Die Herrscher von Bao - P. J. Varenberg - E-Book

Die Herrscher von Bao E-Book

P. J. Varenberg

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Beschreibung

Sechs Char-Shats hatten Chris Alcon angegriffen. Sechs der käferartigen geflügelten Wesen, die zu einer Rasse von intergalaktischen Strandräubern gehörten. Planeten-Mörder nannte man diese Rasse. Weil sie jeden Planeten, auf den sie siedelten, mit der Zeit vergifteten. Nicht in böser Absicht, sondern weil es ihre Art zu leben war. Dann zogen sie weiter zur nächsten Welt, auf der sie ihre Nester errichteten. Und den Schrott auftürmten, den sie von überall im Weltraum herbeischafften, um ihn zu recyceln und wiederzuverkaufen.
Im Grunde waren sie kein aggressives Volk. Nur sehr fremdartig … und rücksichtslos!
Dass sie Chris angreifen würden, damit hatte er nicht gerechnet.
Er hatte sich zur Wehr setzen müssen - und einen der Käfer mit seiner Laserpistole erschossen.
Die übrigen fünf schwebten nun vor ihm, richteten ihre Strahlengewehre auf ihn und ließen sie aufflammen.
Chris reagierte den Bruchteil einer Sekunde früher, warf sich zur Seite, spürte, wie sengende Hitze über seinen Leib hinwegfuhr, roch den Gestank seiner angesengten Haare, während er sich über die Schulter abrollte, auf die Knie kam, den erstbesten Char-Shat anvisierte und schoss.

Cover: STEVE MAYER

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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P. J. Varenberg

Die Herrscher von Bao

Avary Sax #3 - Cassiopeiapress Action

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Avary Sax

Teil 3: Die Herrscher von Bao

von P. J. Varenberg

 

© by author

© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich (Westf.)

www.alfredbekker.de

[email protected]

 

Der Umfang dieses Ebook entspricht 35 Taschenbuchseiten.

 

 

1

Sechs Char-Shats hatten Chris Alcon angegriffen. Sechs der käferartigen geflügelten Wesen, die zu einer Rasse von intergalaktischen Strandräubern gehörten. Planeten-Mörder nannte man diese Rasse. Weil sie jeden Planeten, auf den sie siedelten, mit der Zeit vergifteten. Nicht in böser Absicht, sondern weil es ihre Art zu leben war. Dann zogen sie weiter zur nächsten Welt, auf der sie ihre Nester errichteten. Und den Schrott auftürmten, den sie von überall im Weltraum herbeischafften, um ihn zu recyceln und wiederzuverkaufen.

Im Grunde waren sie kein aggressives Volk. Nur sehr fremdartig … und rücksichtslos!

Dass sie Chris angreifen würden, damit hatte er nicht gerechnet.

Er hatte sich zur Wehr setzen müssen - und einen der Käfer mit seiner Laserpistole erschossen.

Die übrigen fünf schwebten nun vor ihm, richteten ihre Strahlengewehre auf ihn und ließen sie aufflammen.

Chris reagierte den Bruchteil einer Sekunde früher, warf sich zur Seite, spürte, wie sengende Hitze über seinen Leib hinwegfuhr, roch den Gestank seiner angesengten Haare, während er sich über die Schulter abrollte, auf die Knie kam, den erstbesten Char-Shat anvisierte und schoss.

Der Laserbolzen schlug in den Brustpanzer des Käferwesens und brannte sich zischend hindurch, verdampfte die weichen Innereien, und Dampf und Rauch quollen aus der Wunde, hüllten die Kreatur in bestialischen Gestank. Kreischend stürzte sie zu Boden, schlug auf den Felsrand und fiel dann die Klippe hinunter.

Chris sprang auf und hinter einem Felsen in Deckung. Er hörte das Jaulen ihrer Waffen, glühende Gesteinssplitter flogen ihm um die Ohren.

Verdammt, warum waren diese Char-Shats so aggressiv? Er hatte nichts weiter von ihnen gewollt als ihre Hilfe. Er hatte mit seiner Gefährtin Avary Sax auf diesem Planeten notlanden müssen, einer ehemaligen Kolonie der Menschen, die angeblich schon längst aufgegeben war. Dennoch hatte Avary beim Anflug mehrere Siedlungen entdeckt, die offenbar noch bewohnt waren.

