Die Chroniken von Araluen - Die Schwertkämpfer von Nihon-Ja - John Flanagan - E-Book

Die Chroniken von Araluen - Die Schwertkämpfer von Nihon-Ja E-Book

John Flanagan

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Beschreibung

Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen!

Evanlyn, Will und Alyss brechen auf, um Horace zu suchen, der von einem Militäreinsatz in Nihon-Ja nicht zurückkehrte. Wie sich herausstellt, wurde er in politische Turbulenzen verwickelt: Die machthungrige Senshi-Sekte hat einen Aufstand gegen den Kaiser angezettelt und Horace kann die Hilfe seiner Freunde gut brauchen, um den rechtmäßigen Herrscher zu unterstützen …

Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting – tauche ein in »Die Chroniken von Araluen«!

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Seitenzahl: 533

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© Random House Australia

DER AUTOR

John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von »Die Chroniken von Araluen« schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.

Von John Flanagan sind als cbj-Taschenbuch erschienen:

»Die Chroniken von Araluen. Die Ruinen von Gorlan« (27072)

»Die Chroniken von Araluen. Die brennende Brücke« (27073)

»Die Chroniken von Araluen. Der eiserne Ritter« (21855)

»Die Chroniken von Araluen. Der Angriff der Temujai-Reiter« (22065)

»Die Chroniken von Araluen. Der Krieger der Nacht« (22066)

»Die Chroniken von Araluen. Die Belagerung« (22222)

»Die Chroniken von Araluen. Der Gefangene des Wüstenvolks« (22229)

»Die Chroniken von Araluen. Die Befreiung von Hibernia« (22342)

»Die Chroniken von Araluen. Der große Heiler« (22343)

John Flanagan

DIE CHRONIKEN VON ARALUEN

Die Schwertkämpfer von Nihon-Ja

Aus dem Englischen von Angelika Eisold Viebig

cbj

ist der Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

1. Auflage

Deutsche Erstausgabe März 2013

Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform

© 2010 John Flanagan

Die englische Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel »Ranger’s Apprentice. The Emperor of Nihon-Ja« bei Random House Australia Pty Limited, Sydney, Australia.

This edition published by arrangement with Random House Australia.

© 2013 der deutschsprachigen Ausgabe cbj Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Übersetzung: Angelika Eisold Viebig

Lektorat: Petra Koob-Pawis

Vignetten und Karten: Mathematics

Umschlagbild: © Cliff Nielsen 2011

Reproduced by arrangement with Philomel Books, a division of Penguin Young Readers Group, a member of Penguin Group (USA) Inc. All rights reserved.

Umschlaggestaltung: init. Büro für Gestaltung, Bielefeld, unter Verwendung des Originalcovers

MI · Herstellung: CB

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN: 978-3-641-10118-3

www.cbj-verlag.de

Eins

Toscano

Avanti!«

Das Kommando hallte über das Paradegelände und die Männer traten in perfektem Gleichschritt in Dreier-Reihen vor. Ihre mit Eisennägeln beschlagenen Sandalen dröhnten dumpf auf der von der Sonne festgebackenen Erde, und hin und wieder war das Klirren von Waffen und Ausrüstung zu vernehmen, wenn diese zufällig aneinanderstießen. Der Aufmarsch der Soldaten war nicht nur laut, sondern verursachte auch eine kleine Staubwolke.

»Man sieht sie auf jeden Fall schon von Weitem kommen«, meinte Walt.

Will warf ihm einen Blick von der Seite zu und grinste. »Vielleicht ist das Absicht.«

General Sapristi, der für diese militärische Zurschaustellung verantwortlich war, nickte zustimmend.

»Der junge Herr hat recht«, sagte er.

Walt hob eine Augenbraue. »Er mag recht haben und er ist zweifellos jung. Aber ein Herr ist er nicht.«

Sapristi zögerte. Auch nach zehn Tagen in Gesellschaft der Araluaner hatte er sich immer noch nicht an den fröhlichen Austausch von Beleidigungen zwischen den beiden eigenartigen Männern gewöhnt. Es war schwer zu sagen, wann es ihnen ernst war und wann sie Spaß machten. Manche ihrer Worte hätten zwischen toscanischen Männern sofort für Streit und Blutvergießen gesorgt, da deren Stolz größer war als ihr Sinn für Humor. Er sah den jüngeren Waldläufer forschend an, aber dieser schien nicht beleidigt zu sein.

»Ah, Signor Walt«, sagte Sapristi unsicher. »Ihr habt einen Witz gemacht, ja?«

»Er hat keinen Witz gemacht, nein«, warf Will ein. »Er glaubt nur, dass er einen Witz gemacht hat, das ja.«

Sapristi hielt es für klüger, zum ursprünglichen Gesprächsthema zurückzukommen.

