

Definition und Ursprung des Begriffs

Die Auswirkungen von Gaslighting auf das Selbstbewusstsein und die mentale Gesundheit

Teil I: Die Grundlagen der psychischen Manipulation

Die Allgegenwärtigkeit der Manipulation

Die Konsequenzen der Manipulation auf die Psyche des Menschen

Manipulation als Teil der Geschichte der Menschheit

Die Täter von Gaslighting in persönlichen Beziehungen

Die Brisanz des Themas Gaslighting

Die Taktiken der Manipulatoren

Häufige Manipulationstechniken im privaten und beruflichen Bereich: Gaslighting, Projektion und Schuldumkehr

Weitere Manipulationstechniken in Beziehungen und am Arbeitsplatz

Manipulationstechniken, die insbesondere im öffentlichen und medialen Bereich zu finden sind

Warum Manipulatoren ihre Opfer verwirren und verunsichern

Das Machtspiel der Manipulatoren

Die Dynamik von Kontrolle und Macht in Beziehungen

Der schleichende Prozess: Vom Zweifel zur totalen Kontrolle

Teil II: Die 7 effektivsten Werkzeuge zum Schutz

Werkzeug 1 – Selbstbewusstsein und Selbstwert stärken

Werkzeug 2 – Setzen Sie klare Grenzen

Werkzeug 3 – Achtsamkeit und emotionale Intelligenz

Werkzeug 4 – Kommunikationstechniken für schwierige Gespräche

Werkzeug 5 – Unterstützung und Netzwerke aufbauen

Werkzeug 6 – Selbsterkenntnis und Reflexion

Werkzeug 7 – Lernen Sie, loszulassen

Teil III: Wiederherstellung und Heilung

Heilung nach dem Gaslighting

Der Weg in eine gesunde Zukunft

Bonus: Die „Gaslighting-Detox“-Challenge

Woche 1: Digitaler und sozialer Detox

Woche 2: Erkennen und vermeiden Sie toxische Gespräche

Woche 3: Stärken Sie Ihre positiven Beziehungen

Woche 4: Analysieren Sie Ihren Fortschritt

Schlusswort

Literaturverzeichnis

Was ist Gaslighting?

Definition und Ursprung des Begriffs

Der Begriff Gaslighting fand in den 1960er Jahren Einzug in die moderne Psychologie. Er gilt seither als Synonym für die zielgerichtete sowie beabsichtigte, geistige Manipulation und Beeinflussung einer Person. Zunächst wurde der Begriff nur in anglophonen Ländern, in denen Englisch die Muttersprache ist, verwendet. Seit ein paar Jahren zeigt er sich auch im deutschsprachigen Raum immer häufiger, insbesondere wenn es darum geht, Manipulationsmethoden in zwischenmenschlichen Beziehungen aufzudecken.

Die tragische Geschichte der Lady Alquist

Der Ursprung von Gaslighting liegt in einem Theaterstück des Briten Patrick Hamilton (*17. März 1904, †23. September 1962), das unter dem Titel „Gaslight“ im Jahr 1938 uraufgeführt wurde. In der wohl bekanntesten Verfilmung „Das Haus der Lady Alquist“ mit Ingrid Bergman in der Hauptrolle, die hierfür einen Oscar gewann, flimmerte die Story in den USA im Jahr 1944 über die Bildschirme.

Die Handlung dieses düsteren und befremdlichen Psychothrillers spielt sich fast ausnahmslos in den vier Wänden eines Londoner viktorianischen Herrenhauses ab. Ein frisch vermähltes Ehepaar zieht ein, um dort mit zwei Dienstboten zu wohnen. Die Ehefrau Paula, zart besaitet und seelisch durch die Vorkommnisse in der Vergangenheit angeschlagen, wird von ihrem Ehemann Gregory systematisch verunsichert, um ihr zu suggerieren, bei ihr würde eine psychische Störung vorliegen. Zunächst verschwinden Alltagsgegenstände und Schmuckstücke, die Gregory heimlich entnimmt und seiner Frau unterjubelt, um diese der Kleptomanie zu beschuldigen. Kleptomanie ist ein krankhafter Impuls, Dinge zu stehlen, zu entwenden und ohne erklärbaren Grund an sich zu nehmen. Gregory führt zudem die emotionale Manipulation in Form von verbalen Beschimpfungen, Herabsetzungen von Empfindungen, Verweigerung von Gefühlen sowie der Boykottierung von körperlicher Nähe fort, obwohl sich Paula nach der Liebe und Aufmerksamkeit ihres Mannes sehnt.

Paula, während eines gesellschaftlichen Ereignisses von ihrem Mann bloßgestellt und gedemütigt, wird von Gregory immer mehr von der Außenwelt isoliert. Dafür instrumentalisiert er auch die ahnungslosen Dienstboten für seine zwielichtigen Pläne. Das Opfer wird derart in ihrem Selbstbewusstsein und Wahrnehmung der Realität beeinflusst, dass sie schlussendlich zu glauben beginnt, sie verliere tatsächlich den Verstand. Da ihr Mann äußerst geschickt vorgeht, scheint auch das Umfeld an den fortschreitenden Wahnsinn Paulas zu glauben, was dem Täter mehr Mitgefühl und Aufmerksamkeit entgegenbringt als dem Opfer.

