Die Magie des Lebens - Markus Dirksen - E-Book

Die Magie des Lebens E-Book

Markus Dirksen

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Beschreibung

Hey du, was müsste ein Buch haben, damit es zu deinem täglichen Begleiter und zu einem Familienrelikt wird, welches gerne an die nächste Generation vererbt wird? Wenn du mich fragst, müsste es ein Zauberbuch mit vielen funktionierenden Zaubersprüchen sein, mit denen ich mir mein Traumleben erschaffen kann. Sein Wissen sollte nie an Aktualität verlieren. Und es sollte ein Buch sein, welches mir Antworten auf meine zahlreichen Fragen liefert und mich befähigt, stets die Richtung zu kennen, indem es mir einen magischen Kompass liefert, der mir diese zeigt. Außerdem sollte es mir Trost spenden können und mich das Beste aus meinem Leben herausholen lassen. Am besten darf es noch Lösungen für die vielen Probleme in der Welt liefern und mich auf all die Stolpersteine auf meinem Lebensweg hinweisen, sodass ich diese leicht umgehen kann. Eine Einstellung für den Schwierigkeitsgrad meines Lebens darf auch nicht fehlen. Kompakt und wunderschön, besonders aber unterhaltsam sollte es sein. Ja genau solch ein Buch will ich, am besten sofort! Und jetzt hältst du dieses Buch in deinen Händen. Dieses Buch ist aus diesem Wunsch geboren und durfte mittels Inspiration und eigenen Erinnerungen in diese Welt finden. Ist es nicht schön geworden? Und es liefert uns jede Antwort! Zumindest wenn wir seine Lehren voll und ganz verstanden haben. Es führt uns tief in die Kenntnis unserer Realität und unseres wahren Seins. Bist du bereit einen Blick zu riskieren und dein Leben und die Welt schöner denn je zu machen? Dann nimm es mit, doch denke daran, einmal gelesen, gibt es kein Zurück mehr und du wirst die Welt nie wieder so sehen, wie zuvor!

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Seitenzahl: 864

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Das Leben

Die Magie des Lebens

und wie du sie nutzt, um dein Leben schön und die Welt paradiesisch zu machen

2. Auflage 2023

„Liebe, Freiheit und Glück, sind nicht Umstand eines Ortes, sondern Umstand deines Bewusstseins. Darum musst du dich kümmern.”

- Peter Schneeweiß

„Ärger dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern freue dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.“

- Arabisches Sprichwort

„Wenn Sie die Art und Weise ändern, wie Sie die Dinge betrachten, ändern sich die Dinge, die Sie betrachten.“

- Max Planck

„Mir zeigt sich immer mehr, wie unser Leben das Ergebnis unserer Betrachtungsweise ist, ändern wir diese, ändern wir alles.“

- Markus Dirksen

© 2022 Markus Dirksen

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.

Sämtliche, auch auszugsweisende Verwertungen bleiben vorbehalten.

Druck und Bindung: Bod.de/wirmachendruck.de

Gedruckt in Deutschland - ISBN 9783734720826

Die 7 Prinzipien des Universums1:

Polarität ist in sich komplementär, also ergänzend und voneinander abhängig. Dualität dagegen ist nur aus Sicht des Betrachtenden existent und dadurch gegensätzlich. Nachfolgende Beispiele verdeutlichen den Gedanken.

Polarität: männlich und weiblich, Herz und Verstand, elektrisch und magnetisch, Plus und Minus …

Dualität: richtig oder falsch, ja oder nein, gut oder böse, Teilchen oder Wellen … Alles trägt Polarität in sich, diese ist unabdingbar (Plus und Minus). Dualität ist subjektiv und lässt je nach Bewusstseinszustand nur eine Seite zu (richtig oder falsch).3

Durch das Gesetz der Dualität kannst du immer nur entweder das eine oder das andere zur gleichen Zeit sehen. Kennst du das Bild, in welchem du entweder die Ente oder den Hasen siehst? Dieses Bild beschreibt das Gesetz der Dualität sehr gut. Wir entscheiden, was wir gerade sehen.

Die zwei Wölfe in uns:

Mönch: Darum scheine, um Wärme und Licht in die Herzen jedes Menschen zu bringen. Trete ihnen so gegenüber, wie du deinem besten Freund gegenübertrittst. Melvin: Dazu gehört bestimmt viel Übung, oder? Mö: Am besten, ich erzähle dir dazu einmal eine Geschichte, die ich selbst einmal erzählt bekommen habe. Es gab einmal zwei Wölfe, die miteinander kämpften, ein dunkler und ein weißer. Der Dunkle war voller Bosheit, Missgunst, Hass, Zorn, Gier und vielen dunklen Eigenschaften mehr. Der Weiße dagegen war voller Liebe, Freude, Harmonie, Wohlwollen, Freundlichkeit, Güte, Mitgefühl, Gnade, Großzügigkeit und vielen lichtvollen Eigenschaften mehr. Frage, welcher Wolf gewinnt? M: Ich schätze der weiße Wolf, weil das Gute immer gegen das Böse gewinnt. Mö: Immer der, den du fütterst! Mit jeder Entscheidung, jeden Gedanken, jedes Wort, jedes Gefühl, jede Gewohnheit, jeder Wahrheit und jeder Tat, fütterst du immer den, dem sie am meisten entsprechen.

M: Und fütterst du immer den weißen Wolf? Mö: Natürlich! Der dunkle Wolf wird bissig, wenn ich ihn fütter, während dagegen der weiße Wolf mich beschützt und unterstützt und zum besten Freund, den ein Mensch nur haben kann wird. Wen würdest du füttern, wenn du das weißt? M: Natürlich den weißen, das ist doch klar. Doch warum wird der dunkle Wolf bissig und straft mich dafür, dass ich ihn fütter und ihn damit doch Gutes tue? Mö: Das liegt daran, weil er dein Bewusstsein repräsentiert. Fütterst du dieses mit den Eigenschaften des dunklen Wolfes, dann wirst du viel Schmerz fühlen und dadurch der Welt ebenso viel Schmerz antun und dadurch wird dein Schmerz sich noch weiter vergrößern. Denk daran, du empfängst immer das, was du aussendest, denn die Welt ist dein Spiegel. Was kommt also auf dich zurück, wenn du andere schädigst, und das tust du, wenn du ihnen mit Bosheit, Hass, Gier, Missgunst, Zorn oder ähnlichen Eigenschaften gegenübertrittst? M: Na, wenn die Welt wie ein Spiegel ist, dann würde ich sagen genau dieselben. Mö: Und wie fühlt es sich an, wenn dir jemand mit diesen Eigenschaften gegenübertritt? M: Na ja, nicht so gut, er könnte mich verletzen, mich bestehlen, mich foltern oder mir anderswie sehr viel Leid antun. Mö: Und wie sieht es mit den Eigenschaften des weißen Wolfes aus? M: Dann würde ich viel Freude, Liebe, Wohlwollen, Güte, Gnade, Mitgefühl, Freundlichkeit, Harmonie, Wohlwollen und Großzügigkeit verbreiten und dadurch auch empfangen. Mö: Und was für Menschen würden dir dann begegnen? M: Wahre Freunde und Lieblingsmenschen, Menschen, die ich gerne um mich habe und die mir viel Gutes tun. Mö: Die Menschen, die du mit den Eigenschaften des dunklen Wolfes anziehst, würden dir also schaden, während du mit den Menschen, die du durch die Eigenschaften des weißen Wolfes anziehst, sehr viel Glück, Unterstützung und Geschenke anziehen würdest. Habe ich recht? M: Jetzt kann ich das auch sehen, ich danke dir vielmals!4

Vorwort

Liebe Leserin und lieber Leser, ich freue mich, dich hier ganz herzlichst begrüßen zu dürfen und mit offenen Armen zu empfangen. Dieses Buch dürfte, so wie ich das Leben bisher erfahren durfte, die Antwort auf eine deiner Fragen und deiner Gebete sein. Es kam genau jetzt, zum perfekten Zeitpunkt in dein Leben, weil du es in dieses eingeladen hast, damit es dir als wertvolles Werkzeug dienen darf. Sollte dein Bestreben darin bestehen, dein Leben als schön zu erleben und die schwierigen Phasen deines Lebens erträglicher zu machen, dann bist du hier genau richtig. In diesem Buch wirst du sehr stark geprüft, denn wir begeben uns gemeinsam tief in den Kaninchenbau deiner inneren Realität, welche deine äußere Realität erschafft.