»Wir haben festgestellt«, fuhr er fort, »dass schon der Staub, den unsere Soldaten aufwirbeln, die Feinde in die Flucht schlägt. Nur wenige wollen unseren Legionen in einem offenen Kampf gegenübertreten.«

»Marschieren können sie jedenfalls ganz gut«, meinte Walt freundlich.

Sapristi begriff sehr wohl, dass der Aufmarsch den graubärtigen Araluaner kaum beeindruckt hatte. Er lächelte insgeheim. Diese Einschätzung würde sich in ein paar Minuten ändern.

»Da kommt Selethen«, sagte Will, woraufhin nun auch die beiden anderen Männer auf die große Gestalt des Wakirs aus Arrida aufmerksam wurden, der die Stufen der Aussichtsplattform zu ihnen hochstieg.

Selethen hielt sich als Vertreter des Emrikir, des Herrschers von Arrida, in Toscano auf, um einen Handels- und Militärpakt abzuschließen. Da die beiden Länder nur durch das schmale Gewässer des Ewigen Meeres getrennt waren, hatte es zwischen ihren Ländern über die Jahre immer wieder Auseinandersetzungen gegeben. Und doch verfügte jedes Land über Dinge, die das andere benötigte. In der Wüste von Arrida gab es Vorkommen von Rotgold und Eisen, womit man in Toscano große Armeen ausstatten konnte. Mindestens genauso wichtig war, dass man in Toscano mittlerweile außerordentlich begeistert von Kafay war, dem wohlschmeckenden Kaffee, dessen Bohnen in Arrida angebaut wurden.

Die Wüstenbewohner andererseits kauften gern die gewebten Stoffe aus Toscano – das feine Leinen und die Baumwolle, die in der sengenden Wüstenhitze lebensnotwendig waren. Gern kauften sie auch das ausgezeichnete Olivenöl, das die Toscani herstellten und das so viel besser war als ihr eigenes. Außerdem war es oft nötig, den Bestand der Schaf- und Ziegenherden aufzustocken, denn die gefahrvolle Wüste forderte immer wieder ihren Tribut.

In der Vergangenheit hatten sich die beiden Länder wegen solcher Dinge bekriegt. Doch mittlerweile hatten sich klügere Köpfe durchgesetzt und man hatte beschlossen, dass eine Allianz für beide Seiten nützlich sein konnte, sowohl hinsichtlich des Handels als auch in Fragen der Sicherheit. Die Gewässer des Ewigen Meeres wurden von Korsaren in wendigen, kleinen Booten unsicher gemacht. Sie überfielen die Handelsschiffe, die zwischen den beiden Ländern verkehrten, raubten sie aus und versenkten sie.

Manch einer dachte fast schon mit Wehmut an die Tage zurück, als nordländische Wolfsschiffe in den Gewässern unterwegs waren. Die Nordländer hatten ebenfalls Raubzüge unternommen, doch nie in dieser Häufung. Zudem hatte allein die Anwesenheit der nordländischen Schiffe das Aufkommen einheimischer Piraten eingedämmt.

Mittlerweile waren die Nordländer gesetzestreuer. Ihr Oberjarl Erak hatte entdeckt, dass es weitaus profitabler war, die Schiffe zeitweise in den Dienst anderer Länder zu stellen, die damit ihre jeweiligen Gewässergrenzen sichern wollten. Das Ergebnis war, dass die Nordländer in vielen Teilen der Welt zu einer Art Meereswache geworden waren. Die Toscani und die Arridi, die über keine nennenswerte Seestreitkräfte verfügten, hatten als Teil ihres Abkommens beschlossen, Wolfsschiffe anzuheuern, die in den Gewässern zwischen den beiden Küsten Patrouille fuhren.

Aus all diesen Gründen hatten Walt und Will die vergangenen zehn Tage in Toscano verbracht. Die lang andauernde Feindschaft zwischen Arrida und Toscano und das gegenseitige Misstrauen hatten beide Seiten dazu gebracht, ein drittes Land als Vermittler dazuzubitten. Araluen genoss sowohl das Vertrauen von Arrida als auch von Toscano. Zudem bestanden zwischen Araluen und dem nordländischen Oberjarl enge Bande, sodass beide hofften, Araluen könnte ein besseres Verhältnis zu den wilden Seeleuten aus dem Norden herstellen.

Es war für Selethen naheliegend, Walt und Will für die Delegation aus Araluen vorzuschlagen. Er hatte auch um Horace’ Anwesenheit ersucht, doch Horace hatten seine Pflichten anderswohin geführt.