Symbolhaft sind für den Zuschauer die Szenen flackernder Gaslampen im Haus, deren Flammen sich scheinbar wie von Geisterhand abdunkeln und wieder aufflammen. Diese Szenen sind besonders einprägsam für die verdeckte psychische Bedrohung und aggressiven Angriffe auf das Opfer. Da der Hausherr nur vorgibt, das Haus zu verlassen, und vom Dachboden aus die Gasleitung reguliert, sind dies die Momente, in denen die vermeintlich allein im Haus zurückgelassene Paula besonders verletzlich und verstört auf das Flackern reagiert. So wird sie jedes Mal tiefer in die Verzweiflung getrieben.

Der Begriff „Gaslighting“ wurde aus dieser Filmhandlung entnommen und etablierte sich in der psychologischen Praxis aufgrund einer perfekten Interpretation des Gaslichtes. Zum einen ist ein Gaslicht keine wirklich greifbare Materie und zeitlich vergänglich, vorübergehend oder flüchtig, und taugt aus diesem Grund weder für eine nachvollziehbare und eindeutige Beweisführung noch für einen handfesten Nachweis der Beleuchtung. Ein Gaslicht kann abgedreht werden und niemand würde wissen, dass es noch vor kurzem gebrannt hat. Die psychologischen Angriffe und Verdrehung von Tatsachen geschehen üblicherweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit, hinter dem Rücken des Opfers oder unter vier Augen, daher ist dem Gaslighter für gewöhnlich schwer etwas nachzuweisen, wenn man es nicht darauf anlegt. Aus einer großen, starken Flamme kann im nächsten Moment ein kleines Flackern werden. Das Licht kann auf den Beobachter hell oder dunkel, diffus oder grell wirken und unterliegt der individuellen Wahrnehmung und Beobachtungsgabe. Und genau auf diese Fähigkeit hat es ein Gaslighter abgesehen, der durch (für das Umfeld) unsichtbare Eingriffe und Manipulationstechniken das Opfer so durcheinanderbringen will, dass es ihrer Beobachtungsgabe und ihrem Urteilsvermögen nicht mehr vertraut.

Das Gaslicht als Stellvertreter einer so banalen und alltäglichen Gegebenheit wie der Hausbeleuchtung ist ebenfalls ein Hinweis darauf, warum man den Begriff „Gaslighting“ als passend erwählte. Wir alle verfügen in unseren Behausungen über eine Beleuchtung, aber niemand würde diesen Umstand als so wichtig erachten, um darüber eine Unterhaltung oder Diskussion zu führen. Viele Opfer von Gaslighting ernten auf die Versuche, sich ihrem Umfeld mitzuteilen, ein hilfloses Schulterzucken oder natürliche, ungläubige Erklärungsversuche. Wenn Ihnen z. B. ein Freund anvertraut, er würde seine Autoschlüssel jeden Tag an einem anderen Platz vorfinden, obwohl er ihn jeden Abend an den dafür vorgesehenen Haken hängt, wäre Ihre natürliche Reaktion vermutlich ein Schulterzucken, da Sie keine Notwendigkeit empfinden, sich über einen Autoschlüssel zu unterhalten. Sie würden nach möglichen Erklärungen suchen wie die Unachtsamkeit des Partners oder anderer Hausbewohner, den Spieltrieb einer Hauskatze oder die Vergesslichkeit Ihres Freundes. Sollte dieser auf seiner Wahrnehmung bestehen, hegen Sie womöglich Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit, da es keinen Anlass gibt, etwas Gegenteiliges zu vermuten. Deshalb funktioniert Gaslighting, wenn es nicht erkannt, aufgedeckt und gegengesteuert wird. Denn kein geistig gesunder Mensch würde auf die Idee kommen, über einen längeren Zeitraum eine so banale Sache zu tun, wie einen Autoschlüssel zu verstecken.

Die Definition des Begriffs Gaslighting

Gaslighting kann aggressiv und offensiv von einem Täter im privaten Umfeld betrieben werden, dem man ein Leben lang ausgesetzt ist, aber auch sehr subtil und schwach beginnen und erst im Laufe eines sich intensivierenden Kontaktes mit dem Täter verstärken, wie z. B. in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen oder am Arbeitsplatz. Deutlich hervorheben müssen wir die Anwendung von psychischer Gewalt, die als Symptom einer Persönlichkeitsstörung oder dem krankhaften Wunsch nach Macht, Einfluss, Kontrolle und Auslebung von purem Egoismus oder der rücksichtslosen Verfolgung eigener Ziele ausgeübt wird. Beispielhaft dient uns eine unschuldige Situation aus der Kindheit, in der wir einem Klassenkameraden oder einem Geschwisterkind die Schuld in die Schuhe geschoben haben, um vor den Lehrern, Eltern oder anderen Autoritätspersonen gut dazustehen oder einer Strafe zu entgehen. Dies liegt im Rahmen einer gesunden psychologischen Entwicklung und wird daher nicht als Gaslighting eingestuft.

Vielmehr geht es um eine gezielte, oft langfristig angesetzte und sich gebetsmühlenartig wiederholende Manipulation durch einen Einzeltäter, eine Organisation oder eine Ideologie. Die sogenannten Gaslighter zersetzen so die Wahrnehmung der Zielperson (oder -gruppe), sodass diese anfängt, an sich selbst, ihrer Identität, ihren Beobachtungen, Meinungen und Vorstellungen zu zweifeln.

Gaslighting kann als höchst unmoralisch betrachtet werden, da Täter das Vertrauen ihrer Opfer missbrauchen, um die eigene Machtposition zu stärken. Die Manipulation wird verdeckt angewendet, um so den freien Willen ihres Gegenübers zu untergraben. Tatsachen werden verdreht, Unwahrheiten zu Wahrheiten umformuliert, Dinge erfunden und die Ansichten, Beobachtungen, Gefühle und Meinungen des Opfers missachtet sowie für unwahr erklärt.

