Die Phönix-Hypothese - Christian Köhlert - E-Book + Hörbuch

Die Phönix-Hypothese E-Book und Hörbuch

Christian Köhlert

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Beschreibung

Was, wenn das, was auf der Weltbühne geschieht, weder Zufall noch Wahnsinn ist – sondern alles nach Plan verläuft? Christian Köhlert, ein Kenner der Wahrheitsbewegung, knüpft alternative Theorien und Whistleblower-Aussagen zu einem Gesamtbild zusammen. Die „Phönix Hypothese“ liefert ein Modell, warum das System solch bizarre Manöver auf der Weltbühne veranstaltet, dass selbst in den alternativen Medien die Ausdeutungen immer weiter auseinanderklaffen. Die These postuliert, dass ein zyklisches Phänomen der fundamentale Grund für all die transformativen Prozesse ist, die wir seit 2020 vermehrt beobachten können. Der Autor skizziert eine Theorie, wonach die geopolitischen Krisen, die vermeintlichen Pandemien, die soziokulturellen Verwerfungen und die vielen anderen polarisierenden Anomalien auf der Weltbühne von einem zentralen System gesteuert werden. Diese Machtstruktur vereint alle Institutionen, Ideologien und Staaten unter einer Agenda. Was wir primär erkennen dürfen, dient nur der Ablenkung und Steuerung der Massen in eine neue Weltordnung. Dabei ist der „Great Reset“ von kosmischer Natur. Das System inszeniert auf der globalen Bühne einen balancierten Tanz mit der Angst. Auf der einen Seite wird diese Ur-Emotion künstlich erzeugt und instrumentalisiert, um die Menschheit zu spalten und zu kontrollieren. Gleichzeitig werden aber die wahren Beweggründe verschleiert, um eine Panik zu vermeiden. Bei diesem bizarren Schauspiel erfüllen alle Parteien ihre Rolle. Selbst die alternativen Medien wurden unterwandert und werden genutzt, um über These und Antithese das Schicksal der Welt zu steuern. Christian Köhlert ist überzeugt, dass ein konstruktiver Umgang mit den globalen Herausforderungen, die unweigerlich auf uns zukommen, nur möglich ist, wenn wir uns mutig den Tatsachen stellen, die den Lauf der Menschheit schon seit Jahrtausenden bestimmen. Die Lösung kann nur aus dem Individuum heraus kreativ erwachsen.

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Seitenzahl: 271

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Veröffentlichungsjahr: 2023

Sprecher:Marion Busch

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„IST DIE AKTUELLE WELTLAGE EINE GIGANTISCHE ABLENKUNG?“

CHRISTIAN KÖHIERT

OSIRISVERLAG

1. Auflage Juli 2023

Copyright © 2023

OSIRIS - Verlag & Versand, Marktplatz 10, D-94513 Schönberg

www.osirisbuch.de

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf vervielfältigt, abgespeichert, in eine Datenbank bzw. ein anderes Datenabfragesystem eingefügt oder in irgendeiner Form mithilfe einer bereits bekannten oder erst in Zukunft entwickelten Methode ohne die vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Inhabers der Urheberrechte sowie des Herausgebers dieses Buches verbreitet werden. Unter anderem fallen darunter alle mechanischen und elektronischen Verfahren und die Anfertigung von Fotokopien und Aufzeichnungen.

Haftungsausschluss:

Die Inhalte dieser Publikation wurden sorgfältig recherchiert, aber dennoch haften Autor oder Verlag nicht für die Folgen von Irrtümern, mit denen der vorliegende Text behaftet sein könnte.

Umschlaggestaltung: Christian Köhiert (www.mayamagik.com)

Satz und Layout: Luna Design KG und Christian Köhlert

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH

ISBN: 978-3-947397-29-7

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OSIRIS-Verlag

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D-94513 Schönberg

Email: [email protected]

Tel.: (08554) 844

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KONTAKT ZUM AUTOR

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WWW.MAYAMAGIK.COM

„Dieses Buch ist Eva Ursiny und ihren bezaubernden Töchtern Amélie und Jasmine gewidmet. Ein großer Dank geht an meine Familie, Robert Stein und an all die noblen Seelen, die mich unterstützt und inspiriert haben.“

