Die Kiste - Alfred J. Schindler - E-Book

Die Kiste E-Book

Alfred J. Schindler

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Beschreibung

Die kleine Manuela und ihre etwas älterer Bruder Markus erleben "aus ihrer Sicht", wie ihre Schwester Gerlinde getötet wird. Sie hatten gesehen, wie der unbekannte Mann Gerlinde in sein Auto gezogen hatte. Aber sie konnten nicht eingreifen. Es ist bzw. war ihnen aus bestimmten Gründen nicht möglich. Gerlinde wird nach drei Tagen tot aufgefunden. Sie wurde sexuell missbraucht. Der Großvater schreit nach blutiger Rache. Manuela und Markus locken den Kindermörder in die Waldhütte ihres Großvaters. In ihr befindet sich eine Kiste. Was haben die Beiden mit dem Mehrfachmörder vor?

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Alfred J. Schindler

Die Kiste

Horrorthriller

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Kiste

Die Kiste

 

Horrorthriller

 

von

 

Alfred J. Schindler

 

 

 

 

VORWORT

 

 

Wie heißt es so schön? Kinder können grausam sein. Es mag stimmen, dieses alte Sprichwort, aber bei all den kleinen Grausamkeiten ist auch ein gehöriger Anteil von Gerechtigkeit mit dabei. Kinder sind nicht grundlos böse und gemein! Das kann man wahrlich nicht behaupten. Jeder einzelnen, bösen Handlung geht ein Ereignis voraus, ein negatives Erlebnis, das sich darin begründet.

 

Kinder reagieren nur, das ist alles.

 

 

01

 

 

Als unsere elfjährige Schwester Gerlinde abends nicht nach Hause kam, waren unsere Eltern und Großvater in heller Aufruhr. Ich erinnere mich genau an seine Worte:

 

„Wenn ich den Kerl erwische, bringe ich ihn um. Ich, Anton Klein, werde ihn töten. Mit meinen eigenen Händen.“

 

Ahnte er bereits, was geschehen war? Wir nehmen es an, denn sonst hätte er diesen Satz wohl nicht gesagt. Ja, Großvater führte sich wie ein Besessener auf, als Gerlinde vermisst wurde, und er und unsere Eltern noch nicht wussten, wie es um sie stand.

 

Man fand Gerlinde nach drei Tagen.

 

 

Der Mörder hatte sie in einem kleinen Waldstück, ganz in der Nähe unseres Hauses, abgelegt. Ein Aufschrei ging durch ganz Hornstein. Es war eine furchtbare Tragödie für unsere Eltern, für all ihre Freunde, Verwandten und Bekannten. Und auch Gerlindes Lehrer, Freundinnen und Freunde waren zutiefst geschockt. Sie waren wie gelähmt. Aber ich glaube, dass es für Großvater am schlimmsten war. Er war ein gebrochener Mann.

 

Und er schrie nach Rache.

 

Aber was das Ungewöhnliche an der ganzen Geschichte war: Meine kleine Schwester Manuela und ich hatten den Mann gesehen, als er Gerlinde in sein Auto gezogen hatte. Ich hatte mir sein Gesicht eingeprägt, sowie den Wagentyp und seine Autonummer. Ob wir den Beamten davon erzählt hatten? Nein, wir sagten nichts. Wir zogen es vor, zu schweigen. Manuela und ich waren uns wie immer einig. Wieso wir nichts sagten? Es war uns einfach nicht möglich, darüber zu reden.

 

Nicht möglich.

 

Die Wochen vergingen. Der Mörder unserer Schwester Gerlinde wurde nicht gefasst. Manuela und ich machten uns schon Gedanken darüber, und es war offensichtlich, dass die Kriminalpolizei in ihren Ermittlungen nicht vorwärts kam.