Definition Gaslighting:

Gaslighting ist eine Form emotionaler Manipulation, bei der eine Person versucht, Sie dazu zu bringen, an Ihrer eigenen Wahrnehmung, Ihrem Gedächtnis oder Ihrem Verstand zu zweifeln. Der Täter verdreht Tatsachen, bestreitet Ereignisse oder stellt Ihre Gefühle infrage, um Sie zu verunsichern und die Kontrolle über Sie zu gewinnen. Achten Sie auf Warnzeichen wie ständiges Hinterfragen Ihrer Realität, Gefühle von Selbstzweifeln oder das ständige Entschuldigen für Dinge, bei denen Sie unsicher sind, ob sie tatsächlich passiert sind. Ihr Bauchgefühl ist wichtig: Wenn Sie sich häufig verwirrt oder verunsichert fühlen, könnte Gaslighting im Spiel sein.

Gaslighting im Alltag auf die Schliche kommen

In diesem Ratgeber werden Sie mit allgemeiner psychischer Manipulation einschließlich der Methoden von Gaslighting vertraut gemacht und Sie erhalten eine Toolbox mit unterschiedlichen Werkzeugen, Übungen und Tipps, die Sie stressresistenter, ausgeglichener und weniger anfällig für externe Manipulation machen sowie selbstbewusster werden lassen. Ihre persönliche Toolbox besteht aus 7 wertvollen Werkzeugen:

Der Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstwert

Gesunde Grenzen setzen

Das Praktizieren von Achtsamkeit und das Erlernen emotionaler Intelligenz

Kommunikationstechniken für herausfordernde Gespräche

Das Annehmen von Unterstützung und der Aufbau sozialer Netzwerke

Selbsterkenntnis und Reflexion

Die Kunst des Loslassens

Sie werden lernen, auf Ihren inneren Kompass zu vertrauen und gleichzeitig eine positive Persönlichkeitsentwicklung auf den Weg zu bringen. Sie lernen,

wie Sie Gaslighting erkennen können,

welche Auswirkungen und Veränderungen Sie an sich selbst wahrnehmen können, um herauszufinden, ob Sie bereits manipuliert werden,

wie Sie sich vor einer unerwünschten Beeinflussung schützen können,

wer die Täter sind

und wie Sie mit Gaslightern umgehen sollten.

Wenn Sie jetzt annehmen, dass erst eine gewisse psychische Labilität oder Schwäche des Betroffenen Gaslighting möglich macht, ist dies weit gefehlt. Leider tritt mentale Manipulation häufig in Beziehungen auf, die durch emotionale oder finanzielle Abhängigkeit gekennzeichnet sind. Insbesondere Menschen mit narzisstischen Zügen verwenden diese Art der Beeinflussung und Kontrolle, ohne sich dessen selbst bewusst zu sein. Aber auch Personen, die an einer klinischen dissozialen, narzisstischen oder psychopathischen Störung erkrankt sind, können zum gezielt agierenden Gaslighter werden, um ihre Macht zu demonstrieren und auszuleben. Gaslighting finden wir in Liebesbeziehungen, familiären Strukturen und am Arbeitsplatz und je intensiver wir mit dem Gaslighter auf der Gefühlsebene verbunden sind, desto anfälliger sind wir für die verborgenen Lenkungsmanöver. Narzisstische Persönlichkeiten sind auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen und erscheinen häufig als Menschen, denen man sich gern anschließt und in deren Gesellschaft man sich sehr wohlfühlt – zumindest anfänglich. Aus diesem Grund können Gaslighter für eine sehr lange Zeitspanne unerkannt agieren.

Es gibt einen weiteren, höchst wichtigen Aspekt, unter dem Sie diesen Ratgeber für die persönliche Entwicklung nutzen und die zahlreichen Tipps sowie Hilfen zu Ihrem Vorteil anwenden können: Es ist eine Tatsache, dass Gaslighting ein fester Bestandteil der psychologischen Kriegsführung ist.

Wir leben in einem Informationskrieg, bei dem die öffentliche Meinung durch soziale Medien, künstliche Intelligenz und einheitlich geschaltete Berichterstattung geformt werden kann. Computernetzwerke können von talentierten Experten infiltriert, umgeschrieben und zum Absturz gebracht werden. Unter Zuhilfenahme von CGI (Computer Generated Imagery) lassen sich Bilder, Audioaufnahmen und Filme als künstlich erstellte Simulationen nicht mehr unterscheiden von echten Aufnahmen. Bots treten im Internet als „echte“ User auf, sind aber in Wirklichkeit intelligente, autark gestaltete Programme.

Es ist nicht mehr erforderlich, dass Panzer rollen, wenn man in Echtzeit jederzeit in das Smartphone, das Smart-Home und somit in den Geist eines jeden Haushaltes vordringen kann. Ein anschauliches Beispiel ist die „Brutkastenlüge“, die zu Beginn des zweiten Golfkrieges im August 1990 verbreitet wurde und in Windeseile die mehrheitliche Unterstützung der US-Bevölkerung für eine militärische Intervention hervorbrachte. Dabei handelte es sich bei der Ausstrahlung von der Tötung von Säuglingen um inszenierte Bilder irakischer Soldaten auf einer Geburtsstation, durch die die US-amerikanische Bevölkerung in ihrer Meinung erfolgreich beeinflusst wurde. Das Drama wurde mit Lügen über gestellte, tränenreiche Zeugenaussagen einer angeblichen Krankenschwester der Station untermalt, die sich später als Tochter des kuwaitischen Botschafters identifizieren ließ. Auch ein Arzt wurde als Zeuge der sich angeblich ereigneten Gräueltat genannt.