Die vier Char-Shats umschwirrten ihn, kamen von allen Seiten, eröffneten erneut das Feuer. Dicht neben Chris' Kopf schlug ein Laserstrahl in den Fels. Sofort bückte sich Chris tiefer, wirbelte in der Hocke herum - und erschoss den nächsten Char-Shat.

Es tat ihm leid. Er war nicht der Feind dieser Wesen. Seine Feinde waren die Strayx, ein ebenfalls insektoides, aber extrem xenophobes Volk. Ihretwegen war Chris' Cerubin-Kampfgleiter auf diesem Planeten abgestürzt.

Wo war Avary? Seine XK-500-Einheit? Die Androidin, die viel mehr für ihn war als eine Maschine … oder ein Kamerad.

Sie war beim Absturz beschädigt … verletzt worden. Was hatte sie gesagt? Sie würde erst in gut dreißig Stunden wieder einsatzfähig sein, und dann auch noch nicht gänzlich. Er hatte ihre Worte noch im Kopf: „Sorgen bereitet mir die Motivationseinheit. Ich bekomme keine Kontrolle über meinen Körper.“

Das hieß, sie konnte sich nicht bewegen. Aber sie war von der Schlepptrage verschwunden, auf der er sie zu der großen Siedlung hatte schaffen wollen.

Wo war Avary? Was war mit ihr geschehen?

Mehrere Lasergeschosse schlugen in das Gestein links und rechts von ihm und trieben ihn aus seiner Deckung. Wild um sich feuernd rannte er ins Freie. Die feindlichen Schüsse kamen aus der Luft, von zwei verschiedenen Seiten.

Aber … es waren doch noch drei!

Und unten, bei seinem ausgebrannten Cerubin und den drei riesigen mechanischen Käfern waren noch mehr, die jederzeit in den Kampf eingreifen konnten, denn sie mussten sich nur mit ihren Insektenflügeln in die Luft erheben und herfliegen.

Im nächsten Augenblick wusste er, wo Nummer Drei abgeblieben war. Der Käfer stürzte sich von einem hohen Felsen, auf den er gelauert hatte, direkt auf Chris. Warum er dem Menschen nicht einfach in den Rücken schoss, war für Chris ein Rätsel, doch er hatte keine Zeit, sich mit dieser Frage zu befassen.

Der Char-Shat landete auf seinem Rücken, schlug ihm das Strahlengewehr quer in den Nacken. Für Sekunden gingen bei Chris die Lichter aus. Er spürte nicht, wie er auf den steinernen Boden auftraf. Das Nächste, was er wieder mitbekam, war, dass er auf dem Rücken lag (er musste sich wohl herumgewälzt haben) und sich der Char-Shat auf seinen zwei hinteren Extremitäten über ihm aufbaute, senkrecht stehend, die übliche Haltung eines Char-Shat, und seine Strahlenwaffe mit drei der übrigen vier Klauenarme hielt und auf ihn richtete.

Aus, dachte Chris. Das war’s jetzt!

Das war es nicht, denn im nächsten Moment schnellte eine schlanke Gestalt auf den Char-Shat zu, so schnell, dass Chris sie zunächst nicht erkennen konnte. Er hörte ein lautes Bersten und Knacken, ein widerliches Schmatzen, das Quieken des Käferwesens. Dann rührte es sich nicht mehr.

Er stand da, und vor ihm stand … Avary Sax!

Sie hatte den rechten Arm tief in den Brustkorb des Käfers versenkt, hatte das Chitin einfach durchschlagen. Ein glibberiger Schleim tropfte zähflüssig aus der Wunde.

Avary riss ihren Arm hervor, wobei wieder dieses Ekel erregende Schmatzen ertönte, und der Char-Shat kippte leblos zu Boden.

„Avary, was …?“, setzte Chris an, doch die nächsten Ereignisse rissen ihm die Worte von den Lippen.

Avary fuhr herum, riss ihre Laserpistole hervor, die sie in einem Holster ihres Raumanzugs am Schenkel trug, und erschoss einen weiteren Char-Shat, der herangesaust war.