Die eigentlichen Verhandlungen waren allerdings nicht Sache der beiden Waldläufer. Sie begleiteten lediglich die Unterhändlerin – Alyss Mainwaring, Wills langjährige Freundin und eine der besten Vertreterinnen des Diplomatischen Dienstes von Araluen.

Alyss verhandelte momentan hinter geschlossenen Türen mit den Rechtsgelehrten und Schreibern der Arridi und Toscani über die Einzelheiten des Abkommens.

Selethen ließ sich anmutig neben Will nieder. Die drei Kompanien toskanischer Legionäre – dreiunddreißig in einer Kompanie und ein übergeordneter Kommandant bildeten die traditionelle Hundertschaft der Toscani – schwenkten gerade auf dem Gelände nach rechts und wechselten von einer Dreierformation in eine ausgedehnte Elferformation.

Und doch marschieren sie immer noch pfeilgerade in Reih und Glied, ging es Will durch den Kopf. Man könnte auch sagen, gerade wie eine Schwertklinge, spann er den Gedanken weiter. Er wollte ihn laut aussprechen, aber dann musste er lächeln. Der Vergleich war nicht mehr ganz so treffend, wenn man Selethens Krummsäbel betrachtete.

»Wie gehen die Verhandlungen voran?«, fragte Walt.

Selethen schob die Lippen vor. »Wie solche Dinge eben vorangehen. Mein Kämmerer möchte eine Senkung von drei Vierteln bis zu einem Prozent hinsichtlich des Zolls auf Kafay erreichen. Eure Rechtsgelehrten«, fuhr er fort und schloss Sapristi in die Unterhaltung mit ein, »bestehen darauf, nicht mehr als fünf Achtel eines Prozentes zu bezahlen. Ich habe dringend eine Pause gebraucht. Manchmal glaube ich fast, sie tun das alles nur, weil sie die Feilscherei genießen.«

Sapristi nickte. »Ja. Wir Soldaten riskieren im Kampf unser Leben, während die Rechtsverdreher über Zahlen und Prozente streiten. Und dann bilden sie sich auch noch ein, sie wären etwas Besseres.«

»Wie macht sich Alyss?«, fragte Will.

Selethen nickte anerkennend. »Eure Lady Alyss erweist sich als Insel der Ruhe und des gesunden Menschenverstands in einem Meer von Streitereien. Sie ist sehr, sehr geduldig. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie gelegentlich versucht war, meinem Kämmerer mit dem vor ihr liegenden Papierstapel eins über den Kopf zu ziehen.« Er blickte auf die drei toscanischen Kompanien, die sich jetzt wieder in Dreierreihen anordneten.

»A destra! Doppio di corsa!«

Der Befehl kam vom Kommandanten, der in der Mitte des Paradegeländes stand. Sofort drehten sich die Kompanien nach rechts, bildeten erneut Dreierreihen und marschierten schneller. Das Dröhnen ihrer Schritte und das Klirren der Ausrüstung wurden lauter und drängender und auch der Staub stieg höher auf.

»General Sapristi«, fragte Selethen, »dieser Drill stellt ein ziemliches Spektakel dar. Aber gewinnt man auch tatsächlich einen bestimmten Nutzen daraus?«

»Oh ja, Wakir, das tut man. Unsere Kampfmethoden beruhen auf Disziplin und Zusammenhalt. Die Männer jeder Hundertschaft kämpfen zusammen als eine feste Einheit.«

»Sobald eine Schlacht beginnt, kämpfen meine Männer jeder für sich alleine«, sagte Selethen. Sein Tonfall deutete an, dass er in dieser Art von Manöver nicht viel Sinn sah. »Natürlich ist es die Aufgabe des Kommandanten, seine Streitkräfte in die vorteilhafteste Position auf dem Feld zu bringen. Aber danach halte ich es geradezu für unmöglich, die Männer zu lenken. Am besten lässt man sie auf ihre eigene Weise kämpfen.«

»Genau deshalb ist dieser Drill notwendig«, erwiderte Sapristi. »Unsere Männer gewöhnen sich daran, auf Befehle zu reagieren. Wir lehren sie nur einige wenige Bewegungsmuster und üben diese immer wieder. Um einen Einzelkämpfer auszubilden, braucht man viele Jahre. Aber der ständige Drill führt dazu, dass unsere Legion in weniger als einem Jahr ausgebildet und kampfbereit ist.«

»Aber wie können sie in so kurzer Zeit geübte Schwertkämpfer werden?«, fragte Will.