Es stellte sich jedoch heraus, dass er ein Zahnarzt war und sich zum Zeitpunkt der Invasion nachweislich gar nicht in Kuwait aufhielt. Die „Brutkastenlüge“ war ein voller Erfolg, denn sie führte zum Aufmarsch zahlreicher Menschenrechtsorganisationen. Die stetige Wiederholung der Horrortaten in den Medien mündete schließlich in der Zustimmung des US-Senats für den Einmarsch in den Irak. Erst viel später entlarvte sich die Berichterstattung als reine Erfindung der US PR-Agentur Hill & Knowlton, die mit der Lüge stolze 14 Millionen US-Dollar verdient haben soll. Durch das wiederholte Verbreiten von Bildern und Fehlinformationen, aber auch durch andere Arten der biologischen, linguistischen und psychologischen Beeinflussung von Verhalten, Meinungen und Stimmungen können große Mengen an Menschen manipuliert und gelenkt werden, wie das Beispiel verdeutlicht.

Viele Unternehmen setzen bei der Vermarktung ihrer Produkte auf sogenannte „Influencer“, die auf ihren privaten Profilen im Internet eine erfolgreiche Anwendung der Artikel vorspielen, aber es werden auch von gewöhnlichen Usern unsinnige Inhalte kreiert, um mehr Klicks und Follower zu erreichen. Kennen Sie Videos, in denen Menschen mit perfektem Lächeln oder schlankem Körper vormachen, dass das Zähneputzen mit zerdrückten Blaubeeren oder das Einwickeln in Alufolie eine makellose weiße Kauleiste hervorbringen soll? Oder kennen Sie Aufnahmen, in denen dargelegt wird, dass das Trinken von Kaffee mit Zitrone in vier Wochen einen Gewichtsverlust von zehn Kilo veranlasst hat? In allen Fällen wird mit der Hoffnung von Menschen gespielt, denen man einreden will, dass sie glücklicher, erfolgreicher und besser sind, wenn sie einem bestimmten Pfad folgen. Wenn Sie täglich im Netz unterwegs sind, bemerken Sie sehr schnell, dass z. B. einige Ihrer Kommentare aufgrund von Wortfiltern nicht wie früher gepostet werden können und ganz schnell verschwinden, wenn das offizielle Narrativ nicht unterstützt wird oder dass man Ihnen einredet, Mitglied einer politischen Strömung zu sein, nur weil Sie Ihre Meinung vertreten. Unzählige Webseiten sind gesperrt oder verschwunden und Suchmaschinen spucken Ihnen Listen von Ergebnissen aus, die alle einen ähnlichen Wortlaut anzeigen und im Prinzip alle denselben Informationsgehalt bieten. In Zeiten, in denen Inhalte und freie Meinungsäußerung zensiert werden, gesellschaftliche Stigmatisierung durch Presse und Medien unterstützt wird, der Zugang zu objektiven Informationsquellen und deren Überprüfbarkeit so weit eingeschränkt werden, dass die Allgemeinbildung und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der jüngeren Generation darunter leiden, wird politische Einflussnahme in öffentlichen und privaten Lebensbereichen ermöglicht. Dazu kommen aggressive, transhumanistische Offensiven, wie das Aufzwingen von AI-Programmen in Smartphone, Tablet, PC, TV, Haus und Fahrzeug. Durch die Datenvernetzung aller kommunalen und öffentlichen Behörden ist es nur noch ein sehr kurzer Schritt zur totalen Überwachung. Durch den in den USA erlassenen Freedom of Information Act (FOIA), der vorschreibt, unter Geheimhaltung stehende Akten nach einer bestimmten Zeitspanne für öffentliche Einsicht freizugeben, ist es möglich, schwarz auf weiß zu lesen, dass Geheimdienste und paramilitärische Unternehmen im Bereich der intelligenten Interpretation und Erzeugung von Emotionen und Stimmungen mittels elektromagnetischer Wellen (Megahertz) seit den frühen 1950er Jahren geforscht haben. Deshalb ist es umso wichtiger, der eigenen Wahrnehmung mehr Gehör und Vertrauen entgegenzubringen als der öffentlichen Meinung.

Seien Sie einmal ehrlich, wie oft benutzen Sie das Internet am Tag? Sind Sie sich dessen bewusst, dass alle Menschen, sofern sie denselben Browser benutzen, ein- und dieselben Seiten angezeigt bekommen? Wissen Sie, dass Unternehmen viel Geld dafür bezahlen, ihre Webseite unter die ersten zehn angezeigten Links zu stellen? Wann waren Sie das letzte Mal in einer Bibliothek oder sind stehen geblieben, um älteren Menschen zuzuhören, die über ihre Erfahrungen in der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit erzählen? Bilden Sie sich Ihre Meinung durch das Konsumieren von elektronischen Medien oder gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt, sprechen mit Menschen und lauschen deren Erfahrungen und Erlebnissen?

