Die Kinder Húrins - J.R.R. Tolkien - E-Book

Die Kinder Húrins E-Book

J.R.R. Tolkien

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Beschreibung

Der Fantasy-Klassiker jetzt auch als E-Book Für alle, die sich nach Mittelerde zurücksehnen: Ein echtes Stück tolkienscher Erzählkunst. In dieser Erzählung vom Kampf Túrins gegen die bösen Mächte Morgoths entfaltet sich abermals die gesamte Vielfalt des Tolkien-Universums. »Die Kinder Húrins« spielt im Ersten Zeitalter von Mittelerde, noch vor dem großen Ringepos. Die böse Macht Morgoths breitet sich immer weiter nach Beleriand aus. Horden von Orks und der fürchterliche Drache Glaurung bedrohen seine Bewohner ... Während Húrin von Morgoth gefangen gehalten wird, nimmt sein tapferer Sohn Túrin den Kampf gegen das Böse auf ... Die eigenständige Veröffentlichung dieses Buchs war eines der wichtigsten Projekte für Tolkien. Sein Wunsch, die Geschichte, in der der tapfere Túrin gegen die schreckliche Macht Morgoths kämpft, als Einzelband zu veröffentlichen, blieb jedoch zu seinen Lebzeiten unerfüllt. Dem tragischen Helden Túrin fühlte sich Tolkien besonders wesensverwandt. » "Die Kinder Húrins" in ihrer letztgültigen Form ist das wichtigste erzählerische Werk aus Mittelerde nach dem Abschluss des "Herrn der Ringe" .« Christopher Tolkien, der bereits in den achtziger Jahren die »Nachrichten aus Mittelerde« und »Das Silmarillion« herausgab, in denen verschiedene Teile und Lesarten mit vielen Anmerkungen und Anhängen enthalten sind, hat die Geschichte nun ohne Brüche und ohne philologisch-editorischen Anhang als Leseausgabe neu zusammengestellt und ergänzt - genau so, wie es dem Vermächtnis seines Vaters entspricht.

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Seitenzahl: 374

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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Besuchen Sie uns im Internet: www.klett-cotta.de/hobbitpresse Einführung und Anhänge übersetzt von Helmut W. Pesch. »Narn i Chîn Húrin« auf Grundlage der Übersetzung von Hans J. Schütz aus Nachrichten aus Mittelerde (1983) völlig neu bearbeitet und ergänzt von Helmut W. Pesch. Hobbit Presse Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »The Children of Húrin« NARN I CHÎN HÚRIN. The Tale of the Children of Húrin by J.R.R. Tolkien. Edited by Christopher Tolkien. Illustrated by Alan Lee im Verlag HarperCollins Publishers, London 2007 Karte, Vorwort, Einführung, Anmerkung zur Aussprache, Anhang und Liste der Namen © by Christopher Reuel Tolkien 2007 The Tale of the Children of Húrin © The JRR Tolkien Copyright Trust and Christopher Reuel Tolkien 2007® und Tolkien® sind eingetragene Markenzeichen der The J.R.R. Tolkien Estate Limited Für die deutsche Ausgabe © 2007/2010 by J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten Umschlag: HildenDesign, München, www.hildendesign.de Illustration: Alan Lee Printausgabe: ISBN 978-3-608-93762-6 E-Book: ISBN 978-3-608-10137-9

