Die Fälle des Chiefinspektor Pringle - Rainer Ade - E-Book

Die Fälle des Chiefinspektor Pringle E-Book

Rainer Ade

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Beschreibung

Nein er ist kein James Bond in Miniaturformat. Chef- Inspektor Pringle, der etwas schrullige Kommissar mit seiner nicht immer wohlgesonnenen Tabakpfeife, ermittelt auf seine eigene Art und Weise. Seine Methoden Verbrecher dingfest zu machen, stoßen bei seinem Chef immer öfter auf Unverständnis. Für unseren Chefinspektor ist kein Fall zu kniffelig. Unlösbare Fälle gibt es bei ihm nicht. Begleiten Sie unseren liebenswerten Kommissar bei seiner unkonventionellen Ermittlungsarbeit.

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Rainer Ade

Die Fälle des Chiefinspektor Pringle

Gestatten, mein Name ist Pringle, Chiefinspektor Pringle

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Impressum

Die Fälle des Chiefinspektor Pringle

Autor: Rainer Ade

2013 "Der Quereinsteiger GbR"

1. Auflage

Umschlaggestaltung, Illustration: Der Quereinsteiger GbR

Lektorat, Korrektorat: Rainer Ade

Verlag: Der Quereinsteiger GbR

Weissenburger Straße 1

81667 München

ISBN:

Dieses eBook unterliegt dem Copyright.

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Vorwort

Nein er ist kein James Bond in Miniaturformat.

Chef- Inspektor Pringle, der etwas schrullige Kommissar mit seiner nicht immer wohlgesonnenen Tabakpfeife, ermittelt auf seine eigene Art und Weise.

Seine Methoden Verbrecher dingfest zu machen, stoßen bei seinem Chef immer öfter auf Unverständnis.

Für unseren Chefinspektor ist kein Fall zu kniffelig. Unlösbare Fälle gibt es bei ihm nicht.

Begleiten Sie unseren liebenswerten Kommissar  bei seiner unkonventionellen Ermittlungsarbeit.

Acht p.m. ab Paddington

Es ist meine Pflicht, Ihr Alibi zu überprüfen, Mister Underwood”, lächelte Pringle entschuldigend, deshalb musste ich Miss Appleby dazu befragen. Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür? Ich hoffe nur, Chiefinspektor, grinste Underwood nervös, dass meine Frau nichts von meiner  Beziehung zu Miss Appleby erfährt. Wir sind gehalten, grinste Pringle verstehend, in solchen Fällen bei unseren Ermittlungen mit größter Diskretion vorzugehen. Es wäre mir nämlich sehr peinlich, wenn meine Frau etwas davon erfahren würde, beugte sich Underwood vertraulich vor, zuckte jedoch erschrocken vor den Qualmwolken zurück, welche aus Pringles berühmter Pfeife aufstiegen.  Keine Sorge, Sir, lehnte sich Pringle gemütlich in seinem Schreibtischsessel zurück, haben Sie eigentlich etwas gegen Qualm und Feuer? Nein, Chief versuchte Underwood überzeugend zu wirken, es ist nur so, dass ich überzeugter  Nichtraucher bin! Miss Appleby hat also bestätigt, blätterte Pringle, weniger intensiv an seiner Tabakpfeife ziehend in der Ermittlungsakte, dass Sie in der Zeit, in welcher Ihre Geschäft ausgebrannt ist bei ihr waren und danach sind Sie ja um siebenuhrvierzig p.m. gegangen, weil Sie noch den Zug um acht Uhr p.m. erreichen mussten, um von Paddington aus mit der Tube von Paddington aus Chelsea zu erreichen.  So wie jeden Dienstag und Donnerstag, Chiefinspektor, bestätigte Underwood überzeugend. Wir Polizisten von New-Scotland-Yard sind misstrauischen Menschen, Sir, zog Pringle schon wieder entschuldigend lächelnd an seiner Pfeife, als sei diese eine lebenserhaltende Prothese, und Ihre Gattin in Chelsea konnte Ihre Aussagen und die von Miss Appleby ja nicht bestätigen, da sie erst lange nach Ihrer Ankunft zu Hause aus der Oper kam. In der Tat, Chief, grinste Underwood zufrieden, ich halte nämlich nichts von Opern, eher von jungen Damen und alten Briefmarken. Dabei wäre es wirklich naheliegend gewesen, Sir, lächelte Pringle hinter  seinen Tabakwolken, wenn Sie erst die wertvollen Briefmarkenbestände aus dem Laden geschafft, nachher den Brand gelegt, die Versicherungssumme von fünfhunderttausend Pfund kassiert hätten und, nachdem Sie mit Miss Appleby ins Ausland verschwunden wären, die wertvollen Sammlungen dort zu einem ähnlich hohen Preis an  Liebhaber verkauft hätten. Dann hätten Sie ja ungestört Ihren persönlichen Neigungen leben können. Wie aber die Tatsachen beweisen, Chiefinspektor, grinste Underwood  zuversichtlich, sind alle diese Annahmen doch nur Vermutungen! Ich habe noch einen Zeugen, dem seine Aussage aber sehr unangenehm ist, sagte Pringle und seine Pfeife ließ jetzt sogar glühende Funken in die blauen Tabakwolken sprühen, die London Underground konnte den Zug nach Chelsea wegen Maschinenschadens erst um acht Uhr Fünfrundfünfzig p.m. abfertigen. Die London Tube gilt als eines der zuverlässigsten Verkehrsunternehmen im United Kingdom. Presse, Funk und Fernsehen hätte sich ja gerne mit Vergnügen auf diese Panne gestürzt, aber da waren mal wieder die familiären Schwierigkeiten des Königshauses und auch andere wichtige Statements, Drucksätze und Texte standen schon in der Rotation und in den Sendeprogrammen und nichts ist ja so alt wie eine zu späte Veröffentlichung. Pringle klopfte abschließend seine Pfeife aus und sagte bestimmt: Nun, Mister Underwood, das United Kingdom und das Königshaus waren zufällig gegen Sie, sonst hätten Sie sich vielleicht noch rechtzeitig über die Verspätung informieren können...     