Dies ist notwendig, damit wir gemeinsam das Leben erschaffen können, was schöner nicht sein kann. Ich werde dir dabei helfen, viele Dornen (alte Wahrheiten) herauszuziehen, damit diese dir zukünftig keinen Schmerz und kein Leid mehr verursachen, doch wird es dann einmal kurz wehtun. Lese auch an dieser Stelle weiter, setze die Übung um und gib ihr eine Chance. Manchmal kann es schwer sein, alte Glaubensmuster, die uns eher schaden als dienen, loszulassen, doch genau dafür sind wir hier. Und solltest du noch nicht dazu bereit sein, deine alten Wahrheiten, gegen neue Wahrheiten einzutauschen, dann lese trotzdem weiter. Und selbst sollte sich mal nicht sofort der Sinn einer Botschaft erschließen, denn andernfalls könntest du die Botschaft, für die du dieses Buch aufgeschlagen hast und welche erst zu einem späteren Zeitpunkt kommt, verpassen. Mache dir darum nun eine gut sichtbare Notiz, beim Impuls dieses Buch aufgrund eines Triggers für immer zu schließen, dieses Vorwort noch einmal durchzulesen. Freue dich über jede Wiederholung einer Botschaft, denn mit jeder Wiederholung, wird sie sich tiefer in dein Bewusstsein graben, Halt finden und dir als Erkenntnis und neue Wahrheit dienen können.

Auch wenn dieses Buch voller Botschaften ist, so kann bereits eine einzige Botschaft ausreichen, dein Leben grundlegend zum Besseren zu verändern. Vertraue darauf, dass sich dir jede Botschaft, die wichtig für dein Leben ist, auf kurz oder lang, automatisch erschließen wird. Das Buch ist größtenteils aufeinander aufbauend gestaltet, darum empfiehlt es sich auch, es von vorn bis hinten komplett durchzulesen und das am besten mindestens zweimal. Denn das vollständige Durchlesen dieses Buches, wird dir helfen, die ersten Kapitel noch besser zu verstehen. Genieße nun gerne die Show und trete ein in den Dialog mit dem Leben, in Form dieses Buches. Ich bin mir sicher, dass es auch deine Augen ein Stück weiter für den Wert und die Schönheit deines Lebens öffnen wird. Und hoffe, dass es dir mindestens genauso viel Freude beim Lesen, wie mir beim Schreiben machen wird. Ich zumindest bin sehr dankbar dafür, dieses Buch empfangen und niedergeschrieben haben zu dürfen, denn ich durfte dadurch bereits mehr als je zuvor dazulernen. Und jetzt entspanne dich ganz. Betrachte dieses Buch wie einen Supermarkt voller neuer Sichtweisen, nur weil du hier eine so große Auswahl bekommst, heißt das nicht, dass du auch gleich den ganzen Supermarkt oder in diesem Fall Buchinhalt zu kaufen brauchst. Entscheide darum selbst, was dir dienlich ist und was nicht und ob du es für dein weiteres Leben mitnehmen willst oder es doch lieber dort lassen willst, wo du es in diesem Fall gelesen hast. Doch rate ich dir, das hierin vermittelte Wissen und Sichtweisen zumindest einmal auszuprobieren. 

Stell dir vor, dir gefällt in einem Schuhgeschäft ein Schuh nicht gleich auf Anhieb, doch du probierst ihn an und er passt so gut, dass es sich so wohltuend anfühlt, dass dir sein Aussehen vollkommen egal ist und du ihn am liebsten nie wieder ausziehen willst. Und genauso kann es dir auch mit den hier vermittelten Sichtweisen ergehen. Wenn du diese nicht ausprobierst, könntest du dir möglicherweise ein sehr hohes Wohlbefinden entgehen lassen. Probiere das Wissen also in verschiedenen Situationen und an verschiedenen Tagen aus und entscheide dann, was davon dir dienlich ist und was nicht oder vertraue hier ganz auf dein Bauchgefühl, dieses wird dir schon den Weg leiten. Doch tue dies ganz ohne Selbstbehalte wie: „Das wird ohnehin nicht funktionieren”, denn wie du noch in diesem Buch lernen wirst, erschaffst du mit solchen Selbstbehalten bereits deine Realität entsprechend dieser Selbstbehalte. Und selbst solltest du bei einem Einkauf (Durchgang durch dieses Buch), keine Tomaten (Sichtweise/Methode) kaufen, weil du sie aktuell nicht benötigst, kann sich dies beim nächsten Einkauf (Durchgang durch dieses Buch), plötzlich ändern.

Darum entspanne dich, du brauchst nicht zu wissen, wie du alles Wissen gleich nach dem ersten Durchlesen in deinem Leben nutzen kannst. Alles mit seiner Zeit! Erst einmal ist nur wichtig, was dir zusagt und davon dann Gebrauch machen, so gut es dir nutzt. Dann kannst du wieder weitere Methoden ausprobieren, bis du voll bist und es dann heißt, die weniger dienlichen Werkzeuge, gegen besser dienliche Werkzeuge auszutauschen, sodass du immer besser ausgestattet sein wirst. So mache ich es zumindest. Und nun viel Spaß beim Einkaufen von neuen Sichtweisen, Werkzeugen und Erkenntnissen im Supermarkt der lebensverändernden Wörter.

Achtung, wenn du nun weiterliest, dann gibt es kein Zurück mehr und du wirst dein Leben nie wieder so sehen, wie bisher!

Jedes einzelne Kapitel wird dir deine Augen ein Stück mehr öffnen, bis da nur noch Schönheit, Fülle und Glück zu sehen ist.

Teil 1 - Mindset

Willkommen auf unserer gemeinsamen Reise durch dieses Buch. Im ersten Teil werde ich dir einige Puzzleteile vorstellen, welche du in dein Leben einsetzen kannst, damit du dieses fortan nur noch als schön erlebst. Betrachte sie wie Brücken zwischen dem schönen Lebensgefühl und den unliebsamen Dingen im Leben. So stellen wir eine Verbindung her und können selbst in unliebsamen Situationen uns richtig gut fühlen und dadurch besser und mit mehr Freude mit diesen umgehen. Schließlich wollen wir im Grunde nur, dass es uns richtig gut geht, und das tut es, wenn wir uns richtig gut fühlen. Wichtig ist nicht, ob diese Sichtweisen in diesem Buch für dich wahr sind, sondern, ob sie dir helfen glücklicher zu sein. Denn je glücklicher du bist, desto schöner wird auch dein Leben und deine Lebensumstände sein. Darum wollen wir nun auch gemeinsam alle Puzzlestücke entfernen, welche das Bild versauen und alle Puzzlestücke an deren Stelle einfügen, welche das Bild verschönern. Prüfe bei jeder neuen Sichtweise, ob du dich durch sie in einer unliebsamen Situation besser oder schlechter fühlen kannst. Falls besser, dann packe sie in deinen Einkaufwagen und nimm sie mit zu dir, damit sie dir jederzeit in Situationen, in welchen sie deinem Lebensglück auf die Sprünge helfen können, dienen können.