Sapristi schüttelte den Kopf. »Das ist gar nicht nötig. Sieh zu und gib acht, Waldläufer Will.«

»Alt!« Als das Kommando ertönte, hielten alle drei Kompanien geschlossen an.

»Eine Staubwolke und eine Reihe Marionetten«, murmelte Will halblaut.

Ein Trompetenstoß erschallte über dem Paradegelände und hinter einem Gebäude kamen weitere Soldaten hervor. Im Laufschritt bildeten sie eine breite Kampflinie. Alle waren mit hölzernen Übungsschwertern bewaffnet – Schwertern mit langen Klingen – und mit runden Schilden. Etwa ein Viertel von ihnen trug zusätzlich einen Bogen.

Auf einen Befehl hin begann »der Feind« über das Paradegelände vorzustoßen. Die feindlichen Reihen bildeten keine klare Linie, da manche Soldaten sich schneller bewegten als andere.

»Tre rige!«, rief der Kommandant. Walt warf Sapristi einen fragenden Blick zu.

»Bildet drei Reihen«, übersetzte der General. »Für unsere Feldbefehle benutzen wir nicht Algemeen. Es macht keinen Sinn, den Feind wissen zu lassen, was man vorhat.«

»Sicher nicht«, stimmte Walt zu.

Die drei Kompanien – jeweils drei Reihen mit je dreiunddreißig Mann – gingen zügig, doch ohne unnötige Hast in Stellung. Untereinander hielten die Reihen einen Abstand von etwa eineinhalb Schritten.

Die feindliche Streitmacht hielt etwa sechzig Schritte vor den geordneten Reihen der Legionäre an.

Die wild aussehenden feindlichen Krieger schwangen ihre Waffen, und auf einen Befehl hin traten jene mit Bögen vor, die Pfeile bereits an der Sehne, und zogen sie voll durch. Gleichzeitig rief der Kommandant der Hundertschaft seinen Gegenbefehl.

»Tartaruga! Pronto!«

Neunundneunzig mannshohe gebogene Schilde wurden in Position gebracht.

»Tartaruga heißt ›Schildkröte‹«, erklärte Sapristi. »Pronto bedeutet ›bereit‹.«

Der feindliche Kommandant rief einen Befehl und die Bogenschützen schossen ihre Pfeile ab.

Daraufhin bellte der Kommandant der Hundertschaft: »Azione!«

»Los«, übersetzte Sapristi.

Sofort gingen die Männer der vordersten Reihe nach unten und stützten sich auf einem Knie ab, sodass sie völlig hinter ihren Schilden in Deckung waren. Die Soldaten aus der zweiten und dritten Reihe schlossen nah zu ihnen auf. Die zweite Reihe hob die Schilde auf Kopfhöhe, sodass sie damit unmittelbar an die Schilde der vordersten Reihe anschlossen. Die dritte Reihe tat es ihnen nach. Sämtliche Männer der Hundertschaft wurden jetzt von vorne und von oben von einer Wand aus Schilden verdeckt.

Sekunden später prasselte ein Pfeilregen gegen diese Wand, aber alle Pfeile prallten ab.

»Genau wie bei einer Schildkröte«, sagte Will nachdenklich. »Wer sind denn die Angreifer?«

»Das sind Krieger aus benachbarten Ländern und Provinzen. Sie haben sich entschieden, in unser Reich zu kommen«, antwortete Sapristi glatt.

Walt betrachtete ihn einen Moment. »Haben sie sich selbst entschieden zu kommen?«, fragte er. »Oder wurde diese Entscheidung für sie getroffen?«

»Vielleicht haben wir ihnen ein wenig bei der Entscheidung geholfen«, gab der toscanische General zu. »Sie sind jedenfalls erfahrene Soldaten und wir benutzen sie als Hilfskräfte und Kundschafter. Auch für solche Demonstrationen sind sie sehr nützlich. Aber seht weiter zu.«

Die Angreifer waren an der Stelle stehen geblieben, von der aus sie den Pfeilregen abgefeuert hatten. Der General deutete auf einen Trupp Männer, die auf den Platz rannten, jeder trug ein schmales Stück Holz, das grob ausgesägt eine menschliche Gestalt darstellte. Es waren insgesamt etwa hundert Stück. Neugierig sah Will zu, wie die Männer die Holzkameraden etwa dreißig Schritt vor der ersten Reihe der Legionäre abstellten.

»Zum Zwecke der Demonstration«, erklärte Sapristi, »Wir nehmen an, dass der Feind bis zu dieser Position vorgerückt ist. Bei der Übung setzen wir keine echten Soldaten ein. Das wäre zu teuer und wir brauchen unsere Hilfskräfte noch.«

Besagte Hilfskräfte, von denen mancher nervös zu den abwartenden Legionären blickte, rannten vom Feld, sobald die Holzzielscheiben in Position waren.