Alibi mit kleinen Fehlern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Safe zu öffnen,  erläuterte Chiefinspektor Pringle von New Scotland Yard,  jeder Safeknacker hat sozusagen seine eigene Handschrift,  an welcher man ihn erkennen kann. Lieber wäre es mir, war Chiefmanager Curtis befremdet, wenn Sie schnellstens die geklauten Lohngelder wieder herbei schaffen könnten,  anstatt hier Handschriften zu deuten... Was Ihren Safe angeht, Mister Curtis, entzündete Pringle ungerührt seine Pfeife, da hätte der Räuber auch genauso gut sein Foto hinterlassen können  Das Foto von Harry Halloween!  Mit Sergeant Beaverbrook am Steuer bewegte sich Pringle, gemächlich seine berüchtigte Pfeife aktivierend, durch den chaotischen Londoner Feierabendverkehr, als Beaverbrook den Fondlautsprecher für die Mobilfunkanlage einschaltete. Ihre Anfrage betreffend Halloween, Harry, Chief, kam es  blechern aus dem Lautsprecher: Halloween, Harry, London 36, 1186 Chester Street, dort wohnhaft bei seinem Bruder, dem Kunstmaler Gilbert Halloween. Danke, grinste Pringle zufrieden in Richtung des Mikrophons, Pringle Ende!  Chiefinspektor, meldete sich die Stimme noch einmal über Funk, der gute Harry sitzt seit vier Tagen im Stadtgefängnis, wegen eines Verkehrsvergehens unter Alkoholeinfluss!  Zum Teufel, knurrte Pringle enttäuscht, aber nicht nur, weil ihm unbemerkt seine Pfeife ausgegangen war, und ich hätte meine alten Schuhe darauf verwettet, dass Curtis’ Safe von Harry Halloween geknackt wurde! Hallo, Harry, grinste er aber schon wieder hinter seiner qualmenden Pfeife, was machen Sie denn für Sachen, da knacken Sie reihenweise Safes und dann lassen Sie sich mit Alkohol am Steuer  erwischen, das ist doch dilettantisch! Ich bin jetzt seit vier Tagen in Haft, Sir, jammerte der gute Harry gekonnt. Auf dem Weg zu Ihrem Zwillingsbruder habe ich davon erfahren,  fühlte Pringle mit, und da dachte ich, wenn du schon einmal auf dem Weg in die City bist, dann schaue doch mal bei dem guten alten Harry Halloween vorbei.  Ich habe hier eine Skizze, zog Pringle genüsslich an seiner Pfeife und ein Blatt Papier aus der Tasche, welche Sie gemacht haben, um der Polizei den Unfallhergang zu beschreiben, als Sie doch so betrunken waren.  Ich habe meine Schuld bereits zugegeben, Chiefinspektor, flackerte Angst in Harrys Augen. Das hätte ich an Ihrer Stelle auch getan, kam Pringle ihm mitfühlend entgegen, so ein Verkehrsvergehen kostet Sie einige hundert Pfund, ein geknackter Safe kostet mindesten zehn Jahre!  Aber ich saß doch zu dieser Zeit schon im Gefängnis, Chiefinspektor, protestierte Harry. Diese Unfallskizze Mister Gilbert Halloween, hat Sie verraten, grinste Pringle hinter seinen leicht blauen Tabakwolken, das ist nicht aus der  Hand eines Safeknackers mit großem technischen Verständnis, so zeichnet ein begabter Kunstmaler! Dabei war Ihr Alibi gut, Sie und Ihr Zwillingsbruder hätten beinahe die britische Rechtsprechung lächerlich gemacht, aber dann hatten Sie das  Pech an Chiefinspektor Pringle zu geraten, ich war sozusagen die schwache Stelle in Ihrem Alibi! Sorgsam klopfte Pringle seine Pfeife, eine teure Savinelli, aus und meinte dann tröstend, vielleicht kommen Sie mit Ihrem Bruder zusammen in eine Zelle, dann können Sie gemeinsam darüber nachdenken!  Schon in der Tür, wandte sich Pringle noch einmal um, die Unfallskizze würde ich gerne behalten, sagte er, wer weiß, was so ein früher Halloween einmal wert ist, wenn Sie mal wieder aus dem Gefängnis kommen...     