1. Weißt du es ganz sicher?

Wenn du über etwas urteilst, beispielsweise über eine Situation oder einen Menschen und sie dadurch gut oder schlecht machst, dann frage dich einmal, weißt du ganz sicher, dass es so ist? Wenn wir etwas Positives vermuten, obwohl wir es noch nicht wissen können, dann kann uns dies wenigstens helfen, mehr Positives hervorzubringen, indem wir uns dadurch besser fühlen. Doch ganz anders sieht es bei negativen Vermutungen aus, sie können uns schlechter fühlen lassen und dadurch alles schlechter machen als es überhaupt ist. Und das alles nur wegen Vermutungen, weil wir annehmen, dass dieses oder jenes Ereignis etwas Schlechtes sein könnte, und vielleicht wird das negative Szenario niemals eintreten. Die angenommene Zukunft war Illusion und existierte nirgendwo, als in unserer Fantasie, doch die Gefühle und die Auswirkungen dieser Gefühle dagegen sind real. Und sie dürfen darauf Einfluss nehmen, wie unser Leben weiter verlaufen wird. Und natürlich begünstigen positive Gefühle mehr einen positiven Verlauf und negative Gefühle mehr einen negativen Verlauf. Ganz gemäß dem universellen Gesetz der Entsprechung und dem Gesetz der Resonanz.

Doch genug der Worte, die nachfolgende Geschichte wird sehr deutlich aufzeigen können, wie unsere negativen und positiven Annahmen, keinen wirklichen Bestand haben. Da sich aus negativen Situationen, immer etwas Positives ergeben wird und aus positiven Situationen sich auch bald etwas Negatives ergeben kann. Das ist das Wechselspiel der Hochs und Tiefs des Lebens oder auch bekannt als das universelle Gesetz des Rhythmus. Auf jede Ebbe folgt die Flut und auf jede Flut folgt die Ebbe. Und wenn du dies dann als neue Wahrheit in dich aufnehmen konntest, dann kannst du dich entscheiden, was dir dienlicher ist, dich mehr auf das Positive, was auf dem Negativen folgt oder mehr auf das Negative, was auf das Positive folgt, zu schauen. Beides hat einen Einfluss auf deinen Gefühlszustand und damit auf deine weitere Realität! Und nun nachfolgend die angesprochene Geschichte.

Es war einmal ein alter, armer Mann, der ein wunderschönes Pferd besaß. Er war berühmt für dieses Pferd und ihm wurde von Königen jede erdenkliche Summe angeboten. Doch er wollte nicht verkaufen. Im Dorf brodelte schon die Gerüchteküche, wie dumm der alte Mann doch sein muss, nicht zu verkaufen und wie stur er doch sei. Als der alte Mann dies mitbekam, entgegnete er nur lächelnd: Woher wollt ihr wissen, ob es gut oder schlecht sei, dass ich das Pferd nicht verkaufe? Urteilt nicht, denn ihr wisst nicht, was kommen wird. Dann ereignete es sich, dass wenige Tage später plötzlich sein Pferd verschwunden war. Das ganze Dorf urteilte wieder. Oh, wie schlimm, wir haben es dir doch gesagt, du hättest besser verkaufen sollen. Wieder entgegnete der alte Mann lächelnd. Ihr urteilt wieder, Fakt ist nur, dass mein Pferd verschwunden ist, alles Weitere ist euer Urteil. Wenige Tage später kam sein Pferd mit 5 anderen Wildpferden zurück. Wieder versammelte sich das Dorf und fing an zu tratschen und zu urteilen. Doch der alte Mann entgegnete wieder nur, wer weiß, ob es Glück oder Unglück ist, Fakt ist nur, dass mein Pferd mit weiteren Pferden zurück ist. Als sein Sohn eines der Wildpferde dann zureiten wollte, fiel er vom Pferd und brach sich ein Bein. Da sagten die Dorfbewohner, wie schrecklich, dein einziger Sohn kann nun vermutlich nie wieder gehen, welch ein Pech. Doch der alte Mann entgegnete nur wieder, wer weiß. Dann brach ein Krieg aus und alle Söhne der Dorfgemeinde wurden eingezogen, nur der Sohn des alten Mannes nicht. Da sagten die Bewohner, welch ein Glück du gehabt hast, dein Sohn kann wohl nicht laufen, aber wenigstens ist er noch bei dir. Doch der alte Mann entgegnete nur, wer weiß, ob Glück oder Pech können wir nicht sagen, nur der liebe Gott kann alles überblicken und es mit Gewissheit sagen. Mein Sohn ist bei mir und eure wurden eingezogen, mehr ist gerade nicht bekannt. Warum also urteilen?“

Wie du anhand der Geschichte wunderschön sehen kannst, können wir nie wirklich sagen, ob das, was uns geschieht, Glück oder Pech ist, wozu also urteilen? Das meiste dichten wir mit unseren Urteilen nur dazu und kreieren uns dadurch Dramen, die sich vermutlich niemals ereignen werden. Und da wir ohnehin nicht wissen, ob es gerade gut oder schlecht ist, können wir uns genauso gut dafür entscheiden, vom Besten auszugehen, statt vom Schlimmsten. Wer weiß, vielleicht ist ja alles in unserem Leben genauso, wie es sein soll, doch wir können es bloß noch nicht erkennen. Das nachfolgende Kapitel will dir mehr Vertrauen, Gelassenheit und Wohlbefinden schenken. Es hilft dir zu erkennen, dass das, wogegen wir uns so sehr wehren, auch das sein kann, was wir wollten und so ist, wie es sein soll. Schaffen wir es diese neue Sichtweise anzunehmen, dann befreien wir uns mit ihr auch von einer Menge Leid, weil wir dann aufhören, mit dem, was ist, in Widerstand zu gehen.

Wofür willst du dich nun fortan entscheiden, wie willst du zukünftig urteilen?

2. Alles ist genauso, wie es sein soll

Im Leben gibt es nicht einen einzigen Zufall, alles ist genauso wie es sein soll, um als winziges Teil, eines gigantischen Plans mitzuwirken. Verabschiede dich darum davon, dass es einen Zufall geben könnte. Alles, was dein Leben berührt, hat auch mit dir zu tun und ist für deine Entwicklung da. Und jeden Einfluss, den du auf das Leben anderer ausübst, hat mit deren Leben zu tun und unterstützt sie, in ihrer eigenen Entwicklung. Alles hängt miteinander zusammen, wie ein riesiges Gemälde. Alles ist gesteuert von der einen Intelligenz, den einen Willen, der da existiert, des einen allgegenwärtigen und allumfassenden Geistes und jede Trennung nur Illusion. Woher kommen unsere Impulse, Gedanken usw.? Haben wir sie gerade bewusst erzeugt oder kamen sie einfach so zu uns? Denke einmal tief darüber nach und überprüfe es. Hast du den Gedanken wirklich erschaffen oder hast du dich auf etwas fokussiert und dann kam ein dazu passender Gedanke plötzlich zu dir und manchmal sogar ganz unerwartet? Darum ist alles Absicht und nichts ist in deinem Leben zufällig vorhanden, dein Leben enthält genau die Bestandteile, welche für das Ziel deiner aktuellen Inkarnation (und damit Erfahrung) notwendig und dienlich ist. Und dies betrifft sowohl die Zeit, das Zeitalter, das Land, die Stadt, deine Sprache, deine Eltern, deine Schule, deinen Körper und alles Weitere.

Schau dir darum dein Leben mit geschärftem Blick an und du wirst allmählich einen roten Faden erkennen können, der sich durch alles in deinem Leben zieht. Anhand dieses Fadens kannst du dann erkennen, was du dir für dieses Leben zum Ziel gesetzt hast und welche Lebensthemen du dadurch hier erfahrbar machen willst. Bei mir sind es unter anderem die Themen Ausdruck, Vertrauen, Ungerechtigkeit, Glück und schöpferisches Wirken, wobei es natürlich auch noch einige mehr sein können, die ich allerdings noch nicht herausgefunden habe. Der Ausdruck durchzieht sich bereits seit meiner Kindheit durch mein Leben. Da ich früher nicht richtig sprechen konnte, dann weiter, weil ich sehr kommunikativ bin und nun aktuell vor allem dadurch, dass ich Kurse gebe, Bücher schreibe, früher Videos erstellt habe und im Verkauf tätig war. Das Thema Ungerechtigkeit, durchzieht sich ebenfalls durch mein ganzes Leben und fing bereits mit einem bevorzugten jüngeren Bruder an, sowie Menschen, die es viel leichter hatten, obwohl sie viel weniger taten und es meiner Ansicht nach, aufgrund ihres Verhaltens, viel weniger verdienten. Doch auch dies zog sich weiter durch die Schulzeit und die einzelnen Berufe. Besonders, weil dieses Thema bei mir starke Gefühle hervorruft, weiß ich, dass es ein Thema ist, dass ich hier ergründen und auflösen will. Das 3. Thema, Vertrauen, zieht sich ebenfalls durch mein ganzes Leben und durfte mir in zahlreichen Meditationen, immer wieder in Erinnerung gerufen werden, dass es eines dieser Themen ist. Oft durfte ich eine Menge Vertrauen im Leben und in einzelnen Situationen beweisen und wurde auch immer wieder belohnt, wenn ich es tat. Seitdem ich ein Leben im vollen Vertrauen führe und weiß, dass alles immer genauso ist, wie es sein soll, hat sich mein Leben zu einem großartigen Wunder und Geschenk gewandelt.

