Die drei ??? Kids, 96, Der Schrottkönig (drei Fragezeichen Kids) - Ulf Blanck - E-Book
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Die drei ??? Kids, 96, Der Schrottkönig (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Ulf Blanck

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Beschreibung

Konkurrenz für Onkel Titus! Im Gewerbegebiet am Stadtrand öffnet ein Handel mit gebrauchten Ersatzteilen. Sie sind dort viel günstiger zu haben als bei ihm. Schnell merkt Onkel Titus, dass immer mehr Kunden wegbleiben. Was sind die Gründe für den Preisunterschied? Justus, Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews helfen und nehmen die Ermittlungen auf. Als Aushilfen fangen die Freunde auf dem neuen Schrottplatz an. Bald haben sie einen Verdacht: Werden hier Ersatzteile aus neuen Autos verkauft? Ein spannender Fall für die Detektive aus Rocky Beach.

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Seitenzahl: 76

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Titel

Die drei ??? KidsDer Schrottkönig

Ulf Blanck

© Harald Schröder/Kosmos

KOSMOS

Impressum

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Umschlagsabbildung: © Harald Schröder, Aachen

© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50758-2

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

HAUFENPRINZIP

»Das wird eine Menge Arbeit«, stöhnte Bob und zog sich dicke Lederhandschuhe an. »Für den Schrottberg da vor uns brauchen wir eine Weile.«

»Sag nicht Schrott zu Onkel Titus’ Schrott«, unterbrach Justus. »Für ihn sind das alles …«

»… Wertstoffe«, beendete Peter den Satz. »Das wissen wir jetzt langsam. Aber warum sollen wir den Schrotthaufen überhaupt wegräumen, Just?«

»Damit wir die Tür des Wohnwagens dahinter aufbekommen. Den hat Onkel Titus hier nämlich vor Jahren abgestellt und ganz vergessen. Ich bin selbst gespannt, wie es in dem alten Camper aussieht. Los, fangen wir an! Als Belohnung bekommen wir von meinem Onkel jeder fünf Dollar.«

© Harald Schröder/Kosmos

Die drei ??? hatten sich an diesem Samstagmorgen schon recht früh bei Justus getroffen, um auf dem Schrottplatz zu helfen. Und es winkten nicht nur die fünf Dollar Taschengeld von Onkel Titus, sondern auch leckerer Kirschkuchen von Tante Mathilda. Gut gelaunt begannen die Jungen damit, unzählige Radkappen, alte Reifen, Bleche, Elektrogeräte und ausgebaute Autoteile übereinanderzustapeln. Justus kletterte auf ein Fass. »Wir müssen alles ordentlich trennen. Onkel Titus arbeitet streng nach dem Haufenprinzip. Und es ist wirklich erstaunlich: Er weiß am Ende genau, was sich in jedem Haufen befindet.«

Bob wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Führt dein Onkel denn keine Liste aller Wertstoffe im Computer? Ich dachte, er hat alles fein säuberlich aufgeschrieben.«

»Der Computer ist in seinem Kopf. Ich glaube, das wird sich bei ihm auch nicht mehr ändern.«

Nach gut einer Stunde war die Tür zum alten Wohnwagen freigeräumt, und das silberfarbene Aluminium glänzte in der Sonne. Etwas zögerlich drückte Peter die Klinke nach unten. »Glück gehabt, die Tür ist nicht abgeschlossen. Ich hätte das Schloss aber sonst auch locker mit meinem Dietrich-Set aufbekommen.«

Im Inneren des Wohnwagens war es recht dunkel, nur wenig Sonnenlicht drang durch die verstaubten Fenster. Justus schob eine löchrige Gardine beiseite. »Viel gibt es hier nicht zu entdecken. Der oder die Vorbesitzer haben alles ausgeräumt. Kein Bett, kein Tisch und keine eingebaute Kochecke.«

»Und was hat dein Onkel nun mit dem Teil vor?«, fragte Bob interessiert.

»Keine Ahnung. Ich glaube, er freut sich einfach, dass er so einen alten Wohnwagen besitzt.« Dann knetete Justus nachdenklich seine Unterlippe und sah sich noch einmal aufmerksam um. »Eigentlich wäre das gar kein schlechtes Geheimversteck. Hier würden wir alles unterbekommen: einen Schreibtisch, Regale für unsere Detektivausrüstung, einen Aktenschrank, ausreichend Proviant und sogar noch eine Sitzecke.«

Peter sah ihn empört an. »Bitte was, Just? Wir haben doch unsere Kaffeekanne.«

»Ich weiß, aber vielleicht wird die uns ja eines Tages zu klein. War auch nur so eine Idee.«

Plötzlich stand Onkel Titus in der Tür. »Da habt ihr ganze Arbeit geleistet, Jungs. Zum ersten Mal seit Jahren kann ich den Wohnwagen wieder betreten. Und jetzt erinnere ich mich auch: Der war bereits vollständig leer, als ich ihn damals kaufte.«

© Harald Schröder/Kosmos

Justus zog seine Handschuhe aus. »Wieso ist dir das nicht vorher eingefallen, Onkel Titus? Das hätte uns eine Menge Arbeit erspart.«

»Ach was. Eines Tages hätte der große Berg an Wertstoffen sowieso beiseitegeräumt werden müssen. Aber wie ich sehe, habt ihr draußen alles schön nach meinem Haufenprinzip sortiert: Radkappen, Autoscheinwerfer, Stoßstangen, Lenkräder und was sonst noch so alles herumlag. Irgendwann findet jedes Teil seinen passenden Kunden.«

Der Anführer der drei ??? lachte: »Besser wäre es natürlich umgekehrt, denn die Kunden sollen ja die Teile finden, die sie suchen.«

»Unsinn, Justus. Hier bei mir auf dem Wertstoffhof braucht niemand etwas zu suchen. Ich habe alles, was ich anbiete, im Kopf.«

In diesem Moment wurden sie von einem lauten Hupen unterbrochen und Onkel Titus’ Gesicht hellte sich auf. »Na bitte! Und schon kommt der erste Kunde des Tages.« Neugierig kletterten die drei Freunde aus dem Wohnwagen. Vor dem Haus der Familie Jonas hielt jetzt ein Lieferwagen. In großen Buchstaben stand darauf:

PORTERS WARENHAUS. HIER GIBT ES NICHTS, WAS ES NICHT GIBT.

