Die drei ??? Kids, 88, Schatz aus dem All (drei Fragezeichen Kids) - Ulf Blanck - E-Book

Die drei ??? Kids, 88, Schatz aus dem All (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Ulf Blanck

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Beschreibung

Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst. Ein anonymer Spender schickt ganz Rocky Beach auf Schatzsuche: Gesucht wird ein kostbarer Meteorit aus dem Weltall. Alle sind vom Schatzfieber gepackt, natürlich auch die drei ??? Kids. Doch bald kommen den Detektiven Zweifel: Gibt es diesen Schatz wirklich und warum ist ein Mitsucher den drei Freunden immer eine Nasenlänge voraus? Kaum ist der Schatz gefunden, gehen die Ermittlungen erst so richtig los ...

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Die drei ???® Kids

Band 88

Schatz aus dem All

Erzählt von Ulf Blanck

Mit Illustrationen von Steffen Gumpert

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von Steffen Gumpert, Berlin

Umschlaggestaltung: Sigrid Walter, Würzburg

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

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Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2021, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50344-7

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Eine Million!

An diesem Samstagmittag war nicht viel los in Rocky Beach. Wie so oft hatten sich Justus, Peter und Bob am Marktplatzbrunnen verabredet. Sie kamen fast gleichzeitig an und stellten ihre Räder ab. Munter plätscherte Wasser aus der Bronzestatue ins Brunnenbecken. Bob hielt seine Hand unter den Strahl und kühlte damit sein Gesicht. »So heiß war es lange nicht mehr«, stöhnte er. »Zum Glück hat Fred Fireman immer genug Wasser.« Die Figur am Brunnen zeigte den tapferen Feuerwehrmann, der einst Rocky Beach vor einem verheerenden Brand bewahrt hatte. Jeder in der Stadt kannte die heldenhafte Geschichte.

Justus nahm einen großen Korb von seinem Gepäckträger und zeigte auf das Geschäft von Mr Porter. »Wir sollten den Einkauf für Tante Mathilda schnell hinter uns bringen, Kollegen. Für das Restgeld dürfen wir uns ein Eis bei Giovanni kaufen.« Gut gelaunt ging Peter voran. »Worauf warten wir dann noch? Ein Eis ist bei der Hitze das Beste, was ich mir vorstellen kann.«

Im Laden von Mr Porter war es für einen Samstag erstaunlich leer. Der geschäftstüchtige Kaufmann stand hinter seiner Kasse und begrüßte sie. »Hallo, Jungs! Bitte beeilt euch mit dem Einkauf, denn ich mache gleich zu.«

Justus sah ihn mit großen Augen an. »Moment! Es ist gerade erst Mittag. Wieso wollen Sie jetzt schon Ihr Geschäft schließen?!«

Mr Porter band sich seine weiße Schürze ab. »Ja, das gab es in den letzten zwanzig Jahren tatsächlich noch nie. Aber heute kommt keiner mehr.«

»Das verstehe ich nicht«, wunderte sich Peter und sah sich um. »Normalerweise ist Ihr Laden doch am Samstag um diese Zeit brechend voll.«

»Das stimmt, aber dieser Tag ist ja alles andere als normal. Lest ihr denn keine Zeitung?« Mit diesen Worten deutete Porter auf den Zeitungsständer neben der Eingangstür.

Neugierig schnappte sich Bob eine der verbliebenen Wochenendausgaben. Riesengroß prangte eine Zahl auf der Titelseite: 1.000.000. »Eine Million!«, rief Bob. Peter kam zu ihm. »Eine Million Dollar, oder was? Worum geht es da genau?« Bob überflog den Artikel. »Um eine Art Schatzsuche. Irgendein Verrückter hat angeblich einen wertvollen Schatz versteckt, und der Finder darf ihn behalten. Man muss nur ein paar Rätsel lösen.«

Das war das Stichwort für Justus. »Eine Schatzsuche mit Rätseln? Das klingt ja wie Weihnachten für die drei ???. Lies weiter, Bob!«

Doch in diesem Moment wurde er von Mr Porter unterbrochen. »Nichts da! Erstens ist das hier keine öffentliche Bibliothek, und zweitens will ich endlich meinen Laden abschließen. Wenn ihr noch was einkaufen wollt, dann beeilt euch!«

Hektisch arbeiteten die drei Detektive die lange Einkaufsliste von Tante Mathilda ab. Kurz darauf war der Korb randvoll, und Justus legte einen Geldschein auf den Tresen. Eilig ließ der Kaufmann diesen in der Kasse verschwinden und gab Justus das Wechselgeld zurück. »So, jetzt aber raus hier. Die Zeitung könnt ihr behalten, denn morgen kauft sie mir sowieso keiner mehr ab. Nichts ist so wertlos wie die Zeitung von gestern.«

Kurz darauf standen sie alle draußen, und Mr Porter schloss die Ladentür ab. »Jetzt wisst ihr auch, warum niemand in meinem Geschäft ist. Die halbe Stadt ist unterwegs und will den Schatz finden. Und ich bin natürlich auch dabei, denn die Million lasse ich mir nicht entgehen.«

Die drei Jungen sahen dem Kaufmann hinterher, wie er schnurstracks in seinen Transporter stieg und mit durchdrehenden Reifen davonfuhr. Peter tippte sich an die Stirn. »Anscheinend werden alle in der Stadt bei der Aussicht auf eine Million Dollar verrückt. Hauptsache, Giovanni ist nicht auch verschwunden.«

Das Eiscafé von Giovanni befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes. Auch hier war es für einen Samstag ungewöhnlich leer. »Ciao, Bambini, was darfe de liebe Giovanni euch in de Waffel drücken?«, fragte der Eisverkäufer. Doch gerade, als die Freunde ihre gewohnte Bestellung aufgeben wollten, winkte Giovanni ab. »Leider ist die Auswahl heute piccolo, klein. Nur noch Erdbeere und Nugat.«

»Wollen Sie etwa Ihr Eiscafé heute auch früher schließen?«, wunderte sich Justus.