Die letzten beiden Themen zeigen sich nun immer mehr in meinem Leben und sind bereits ein großer Lebensinhalt geworden. Darum merke dir, alles in unserem Leben ist dazu da, damit wir bestimmte Erfahrungen, zu bestimmten Themen sammeln können. Kennst du diese Themen, indem du dein Leben einmal gründlich durchleuchtet und die einzelnen Zusammenhänge erkannt hast und richtest du dann dein Leben danach aus, dann wird dein Leben plötzlich ganz einfach und wundervoll. Selbst jeder Mensch, der in dein Leben kam und kommt, ist richtig und genau der, den du gerade benötigst. Dir wurden nur Engel geschickt und die höchste Intelligenz, die alles ist, macht keine Fehler. Wenn ein Mensch bei dir ist, dann weil er bei dir sein soll. Weil er dir in irgendeiner Beziehung dient. Weil er fähig ist, dich etwas erkennen oder entwickeln zu lassen. Niemand ist ohne Grund bei dir. Und auch nichts anderes ist ohne Grund bei dir. Frage dich am besten jedes Mal, wenn sich gerade eine neue Situation ergibt oder neue Menschen in dein Leben kommen, was sie dir sagen wollen und was deine Seele dadurch erfahren möchte. Einfach wird das Ganze, indem du das ganze Leben und die ganze Welt als Dialog zwischen dir und dem Universum verstehst. So wie wir es später einmal im Kapitel „Der Dialog mit dem Leben” tiefer durchleuchten werden. Ich glaube, dass nicht nur alles so ist, wie es sein soll, sondern, dass uns auch nichts ohne Grund gegeben wird oder zustößt. Lasst uns diese Aussage nun einmal genauer ergründen. Denn auch sie hilft dir, die Schönheit des Lebens und den Zweck des Ganzen ein wenig mehr zu ergründen.

Vergegenwärtige dir die Aussage, dass alles in deinem Leben von deiner Seele und damit dir, gewollt ist und dir dient, anschließend fühle hinein, ob sich diese Sicht besser anfühlt. Durchleuchte zusätzlich dein Leben und frage dich, für welche Erfahrungen du diesmal hier sein könntst?

3. Nicht ohne Grund

Alles, was du im Leben bekommen und entwickelt hast, seien es Umstände, Gedanken, Erfahrungen, Besitz, Ideen, Inspiration, Interessen, Stärken, Talente, Wissen, Weisheit, Freunde, Familie, Begegnungen, Arbeit, Reichtum usw. hast du nicht ohne Grund bekommen und entwickelt. Alles dient einem Zweck und dafür ist es gedacht. Es soll dich zu etwas befähigen. Und trotz, dass du die 7 Gesetze des Universums nicht immer dir dienlich angewandt hast, diente selbst dies einem Zwecke. Denn woher kam der Gedanke oder der Impuls, welcher dich diese, dir undienlich anwenden ließ? Somit darfst du vertrauen, dass selbst dieser von der höchsten Intelligenz inspiriert wurde, um dich das erfahren, entwickeln und bekommen zu lassen, was für dein weiteres Leben auch wichtig ist. Sowohl das Gute als auch das Schlechte. Nichts passierte und passiert je ohne Grund. Das Einzige, was du hier tun kannst, ist zu vertrauen, dass immer alles richtig und gewollt ist und deinen inneren Impulsen zu folgen. Schaue nicht immer auf das, was dir noch fehlt, um das zu tun, was zu tun du inspiriert wurdest. Sondern schaue, was du bereits alles hast, um dieser Inspiration zu folgen. Vielfach übersehen wir einfach, dass wir mit der Zeit, die perfekten Umstände erschaffen haben, die perfekten Fähigkeiten entwickelt und die dafür notwendigen Dinge angesammelt haben, welche wir benötigen, um das umzusetzen, zu dem wir (später) einmal inspiriert werden. Wenn also etwas geschieht, was du nicht willst, woher willst du wissen, ob das nicht so beabsichtigt war? Woher willst du wissen, ob es nicht zu etwas Gutem dient? Denk daran, alles ist eins und wird durch die höchste Intelligenz, die wir alle sind, gesteuert. Glaubst du, diese Intelligenz, die alle(s) ist, ist wie ein Schlafwandler, ein Zombie, jemand Planloses, jemand, der sich selbst nicht unter Kontrolle hat oder überfordert ist? Dann denk noch einmal, denk daran, diese höchste Intelligenz, ist das Höchste, was es überhaupt an Intelligenz zu bieten gibt und was überhaupt möglich ist. Und das ist eine unendliche Intelligenz, das Beste vom Besten.

Und denk auch daran, dass die Intelligenz, reiner Geist ist und das aus dem Geist, jeder Gedanke entspringt und auf jeden Gedanken, alles Weitere folgt. Alles ist perfekt geplant und perfekt gesteuert, sodass nur entsteht, was auch entstehen soll. Denke dabei ebenso daran, dass Opfer und Täter Illusionen sind, denn im Kern sind alle die eine Intelligenz und somit gibt es niemanden, der einem anderen etwas antut, sondern nur das eine, was sich alles selbst antut. Denk außerdem daran, dass auch der Tod eine Illusion ist, denn selbst nach dem physischen Tod, geht unser Leben weiter. Wir können nur denken, es sei anders und es dadurch auch anders erfahren. Doch vielleicht ist auch das perfekt und gewollt. Warum sollte sich die höchste Intelligenz, welche das Einzige ist, was existiert, auch selbst sabotieren? Und außer ihr, ist niemand anderer da, der dies könnte. Diese Intelligenz, handelt so intelligent, dass egal, was passiert, es immer so genutzt wird, dass am Ende, das herauskommt, was auch beabsichtigt war. Beispiel: In uns taucht ein Gedanke auf, wir drücken ihn so aus, wie es gedacht war und fühlen uns gut und lassen das entstehen, was beabsichtigt war, durch ihn entstehen zu lassen. Oder wir verstehen ihn falsch und setzen ihn falsch um, im Sinne von weniger göttlich (siehe Kapitel der Zweck des Lebens, unter dem unterstrichenen Wort Göttlichkeit) und dann leiden wir. Und die Umstände werden so verändert, dass am Ende trotzdem herauskommen wird, was beabsichtigt war. In beiden Fällen erreicht die höchste Intelligenz durch ihre in uns eingegebenen Gedanken ihr Ziel. Da sie alles und alle und noch dazu intelligent genug ist, kann sie einen falsch verstandenen Gedanken, leicht durch den Rest von sich (alle und alles andere), ausgleichen.