Das Internet ist mit Sicherheit ein Schatz an Informationen und bietet die fantastische Möglichkeit zur globalen Vernetzung, es sollte jedoch weise und mit Bedacht benutzt werden. Sie sollten sich bewusst machen, dass durch neue Internetzensurgesetze Kommentare und Videos gnadenlos gelöscht werden, wenn bestimmte ausgesprochene oder geschriebene Wörter von einem künstlichen Algorithmus aufspürt werden. Weltweit gibt es nur noch wenige, global agierende Medien- und Industriekonzerne, die unter ihrem Dach viele einzelne Gesellschaften vereinen. Leider verhält es sich genauso mit „unabhängigem“ Journalismus. Sie können fünf verschiedene öffentlich-rechtliche Nachrichtenformate aufrufen und die Inhalte und Formulierungen werden dieselben sein. Letztendlich sind Sie gezwungen, sich auf Ihre Spürnase, auf Ihren Verstand, auf Ihre Intuition zu verlassen, wenn es darum geht, die Wahrheit von der Lüge zu trennen. Wie Sie Gaslighting im Bereich der Medien enttarnen können, wird Ihnen später anhand konkreter Erkennungszeichen aufgezeigt.

Wir Menschen sind als göttliche, kreative und autarke Wesen in diesem Leben angetreten, um die Welt mit unserem freien Willen zu formen. Wir werden an einer individuellen Entfaltung gehindert, während wir einer versteckten Manipulation durch toxische Menschen und Personen mit Persönlichkeitsstörungen ausgesetzt sind. Unbemerkt verlieren wir den Kontakt zu unserem wahren Wesenskern und eine freie Lebensführung, -gestaltung und Selbstbestimmung ist nicht länger möglich. Aus diesem Grund müssen Sie sich bewusst sein, dass Gaslighting ein grundlegender emotionaler Missbrauch ist und unter keinen Umständen hingenommen oder entschuldigt werden darf. Wenn Sie Anzeichen von Gaslighting erkennen, ist augenblicklicher Handlungsbedarf nötig.

Die Auswirkungen von Gaslighting auf das Selbstbewusstsein und die mentale Gesundheit

Wer den Angriffen eines Gaslighters ausgesetzt ist, hegt Selbstzweifel und fühlt sich oft verwirrt sowie unsicher. Dies passiert in einem schleichenden Prozess. Anfänglich sind Sie sich selbst noch sicher und denken „Ich weiß doch, was ich gesagt und gesehen habe!“ Sie wischen die beunruhigende Konversation oder Situation vom Tisch. Durch die ständigen Wiederholungen und nicht nachlassende Intrusion des Täters bilden sich in Ihrem Inneren erste Zweifel.

Definition Intrusion:

Intrusion in diesem Zusammenhang bezeichnet das zwanghafte und nicht nachlassende Eindringen von negativen Fremdeinflüssen in einen Lebensraum unter Missachtung persönlicher Grenzen und von der Natur vorgegebenen Barrieren. Dabei werden wiederholt und mit Absicht Traumata und belastende Situationen erzeugt bzw. die Zielperson durch die immer gleichen Reize herausgefordert. Eine Intrusion kann mit einer starken körperlichen Stressreaktion Hand in Hand gehen, z. B. mit Schweißausbrüchen, Gänsehaut, Herzrasen, Atembeschwerden, Panikattacken, Alpträumen etc.

Beispiel:

Ihr Partner verlangt wiederholt und unter Strafandrohung eine bestimmte sexuelle Handlung und verletzt dabei Ihre persönlichen Grenzen und Intimsphäre. Wenn Ihr Partner darüber spricht oder auch nur Andeutungen macht, zeigen sich bei Ihnen bereits körperliche Stresssymptome, was Ihr Partner genießt und zum Anlass nimmt, Anspielungen immer öfter und zu unpassenden Momenten, in denen Sie sich vielleicht gut fühlen, fallen zu lassen. Aus Angst vor dem nächsten Erlebnis leben Sie immer mehr in Panik. Unter Umständen versuchen Sie mit der Situation umzugehen, indem Sie sich fragen, ob Ihre Vorstellungen über den Geschlechtsakt vielleicht veraltet, prüde oder verklemmt sind.

Sie fangen an, sich selbst und Ihre Wahrnehmung sowie Ihre Fähigkeiten und Talente immer häufiger zu hinterfragen:

„Habe ich mich vielleicht doch getäuscht? Er/Sie kann doch nicht so falsch liegen?“

„Habe ich einen Fehler begangen?“

„Habe ich etwas falsch verstanden oder missinterpretiert?“

Die Energie und Selbstsicherheit, den eigenen Standpunkt klarzustellen und zu verteidigen, sinkt mit jeder erneuten Konfrontation. Dabei wird Ihr Selbstbewusstsein immer weiter destabilisiert, bis Sie sich kraftlos und ohne Wert wahrnehmen. Um die emotional sehr belastenden Attacken abzumildern, entschuldigen Sie sich häufiger als Sie es normalerweise tun würden. Ihr Gegenüber vermittelt Ihnen den (falschen) Eindruck, Ihr Verhalten sei in irgendeiner Form:

unangemessen,

falsch,

peinlich,

dumm,

irrational,

übertrieben,

kindisch,

unfähig,

lächerlich etc.

Wird der Angriff durch den Gaslighter fortgesetzt, gelangen Sie an einen Punkt, an dem Sie beginnen, Ihre eigene Gefühlswelt in Frage zu stellen. Das Erreichen dieses Punktes hängt sehr stark von Ihrer individuellen Resilienz ab und kann deshalb nicht pauschalisiert werden.