Will beugte sich neugierig vor. »Und was passiert jetzt, General?«

Sapristi gestattete sich ein kleines Lächeln.

»Das werdet ihr gleich sehen«, sagte er.

Zwei

Nihon-Ja, einige Monate früher

Horace schob behutsam die Schiebetür zur Seite und schnitt eine Grimasse. Inzwischen hatte er gelernt, mit diesen empfindlichen Konstruktionen aus Holz und Papier umzugehen. Während seiner ersten Woche in Nihon-Ja hatte er einige Schiebetüren kaputt gemacht. Er war an schwere Türen gewöhnt, für die eine gewisse Kraftanstrengung nötig war. Seine Gastgeber hatten sich immer sofort entschuldigt und ihm versichert, dass diese Schiebetür schlecht gearbeitet sein musste, doch Horace wusste genau, der wirkliche Grund war seine eigene Unbeholfenheit. Manchmal fühlte er sich wie ein Elefant im Porzellanladen.

Kaiser Shigeru blickte hoch zu dem großen Krieger aus Araluen, bemerkte die besondere Vorsicht, mit der er zu Werke ging, und lächelte vergnügt.

»Ah, Or’ss-san«, sagte er, »Ihr seid äußerst rücksichtsvoll und bemüht, unsere armseligen Türen zu schonen.«

Horace schüttelte den Kopf. »Eure Exzellenz sind zu gütig.« Er verbeugte sich. George – ein alter Freund aus den Kindertagen im Waisenhaus von Redmont und auf dieser Reise sein Berater in Sachen Protokoll – hatte ihm nachdrücklich klargemacht, dass diese Geste nicht im Sinne einer Unterwerfung erfolgte. Die Nihon-Jan verbeugten sich als Zeichen des gegenseitigen Respekts. Grundsätzlich verbeugten sich beide Personen gleich tief. Jedoch, so hatte George hinzugefügt, war es diplomatisch, sich tiefer vor dem Kaiser zu verbeugen, als es die Höflichkeit erforderte. Horace machte das nichts aus. Er hielt Shigeru für einen faszinierenden und freundlichen Gastgeber, dem jegliche Ehrerbietung gebührte. Auf gewisse Weise erinnerte er ihn an König Duncan – einen Mann, vor dem Horace den allergrößten Respekt hatte.

Der Kaiser war von zierlicher Gestalt, viel kleiner als Horace. Es war schwer, sein Alter zu schätzen. Die Nihon-Jan wirkten alle so viel jünger als sie in Wirklichkeit waren. Shigerus Haar war grau meliert, daher nahm Horace an, dass er in den Fünfzigern sein musste. Shigerus schmale Gestalt verriet nicht, welche Kraft und Stärke in ihm steckte. Er hatte zudem eine angenehm tiefe Stimme und ein dröhnendes Lachen, wenn er amüsiert war, was recht häufig der Fall war.

Shigeru schnalzte leicht mit der Zunge, als Zeichen, dass sein Besucher sich aufrichten könne. Sobald Horace sich aufgerichtet hatte, verbeugte der Kaiser sich ebenfalls. Er mochte den muskulösen jungen Krieger und genoss seine Gesellschaft.

Shigeru hatte bei einigen Gelegenheiten gesehen, dass der junge Ritter im Umgang mit den Waffen seines Landes sehr geschickt war – mit dem Schwert, das im Vergleich zum gekrümmten Katana länger und schwerer war, und auch mit dem runden Schild, den er so wirkungsvoll einsetzte. Und doch zeigte der junge Mann keinerlei Hochmut und hatte sich sehr eifrig im Schwertkampf von Nihon-Ja geübt.

Aus diesem Grund war Horace überhaupt in dieses Land gekommen. Da er in Araluen ein Meister im Schwertkampf und zukünftiger Heeresmeister war, wollte er mit möglichst vielen Kampftechniken vertraut sein. Daher hatte Duncan ihn auf diese diplomatische Mission geschickt. Außerdem war Duncan nicht entgangen, dass Horace sich langweilte. Nach den Abenteuern mit Will und Walt, als sie die sogenannten Erwählten bekämpft hatten, war es nur verständlich, dass der junge Mann des Alltags auf Schloss Araluen überdrüssig wurde. Zum großen Leidwesen von Duncans Tochter Cassandra, die Horace’ Gesellschaft sehr genoss, hatte der König ihn auf diese Erkundungsreise geschickt.

»Seht Euch das an, Or’ss-san«, sagte Shigeru und winkte ihn zu sich.