Doch entscheiden wir, wie viel Glück wir durch den Gedanken erfahren oder wie viel Leid, je nachdem, ob wir ihn gemäß der Göttlichkeit oder gemäß der Nicht-Göttlichkeit, zum Ausdruck bringen. Je nachdem, ob wir ihn akzeptieren oder mit ihm in Widerstand gehen. Je nachdem, ob wir ihn zu selbstlosen Zwecken oder zu egoistischen Zwecken benutzen. Dies bleibt unsere Wahl. Gott steuert uns, durch unsere Gedanken und Inspirationen, doch wie wir diese zum Ausdruck bringen, bleibt noch unsere Entscheidung. Ich rate dazu, deine Gedanken nur noch göttlich auszudrücken, denn dadurch erfährst du mehr Glück und Erfüllung. Außerdem darfst du nicht vergessen, je mehr du das, was ist, als falsch, schlecht, und unperfekt ansiehst, desto mehr wirst du es auch, als genau dies erfahren und weiterer Gelegenheiten erschaffen, welche dich genau dies erfahren lassen. Je mehr du es jedoch als richtig, gut und perfekt ansiehst, desto mehr wirst du es auch, als genau dies erfahren und weiterer Gelegenheiten erschaffen, welche dich die Umstände, als noch richtiger, besser und perfekter erfahren lassen. Denk daran, wir bekommen immer die Gelegenheiten, welche uns noch mehr von dem erfahren lassen, als das wir sie erfahren.

Darum haben wir auch die besten Karten damit, wenn wir die Dinge nur noch so empfinden, indem wir sie so ansehen, wie wir sie gerne hätten, denn dadurch werden sie so, immer mehr in Erscheinung treten. Was wir sehen (säen), das wird mehr. Und außerdem fühlt sich das Leben viel schöner an, wenn alles immer richtig, gut und perfekt ist. Und je besser wir uns fühlen, desto höher auch unsere Leistungsfähigkeit und desto besser können und werden wir auch die Dinge, somit zum Besseren wenden. Darum, egal ob wir wollen, dass die Dinge besser werden oder nicht, es ist uns immer am dienlichsten, sie so zu sehen, dass wir uns auch am besten fühlen. Weil wir dadurch mehr Zugriff auf unser volles Potenzial und Wohlbefinden haben. Lerne darum, ab sofort alles als gut, richtig und perfekt zu sehen und du wirst dich bald nur noch in einer Welt befinden, welche genau dies, perfekt zum Ausdruck bringt. Zudem ist es dies bereits, wir dürfen nur lernen, mehr zu vertrauen, dass die höchste Intelligenz weiß, was sie tut, auch wenn wir es nicht immer verstehen können. „Das Leben wird eben vorwärts gelebt und rückwärts verstanden” (Fanny M.)

In dieser Tabelle durftest du nun erkennen, wie ein Glaubenssatz gebildet wird und wie er uns dann in der Welt gefangen hält, welche seiner Aussage am meisten entspricht. Dein Glaube bzw. Weltbild erschafft deine Erfahrung und deine Erfahrung verstärkt wiederum deinen Glauben. Kannst du jetzt erkennen, warum es dir dienlicher ist, die Welt nur noch so zu sehen, wie du sie gerne hättest, als das, was du sie gerne hättest, unabhängig davon, wie sie gerade ist?

Mit diesem Kapitel durftest du wieder einen sehr großen Schritt in Richtung Meisterschaft und bewusstes Erschaffen machen. Dazu beglückwünsche ich dich herzlich. Und wenn du jetzt deinen undienlichen Glauben verändern willst, dann drücke immer mehr den gewünschten neuen Glauben aus. Das tust du, indem du so tust, als sei der neue Glaube die Wahrheit. Und zweifle immer mehr an dem alten Glauben, indem du Gründe suchst, die dafürsprechen, dass er nicht stimmen könnte. Und je mehr Gründe du findest, desto mehr wirst du diese auch bestätigt bekommen. Viel Spaß bei der Umsetzung. Lasst uns nun prüfen, woher die Dinge in unserem Leben kommen und wie diese dort platziert wurden. Das nachfolgende Kapitel will dir zeigen, wie alles, was sich in unserem Leben befindet, uns dienen kann und von uns selbst dort platziert worden ist.

Überprüfe einmal, welche Dinge du in deinem Leben negativ siehst und wie du diese auch positiv sehen kannst. Ändere außerdem 3 deiner negativen Glaubensvorstellungen über die Welt, wie eben beschrieben. (Beispiel: Die Welt ist voller Elend, der Mensch ist grundsätzlich böse, die Welt geht langsam unter, die Welt meint es schlecht mit mir, Männer/Frauen behandeln mich immer schlecht usw.)

4. Der Garten deiner Schöpfungen

Stell dir vor, es gibt einen Garten, in dem nur wächst, was du auch in ihn gepflanzt hast. Nichts anderes als dies kann in ihn wachsen. Und das, was du in ihm am meisten pflegst, wässerst, versorgst und Aufmerksamkeit gibst, gedeiht in diesem noch am prächtigsten, bis zu seiner vollen Blüte. Bis die Pflanze zu dem geworden ist, was sie werden kann. Der Garten ist voller bunter Blumen, doch auch große und alte Bäume finden in ihm Platz.Es gibt kleine Bachläufe in ihm und Brücken, um diese zu überqueren. Doch auch Mauern befinden sich in ihm und es duftet in den unterschiedlichsten Variationen. Manchmal scheint die Sonne auf diesen Garten und manchmal regnet es auch, um ihn zu wässern. Manchmal ist es warm und manchmal ist es kalt. Und mal ist es komplett windstill und manchmal auch sehr stürmisch. Was lässt uns dieser Garten erkennen? Er lässt uns unser Leben erkennen, denn auch dieses ist wie dieser Garten, in welchem sich nur befindet, was wir in ihm gepflanzt und genährt haben. Da gibt es einmal diese alten und großen Bäume, welche für unseren Kernglauben, für die Säulen unserer individuellen Realität stehen. Das sind die fundamentalen Eigenschaften unserer individuellen Realität, welche wir als real sehen und dadurch für uns real sind. Doch auch ein Baum, so groß er auch sein mag, kann einmal gefällt werden oder sterben, wenn seine Zeit reif ist. Dieser Kernglaube ist z. B. der Glaube an Trennung, der Glaube an das Böse in der Welt oder der Glaube an Mangel. Dieser Kernglaube raubt vielen wunderschönen Blumen das Licht und die Nährstoffe, weswegen sie nicht so gut in ihrer Nähe wachsen können.

Der Glaube an Mangel, macht es der Fülle schwer zu wachsen. Der Glaube an das Böse, macht es der Liebe schwer zu wachsen. Und der Glaube an Trennung, macht es der Verbundenheit und damit ebenso Liebe, schwer zu wachsen. Die Blumen oder weiteren Pflanzen stehen wiederum für alles Weitere in unserem Leben, welches wir pflanzen. Doch so, wie es in diesem Garten auch Giftpflanzen gibt, welche nur in geringen Dosierungen positiv genutzt werden können, gibt es auch in unserem Leben Dinge, die nur so lange keinen Schaden anrichten, wie sie nicht überhandnehmen. So etwa Faulheit, Anstrengung, Stress und Leid. Die Brücken stehen für die Sichtweisen, welche uns durch schwere Zeiten helfen, und die Bachläufe stehen für den Lauf unseres Lebens, für die Zeit. So wie das Wasser des Bachlaufs die Pflanzen nährt und wachsen lässt, tut es auch die Zeit mit dem, was wir in unserem Leben pflanzen. Die Mauern stehen wiederum für die limitierenden Lügen, welche wir uns selbst erzählen und die wir als Wahrheit sehen und glauben. Die Sichtweisen, die uns unser Leben schwer machen und uns in unserer Bewegungsfreiheit einschränken. Die Sonne steht für die schönen Zeiten unseres Lebens, für die Momente, welche wir in Glück verbringen. Und der Regen steht für die mehr unliebsamen Zeiten unseres Lebens, welche aber unseren Garten mit lebensspendenden Wasser versorgen. Auch uns versorgen die unliebsamen Zeiten, indem sie uns stärker machen und die Wärme und das Licht der Sonne (glücklichen Zeiten), besser zum Wachstum nutzen lassen. Wie die Pflanzen in unserem Garten beides benötigen und andernfalls eingehen würden, benötigen auch wir beides. Ohne die Tiefs, könnten wir gar nicht die Hochs so hoch erleben und hätten auch wenig Grund dazu, neue Wege zu ergründen und über uns selbst hinauszuwachsen.

