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Dieser Katalog behandelt die häufigsten Kleinmünzen des (Fürst-)bistums Münster. Dazu zählen sowohl die fürstlich bischöflichen Prägungen als auch die Prägungen des Domkapitels im Zeitraum von 1566 bis 1801. Darunter sind Pfennige, Mariengroschen, Schillinge, 1/48 Taler, 1/24 Taler, 1/12 Taler und 1/6 Taler. Nicht behandelt werden Nominale die größer als 1/6 Taler sind und Goldprägungen. Es werden 51 Münzen nach Epochen sortiert vorgestellt, davon 34 mit farbigen Abbildungen von Vorder- und Rückseite. Inklusive Angaben zu Größe, Gewicht, Feingehalt, Motiv, Wappen und Text der Umschrift. Dieses Buch versteht sich nicht als wissenschaftliche Abhandlung, sondern als kleiner Leitfaden zum Einstieg in die Kleinmünzen des Bistums Münster. Daher wird nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei großen Unterschieden in der Gestaltung, auf verschiedene Stempelvarianten des gleichen Münztyps eingegangen. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Münztypen in ihren Hauptvarianten. Auch wenn alle Informationen nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert sind, kann keine Gewährleistung für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Daten gegeben werden. Kleinmünzen sind nicht nur aus historischer Sicht interessant, waren diese doch im Gegensatz zu den großen Talerprägungen das tägliche Geld des normalen Bürgers, sondern sie stellen auch ein attraktives Sammelgebiet dar.
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2022
Vom selben Autor:
Die (Klein-) Münzen des Herzogtums Jülich - Berg: von 1511 bis 1806,
BoD - Books on Demand, Norderstedt, 2020, ISBN: 978-3750432536
Die (Klein-) Münzen des Erzbistums Köln: von 1508 bis 1794,
BoD - Books on Demand, Norderstedt, 2020, ISBN: 978-3751957724
Die (Klein-) Münzen des Bistums Paderborn: von 1585 bis 1789,
BoD - Books on Demand, Norderstedt, 2021, ISBN: 978-3752641004
Vorwort
Dieser Katalog behandelt die häufigsten Kleinmünzen des (Fürst-)bistums Münster. Dazu zählen sowohl die fürstlich bischöflichen Prägungen als auch die Prägungen des Domkapitels im Zeitraum von 1566 bis 1801. Darunter sind Pfennige, Mariengroschen, Schillinge, 1/48 Taler, 1/24 Taler, 1/12 Taler und 1/6 Taler. Nicht behandelt werden Nominale die größer als 1/6 Taler sind und Goldprägungen.
Es werden 51 Münzen nach Epochen sortiert vorgestellt, davon 34 mit farbigen Abbildungen von Vorder- und Rückseite. Inklusive Angaben zu Größe, Gewicht, Feingehalt, Motiv, Wappen und Text der Umschrift.
Dieses Buch versteht sich nicht als wissenschaftliche Abhandlung, sondern als kleiner Leitfaden zum Einstieg in die Kleinmünzen des Bistums Münster. Daher wird nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei großen Unterschieden in der Gestaltung, auf verschiedene Stempelvarianten des gleichen Münztyps eingegangen. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Münztypen in ihren Hauptvarianten. Auch wenn alle Informationen nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert sind, kann keine Gewährleistung für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Daten gegeben werden.
Kleinmünzen sind nicht nur aus historischer Sicht interessant, waren diese doch im Gegensatz zu den großen Talerprägungen das tägliche Geld des normalen Bürgers, sondern sie stellen auch ein attraktives Sammelgebiet dar.
Inhalt
Zur Münzgeschichte des Bistums
Die Wappen der Bischöfe
Übersicht
I Bischöfliche Prägungen
1 1566-1574 Johannes v. Hoya
2 1612-1650 Ferdinand v. Bayern
3 1650-1678 Christoph v. Galen
4 1688-1706 Friedrich v. Plettenberg
5 1707-1718 Franz v. Wolff-Metternich
6 1719-1761 Clemens v. Bayern
7 1762-1784 Maximilian v. Königsegg
II Domkapitel
8 1591-1633 Domkapitel I.
9 1661-1707 Domkapitel II.
10 1714-1719 Domkapitel III.
11 1739-1762 Domkapitel IV.
12 1787-1801 Domkapitel V.
III Anhang
13 Alphabetisches Wappenverzeichnis
14 Weiterführende Literatur
Zur Münzgeschichte des Bistums
Dieses Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden die fürstlichen Prägungen chronologisch nach den Kleinmünzen prägenden Bischöfen gegliedert, im zweiten Teil folgen die Prägungen des Domkapitels unterteilt in fünf Phasen:
Teil I Bischöfliche Prägungen:
Johannes von Hoya, 1566-1574
Ferdinand von Bayern, 1612-1650
Christoph von Galen, 1650-1678
Friedrich Christian von Plettenberg, 1688-1706
Franz Arnold von Wolff-Metternich, 1707-1718
Clemens August von Bayern, 1719-1761
Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels, 1762-1784
Teil II Domkapitel:
I. 1591-1633
II. 1661-1707
III. 1714-1719
IV. 1739-1762
V. 1787-1801
Unter Johann Wilhelm von Jülich-Kleve (1574-1585), Ernst von Bayern (1585-1612), Ferdinand II. von Fürstenberg (1678-1683), Maximilian Heinrich von Bayern (1683-1688) und Maximilian von Österreich (1784-1801) wurden in Münster keine bischöflichen Kleinmünzen geprägt.
Anfang der Neuzeit setzte sich im Heiligen Römischen Reich der Taler, eine große Silbermünze, als neue Leitwährung durch. Der Wert einer Münze wurde durch ihren Edelmetallgehalt definiert (=Kurantmünze). Die Menge an Silber, die ein Taler enthalten musste wird Münzfuß genannt. Üblicherweise wird dieser Münzfuß in der Menge an Talern, die man aus 233 g Silber (dies entspricht der Gewichtseinheit „einer feinen Mark”) prägen kann, angegeben.
1566 wurde der Münzfuß in der Reichsmünzordnung reichsweit einheitlich auf 9 Taler aus der feinen Mark festgelegt, was zu einem Silbergehalt von ca. 26 g pro Taler führte. Während der Taler einheitlich definiert war, war es den münzprägenden Territorien bzw. Münzständen weitgehend freigestellt eigene Kleinmünzen herauszugeben und für diese eigene Münzfüße und Umrechnungskurse zum ganzen Reichstaler zu definieren.
Im Rheinland und in Westfalen waren diese Kleinmünzen vor allem der Albus (Rheinland), der Groschen (Westfalen) bzw. Mariengroschen (Westfalen), sowie der Schilling (Münster). Die ersten Schillinge wurden in Münster ab 1571 unter Bischof Johannes von Hoya geprägt.
Generell wurde der Edelmetallgehalt der Kleinmünzen mit der Zeit immer schlechter, wodurch das Nominal und der Kurs zum Taler stetig angepasst werden mussten. Die exakten Umrechnungskurse aller Kleinmünzen