INHALT

Vorwort

Einführung Mittelerde in den Ältesten Tagen

Anmerkung zur Aussprache

NARN I CHÎN HÚRIN Die Geschichte der Kinder Húrins

KAPITEL 1 Túrins Kindheit

KAPITEL 2 Die Schlacht der Ungezählten Tränen

KAPITEL 3 Der Wortstreit zwischen Húrin und Morgoth

KAPITEL 4 Túrins Aufbruch

KAPITEL 5 Túrin in Doriath

KAPITEL 6 Túrin bei den Geächteten

KAPITEL 7 Von dem Zwerg Mîm

KAPITEL 8 Das Land von Bogen und Helm

KAPITEL 9 Belegs Tod

KAPITEL 10 Túrin in Nargothrond

KAPITEL 11 Der Untergang von Nargothrond

KAPITEL 12 Die Rückkehr Túrins nach Dor-lómin

KAPITEL 13 Túrins Ankunft in Brethil

KAPITEL 14 Die Reise Morwens und Nienors nach Nargothrond

KAPITEL 15 Nienor in Brethil

KAPITEL 16 Die Ankunft Glaurungs

KAPITEL 17 Glaurungs Tod

KAPITEL 18 Túrins Tod

STAMMBÄUME

ANHANG

(1) Die Entwicklung der großen Geschichten

(2) Die Zusammenstellung des Textes

Namenliste

Karte

Über den Autor

FürBAILLIE TOLKIEN

VORWORT

Es gibt eine Menge Leser des Herrn der Ringe, die sich nie an die Legenden der Ältesten Tage (wie sie in verschiedener Form in Das Silmarillion, Nachrichten aus Mittelerde und dem Buch der Verschollenen Geschichten vorliegen) herangetraut haben. Eilt diesen Geschichten doch der Ruf voraus, einen merkwürdigen Stil und eine unzugängliche Erzählweise zu haben. Aus diesem Grunde war es mir seit langem ein Anliegen, die Langfassung der Geschichte der Kinder Húrins als eigenständiges Werk in Buchform zu präsentieren, ohne den ganzen Apparat eines Herausgebers und vor allem in einer durchgehenden Erzählung ohne Lücken oder Unterbrechungen, wenn sich dies trotz des unvollendeten Zustands einiger Teile ohne Verzerrungen oder Hinzufügungen bewerkstelligen ließe.

Ich sagte mir, wenn es möglich wäre, die Geschichte vom Schicksal Túrins und Nienors, der Kinder von Húrin und Morwen, dergestalt darzubieten, so ließe sich damit vielleicht eine neue Sichtweise auf eine Szene und eine Geschichte eröffnen, die in einem unbekannten Teil von Mittelerde spielt. Sie zeigt eine Welt, die gleichermaßen lebendig und unmittelbar wie auch als Überlieferung aus fernen Zeiten erscheint: die versunkenen Lande im Westen jenseits der Blauen Berge, wo Baumbart in seiner Jugend wandelte, und das Leben Túrin Turambars in Dor-lómin, Doriath, Nargothrond und dem Wald von Brethil.

Dieses Buch richtet sich somit vor allem auch an solche Leser, die sich vielleicht daran erinnern, dass die Haut Kankras so unglaublich hart war, dass die Kraft eines Menschen nicht hindurchgedrungen wäre, »und sei es auch mit einer von Elben oder Zwergen geschmiedeten Waffe, geführt von Berens oder Túrins Hand«, oder dass Elrond Túrin gegenüber Frodo in Bruchtal als einen der »großen Elbenfreunde von einst« bezeichnete, und die gern mehr darüber erfahren möchten.

Als mein Vater ein junger Mann war – während der Zeit des Ersten Weltkriegs und lange bevor die Geschichten, die einmal den Hobbit und den Herrn der Ringe bilden würden, sich am Horizont abzeichneten –, begann er eine Sammlung von Erzählungen niederzuschreiben, die er Das Buch der Verschollenen Geschichten nannte. Dies war sein erstes größeres literarisches Werk und zudem ein grundlegendes; denn auch wenn es unvollendet blieb, enthält es doch vierzehn abgeschlossene Einzeltexte. Im Buch der Verschollenen Geschichten erscheinen erstmals im Rahmen von Erzählungen die Götter oder Valar; Elben und Menschen als die Kinder Ilúvatars (des Schöpfers); Melkor-Morgoth, der große Feind; Balrogs und Orks; sowie die Länder, in denen die Geschichten spielen: Valinor, das »Land der Götter« jenseits des westlichen Meeres, und die »Großen Lande« (die später Mittelerde genannt wurden) zwischen den Meeren des Ostens und des Westens.