„Freude (schöne Zeiten/Hochs) ist wie ein Baum, der sich dem Himmel entgegenstreckt und Trauer (schwere Zeiten/Tiefs) ist wie die Wurzeln, die in das Erdinnere hineinwachsen. Beides wird benötigt; je höher ein Baum wächst, desto tiefer verwurzelt er sich in der Erde. So wird die Balance aufrechterhalten.” – Osho

Die Wärme in diesem Garten steht für die Liebe und das Vertrauen und die Kälte steht für die Zeiten ohne Liebe. Denn Liebe lässt unser Herz ganz warm werden und ein Fehlen der Liebe, lässt die Welt ganz kalt (kaltherzig) werden. Die Stürme stehen für die turbulenten Zeiten, in denen viel geschieht und welche allen alten Staub, alles, was nicht mehr gebraucht wird, wegbläst. So wie auch wir manchmal Krisen brauchen, damit wir von etwas, das uns nicht mehr dient, befreit werden. Die windstillen Zeiten, stehen wiederum für die Zeiten der Ruhe und des Nachsinnens, in denen wir uns fragen können, was wir uns vom Leben wünschen und in denen uns nicht so viel auf Achse hält. So wie Sturm und Windstille sich abwechseln, wechseln sich auch Zeiten, in denen viel geschieht, mit Zeiten, in denen wir Zeit für Besinnung haben, ab. So wie die Stürme die Bäume stärker machen, so machen auch die Stürme unseres Lebens uns stärker. „Der Sturm wird immer Stärker. Das macht nichts, ich auch!“ – Pippi (Astrid Lindgren)

Und auch in deinem Leben wächst alles, dem du besonders viel Aufmerksamkeit gibst, dass du besonders viel pflegst und versorgst und das unabhängig davon, ob du es magst oder nicht. Denn auch das Unkraut wächst umso mehr, je mehr Wasser du ihm gibst. So wie im Garten nur wächst, was du gepflanzt hast, wächst auch in unserem Leben nur das, was wir in diesem gepflanzt, genährt und gepflegt haben. Und das tun wir durch unsere Aufmerksamkeit, durch unsere Gedanken daran, durch unsere Worte darüber, durch unseren Glauben daran und durch unsere Handlungen. Es ist wie bei der Geschichte mit dem weißen und dunklen Wolf. Was du nährst, das wächst. Wenn du dich also das nächste Mal über etwas in deinem Leben beklagst, dann segne es. Denn es ist nur da, weil du es darin gepflanzt hast und es konnte nur seine Bedeutung in deinem Leben bekommen, seine Wirkung, weil du es immer weiter in seinem Wachstum unterstützt hast. Es ist nur dein erfüllter Wunsch, den du mit deinem So-Sein bestellt hast. Gefällt er dir nicht, dann höre auf, ihn weiter zu nähren und pflanze an seiner Stelle etwas, das dir gefällt. Und fange an, in deinem Garten nur noch das wachsen zu lassen, was du in ihm haben willst, und gestalte deinen Garten, dein Leben so immer paradiesischer. Lasst uns nun prüfen, ob das, was uns im Leben nicht gefällt, auch wirklich immer gleich schlecht ist. So dürfen wir nun durch das nächste Kapitel erfahren, dass die Dinge nicht grundsätzlich schlecht sind, sondern es auf seinen Bezugsrahmen und unseren Absichten ankommt.

Notiere jeweils 5 Dinge in deinem Leben, welche du besonders magst und welche nicht. Frage dich anschließend, wie und wodurch du diese in dein Leben gepflanzt haben könntest und wodurch du diese auch weiterhin nährst.

5. Die Chamäleon-Realität

Sobald wir anfangen, dies, als unsere neue Wahrheit anzunehmen, werden wir die vormals schlechten Dinge auch immer mehr als gut, Geschenk und Segen erfahren, was wir zuvor kaum für möglich gehalten hatten. Denn wer weiß, wofür es gerade gut war? Wer weiß, was uns dadurch nun ermöglicht wird und welche Geschenke wir dadurch auspacken dürfen? Die scheinbar schlechten Dinge sind nur besser verpackte Geschenke, doch erkennen wir diese als solche Geschenke und packen sie aus, statt sie gleich in den Müll zu werfen, dann werden wir auch in den Genuss ihres wertvollen Inhaltes gelangen, statt diesen zu verpassen. Erinnere dich darum stets daran, nichts ist grundsätzlich schlecht, es ist einfach nur so, wie es ist, nicht mehr und nicht weniger. Doch am schönsten fühlt es sich noch an, wenn wir alles grundsätzlich als gut sehen. Ich glaube, unsere Welt ist nicht nur voller gutem, sondern steckt auch voller Helden. Bist du bereit, deine Augen für all die Helden in unserem Leben zu öffnen und dich sogar selbst als einen zu erkennen?

Welches Geschenk und wertvoller Inhalt könnte in 5 Dingen, die du in deinem Leben nicht magst, stecken?

6. Unsere Welt ist voller Helden

Vielleicht magst du glauben, dass nur Menschen in bestimmten Kostümen oder Retter in der Not, Helden sein können. Doch ist jeder ein Held, der uns von einem Problem befreit. Und ist dir schon mal aufgefallen, dass wir dies in jedem Beruf tun? Immer geht es darum, Probleme für andere zu lösen, denn würden zu wenige diesen Beruf ausüben, dann hätten andere Probleme.Wer, wenn nicht wir, sollen denn die Aufgabe erledigen? Solange wir mit einer Arbeit also anderen etwas Gutes tun und nicht schaden, machen wir andere glücklich. Und der Grund, warum wir diese Freude bei anderen bisher nicht spürten, ist der, weil wir uns dessen bisher noch nicht bewusst waren und wir noch nicht erfahren durften, wie wichtig wir für die sind, für die wir die Arbeit erledigen. Ein Arbeiter, der dafür sorgt, dass die Kanalisation immer zuverlässig funktioniert, wird nur wenig Freude durch all die Menschen, denen er dadurch das Leben besser macht, erfahren. Denn auch die Menschen ahnen nichts davon, wie gut sie es durch diesen Arbeiter doch haben, für sie ist es selbstverständlich, dass die Kanalisation ordnungsgemäß funktioniert. Doch wehe dem, es würden nicht mehr ausreichend Menschen dieser Arbeit nachgehen und die Kanalisationen würden verstopfen und überlaufen. Die ganze Stadt würde zu stinken anfangen und jeder, der sich diesem Problem annehmen würde, würde wie ein Held gefeiert werden. Diese werden jedoch oft erst dann als Helden erkannt, wenn sie am meisten gebraucht werden. Kannst du nun all die Helden, welche dafür sorgen, dass den vielen Menschen dieses Problem der Verschmutzung und des Gestanks erspart bleibt, in all den Arbeitern der Kanalisation erkennen? Wer dieser Arbeit nur nachgeht, dem wird diese nicht viel Freude bringen. Doch wenn dieser erkennt, was für ein Held er durch seine Arbeit für andere ist und wie wichtig er dadurch für die Welt ist, der wird sehr viel Freude an seiner Arbeit finden, denn er durfte sie als sehr bedeutsam erkennen. Das Gleiche gilt für jeden anderen Beruf, in welchem wir Wert für andere erschaffen und das tun wir, denn andernfalls würde man uns nicht dafür bezahlen können.