— Christian Köhlert —

Inhaltsverzeichnis

Einleitung & Vorwort

Kapitel 1 – Das alternative Spektrum

1.1 Das Erwachen in einer neuen Realität

1.2 Das 9/11 Momentum

1.3 Die Mahnwachen-Bewegung

1.4 Beginn der neuen Normalität

1.5 Der „Great Reset“

1.6 Die QAnon-Bewegung

1.7 Echsenmenschen und Flacherde

1.8 Eine Krise jagt die Andere

1.9 Teile und herrsche

Kapitel 2 – Die Morphologie des „Systems“

2.1 Bilderberger und Co

2.2 Geheimgesellschaften und darüber hinaus

Kapitel 3 – Das fehlende Puzzlestück

3.1 Indizien für eine übergeordnete Agenda

3.2 Ein vernachlässigter Themenkomplex

3.3 Ignorierte Zukunftsvisionen

3.4 Die Sintflut als Symptom

Kapitel 4 – Hypothetische Konsequenzen

4.1 Grundlagen der Phönix-Hypothese

4.2 Klandestine Geldbeschaffung

4.3 Gedankenkontrolle und Meinungshoheit

4.4 Physische Maßnahmen

4.5 Krisen als Lenkung

4.6 Die Rolle des 3. Weltkrieges

4.7 Potentielle zukünftige Steuerkrisen

Kapitel 5 – Argumentation der Hypothese

5.1 Wie realistisch ist eine Erdkrustenverschiebung?

5.2 Polsprungforschung der Gegenwart

5.3 Jason Breshears und der Phönix

5.4 Ben Davidson und die „Suspicious Observers“

5.5 „Planet X“ oder Nibiru

5.6 Die angelsächsische Mission

5.7 Der Phönix in der Präkognition

Kapitel 6 – Quintessenz

6.1 Konklusion und Zusammenfassung

6.2 Psychologischer Umgang mit der These

6.3 Die spirituelle Sichtweise

Appendix

6.4 Biografien wichtiger Persönlichkeiten

6.4.1 Charles Hapgood

6.4.2 Chan Thomas

6.4.3 Immanuel Velikovsky

6.4.4 Alois Irlmaier

6.4.5 Edgar Cayce

6.4.6 Zecharia Sitchin

6.4.7 Carlos Muñoz Ferrada

6.5 Assoziierte Konzepte

6.5.1 Wheelers Doppelspalt-Experiment

6.5.2 Das Konzept der Nonlokalität bzw. der Verschränkung

6.5.3 Außerirdische oder Breakaway-Zivilisationen?

6.6 Über den Autor

Danksagung

Einleitung & Vorwort

Dieses Buch, mit dem Namen „Die Phönix-Hypothese“, soll Ihnen mein Modell von der gegenwärtigen, globalen Situation präsentieren. Mit dieser These erhebe ich keinen Anspruch auf eine all umfassende Wahrheit, die es in unserem modernen Wahrnehmungsparadigma ohnehin nicht gibt. Daher biete ich Ihnen nicht mehr und nicht weniger als meine Perspektive auf die Realität, so wie ich sie im Rahmen der von mir gesammelten Daten erkennen konnte. Weiterhin werde ich vereinzelt persönliche Gedanken und Anekdoten einfließen lassen. Spätestens hier wird es akut subjektiv. Dieser Datensatz aus Erfahrungen und Recherche ist zudem vielen dynamischen Parametern unterworfen. Daher darf meine These jederzeit erweitert oder neu interpretiert werden.

Die Phönix-Hypothese richtet sich primär an Individuen, die eine fortgeschrittene Evolution im Rahmen der Loslösung vom System-Narrativ erreicht haben. Menschen, die dagegen im Mainstream verhaftet sind, werden meine Darstellungen möglicherweise als Beleidigung ihrer Intelligenz begreifen bzw. verkennen. Somit sollten Leser, die bis heute nicht gemerkt haben, dass sie beispielsweise zum Thema 9/11 oder Corona-Pandemie umfassend von den Massenmedien belogen werden, das Buch jetzt zuschlagen und es CO2 freundlich dem Altpapier zuführen. Auch einige langjährige Anhänger der „Truther-Bewegung“1 werden ihre Herausforderung mit der Phönix-Hypothese haben, da sie ebenfalls dazu neigen, sich in ihren eigenen Dogmen zu verhaften. Diese Einschätzung entspringt einer Selbstreflexion. Auch ich neigte in meinem Prozess der Bewusstwerdung immer wieder dazu, mich nur schwer von romantischen, aber am Ende naiven Vorstellungen, lösen zu können.