American Shag

Wir suchen diesen Mann, Chiefinspektor”, sagte Superintendent Browning und schob ein Foto durch die dichten Tabakwolken aus Pringles Pfeife, welche ihn nahezu völlig einhüllten. Eine echte Savinelli, blieb Pringle gelassen, nachdem er einen flüchtigen Blick auf das Bild geworfen hatte, dieser Mann muss ein sehr gutes und regelmäßiges Einkommen haben. Was ist bitte eine Savinelli? wollte der Superintendent irritiert wissen  und starrte dabei auf einen besonders glühenden Punkt in den duftenden Tabakwolken, weil er dort in etwa das Zentrum von Pringles Gesicht vermutete. Savinelli ist eine Pfeifenmarke, dozierte Pringle gelassen, ich bevorzuge ja die Marke Benson, aber was der Mann da in der Hand hält, ist eine  Savinelli Bronson, der Mensch ist Amerikaner!  Chiefinspektor, staunte Browning, der Mann ist tatsächlich Amerikaner, er kommt heute morgen irgendwo in London an, um Lee Tobogan zu ermorden!  Lee Tobogan, der Boxchampion, murmelte Pringle und zerteilte intensiv die Tabakwolken mit der Hand, um einen interessierten Blick auf seinen Boss zu werfen. Derselbe Lee Tobogan, welcher heute Abend gegen Lionel Hanks aus den USA um die Weltmeisterschaft boxt, meinte der Super bedeutungsvoll, die Box-Mafia will, dass Hanks gewinnt!  Aha, stocherte Pringle mit einem Spezialwerkzeug in seiner Pfeife, und deshalb haben die Amerikaner Tobogan einen Killer geschickt, welcher ihn überzeugen soll, dass es für ihn besser ist, wenn er verliert. Genauso ist es, Chief, schien Browning erleichtert, als ich auf dem Foto von Interpol sah, dass der Mann ein Pfeifenraucher ist, dachte ich sofort: Das ist ein Fall für Chiefinspektor Pringle! Da haben Sie gut gedacht, Super, lobt Pringle seinen Chef angemessen, was die Kultur des Pfeifenrauchens angeht, da bin ich bei New Scotland Yard mit Abstand der anerkannte Spezialist!  Gut, war der Superintendent erleichtert, deshalb werden Sie heute Abend verhindern, dass Lee Tobogan vielleicht im Ring erschossen wird, er wird sich nämlich keinesfalls dem Diktat der Box-Mafia beugen. Der Mann ist schon so gut wie festgenommen, zog Pringle mit Erfolg, Kraft und Zuversicht an seiner Pfeife. Ein Mann, der unter Tausenden in Channel Gardens eine amerikanische Savinelli raucht, der  fällt mir auf! Gratuliere, Chief, rief der Superintendent am anderen Morgen ganz begeistert. Lee Tobogan hat durch technischen K.O. gewonnen und Sie haben unter Tausenden den amerikanischen Killer festgenommen! Ich habe diese Lobhudeleien schon in der ‚London Times’ gelesen, Super, winkte Pringle gelassen ab, ich verstehe nicht, wie man so  einen Aufstand deswegen machen kann. Jetzt geht Ihr Understatement aber wirklich zu weit, wunderte sich  Browning. Sie haben doch schließlich unter Tausenden einen Verbrecher gefunden, nur, weil Sie nach einer Savinelli suchten! Wenn Ihnen jemand Kuhmist auf Wedgewood Porzellan serviert, Super, blieb Pringle gelassen, dann fragen Sie sich doch auch, was das soll, zumindest haben Sie das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Hat der Killer denn Kuhmist in seiner Pfeife geraucht? wollte der Superintendent entgeistert wissen. Das wäre mir in der Tat auch aufgefallen!. Erwartungsvoll sah er Pringle an  American Shag – Feinschnitt, meinte Pringle geringschätzig, ich habe das sofort gerochen, als ich  den Saal betrat. Nur Gangster und Amerikaner rauchen Feinschnitt in einer echten Savinelli!  Und dann fragte sich Chiefinspektor Pringle auch noch laut und verständlich, wie man bei New Scotland Yard Superintendent werden kann, wenn man aber auch wirklich nicht die geringste Ahnung vom Pfeifenrauchen hat.