Wie bei jeder emotionalen und körperlichen Missbrauchsform können Symptome wie die folgenden auftreten:

Angststörungen

Depressionen

körperliche Stresssymptome wie Schlafstörungen

Erkrankungen des Bewegungsapparates

Kopfschmerzen

Gewichtszu- oder Abnahme

Verlust der Libido

Alkoholmissbrauch

und weiteres

Wenn Sie sich in einer Liebesbeziehung oder familiären Verbindung mit dem Täter befinden, wird dieser Sie zunehmend in die Abhängigkeit treiben und von Ihrem Umfeld und jeglicher emotionalen Unterstützung fernhalten. Dazu gehört auch, dass Sie selbst so sehr verunsichert werden, dass Sie aus freien Stücken soziale Kontakte meiden. Sie begeben sich zunehmend ungern in die Öffentlichkeit, aus Angst, etwas falsch zu machen. Isolation, starke Unsicherheit und Einsamkeit nehmen zu, während gleichzeitig die Abhängigkeit zum Täter stetig zunimmt. Es erscheint Ihnen, als wäre der Gaslighter der einzige Mensch, der noch eine Verbindung zu Ihnen besitzt.

Sehr aggressiv operierende Täter neigen sogar dazu, Ihr Umfeld in die Manipulation miteinzubeziehen, um Sie bei anderen Menschen in ein schlechtes Licht zu rücken. Dabei können Freundschaften zerstört und andere Menschen gegen Sie aufgebracht werden. In einigen Fällen werden auch externe Dienstleister engagiert und soziale Medien benutzt, um eine besondere Situation zu inszenieren, die Ihre Beobachtung und Gefühlswelt beeinträchtigt. Dies findet z. B. beim Gangstalking oder Cybermobbing statt. Später werden wir auf die unterschiedlichen Manipulationsformen und -täter genauer eingehen.

Wichtig:

Ein Gaslighter lügt, erfindet, verleugnet und übertreibt. Dabei spielen sie dies absolut perfekt und überzeugend. Sie wundern sich daher mit Recht ohne Hintergedanken und verständlicherweise ganz arglos, ob es tatsächlich so sein könnte, wie es der Gaslighter schildert, obwohl Ihre Wahrnehmung eine andere ist.

Anzeichen von Gaslighting erkennen

Nicht immer geschieht Gaslighting offensichtlich und viele Betroffene erkennen gar nicht erst, dass sie ein Opfer sind. Testen Sie nachfolgend Ihre Beziehungen und das persönliche Umfeld auf Gaslighting und toxische Einflüsse.

Mögliche Anzeichen in der Partnerschaft:

Sie haben bei der Anwesenheit Ihres Partners das Gefühl, auf Eierschalen zu laufen.

Sie vermeiden bewusst bestimmte Situationen, um einem Streitgespräch auszuweichen.

Beispiel:

Vermeidung von Lärm, Ansprechen eines bestimmten Themas usw.

Sie verrichten Tätigkeiten im Haushalt oder im persönlichen Umfeld nach den genauen Vorgaben und Vorstellungen Ihres Partners, anstatt in einer Weise, in der Sie es gewohnt sind oder in der Sie es selbst gern tun würden.

Obwohl Sie genau wissen, nichts falsch gemacht zu haben, entschuldigen Sie sich immer häufiger.

Ihr Partner rügt und schimpft mit Ihnen in einer Art und Weise, die der Situation nicht angemessen erscheint.

Ihr Partner rügt und schimpft mit Ihnen, um eine Veränderung Ihres Verhaltens zu erzwingen.

Ihr Partner kritisiert Sie häufig und putzt Sie herunter, auch in der Öffentlichkeit.

Ihr Partner nutzt den kontrollierten Einsatz von Zärtlichkeiten, körperlicher Nähe und Intimität als Belohnung oder Strafe.

Ihr Partner droht Ihnen mit Konsequenzen, wenn Sie dieses oder jenes von Ihm Verlangtes nicht tun, z. B. Liebesentzug bei der Verweigerung sexueller Handlungen.

Ihr Partner spricht hinter Ihrem Rücken schlecht über Sie, z. B. bei der Familie, den Kindern, Nachbarn und Freunden.

Ihr Partner behandelt Sie wie ein unmündiges, kleines Kind und spricht Ihnen jegliche Fähigkeit ab, eine verantwortungsbewusste Entscheidung zu treffen.

Ihr Partner übernimmt immer mehr die Entscheidungs- und Verantwortungsrolle in Ehe, Beziehung, Kinderbetreuung und Haushalt, ohne Sie um Rat zu fragen oder Ihnen ein Mitspracherecht zu ermöglichen.

Ihr Partner schüchtert Sie so weit ein, dass Sie partnerschaftliche Probleme in Ihrem Umfeld nicht mehr ansprechen oder sich unabhängige Meinungen von anderer Seite einholen wollen.

Sie haben stets das Gefühl, die Ursache für Streitereien oder Probleme zu sein.

Ihr Partner spricht seine Verantwortung für die Beziehung in jeglicher Hinsicht ab.

Ihr Partner macht Sie immer häufiger für sein individuelles Wohlbefinden, seine körperliche Gesundheit, sein Stresslevel, seine Leistungsfähigkeit z. B. am Arbeitsplatz und emotionale Verfassung verantwortlich.

Ihr Partner versucht, Sie von Familie und Freunden zu isolieren. Bestimmte Freunde oder Familienmitglieder werden von ihm kritisiert und „madig“ gemacht, obwohl es dafür augenscheinlich keinen Grund gibt.

Ihr Partner untergräbt Ihre Entscheidungsfreiheit und individuellen Grenzen, indem er sich immer mehr in alle persönlichen Bereiche Ihres Lebens einmischt.

Beispiel:

Er möchte entscheiden, welche Kleidung Sie tragen, welche finanziellen Entscheidungen Sie treffen, mit wem Sie Ihre Freizeit verbringen, wie Sie sich ernähren etc.

Ihr Partner/Ex-Partner droht Ihnen mit Kindesentzug oder manipuliert das Verhältnis zu den gemeinsamen Kindern durch Lügen und schlechter Nachrede.