Jeder, der also einer Arbeit nachgeht und damit Wert erschafft, ist somit als wertvoll anzusehen. Schau dir einen Beruf an und stelle dir einmal vor, auf was wir verzichten müssten, wenn niemand diesen Beruf mehr nachgehen würde. Wenn du dann siehst, dass es der Welt dadurch schlechter, statt besser gehen würde, dann übt jeder Arbeiter in diesem Beruf einen bedeutungsvollen Beruf aus und ist für das Wohlergehen der Menschen am Wirken. Stell dir nur mal vor, ein Buchstabe wäre ab sofort nicht mehr benutzbar. Du würdest überall Spuren seines Verbleibs entdecken. Jedes Wort, in welchem dieser zuvor Platz eingenommen hatte, würde dann kaum noch zu gebrauchen sein. Genauso ist es mit uns. Selbst sollten wir gerade keinen Beruf ausüben, was würde nicht alles in dieser Welt fehlen, wenn wir nicht mehr da wären? Für jedes Leben, das wir berühren, sind wir in irgendeiner Form wichtig. Denn wären wir es nicht, dann wären wir nicht hier. Wir machen es erst möglich, dass die anderen jemanden erfahren können, wie uns. Wir sind Teil seines Lebens und wären wir nicht da, dann würde da eine Lücke sein. Wir spielen eine Rolle im Theaterstück des Lebens, so wie jeder andere auch und ohne uns wäre das Stück nicht mehr vollständig. Wir sind wie ein Puzzlestück eines großen Puzzles und würden wir fehlen, dann würde dies eine Lücke im Gesamtbild hinterlassen. Der Sinn, warum wir hier in der Welt sind, ist, der zu sein, der wir waren, sind und werden. Denn wer, wenn nicht wir, soll die Rolle übernehmen, die wir gerade spielen? Sei darum du selbst, denn alle anderen gibt es schon. Jede Rolle wird bereits gespielt, doch würden wir austreten, dann wäre diese frei, doch niemand sonst könnte sie spielen, da jeder schon seine eigene Rolle zu spielen hat.

Unser Körper ist erst durch jede einzelne Zelle, aus der er besteht, das, was er ist. Unsere Lebenserfahrung ist mit denen der anderen verwoben. Jeden Menschen, mit denen wir in irgendeiner Form Kontakt haben, selbst sollte dies bedeuten, dass wir diesem nie über den Weg laufen, sondern nur ein Produkt von der Firma kaufen, bei der er arbeitet, ist Teil unseres Lebens, genauso wie wir Teil seines Lebens sind. Ja, wir sind wichtig und wurden nicht ohne Grund im Leben platziert, wisse dies. Und selbst wenn wir andere verärgern sollten, sind wir wichtig, denn wir ermöglichen ihnen dadurch bestimmte Erfahrungen, durch die sie lernen können. Wir bieten ihnen eine Gelegenheit, in der sie entscheiden können, wie sie nun wählen darauf zu reagieren und wer sie in Bezug zu diesem Ereignis sein wollen. Wir ermöglichen ihnen also Wahlmöglichkeiten, durch die sie sich selbst erfahren können, als das, was immer sie auch in Bezug dazu sein wollen. Denn das Leben ist ein Entscheidungsprozess, in dem es darum geht, Entscheidungen zu treffen und uns mit diesen auszudrücken, wie ein Künstler mit seinen Farben. Das Kunstwerk ist dann unser Leben und wir haben es mitgestaltet.

Was wäre ein Film, in dem nie etwas passiert, in welchem es kein Drama geben würde? Probleme machen das Leben erst spannend und aufregend und geben ihm das gewisse Etwas. Einige von uns dürfen darum die Problemverursacher sein, damit die anderen etwas zu tun haben. Würde es kein Problem mehr geben, dann wäre völliger Stillstand und niemand bräuchte mehr etwas zu tun. Wo immer etwas getan werden muss, dann deshalb, weil es sonst zu einem Problem führen würde oder weil es darum geht, ein Problem zu lösen. Und sei das Problem nur Langeweile. Ja, auch jedes Problem ist für irgendetwas gut und wichtig, denn wäre es das nicht, dann wäre es nicht da. Alles, was sich im Leben abspielt, ist Teil des Lebens und macht es somit erst vollständig. Würden wir dem Leben immer mehr dieser Dinge berauben, dann wäre es bald langweilig und leer. Kannst du nun erkennen, wie alles und jeder im Leben ein Held für jemand anderen ist? Denn ohne ihn hätte der andere vermutlich andere Probleme.

Nichts ist mehr oder weniger wichtig, um das als Leben zum Ausdruck zu bringen, was gerade zum Ausdruck gebracht wird. Alles im Leben ist somit wertvoll, denn es lässt uns das erfahren, was wir gerade erfahren und ohne dieses, würden wir etwas anderes erfahren und nicht mehr das, was wir gerade erfahren. Und wer sagt denn, dass es nicht genau das ist, was wir gerade erfahren wollen und wir es nur noch nicht wissen? Wenn wir das, was wir gerade erfahren, zu dem machen, was wir gerne erfahren wollen, dann haben wir ein Match und wir werden uns dankbar und gut fühlen. Und wir entscheiden darüber, was wir erfahren wollen und was nicht, dies können wir also darum jederzeit ändern. Mache das, was gerade ist, zu dem, was du gerne erfahren willst und ein gutes Gefühl wird das Ergebnis sein. Und jedes gute Gefühl wird mehr von dem hervorbringen, was wir noch viel mehr mögen und lieben. Denn es erzeugt Harmonie in uns und was in uns ist, das werden wir im Außen zum Ausdruck bringen und dadurch auch erfahren. Harmonie im Innen, erzeugt Harmonie im Außen und Disharmonie im Innen, erzeugt Disharmonie im Außen. Und unser Innen und Außen wirken wechselseitig aufeinander ein. Geliebte Gefühle bringen uns in Harmonie und ungeliebte Gefühle bringen uns dagegen in Disharmonie. Möge und liebe darum, was bereits ist und du wirst immer mehr bekommen, was du noch viel mehr magst und liebst.

Napoleon Hill sagte dazu sehr treffend „Jedes Mitglied der Gemeinschaft arbeitet für die Gesamtheit und die Gesamtheit arbeitet für jedes einzelne Mitglied. Das ist das Gesetz des vollkommenen Lebens. Jeder Mann, der eine für Geist oder Körper nützliche Arbeit verrichtet, ist ein Menschenfreund, ein öffentlicher Wohltäter, unabhängig davon, ob er Weizen anbaut, Baumwolle pflückt, im Bergwerk arbeitet oder den Kessel eines Dampfers mit Nachschub versorgt. Falls die Eigennützigkeit die menschlichen Beweggründe nicht verzerren und pervertieren würde, würde jeder arbeitende Mensch ein Wohltäter sein.“

Denk nur einmal daran, was alles notwendig war, um das, was sich aktuell in deinem Besitz und in deiner Stadt befindet, möglich zu machen. All dies ist das Ergebnis aus einer Zusammenarbeit zwischen vielen Menschen an vielen unterschiedlichen Plätzen auf der Erde. Für dein Brot musste jede einzelne Zutat erst sowohl hergestellt als auch geliefert und manchmal sogar verarbeitet werden. Dann mussten diese noch zu deinem Brot verarbeitet werden und zum Großhandel und anschließend zum Einzelhandel geliefert werden, in welchem du durch seine Mitarbeiter es dann kaufen konntest. Doch auch für den Supermarkt war vieles notwendig gewesen, um diesen bauen und betreiben zu können, an dem auch viele Menschen beteiligt waren und sind. So auch bei jedem weiteren Lebensmittel, Gegenstand, Dienstleistung usw. Dein Strom ist nur möglich, weil viele Menschen an die Erzeugung und den Transport, sowie Vertrieb der Energiekraftwerke und an die Leitungen, die zu deiner Steckdose laufen, mitgewirkt haben. Und für jedes Einzelteil, für jedes Bauteil, waren wiederum viele Menschen für notwendig und das schließt sowohl die Bauteile des fertigen Erzeugnisses als auch für die Maschinen, welche diese erzeugt haben und für die Maschinen, welche diese Maschinen erzeugt haben, mit ein. So auch mit unserem Wasser, unserer Heizung, oder unsere Wohnung. All die Arbeiter, die an der Entstehung dieser Sachen mitgearbeitet haben, mussten erst einmal geschult werden. Zusätzlich mussten die Bauressourcen erst durch Jahrtausende langer Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Elementen der Natur entstehen. So mussten sich die Metalle erst einmal bilden oder zueinanderfinden, damit wir diese in großen Minen finden konnten. Ein Baum für das Holz musste erst einmal wachsen und die Erde, auf der er wuchs, musste erst einmal zu einer geeigneten Erde für den Baum werden. Viele Bäume mussten zuvor erst einmal den Boden mit Nährstoffen anreichern, damit auch andere Bäume dort wachsen konnten. All dies ist nur durch die Kooperation und Zusammenarbeit vieler Menschen und Wesen möglich. In einem gigantischen Netzwerk trägt jeder Mensch zum Wohle aller anderen bei, weil auch andere für deren Wohle durch ihre Arbeit beitragen. Klingt dies nicht wie ein riesengroßes Theaterstück, in welchen auch jeder seine Rolle spielt, um das große Ganze zu ermöglichen? Das nun folgende Kapitel, hilft uns, all die Menschen in unserem Leben in einem viel schöneren Licht zu sehen und uns aus unserer Opferrolle ein klein wenig mehr zu befreien.