In diesem Werk gab es nun drei besonders umfangreiche und gehaltvolle Geschichten, die alle von Menschen und von Elben handeln. Dies sind Die Geschichte von Tinúviel (die in kurzer Form im Herrn der Ringe als die Geschichte von Beren und Lúthien aufscheint, die Aragorn den Hobbits auf der Wetterspitze erzählte; sie entstand im Jahre 1917), Turambar und der Fóaloke (die Geschichte von Túrin Turambar und dem Drachen; sie lag mit Sicherheit 1919 vor, wenn nicht schon früher) und Der Fall von Gondolin (geschrieben 1916–17). In einer oft zitierten Passage in einem langen Brief aus dem Jahre 1951, drei Jahre vor der Erstveröffentlichung von The Fellowship of the Ring (Die Gefährten), sprach mein Vater von seiner damaligen Zielsetzung: »Es gab eine Zeit (seitdem bin ich längst kleinlauter geworden), da hatte ich vor, eine Sammlung von mehr oder weniger zusammenhängenden Sagen zu schaffen, die von den großen, kosmogonischen, bis hin zum romantischen Märchen reichen sollten – die größeren auf den kleineren aufruhend, die kleineren um den Glanz des weiten Hintergrundes bereichert … Ich wollte manche der großen Geschichten ganz ausführen, für viele andere aber nur ihren Platz im Zusammenhang bestimmen und es bei Skizzen belassen.«

Aus dieser Erinnerung wird ersichtlich, dass zur Konzeption des späteren Silmarillion von Anfang an der Plan gehörte, einige der »Geschichten« in längerer Form auszuarbeiten; und tatsächlich nennt mein Vater in eben jenem Brief von 1951 ausdrücklich die drei Erzählungen, die ich oben besonders hervorgehoben habe. Hier bezeichnete er die Erzählung von Beren und Lúthien als »die wichtigste Geschichte im Silmarillion« und sagte dazu: »Als solche ist die Geschichte eine (wie ich finde, starke und schöne) heroisch-märchenhafte Abenteuergeschichte, für sich allein aufnehmbar, bei nur ganz allgemeiner und vager Kenntnis des Hintergrundes. Aber zugleich ist sie ein Bindeglied, tief eingelassen in den Zyklus, in dem sie erst ihre volle Bedeutung erhält.« Und weiter heißt es: »Es gibt noch andere Geschichten, die ebenso ausführlich erzählt werden, die ebenso selbstständig und doch mit der Gesamthandlung verbunden sind.« Dies sind Die Kinder Húrins und Der Fall von Gondolin.

Es erscheint mir somit unzweifelhaft, nach den eigenen Worten meines Vaters zu urteilen, dass er – sofern sich eine endgültige und vollständige Fassung in dem Maßstab, den er sich vorstellte, erzielen ließe – die drei »Großen Geschichten« der Ältesten Tage als durchaus eigenständige Werke ansah, die kein Wissen um das große Korpus von Legenden erforderten, welche in ihrer Gesamtheit das Silmarillion bilden. Andererseits, wie mein Vater an derselben Stelle bemerkte, ist die Geschichte der Kinder Húrins ein Bestandteil der Geschichte der Elben und Menschen in den Ältesten Tagen, und es gibt darin zwangsläufig viele Bezüge zu Ereignissen und Umständen in jenem größeren Erzählrahmen.