Sie fühlen sich nicht mehr in der Lage, Ihrem eigenen Urteil zu vertrauen und fragen Ihren Partner ständig um Rat.

Sie suchen die ständige Bestätigung Ihres Partners, weil Sie sich nicht sicher sind, etwas korrekt wahrgenommen bzw. gesehen zu haben. Sie vertrauen seiner Sichtweise mehr als Ihren eigenen Wahrnehmungen.

Sie verheimlichen belanglose oder normale Dinge vor Ihrem Partner, aus Angst vor Bestrafung oder Streit.

Ihr Partner fragt Sie selten oder nie nach Ihrer Meinung oder Ihre individuelle Sicht der Dinge.

Sie fühlen sich mit Ihrem Partner in der Öffentlichkeit unwohl.

Ihr Partner führt die Meinungen außenstehender Personen als Beweis an, dass Sie über eine schlechte Eigenschaft verfügen. Er behauptet zu wissen, was andere Menschen über Sie denken.

Sie fühlen immer öfter Selbstzweifel und negieren Ihre eigenen Gefühle und natürliche Reaktionen auf bestimmte Situationen. Sie handeln zunehmend häufiger gegen Ihr Bauchgefühl und Ihre Intuition.

Ihr Gegenüber versucht Ihnen einzureden, wie Sie sich zu fühlen haben und er liebt es, in Ihnen ein schlechtes Gewissen zu erzeugen, obwohl dafür gar keine Veranlassung vorliegt.

Sie entwickeln im Laufe der Partnerschaft immer häufiger Schuldgefühle und Scham.

Vor der Beziehung mit einem Gaslighter waren Sie ein sehr fröhlicher, sozialer und aktiver Mensch und entwickeln sich immer mehr zu einer traurigen und depressiven Person. Sie meiden Aktivität und soziale Kontakte und fühlen sich einsam.

Durch die Isolation fokussieren Sie sich immer mehr auf den toxischen Partner und geraten in eine ungesunde Abhängigkeit.

Gaslighter halten häufig ihre Versprechen nicht und sorgen für Enttäuschung. Ihr Verhalten passt nicht zu ihren Worten. Obwohl Sie Ihnen die große Liebe vormachen, spricht Ihr Verhalten eine andere Sprache.

Gaslighter können mit Suizid drohen, um eine Verhaltensänderung Ihrerseits zu erreichen.

Möchten Sie Konflikte in Ihrer Partnerschaft klären und ansprechen, ernten Sie Ignoranz.

Ihr Partner ist häufig beleidigt oder mauert, sodass Gespräche über emotionale Belange unmöglich sind.

Ihr Partner ist für seine Probleme und Hindernisse nie selbst verantwortlich. Wird er auf das eigene Unvermögen angesprochen, leugnet er und beschuldigt andere. Dabei können unter Umständen sehr irrationale und verrückte Geschichten erfunden werden.

Sie vermuten oder haben handfeste Beweise für die Untreue Ihres Partners. Er wird trotz Beweisen alles abstreiten oder Sie soweit verunsichern und mit Schuldzuweisungen bombardieren, dass Sie glauben, Sie wären letztendlich schuld an seiner Untreue.

Mögliche Anzeichen für Gaslighting am Arbeitsplatz:

Kollegen und Vorgesetzte halten sich nicht an Vereinbarungen und Absprachen und leugnen zu einem späteren Zeitpunkt, diese gemacht zu haben.

Leistungen und gute Ergebnisse werden ignoriert oder planmäßig heruntergespielt.

Situationen werden im Nachhinein ganz anders dargestellt, als Sie sie in Erinnerung haben, um Ihnen eine nachteilige Rolle zukommen zu lassen.

Kollegen verbreiten hinter Ihrem Rücken Fehlinformationen und Lügen über Sie, um Sie zu mobben und Ihre Beziehungen am Arbeitsplatz zu stören.

Kollegen „füttern“ Sie gezielt mit fehlerhaften Angaben, um Ihre Arbeitsleistung und -ergebnisse zu torpedieren.

Kollegen verbreiten Gerüchte oder falsche Informationen und geben an, dass Sie der Urheber dieser Angaben seien.

Kollegen oder Vorgesetzte erschleichen sich Ihr Vertrauen und treten unter vier Augen als Verbündete, Unterstützer und Helfer auf. In Gegenwart von anderen Mitarbeitern oder Vorgesetzten offenbaren sie sich jedoch als Ihre Gegenspieler.

Mitarbeiter Ihres Arbeitgebers versuchen, Sie am Arbeitsplatz zu isolieren.

Beispiel:

Ihre Kompetenzen werden systematisch untergraben, Sie werden aufgefordert, Berichte nur an eine einzige Instanz zu übergeben, wichtige Kollegen sollen umgangen werden oder gute kollegiale und fachliche Beziehungen werden gezielt manipuliert.

Ihnen wird trotz tadelloser Arbeitsleistung eingeredet oder verbal bzw. non-verbal suggeriert, dass Sie Fehler machen oder Ihre Performance ungenügend sei.

Dokumente, Dateien, Emails, Zahlen, Uhrzeiten, Lieferzettel, Notizen, Maschinen, Fahrzeuge, Instrumente oder sonstige Arbeitsmittel werden manipuliert, von Ihnen ferngehalten oder Ihr Zugriff darauf erschwert.

Ihnen werden bewusst wichtige Termine nicht kommuniziert, so dass Sie entweder verspätet eintreffen oder an den Veranstaltungen nicht teilnehmen können.

