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Tagebuch einer dominanten Frau auf dem Weg zur Domina. Lausche den Erfahrungen und Gedanken, die sich in diesem Werdegang wiederspiegeln können.
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Tagebuchbeginn
05.03.2016
Wir haben es Anfang März 2016 und erneut habe ich eine Anzeige geschaltet. Wer ich bin? Ich bin eine junge Frau Anfang 30, die einen Sklaven sucht.
Nicht das ihr jetzt denkt, oh Gott, wie kann die den nach Sklaven suchen?
Tja, vielleicht sollte ich erstmal etwas mehr zu mir erzählen. Wer es sich genken kann, versteht, wenn eine Frau auch gerne mal ihre dominante Seite ausleben möchte. Welche Frau möchte das nicht! Naja, vielleicht sind nicht alle im dominanten Bereich, viele sind sogar eher im devoten angesiedelt, bloss dazu gehöre ich nicht. Weiß Gott nicht!
Auch ich habe anfangs devote Züge mit 16 Jahren an mir festgestellt und diese mit meinem damaligen Freund ausgelebt. Doch sehr schnell habe ich gemerkt, dass ich lieber auf der anderen Seite stehe. Ich mag die Macht, die ich in meinem Gegenüber in dessen Augen sehe, spüre wie der Sklave in Schweiß ausbricht, wenn er für mich und meine Ideen leidet. Nein, sadistisch bin ich nicht, obwohl so gelegentlich :D
Wer will uns Frauen schon für unsere kleinen und größeren Vorlieben verurteilen. Und einige verurteilen mich, aber das nur mal so am Rande.
Das ist halt der Preis, der zuzahlen ist, und damit lebe ich voller Freude. Mir macht es Spaß, die manchmal überraschten Gesichter der Frauen zu sehen. Bei Männern sind die Ansichten zweigeteilt, die einen sind selber Macho und damit dominant in ihren Augen und die Anderen springen gleich auf mich an und erkundigen sich genauer. Schon nach kurzer Zeit folgt dann oft die Frage:
Das würde ich auch gerne mal versuchen. Kann ich bei dir Sklave sein?
Ganz klar nein! Warum auch?! Ich bin und war noch nie eine Wunschzettelerfüllerin und habe auch nicht vor es je zu werden. Für mein Empfinden sind viel zu viele daran interessiert nur ihre eigenen Bedürfnisse ausleben zu wollen und wollen ganz klar uns dominante Frauen missbrauchen. Ja, ich sage ganz klar missbrauchen, den was hätte ich davon einem Sklavenanwärter seine Wünsche zu erfüllen? Sind nicht Sklaven dazu da ihrer Herrschaft devot zur Verfügung zu stehen und ihnen zudiensten zusein?
Je nach meinem Ermessen, und keinem sonst, steht es mir frei auch meinem Sklaven, wenn ich mit seiner Leistung zufrieden bin, ihm auch eine Belohnung zukommen zulassen.
Den als Herrin bin ich natürlich auch auf das Wohl meines Sklaven bedacht, selbst wenn er kriechend meine Stiefel küssen darf. Und genau dieses passende Gegenüber zufinden gestaltet sich als sehr schwer. Denn nur durch die Ergänzung von Ying und Yang, schwarz und weiß, können beide Seiten ihre Leidenschaften ausleben. Und ich liebe es einfach, wenn ich merke, dass meine Sklaven mir ihre vollkommene Kontrolle über ihren Körper, Geist und Seele anvertrauen.
Deshalb zurück zum Anfang: meine Anzeige.
Folgende Zeilen habe ich per Zeitung und in Internetportalen aufgegeben:
Dominante, konsequente Herrin sucht devotes Subjekt zum Ausleben ihrer Leidenschaft. Welcher Mann (oder Frau) findet sich in dieser Aussage wieder und sieht den Sinn seines Lebens darin mir zu dienen.
Dann darfst du dich vorstellen. Bin gespannt welches Subjekt sich meldet!
Ihr wundert euch, dass ich auch Sklavinnen suche? Ich vergaß es zu erwähnen. Doch sagt selbst, wer kann schon dem Liebreiz eines weiblichen Körpers wiederstehen? Ich nicht.