Die primäre Absicht hinter der Hypothese ist es, Themenkomplexe in den Vordergrund zu stellen, die speziell in den deutschen Alternativmedien völlig unterrepräsentiert, aber enorm wichtig sind, um das Gesamtbild der globalen Situation zu bewerten. Ich möchte Puzzleteile verbinden und einen offenen Diskurs dazu anregen. Daher bitte ich ausdrücklich darum, dass die Teilaspekte hinterfragt und meine Daten geprüft werden. Diese Auseinandersetzung ist im internationalen Kontext in vollem Gange, da ich bei weitem nicht der Erste bin, der die Zusammenhänge so erkannt hat, wie ich sie in dem Buch skizzieren werde. Jedoch scheint die deutsche Szene damit noch nicht einmal begonnen zu haben.

Ein Grund, warum vereinzelte Kernpunkte meiner These in der deutschen Wahrheitsbewegung keinen signifikanten Diskussionsraum finden, hängt oberflächlich betrachtet mit der mangelhaften Disponibilität von Übersetzungen zusammen. Viele Quellen sind ausschließlich in englischer Sprache verfügbar. Das ist aber nicht der Hauptgrund. Primär sehe ich eine Blockade auf der psychologischen Ebene, bestimmte angstbehaftete Themen überhaupt in das Bewusstsein zu lassen. Sie werden früh genug erfahren, was ich damit meine. Daher warne ich Sie gleich hier in der Einleitung: Wer nicht fest in seiner Mitte steht, sollte sich mit dem Inhalt nicht beschäftigen, denn hier geht es um existenzielle Gefahren, die Sie betreffen könnten.

Die Phönix-Hypothese ist ein Prozess, der sich schrittweise entfaltet. Ich kann Ihnen, liebe Leser, nur empfehlen, sich mutig und offen darauf einzulassen. Seien Sie versichert, dass ich das Buch nicht schreiben würde, wenn ich nicht auch einen Lösungsweg sehen würde. Am Ende wartet eine Perspektive voller Zuversicht und Selbstermächtigung auf Sie, selbst wenn der Weg dorthin temporär Reminiszenzen einer Achterbahnfahrt haben mag. Am Ende entscheiden Sie, welche Aspekte meiner Theorie Sie in Ihr eigenes Weltbild überführen können. So wie ich von vielen bekannten Autoren lernen durfte, ohne dabei ihre Thesen vollständig zu übernehmen, so können auch Sie wählen, ob sie die präsentierten Daten von meinen Interpretationen trennen möchten.

Es ist ohnehin mein Ziel, ein schlankes Buch zu schreiben, welches sinnvolle Hinweise gibt, wo und wie man sich zu den entscheidenden Themen seine eigene Meinung bilden kann. Das halte ich für zweckmäßiger, als ein Pamphlet zu verfassen, das jede Sichtweise akribisch diktiert. Daher werde ich zu vielen Argumentationsaspekten nur beispielhafte Fakten präsentieren und dafür weiterführende Medien empfehlen, die in die Tiefe gehen. Zu allen wesentlichen Eckpunkten meiner Hypothese wurden ohnehin brillante Bücher geschrieben, die ich nicht übertreffen kann. Warum sollte ich das Rad neu erfinden? Um es Ihnen leicht zu machen, finden Sie ergänzendes Material in Form von Links und Dokumentationen auf meiner Webseite. Außerdem werde ich sinnvolle Erläuterungen in die Fußnoten geben, um den Neueinsteigern in bestimmten Teilgebieten die Grundlagen zu offerieren. Das ermöglicht eine schnelle erweiterte Recherche, ohne die Fortgeschrittenen mit redundanten Daten zu langweilen.