Sie haben das Gefühl, sich ständig für Ihre Aufgabenerfüllung rechtfertigen zu müssen.

Unter Anwesenheit anderer Personen werden Sie höflich bzw. freundschaftlich behandelt und gelobt, unter vier Augen jedoch kritisiert, beschimpft oder abgewertet. Dazu zählen auch sexistische oder rassistische Äußerungen.

Sie bemerken, dass Ihr Arbeitsplatz während Ihrer Abwesenheit einem Zugriff durch Dritte ausgesetzt war, z. B. fehlen wichtige Papiere, Akten wurden durcheinandergebracht, Ihr Schreibtisch durchwühlt, Dinge entwendet oder hinzugefügt, verschmutzt etc.

Ihr persönlicher Ruf und berufliche Karriere wird bei Kollegen, Vorgesetzten, aber auch bei Kunden und Kooperationspartnern ohne belegbare Beweise schlecht gemacht.

Konfrontieren Sie den Gaslighter in einem Gespräch, reagiert dieser aggressiv und streitsüchtig, blockt ab, leugnet alles und versucht Ihnen einzureden, dass Sie sich die Dinge nur einbilden.

Sie werden unter Androhung von Konsequenzen gezwungen, Dinge zu erledigen, die nicht in Ihren Aufgabenbereich fallen, für die Ihnen die Qualifikation fehlt oder für die Sie nicht entlohnt werden, mit dem Ziel, Sie als Mensch zu erniedrigen.

Man macht Ihnen gegenüber feindselige und abwertende Aussagen und entschuldigt diese später als humoristisch gemeinte Scherze.

Sie zweifeln immer mehr an Ihrem fachlichen Können, Ihrer Arbeitsleistung, an Ihren Kenntnissen und Talenten.

Obwohl Sie früher immer gern Extraaufgaben übernommen oder sich für bestimmte Projekte zur Verfügung gestellt haben und es genossen, im Team zusammenzuarbeiten, meiden Sie heute ähnliche Situationen.

Sie gehen Teamarbeit aus dem Weg und ziehen sich immer mehr von den Kollegen zurück.

Sie leiden plötzlich unter Versagensängsten, obwohl Sie früher (z. B. bei früheren Arbeitsstellen) immer selbstbewusst und erfolgreich Ihre Position ausgefüllt haben.

Sie haben unerklärliche Ängste, sich fortzubilden, neue Dinge zu lernen oder Karrierechancen zu ergreifen, weil Sie glauben, nicht gut genug zu sein.

Mögliche Anzeichen für Gaslighting im familiären Umfeld:

Eltern, Großeltern oder andere Bezugspersonen sehen sich immer in der Opferrolle und übernehmen keine Verantwortung für die Erziehung eines Kindes bzw. Enkelkindes. Aus ihrer Sicht sind es immer die Kinder, die Konflikte und Probleme verursachen.

Im Umfeld der Familie beschwert sich der Gaslighter permanent über das Verhalten des Opfers und macht dieses schlecht, so dass sich andere Verwandte, Nachbarn und Freunde zu distanzieren beginnen oder das Opfer zur Rede stellen.

Eltern, die Gaslighting betreiben, unternehmen alles, um Ihnen kein selbstermächtigtes Leben zu ermöglichen. Ihnen wird z. B. eingeredet, dass Sie nie in der Lage sein werden, auf eigenen Beinen zu stehen, einen bestimmten Beruf zu ergreifen oder eine erfolgreiche Beziehung zu führen.

Beispiel:

Unter Umständen werden Sie finanziell unter Druck gesetzt oder Ihnen wird eine monetäre Unterstützung versagt, wenn Sie versuchen, aus dem Elternhaus auszuziehen oder eine bestimmte Ausbildung anstreben.

Familienmitglieder erfinden Lügen über Ihre Partner und Freunde, um Ihre Beziehungen zu stören und die familiäre Bindung als einzig richtige und wichtige erscheinen zu lassen.

Wenn Sie sich nicht im Sinne des Gaslighters verhalten, droht man Ihnen mit Liebesentzug oder Kontaktabbruch, verweigert finanzielle Unterstützung oder spricht Enterbung an.

Wenn Sie als Kind durch eine emotional schwierige Situation gehen, Rückschläge oder Niederlagen erleben, verhält sich das Elternteil weder hilfreich noch unterstützend oder tröstend. Im Gegenteil, es versucht, Ihre negativen Gefühle zu nähren.

Autoritäre Erziehung ist ein Zeichen von Gaslighting. Dabei versuchen Eltern zu kontrollieren, wie sich das Kind verhalten soll, welche Eigenschaften es zum Ausdruck bringen darf und welche nicht, was es mögen, ablehnen und glauben soll. Unter Androhung von Strafe, z. B. körperlicher Gewalt, wird die Erfüllung der auferlegten Erwartungen erzwungen.

Ihre Familienmitglieder nehmen keine Rücksicht auf Ihre Meinung, Ihre Wahrnehmung und Gefühle. Bringen Sie diese zum Ausdruck, werden sie nicht ernst genommen, ignoriert, heruntergespielt oder davon abgelenkt.

Eltern können ein Kind isolieren und es von Spielkameraden und Familienmitgliedern fernhalten.

Beispiel:

In Fällen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung eines oder beider Elternteile kann sich der Kontrollzwang äußern, z. B. indem eine Bezugsperson die Rolle eines Freundes und Spielkameraden übernimmt oder dem Kind bewusst äußerliche Mängel (z. B. Verwahrlosung, unangenehme Gerüche, unangepasste Kleidung etc.) verliehen werden.