Giovanni nickte. »Ihr habt wohl nix gelesen Zeitung, oder? Ganz Rocky Beach ist auf Schatzsuche. Klarer Fall, bei einer Million Dollar. Und ich bin natürlich auch dabei. Ihr seid meine letzten Gäste.«

Giovanni reichte den drei Jungs die kleinen Becher. »Buon appetito! Esst in Ruhe auf, ich schließe währenddessen mein Café. Und zur Feier des Tages braucht ihr nix zu bezahlen. De Eis ist Geschenk von Giovanni.«

Peter tauchte seinen Löffel ins Eis. »Dann ist an der Geschichte anscheinend was Wahres dran. Wirklich verrückt.« Bob hatte in der Zwischenzeit ein wenig weiter in der Zeitung gelesen. »Verrückt ist gar kein Ausdruck. Ein gewisser Forrest Fender hat diesen wertvollen Schatz versteckt. Worum es sich dabei handelt, hat er nicht gesagt. Nur so viel, dass der Schatz eine Million Dollar wert ist. Dieser Fender soll ein reicher Aktionskünstler aus Los Angeles sein. Keine Ahnung, was so ein Mensch macht.«

Justus blickte nun auch in die Zeitung. »Die Geschichte ist wirklich verrückt. Und spannend. Hier ist sogar das erste Rätsel abgedruckt, das einen Hinweis auf den Schatz geben soll: Es klingt wie ein Zwerg, doch es ist viel größer. Dort liegen der Anfang und das Ende.«

Lange brauchten die drei Detektive nicht zu überlegen, Peter hatte schnell eine Idee. »Was klingt wie ein Zwerg und ist viel größer? Klarer Fall: ein Berg. Dort wird Fender seinen Schatz versteckt haben. Da ist dann der Anfang der Suche und auch das Ende.« Bob nickte aufgeregt. »Und bei uns in der Nähe liegen die Magic Mountains. Das muss die Lösung des Rätsels sein. Leichter geht’s ja gar nicht.« Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Das ist wirklich leicht. Für meinen Geschmack zu leicht. Immerhin geht es um einen wertvollen Schatz. Kein Wunder, dass halb Rocky Beach dieses Rätsel erraten hat und sich auf den Weg macht.«

Peter wischte sich den Mund mit einer Serviette ab. »Also, so leicht wird die Schatzsuche nicht sein. Die Magic Mountains sind riesig. Da muss es noch mehr Hinweise geben, denn sonst hat man keine Chance, etwas zu finden. Steht da noch etwas in der Zeitung, Bob?«

»Ja, eine ganze Menge. Hier ist sogar ein Foto von Forrest Fender abgedruckt. Das muss man sich alles einmal in Ruhe durchlesen.«

In diesem Moment fiel Justus’ Blick auf den prall gefüllten Einkaufskorb. Obendrauf lag ein Päckchen Butter, das langsam die Form verlor. »Mist, bei der Hitze schmilzt die Butter, und der Rest muss auch in den Kühlschrank. Mit Tante Mathilda möchte ich mich nicht anlegen. Los, wir fahren schnell zurück zum Schrottplatz.«

Rätselhafte Schatzsuche

Eilig schwangen sich die drei ??? auf ihre Räder und ließen den Marktplatz hinter sich. Das Titus Jonas Gebrauchtwarencenter befand sich etwas außerhalb der Stadt. Justus, Peter und Bob radelten die Küstenstraße entlang, und schon bald erblickten sie den hohen Bretterzaun des Schrottplatzes. Als sie durch das große Tor fuhren, rief ihnen Tante Mathilda von der Veranda aus entgegen: »Da seid ihr ja endlich! Ich wollte schon Titus nach euch suchen lassen. Habt ihr alles bekommen?« Justus schnappte sich den Korb mit den Einkäufen und versteckte die matschige Butter unter einer Packung Salzbrezeln. »Ja, bei Porter gab es wie immer alles. Ich verstaue die Sachen schnell im Kühlschrank.«

Zum Glück fragte Tante Mathilda nicht weiter nach. »Ich danke euch, Jungs«, sagte sie, als Justus aus der Küche zurückkehrte. »Ich kam einfach nicht zum Einkaufen, denn ich muss die Buchhaltung für unseren Wertstoffhandel machen. Es gab diesen Monat schon wieder so viele Rechnungen, dabei sparen wir bereits an jeder Ecke. Selbst die Zeitung habe ich abbestellt.«

In diesem Moment kam Onkel Titus aus seinem Schuppen mit Lieblingsschrott. »Ja, es ist zurzeit ein Trauerspiel. Die Leute kaufen lieber neue Sachen und werfen alles Kaputte einfach weg. Gerade eben habe ich einen Toaster vor der Schrottpresse gerettet. Ich brauchte ihn nur ein wenig zu säubern und schon funktionierte er wieder tadellos. Die Zeitung können wir uns tatsächlich sparen, denn die bekomme ich immer vom Nachbarn einen Tag später geschenkt. Und falls die Welt plötzlich untergehen sollte, dann werde ich das auch so früh genug erfahren.«

Justus setzte sich auf einen der Stühle und legte die aktuelle Zeitung auf den Tisch. »Dann habt ihr auch nichts von der Schatzsuche mitbekommen, oder? Von der Million. Hier steht alles drin.«