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- Herausgeber: blue panther books
- Kategorie: Erotik
- Sprache: Deutsch
Der stadtbekannte Entertainer und seine Muse wollen nun endlich heiraten. Karsten ist eine "gute Partie" und Lea seine Traumfrau. Es war nicht einfach, aber jetzt will sie ihm ihr Ja-Wort geben. Und alle freuen sich mit den beiden – bis auf einen. Jonas, Karstens bester Freund und Trauzeuge, ist skeptisch. Und Lea ist nicht gut auf ihn zu sprechen. Doch plötzlich passiert etwas völlig Unvorhergesehenes! Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
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Impressum:
Die Braut und der geile Trauzeuge | Erotische Geschichte
von Simona Wiles
Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus – hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2023 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Mineevph @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750733367
www.blue-panther-books.de
Die Braut und der geile Trauzeuge von Simona Wiles
Bis ein Single einen anderen findet
Und sich mit Liebe an diesen bindet
Vergehet oft mehr als ein Jahr
Denn die Netten sind sehr rar
Da wir beide uns gefunden
Sind nun wieder zwei verschwunden
Bilden ab Samstag ein Ehepaar
Und zeugen bald eine Kinderschar!
***
Trauung um 10 Uhr in der Johanneskirche
Lea Wilbich und Karsten Müller
***
Der Anzeigentext in der Tageszeitung wurde von vielen Menschen gelesen und rief ein Schmunzeln hervor. Die Brautleute waren in der Stadt bekannt, und ihr Liebesleben wurde bereits öffentlich kommentiert, da der Bräutigam kein Geringerer als ein Entertainer war und die Braut seit einem Jahr seine Muse. Karsten Müller hatte die hübsche blonde Frau vor über einem Jahr während eines Weinfestes kennengelernt. Jeder hatte mitbekommen, dass er seine Augen nicht von ihr hatte lassen können, sie in ein langes Gespräch verwickelt hatte, obwohl das sonst nicht seine Art war und die Blondine spät in der Nacht nach Hause brachte. Von da an wurde gemunkelt, dass die junge Frau ihn entweder hatte abblitzen lassen oder ihn sich krallen würde, wenn sie einigermaßen intelligent war. Denn Karsten war das, was man eine ›gute Partie‹ nannte. Er war attraktiv, schlank, hatte ein rundes, verschmitztes Gesicht mit Grübchen in den Wangen und war ein gutmütiger, humorvoller Mann. Viele Frauen hatten versucht, den sympathischen Typen einzufangen, mit einigen von ihnen hatte er eine Affäre begonnen und beendet. Doch als er Lea Wilbich zum ersten Mal sah, war es komplett um ihn geschehen. Er wusste genau, sie war die Frau seiner Träume, sein Deckelchen auf ihn als Topf und das Sahnehäubchen, wenn er die Torte war. Trotzdem dauerte es noch ein paar Wochen, bis die Dame ihn erhörte und ihm ihre Gunst schenkte. Ein weiteres halbes Jahr brauchte er, um sie zu ihrem Ja-Wort zu bewegen. Doch dann ging alles ganz schnell. Die Hochzeitsvorbereitungen waren in vollem Gange, Lea geriet immer wieder in Phasen der Panik, in denen sie sich fragte, ob es richtig war, diesen Mann so schnell zu heiraten und ob sie rechtzeitig mit allen Vorbereitungen fertig würden.
Sie lernten gegenseitig die Familien kennen, die beiderseits zunächst skeptisch dem jeweiligen Partner gegenüber waren. Doch sobald sie erkannten, wie sehr die beiden sich liebten, wurden ihre Blicke weicher und milder. Letzten Endes nahmen sie das Paar mit offenen Armen auf und freuten sich mit ihnen, als sie die Hochzeitseinladungen erhielten.
Auch die Freunde des Paares waren zu Beginn kritisch, denn sie kannten die Macken, die Lea und Karsten im Laufe der Jahre ausgebildet hatten – sie waren beide fast Mitte dreißig. Aber die Liebe der beiden und ihr Umgang miteinander überzeugten sie davon, dass diese Verbindung es wert war, gepflegt und für die Dauer eines gemeinsamen Lebens eingegangen zu werden.
Bis auf eine Person.
Es handelte sich um einen Freund von Karsten, den er als Trauzeugen bestellt hatte. Jonas Treiber machte seinem Namen in Leas Augen alle Ehre: Er war ein Quertreiber. Als Karsten ihm eröffnet hatte, dass er sie heiraten wolle, hatte Jonas ihm davon abgeraten und gemeint, sie sei nichts für ihn. Lea hatte auf Umwegen davon erfahren und ihn erbost ein paar Tage später zur Rede gestellt. Er hatte es nicht einmal abgestritten, sondern lediglich die Schultern gezuckt. Ein anderes Mal hatte sie bemerkt, wie er ihr lüsterne Blicke zugeworfen und fast mit seinen Augen ausgezogen hatte. Und als er einmal betrunken gewesen war, hatte er sie eindeutig angebaggert. Hatte gelallt: »Süße, der Karsten ist doch viel zu gut für dich. Und du hast bestimmt schon mit tausend Kerlen geschlafen. Komm mit, ich fick dich ordentlich durch, wenn es das ist, was du brauchst. Aber mach meinen Freund nicht unglücklich!«
Sie hatte ihm eine schallende Ohrfeige verpasst und war wutschnaubend aus der Bar gestampft. Die Sache hatte sich ereignet, als Karsten gerade auf die Toilette verschwunden war.
Sie war nach Hause gegangen, weil sie befürchten musste, vor Karsten sonst eine Szene zu machen. Von ihren Freundinnen hatte sie erfahren, dass Jonas Treiber sich durch alle möglichen Betten vögelte und gebrochene Herzen hinterließ, weil er zu dem Leidwesen der Frauen auch noch verdammt gut aussah. Er hatte ein kantiges Gesicht, hellblaue Augen, die von dichten Wimpern umkränzt waren und um die ihn jede Frau beneidete sowie ein Grübchen im Kinn. Er war schlank und kräftig gebaut, es gab kein Gramm Fett an ihm, weil er oft im Fitnessstudio trainierte und Marathon lief. Er war ein Mistkerl, der Frauen benutzte, sie flachlegte und dann wegwarf. Aber er war auch der beste Freund ihres Verlobten und würde sein Trauzeuge sein, so wie ihre beste Freundin ihre Trauzeugin. Daher würde sie sich ihm gegenüber beherrschen müssen, obwohl sie ihn absolut nicht leiden konnte. Mit allen anderen aus Karstens Familie und Freundeskreis kam sie zurecht, nur nicht mit Jonas.
***