Ein Mann mit weißer Schürze stieg aus. Es war Mr Porter. Die drei kannten den geschäftstüchtigen Kaufmann sehr gut. Ihm gehörte der Gemischtwarenladen am Marktplatz von Rocky Beach. Onkel Titus ging sogleich auf ihn zu. »Guten Morgen, Mr Porter. Gut, dass Sie da sind. Sie wollen bestimmt den bestellten Außenspiegel abholen, da Sie sich ja Ihren vor ein paar Tagen kaputt gefahren haben. Sie haben Glück, denn gerade gestern konnte ich das passende Modell besorgen.«

Mr Porter reichte dem Schrotthändler etwas zögerlich die Hand. »Ja, danke. Aber leider muss ich von dem Kauf zurücktreten, Mr Jonas. Ich konnte den Außenspiegel für gerade einmal die Hälfte des Preises bei einem anderen Händler bestellen. Tut mir leid, wenn ich Sie um das Geschäft bringe. Aber so ist das nun einmal unter Kaufleuten. Der Preis regelt alles. Ich bin nur gekommen, um Ihnen dies fairerweise mitzuteilen.«

KONKURRENZ

Onkel Titus sah Mr Porter mit großen Augen an. »Moment, Sie haben so einen Außenspiegel für die Hälfte kaufen können? Wo denn? Immerhin bin ich der einzige Händler für gebrauchte Autoteile weit und breit.« Mr Porter stieg wieder in seinen Transporter. »Dann sind Sie leider schlecht informiert. Seit heute gibt es im alten Industriegebiet Konkurrenz für Sie.« Dann startete der Kaufmann den Wagen und fuhr durch die Toreinfahrt des Wertstoffhofes davon.

Onkel Titus stand der Mund offen. »Das darf doch nicht wahr sein! Das Geschäft war so gut wie gemacht. Jetzt fehlt mir nicht nur die Einnahme, sondern ich habe auch noch einen Spiegel, den ich nicht gebrauchen kann. Habt ihr schon etwas von dem Händler im alten Industriegebiet gehört?«

Bob schüttelte den Kopf. »Nein, der Laden scheint ganz neu zu sein.«

»Und preisgünstiger«, fuhr Justus fort. »Könntest du denn den Außenspiegel auch billiger verkaufen, Onkel Titus?«

»Nein, unmöglich. Alles hat seinen Wert, und ich habe meine Preise gut berechnet. Für den Spiegel musste ich selbst auch einiges bezahlen. Es wäre für mich ein Verlustgeschäft, wenn ich ihn nun zum halben Preis anbieten würde. Ich kann nur hoffen, dass nicht noch mehr Kunden zur Konkurrenz abwandern.« Doch die Befürchtungen von Onkel Titus bewahrheiteten sich, denn den ganzen Vormittag über ließen sich kaum Kunden blicken. Nur eine ältere Dame kaufte zwei leicht angerostete Kerzenständer.

Die Sonne stand mittlerweile senkrecht am Himmel und Tante Mathilda stellte eine Kanne Eistee auf den Tisch der Veranda. »Kommt in den Schatten!«, rief sie ihnen zu. »Die Erfrischung habt ihr euch verdient. Außerdem ist es gleich Zeit für das Mittagessen.« An diesem Tag gab es die leckeren, selbst gemachten Fischstäbchen von Onkel Titus und zum Nachtisch Kirschkuchen von Tante Mathilda. Nachdenklich blätterte Justus’ Onkel beim Essen in der Zeitung. Plötzlich zuckte er zusammen. »Seht euch das an! Hier! Diese Werbeanzeige: Der Schrottkönig. Große Eröffnung im alten Industriegebiet. Autoteile von A bis Z. Günstig und fast wie neu.Jetzt Ersatzteile telefonisch bestellen unter 555 91 34.«

© Harald Schröder/Kosmos

Neugierig betrachteten alle die Anzeige in der Zeitung. Tante Mathilda kratzte sich am Kopf. »Der Schrottkönig? Davon höre ich zum ersten Mal, Titus.«

»Ich auch, Mathilda. Aber die Sache ist nicht zum Lachen. Heute Morgen ist mir schon das Geschäft mit Mr Porter durch die Lappen gegangen. Und du hast ja bestimmt gemerkt, dass den Vormittag über nicht viel los war.«

»Das stimmt. Dabei machen wir am Samstag immer viel Umsatz und die Kasse ist voll. Und nächste Woche müssen wir die Stromrechnung bezahlen, Titus. Ich mag gar nicht daran denken.«

Bob schnappte sich die Zeitung. »So eine Werbeanzeige ist nicht ganz billig. Ich weiß das, denn mein Vater arbeitet ja als Reporter bei der Zeitung. Seltsam, dass dieser Schrottkönig trotz Unkosten seine Ersatzteile so billig anbieten kann.«

Justus nahm sich noch ein Stück Kirschkuchen. »Das ist nicht nur seltsam, sondern in höchstem Maße verwunderlich. Ich würde mir sein Geschäft gern einmal anschauen.«