Krank - Alfred J. Schindler - E-Book

Krank E-Book

Alfred J. Schindler

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Ein etwas älteres Ehepaar sitzt auf seiner blumenumrandeten Terrasse und genießt die himmlische Ruhe. Sie besitzen ein Haus mit einem riesigen Grundstück, das etwas abseits von den anderen Häusern liegt. Unvermittelt hören sie ein seltsames Geräusch. Sie rätseln, um welches Geräusch es sich handeln könnte und urplötzlich kommt ein riesiger Mann mit seinem Rasenmäher um die Ecke und fährt damit durch ihren Garten. Er lächelt sie an und tut so, als ob er sie schon lange kennen würde. Die Alten sind völlig perplex…

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Alfred J. Schindler

Krank

Psychothriller

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Krank

 

Krank

 

Psychothriller

 

von

 

Alfred J. Schindler

Vorwort

 

Vorwort

 

 

Ernestine und ich haben uns die Rente wahrlich redlich verdient. Seit über zwei Jahren müssen wir morgens nicht mehr aufstehen, um zur Arbeit zu gehen. Wir sitzen gerade etwas gelangweilt und völlig entspannt auf unserer blumenumrandeten Terrasse und trinken Kaffee. Sie befindet sich auf der Rückseite unseres Hauses. Die Uhr zeigt kurz nach neun Uhr am Morgen. Es ist Mitte Juli und die Sonne brennt mit Brachialgewalt auf uns herab. Zwei große Sonnenschirme schützen uns vor ihren starken Strahlen. Es ist so heiß, dass wir zu träge sind, uns zu unterhalten. Das Außenthermometer steht bereits um diese Uhrzeit bei knapp 30° C. Rommee spielen fällt aus, weil wir tunlichst vermeiden, uns zu bewegen. Blacky, unsere Promenadenmischung, liegt zu unseren Füßen und schläft tief und fest.

 

Das ist unsere momentane Situation.

 

Unser in die Jahre gekommenes Haus liegt etwas abseits von Hirtenstein an einem dichten Waldrand. Ein idyllisches Plätzchen. Das kann man wohl sagen. Das Grundstück, auf dem unser Häuschen steht, ist riesig. Mein Vater vererbte es uns vor vielen Jahren. In unserem Grundstück befinden sich Dutzende von Obstbäumen. Ringsum befinden sich Gebüsche aller Art.

 

Das nächste Haus, das sich am Rand von Hirtenstein befindet, liegt etwa einhundertfünfzig Meter von uns entfernt. Die Ruhe, die wir hier genießen, ist unbezahlbar. Hier haben wir unseren seligen Frieden. Niemand stört uns.

 

Niemand!

Alfred J. Schindler

 

 

 

01

 

 

Da!

Was ist das denn?

Es klingt wie ein hoher, singender Motor!

 

„Peter! Was kann das sein?“

„Keine Ahnung.“

„Vielleicht ein Mofamotor?“

„Es könnte sein.“

„Jetzt sag schon: Was ist das für ein Motor?“

„Es klingt wie ein Rasenmähermotor, Ernestine.“

„Seltsam. Die Rasenmäher unserer Nachbarn hören wir doch nicht. Die Entfernung ist zu groß!“

„Ich verstehe es auch nicht.“

„Du könntest mal nachsehen, Peter!“

„Ich soll aufstehen?“

„Ja.“

„Schau du doch!“

„Verstehe. Deine Bandscheibe.“

„So ist es, Ernestine. Ich bleibe hier sitzen. Wenn ich mich bewege, sind die Schmerzen fast unerträglich.“

 

Das Geräusch des singenden Motors wird lauter. Befindet er sich etwa vor unserem Haus in der Nähe der Haustüre? Auf unserem Grundstück kann der Rasenmäher nicht sein, denn es ist umzäunt.

 

Ernestine geht langsam Richtung Geräusch. Und jetzt bleibt sie abrupt stehen, denn ein riesiger Mann mit einem Rasenmäher fährt durch unseren Garten.

 

„Peter! Ein Fremder ist in unserem Garten!“, schreit sie zu mir herüber. Sie ist sehr aufgeregt, wie es scheint.

 

Mühevoll stehe ich auf. Ich stütze mich auf meinen Gehstock.

 

Ernestine ruft völlig aufgebracht: „Was machen Sie in unserem Garten?“

 

Der vierschrötige Kerl stellt den Motor seines Rasenmähers ab und grinst uns an. Er benimmt sich so, als ob er uns schon ewig kennen würde.

 

„Hallo, Familie Schwarz!“

Ich habe den Mann erreicht und blicke nach oben in sein narbiges Gesicht: „Wie sind Sie auf unser Grundstück gekommen?“

Er lächelt nachsichtig: „Ich habe ein Fahrrad mit Anhänger. Auf ihm transportierte ich meinen Rasenmäher und die Benzinkanister für den Motor. Ich hob den Rasenmäher über Ihren Zaun und sprang hinterher.“

„Aber was suchen Sie denn bei uns?“

„Gestatten: Mein Name ist Lothar Braun. Ich fuhr in den letzten Tagen ein paar Mal an Ihrem Haus vorbei und sah, dass Ihr Rasen gemäht werden muss. Und da Sie offensichtlich Bandscheiben-beschwerden haben, Herr Schwarz, dachte ich mir, ich tue Ihnen den Gefallen, Ihren Rasen zu mähen.“

„Woher wissen Sie denn, dass ich Bandscheiben-beschwerden habe?“

„Ich sah Sie kürzlich auf der Straße laufen. Sie gingen sehr gebückt.“

„Verstehe.“