Horace lächelte. Keiner der Nihon-Jan war in der Lage gewesen, seinen Namen richtig auszusprechen. Also hatte er sich daran gewöhnt, als Or’ss-san angesprochen zu werden. Nach anfänglichen Versuchen hatte auch Shigeru schließlich gern die vereinfachte Version übernommen. Jetzt streckte er Horace seine zu einer Schale geformten Hände hin, und der junge Mann beugte sich neugierig vor und betrachtete die hübsche gelbe Blume, die darin lag.

Shigeru schüttelte nachdenklich den Kopf. »Seht Ihr?«, sagte er. »Da steht nun der Herbst bereits vor der Tür und diese Blume hätte schon vor Wochen welken und sterben müssen. Dennoch fand ich sie heute in meinem Steingarten. Ist das nicht etwas, worüber man nachdenken und staunen sollte?«

»Das ist es in der Tat«, antwortete Horace. Ihm ging durch den Kopf, dass er in seiner Zeit hier sehr viel gelernt hatte – und zwar nicht nur, was Kampftechnik und militärische Angelegenheiten betraf. Obwohl Shigeru die Verantwortung trug, ein Land mit unterschiedlichen und manchmal auch sehr eigenwilligen Untertanen zu regieren, fand er immer noch die Zeit, sich an den Schönheiten der Natur zu erfreuen. Horace spürte, dass diese Fähigkeit dazu beitrug, dass der Kaiser im Einklang mit sich selbst war und sich allen seinen Aufgaben in Ruhe und Gelassenheit stellen konnte.

Nachdem der Kaiser die Blume hergezeigt hatte, kniete er sich hin und setzte sie wieder in die ordentlich geharkte Fläche weißer und schwarzer Kieselsteine.

»Sie soll hierbleiben«, sagte er. »Das hat das Schicksal so entschieden.«

Trittsteine bildeten Wege durch den Garten, sodass der Kaiser und sein Gast nicht die Symmetrie der geharkten Steine zerstörten. Das Ganze war wie ein Teich aus Steinen, fand Horace. Er wusste, dass der Kaiser jeden Morgen die Kiesel zu einem neuen Muster harkte. Ein unbedeutenderer Mann hätte diese Aufgabe vielleicht von Dienstboten ausführen lassen, nicht so Shigeru.

»Wenn alles für mich getan wird«, hatte er Horace erklärt, »wie sollte ich dann jemals etwas lernen?«

Graziös richtete sich der Kaiser jetzt wieder auf.

»Ich fürchte, Eure Zeit bei uns neigt sich dem Ende zu«, bemerkte er nachdenklich.

Horace nickte. »Das ist richtig, Euer Exzellenz. Ich muss nach Iwanai zurückkehren. Unser Schiff wird Ende der Woche einlaufen.«

»Es tut uns leid, Euch weggehen zu sehen«, sagte Shigeru.

»Und mir tut es leid zu gehen«, erwiderte Horace.

Der Kaiser lächelte. »Aber es tut Euch nicht leid, nach Hause zurückzukehren?«

Horace lächelte ebenfalls. »Nein. Ich freue mich darauf. Ich war lange fort.«

Der Kaiser bedeutete Horace, ihm zu folgen, und sie verließen den Steingarten und schlugen den Weg in ein kleines Wäldchen ein. Sobald sie die Trittsteine des Steingartens verlassen hatten, war genug Platz, um Seite an Seite zu gehen.

»Ich hoffe, Eure Reise hat sich gelohnt. Nehmt Ihr denn etwas von Eurem Aufenthalt bei uns mit nach Hause?«, fragte Shigeru.

»Ich habe sehr viel gelernt, Eure Exzellenz. Ich bin mir nicht sicher, ob Eure gesellschaftliche Ordnung nach Araluen passen würde, aber sie ist sehr aufschlussreich.«

Die Krieger von Nihon-Ja stammten aus einer kleinen Elitegruppe der Oberschicht, die Senshi genannt wurde. Diese wurden von Geburt an in der Schwertkunst unterrichtet und begannen ihre Übungen im frühen Alter, vielleicht zum Nachteil manch anderer Fächer. Dementsprechend hatten sich die Senshi nach und nach zu einer ausgesprochen kämpferischen Gemeinschaft entwickelt, die sich den anderen gesellschaftlichen Klassen von Nihon-Ja überlegen fühlte.