Es würde darum der Idee dieses Buches zuwiderlaufen, die Lektüre mit einer Fülle von Informationen über Personen und Ereignisse zu befrachten, die für die eigentliche Erzählung nur am Rande von Belang wären. Doch ist hier und da eine gewisse Hilfestellung angebracht, und dementsprechend habe ich in der Einführung einen sehr kurzen Abriss von Beleriand und seinen Völkern gegen Ende des Ersten Zeitalters gegeben, als Túrin und Nienor geboren wurden. Neben einer Karte von Beleriand und den Ländern des Nordens habe ich eine Liste aller im Text vorkommenden Namen beigefügt, mit knappen Erklärungen zu jedem und mit vereinfachten Stammbäumen.

Am Ende dieses Buches steht ein Anhang in zwei Teilen: Der erste beschäftigt sich mit den Bemühungen meines Vaters, eine endgültige Form für die drei Geschichten zu finden, und der zweite mit der Zusammenstellung des Textes, der sich in vielfacher Hinsicht von dem in Nachrichten aus Mittelerde unterscheidet.

Meinem Sohn Adam Tolkien bin ich sehr dankbar für seine unentbehrliche Hilfe bei der Auswahl und Präsentation des Materials in der Einführung und im Anhang und für seinen Beistand bei der Umsetzung des Buches in die (für mich) einschüchternde Welt der elektronischen Daten.

EINFÜHRUNG

Mittelerde in den Ältesten Tagen

Die Figur Túrins war für meinen Vater von zentraler Bedeutung, und in knappen und eindrucksvollen Worten entwarf er ein bewegendes Bild von dessen Kindheit, das für die Entwicklung der Geschichte wesentlich ist: seine Strenge und Ernsthaftigkeit, sein Sinn für Gerechtigkeit und sein Mitgefühl; desgleichen von Húrin, seinem Vater, spontan, hochgemut und heißblütig, und von Morwen, seiner Mutter, zurückhaltend, mutig und stolz; sowie von dem Leben des Volkes im kalten Land Dor-lómin während jener bereits von Furcht erfüllten Jahre, nachdem Morgoth die Belagerung Angbands gesprengt hatte, kurz bevor Túrin geboren wurde.

All dies geschah in den Ältesten Tagen, dem Ersten Zeitalter der Welt, also in einer unvorstellbar fernen Vergangenheit. Die zeitliche Tiefe, in die diese Geschichte zurückreicht, wird auf eindrückliche Weise in einer Passage in Der Herr der Ringe deutlich. Bei dem großen Rat in Bruchtal spricht Elrond von dem Letzten Bündnis der Elben und Menschen und der Niederlage Saurons am Ende des Zweiten Zeitalters vor mehr als dreitausend Jahren:

Elrond schwieg eine Weile und seufzte. »Gut entsinne ich mich der Pracht ihrer Banner«, sprach er. »An die Herrlichkeit der Ältesten Tage und der Heere von Beleriand erinnerte sie mich, so viele große Fürsten und Feldherren waren versammelt. Prächtiger und zahlreicher war nur das Heer, als einst Thangorodrim zertrümmert ward und die Elben das Böse für immer besiegt glaubten– doch dem war nicht so.«

»Du erinnerst dich?«, sagte Frodo, vor Verwunderung laut aussprechend, was ihm durch den Kopf ging. »Aber ich dachte«, stammelte er, als Elrond ihn anblickte, »ich dachte, Gil-galad sei schon vor einem ganzen Zeitalter gefallen.«

»Freilich!«, antwortete Elrond. »Meine Erinnerungen aber reichen zurück bis in die Ältesten Tage. Earendil war mein Vater, der in Gondolin geboren war, bevor es fiel; und meine Mutter war Elwing, Tochter Diors, welcher der Sohn Lúthiens von Doriath war. Drei Zeitalter habe ich im Westen der Welt erlebt, mit vielen Niederlagen und vielen fruchtlosen Siegen.«

Etwa sechseinhalbtausend Jahre bevor Elronds Rat in Bruchtal abgehalten wurde, wurde Túrin in Dor-lómin geboren, »im Winter des Jahres«, wie in den Annalen von Beleriand festgehalten ist, und »mit unheilvollen Vorzeichen«.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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