Stelle dir einmal vor, was wäre, wenn ein Bestanteil in deinem Leben ab sofort nicht mehr Teil deines Lebens wäre. Am besten ein Mensch, eine Erfindung oder ein Beruf, der täglicher Bestandteil deines Lebens ist.

7. Das Seelentheater

Stell dir vor, es gibt ein riesiges Theaterstück, welches zugleich auch ein Spiel ist. In diesem spielen Energiewesen in immer unterschiedlichen Rollen das Spiel des Lebens. Und das in den unterschiedlichsten Konstellationen und Rollenverteilungen. Ihre Verkleidungen sind die Rollen, welche sie spielen. Mal ein Kind, mal ein Mann und mal eine Frau. Es kann sogar vorkommen, dass mal das eine Wesen das Kind und das andere der Vater ist und in einem anderen Leben ist dies umgekehrt. Ja, es kann sogar vorkommen, dass so aus Feinden Familienmitglieder oder sogar Freunde werden. Dadurch, dass jeder mal die Mutter, das Kind, ein Freund, ein Meister, ein Retter oder ein Feind des anderen war, sind alle gleichzeitig miteinander verwandt, befreundet und verfeindet gewesen. Mal ist die eine Seele der Meister und die andere der Schüler und mal ist es genau umgekehrt. Sie verabreden sich in dieser Welt miteinander, entweder um sich einfach wiederzusehen oder um einander zu dienen. Sie empfinden es dann als total lustig, in ihrer Rolle so zu tun, als wären sie unwissende oder komplett unterentwickelt. Während sie gleichzeitig wissen, dass dies nur eine Illusion ist und sie dies nur aus Spaß oder zum Dienste für eine andere Seelen sind. Wenn die eine Seele sich gerne als sehr weise erfahren will, dann sind die anderen gerne dazu bereit, zu einem Gefäß für diese Weisheit zu werden und auch sehr dumme Persönlichkeiten zu spielen, damit die andere sich als sehr weise erfahren kann.  Dieses Spiel findet auf immer wieder neuen Bühnen statt und immer wieder neue Persönlichkeiten werden geformt und ausprobiert. Es ist für sie lustig, Eigenschaften zu schauspielern, die ihnen bisher fremd gewesen waren. Und diese dann während des Lebens ins Gegenteil zu transformieren. So als würden sie erst ein unschönes Bild malen, um es dann hinterher so anzupassen, dass es richtig schön wird oder wie ein Bildhauer aus einem einfachen Marmorstein, eine wunderschöne Statue oder wie ein Töpfer aus dreckigen Lehm, ein schönes Tongefäß zaubert.

Da gibt es tatsächlich Seelen, die jemand suchen, der ihnen dann schlimme Dinge antun soll, damit sie dadurch etwas Bestimmtes erfahren können. Doch nur die mutigsten Seelen trauen sich, sich so sehr zu verstellen, dass sie anderen aus Liebe dies, als Gefallen antun können. Es kommt dann zu Absprachen aus Liebe. Einige entscheiden sich dafür, körperlich sehr eingeschränkt zu sein und bekommen dann genau diese Rolle und Position. Alles wird perfekt arrangiert. Einige wählen eine solche Erfahrung rein aus Neugierde, weil sie diese bisher noch nicht gemacht hatten. Andere sehen es als spannende Herausforderung an und wiederum andere haben einfach nur Spaß an einer solchen Erfahrung oder wollen prüfen, wie gut sie diese meistern können. Sie tauschen sich auch mal über ihre Rollen aus und freuen sich dann darüber, auch mal die Rolle des anderen spielen zu können. Das Einzige, was ihnen in den meisten Fällen in ihrer Rolle verriet, dass sie sich bereits kennen, ist ein Gefühl der Vertrautheit. Doch auch nur, wenn sie bereits vielfach miteinander Menschheit gespielt haben.

Sie bilden eine riesengroße Seelenfamilie, so als würden wir mit unserer ganzen Familie in ein großes Theater gehen, um dort in wechselnden Rollen, ein großes Theaterstück aufzuführen. Sie sind so gut in ihren Rollen, dass kaum einer im Leben dann merkt, dass dies alles nur geschauspielert ist und sie können sogar sehr ernst in ihrer Rolle werden. Das ist die Geschichte vom Seelentheater und wer weiß, vielleicht ist sie sogar wahr, denn möglich wäre es doch. Und fühlt sich diese Sicht auf schlechte, dumme oder behinderte Menschen nicht viel schöner an? Dass sie aus Liebe zu anderen böse sind, um sie dadurch etwas erfahren zu lassen, statt aus Hass? Dass dumme Menschen dumm sind, um anderen dadurch zu ermöglichen, sich als schlau zu erfahren, statt, dass sie fehlerhaft sind? Dass behinderte Menschen behindert sind, um zu erfahren, wie dies ist, aus freien Stücken, statt aus Zwang? Und dass wir alle einmal miteinander befreundet und verwandt waren und andere so als vergangene Freunde, Liebespartner und Familie anzusehen, statt als Fremde oder nur als Feinde?

Entscheide selbst, inwiefern dir diese neue Sichtweise dienlich ist und um das Treiben der Menschen besser zu verstehen. Wer weiß, vielleicht spielen wir unsere Rollen für uns, für andere und aus Neugierde, um dadurch etwas erfahrbar zu machen. Und wenn nicht dieses Theater auf der Bühne der Welt zu spielen, was bliebe uns dann noch anderes zu tun? Sehr empfehlenswert und passend sind hier die Werke: Ich bin das Licht! die kleine Seele spricht mit Gott von Neale Donald Walshh und The egg von Andy Weir. Doch darf diese Sichtweise noch etwas anderes verdeutlichen. Es gibt keine Überlegenheit, wir spielen das nur, doch in Wirklichkeit sind wir alle gleich viel vollkommen und perfekt. Wir sind Gott in unterschiedlichen Verkleidungen und es gibt nur Gott (das eine Bewusstsein, das existiert). Einzig der Glaube an die Trennung lässt uns dies nicht erkennen. Und wir werden immer uns mit der Entwicklungsstufe verkleiden, welche unseren gewünschten Erfahrungen gerade am dienlichsten ist, weil wir die Wahl haben. Da wir als Gott bereits alles sind, brauchen wir uns logischerweise auch nicht mehr zu entwickeln und weil alles gleichzeitig stattfindet, ist Zeit und damit auch Entwicklung, logischerweise eine Illusion. Höchstens spielen wir das und auch in welche Realität wir nach dem Ende unseres Lebens kommen, ist nicht festgelegt, sondern davon abhängig, was unserer gewünschten Erfahrung am dienlichsten ist. Es gibt keinen festgelegten Ort, an den alle kommen werden, weil wir bereits an diesen Ort sind, und dieser Ort ist Gott, der große Geist. Und an diesem Ort gibt es viele verschiedene Landschaften, wie es auch auf der Erde viele verschiedene Landschaften gibt, je nachdem, in welchem Land wir uns gerade aufhalten. Und wir können gar nicht an einem anderen Ort, als in Gott sein, weil kein anderer Ort existiert. Gott ist die Existenz und es gibt nichts außerhalb der Existenz.



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