Shigeru war ebenfalls ein Senshi, doch er stellte in dieser Hinsicht eine Ausnahme dar. Natürlich hatte er seit seiner Kindheit mit dem Katana geübt und war ein äußerst fähiger, um nicht zu sagen überragender Schwertkämpfer. Von ihm als Kaiser wurden diese Fähigkeiten auch erwartet. Doch darüber hinaus hatte er viele Interessen – wie Horace soeben erneut bemerkt hatte – und eine mitfühlende wie auch wissbegierige Seite. Das Wohl aller Menschen war ihm ein Anliegen, auch derer, die als zu den niedrigen Schichten gehörig betrachtet wurden: die Fischer, Bauern, Holzfäller und Zimmerleute, die von der Mehrheit der Senshi mit Geringschätzung behandelt wurden.

»Ich bin mir nicht sicher, ob wir diese Ordnung in unserem Land auch weiterhin so belassen können«, sagte er zu Horace, »oder ob wir sie überhaupt so belassen sollten.«

Der junge Mann aus Araluen sah ihn von der Seite an. Er wusste, dass Shigeru die Bedingungen für die niedrigeren Schichten verbessern und ihnen Mitsprache darüber zubilligen wollte, wie dieses Land regiert wurde. Horace wusste aber auch, dass dieses Vorhaben bei einem großen Teil der Senshi höchst unerwünscht war.

»Die Senshi werden sich wahrscheinlich jeglicher Änderung widersetzen«, sagte er daher zögernd.

Der Kaiser seufzte.

»Ja. Das werden sie. Es gefällt ihnen, das Sagen zu haben. Deshalb ist es dem einfachen Volk verboten, Waffen zu tragen oder überhaupt die Waffenkunst zu erlernen. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass die Fischer, Bauern oder Zimmerleute gar nicht erst auf den Gedanken kommen, Widerstand zu leisten. Es ist in der Vergangenheit natürlich schon hin und wieder vorgekommen, doch immer wurden die Aufständischen gnadenlos niedergemetzelt.«

»Das kann ich mir vorstellen«, sagte Horace.

Shigeru stand nun etwas aufrechter und hielt den Kopf etwas höher. »Aber auch die Senshi müssen lernen. Sie müssen sich anpassen. Sie können nicht alle anderen Menschen als minderwertig behandeln. Wir brauchen unsere einfachen Leute, genau wie wir unsere Schwertkämpfer brauchen. Ohne sie gäbe es kein Essen für die Senshi, kein Bauholz für ihre Häuser, kein Feuerholz, um sich zu wärmen oder die Schmieden zu schüren, in denen sie ihre Schwerter anfertigen lassen. Sie müssen begreifen, dass jeder im Lande seinen Beitrag leistet zum Wolhlergehen unseres Volkes.«

Horace schob nachdenklich die Lippen vor. Er wollte nichts dazu sagen, denn er hatte das Gefühl, dass Shigeru sich eine nahezu unmögliche Aufgabe stellte. Mit Ausnahme seines engsten Gefolges hatte die Mehrheit der Senshi sich als entschiedene Gegner jeglicher Änderungen erwiesen – ganz besonders, wenn dadurch den niedrigeren Klassen mehr Rechte verliehen wurden.

Shigeru bemerkte das Zögern des jungen Mannes. »Seid Ihr anderer Ansicht?«, fragte er neugierig.

Horace zuckte verlegen mit den Schultern. »Ich teile Eure Meinung«, sagte er. »Aber meine Meinung zählt nicht. Die Frage ist, ob Lord Arisaka sie teilt.«

Horace hatte Ariska in der ersten Woche seines Aufenthalts kennengelernt. Er war der Oberherr des Shimonseki-Klans, der zu den größten und kämpferischsten aller Klans gehörte. Arisaka war ein mächtiger und einflussreicher Mann und machte keinen Hehl daraus, dass seiner Meinung nach die Senshi die dominierende Klasse in Nihon-Ja bleiben sollten. Er war zudem ein Meister der Schwertkunst und wurde als einer der besten Schwertkämpfer im Lande betrachtet. Horace hatte Gerüchte gehört, wonach Arisaka mehr als zwanzig Männer im Zweikampf getötet hatte – und noch weit mehr in jenen Kämpfen, die von Zeit zu Zeit zwischen den Klans aufflackerten.

Shigeru lächelte grimmig bei der Erwähnung des hochmütigen Klanführers. »Arisaka-san muss vielleicht lernen, sich den Wünschen seines Kaisers zu beugen. Schließlich hat er mir seinen Eid geschworen.«

»Dann wird er diesem Eid sicher auch verpflichtet sein«, sagte Horace, obwohl er diesbezüglich starke Zweifel hatte. Wie immer durchschaute Shigeru Horace’ Worte und hörte die Besorgnis heraus.

»Ich bin ein unhöflicher Gastgeber«, wechselte er das Thema. »Wir haben nur noch wenig Zeit zusammen und Ihr solltet sie genießen, statt Euch über die inneren Angelegenheiten von Nihon-Ja Sorgen zu machen. Vielleicht können wir zusammen nach Iwanai reiten? Ich muss auch bald abreisen, um nach Ito zurückzukehren.«

Sie hatten die letzte Woche in der zwanglosen Atmosphäre des Sommerpalastes des Kaisers verbracht, am Fuße der Berge. Sein Regierungspalast hingegen war eine beeindruckende ummauerte Festung in der Stadt Ito, einen Wochenritt weiter im Süden. Der Aufenthalt in der Sommerresidenz war angenehm gewesen, doch, wie Shigeru bereits angemerkt hatte, bahnte sich der Herbst seinen Weg ins Land, mit seinen kalten und stürmischen Winden, und die Sommerresidenz war bei kaltem Wetter nicht gerade die komfortabelste Unterkunft.

»Das wäre sehr nett«, sagte Horace, der sich über die Aussicht, noch einige Tage Shigerus Gesellschaft genießen zu können, wirklich freute. Er dachte über diese Mischung aus Respekt und Zuneigung nach, die er dem Kaiser gegenüber empfand. Vielleicht hatte es mit der Tatsache zu tun, dass Horace als Waise aufgewachsen war und er daher von Shigerus zurückhaltender Stärke, seiner freundlichen Weisheit und stets guter Laune so beeindruckt war und große Verehrung für ihn empfand. Auf gewisse Weise erinnerte der Kaiser ihn an Walt, auch wenn seine feinen Manieren einen Kontrast zur oft ruppigen Art des Waldläufers darstellten. Horace deutete auf die sorgfältig gepflegten Bäume, deren Blätter jetzt von einem kräftigen Gelb und Orange waren und so den Herbst für alle sichtbar ankündigten.

»Ich werde George mitteilen, dass er die Vorbereitungen für unsere Reise treffen soll«, sagte er, »und ich überlasse Euch der Betrachtung Eurer Bäume.«

Shigeru betrachtete das Farbenspiel aus dunklen Stämmen und leuchtenden Blättern. Er liebte den Frieden und die Ruhe in diesem Garten, weit weg von den Ränkespielen der Hauptstadt.

»Ihre Schönheit wird nur eine geringe Entschädigung sein für den Verlust Eurer Gesellschaft«, sagte er mit der ihm eigenen Höflichkeit.

Horace grinste. »Eure Exzellenz, ich wünschte, mir fielen solche klugen Sachen ein.«

Drei

Toscano

Ein Kommando schallte über das Gelände, und Will beobachtete, wie das Dach aus Schilden sich auflöste, als die Legionäre ihre Schilde wieder in die Ausgangsstellung zurückbrachten.

Auf ein weiteres Kommando hin machte die zweite und dritte Reihe einen Schritt zurück. Jeder Mann hatte zusätzlich zu dem an der rechten Seite getragenen Kurzschwert noch einen langen Speer in der Hand. Jetzt wechselten die Männer in der hintersten Reihe den Griff um den Speer, drehten sich leicht zur Seite und hoben die Speere in Wurfstellung. Die rechten Arme weit nach hinten gestreckt, die Speere über der rechten Schulter zielten sie in einem Winkel von etwa vierzig Grad nach oben.

»Azione!«

Dreiunddreißig Arme fuhren nach vorne, dreiunddreißig Beine taten einen Schritt und dreiundreißig Speere segelten hoch durch die Luft. Sie hatten ihre Ziele noch nicht erreicht, als bereits die dreiunddreißig Speere der zweiten Reihe folgten.

Es war nicht etwa so, dass alle Werfer genau zielten, vielmehr schleuderte jeder Soldat einfach seine Waffe in Richtung Ziel. Will vermutete, dass die Wurfdistanz in einer echten Schlacht von dem Kommandanten bestimmt würde, der sämtliche Befehle erteilte.

Die ersten der mit Eisenspitzen besetzten Speere beschrieben nun bereits den Bogen nach unten. Ein dumpfes Krachen kündete von Treffern, als etwa die Hälfte der Speere die Holzattrappen umstieß, während die andere Hälfte in der Erde landete. Ein paar Sekunden später kam die zweite Salve mit ähnlichen Resultaten. Innerhalb von wenigen Sekunden war beinahe ein Drittel der hundert Attrappen zerfetzt und zersplittert.

»Interessant«, sagte Walt leise. Will warf ihm einen kurzen Blick zu. Walts Gesicht war ausdruckslos, doch Will kannte ihn gut genug, um zu erkennen, dass Walt beeindruckt war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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