Dieser erste Teil meiner Phönix-Hypothese spielt sich fast ausschließlich auf der physischen Ebene ab. Dabei rede ich von Zusammenhängen, die man größtenteils objektivieren und daraus Annahmen ableiten kann. Jedoch plane ich ein zweites Buch, um die spirituellen Interpretationen zu beleuchten. Das ist nicht unbedingt ein Ressort, das für jedermann zugänglich ist. Dennoch ist es möglich, dazu eine wissenschaftliche Grundlage zu offerieren, die selbst einem Materialisten eine Vorstellung erlaubt, sofern er sich darauf einlässt. Für eine umfassende Analyse der Gesamtsituation muss man ganzheitliche Aspekte einbeziehen. Zudem ergibt sich ein konstruktiver Umgang mit der Hypothese nur aus einer holistischen Sichtweise, welche die physische wie auch die metaphysische Natur der Realität berücksichtigt. Diese Ebene werde ich im letzten Kapitel anreißen, aber eine vollständige Erklärung braucht ein eigenes Buch. Daher bleiben wir über weite Strecken auf einer rein materiellen Ebene, die unsere tägliche Erfahrungswelt bildet.

Nachdem ich Ihnen einen allgemeinen Überblick geben konnte, will ich beginnen, einen tieferen Sinn im globalen Chaos zu postulieren. Bevor wir dort vollends einsteigen können, müssen wir erst einmal ein gemeinsames Fundament zimmern, auf dem ich Ihnen die Phönix-Hypothese konstruieren und veranschaulichen kann. Hierzu betrachte ich zunächst, wohin sich das Spektrum der alternativen Narrative erstreckt. Das ist die Ausgangsbasis, um zu erkennen, welche Polaritäten innerhalb dieser Bewegung herrschen und wo wir uns mit der These hinbewegen wollen. Es dreht sich primär darum, eine gemeinsame Basis zu schaffen, von der aus wir in den Kaninchenbau springen können. Betrachten Sie es als einen Wahrnehmungsabgleich, wo Sie an den populären Themen erkennen können, inwieweit meine Perspektive für Sie nachvollziehbar ist.

Falls Sie tatsächlich ein Mainstream-Gläubiger sind, der davon ausgeht, dass Sie die Tagesschau nach bestem Wissen und Gewissen objektiv informiert und Sie meine Warnung, das Buch wegzulegen, ignoriert haben, dann dient Ihnen dieser Abschnitt dazu, uns „Verrückte“ besser kennenzulernen.

Kapitel 1 – Das alternative Spektrum

1.1 Das Erwachen in einer neuen Realität

Die vereinfachte Sichtweise behauptet, dass es die Mainstream-Meinung gibt und im Kontrast dazu die Sicht der alternativen Medien. Doch das ist zu reduktionistisch. Beide Grundausrichtungen sind Multiversen in sich mit vielen Facetten, wobei das Spektrum der „Truther-Szene“ naturgemäß um ein Vielfaches breiter angelegt ist, als der Diskussionsrahmen in den etablierten Medien. Zudem gibt es eine beachtliche Schnittmenge, wo sich „konservative“ Alternativmedien und Randmeinungen des Mainstream überlappen. Dennoch ist der Übergang von einer massenkonformistischen Realität in ein neues Paradigma stets ein psychologisch heikler Akt, da an den Rändern der Gesellschaft grundsätzlich mit Stigmatisierung gearbeitet wird.

Bekanntermaßen werden die Sichtweisen der alternativen Medien mit negativ konnotierten Kampfbegriffen wie „Verschwörungstheoretiker“ oder „Rechtsesoterik“ gebrandmarkt und das macht es für Menschen, die aus dem Mainstream kommen, schwierig, sich unvoreingenommen der anderen Sichtweise auf die Realität zu öffnen. Zu groß ist oftmals die Angst von seinen Mitmenschen in die falsche Schublade gesteckt zu werden. Wenn dennoch signifikante Erfahrungen zu einem inneren Konflikt führen und der Druck aus kognitiver Dissonanz nicht mehr zu kompensieren ist, dann beginnt ein Prozess, den viele als ein „Erwachen“ erleben. Daher betitelt man sich intern gern als „Erwachte“. Dies ist aber aus der Mode geraten, spätestens nachdem die systemgesteuerte „Woke-Kultur“ diese Bezeichnung förmlich gekapert hatte. Zudem stellen die meisten reflektierten Menschen irgendwann fest, dass das „Wachwerden“ ein offener Prozess ist. Grundsätzlich wird oft der Einstieg in diese geistige Revolution als eine dramatische Erfahrung wahrgenommen, da zunächst das alte Weltbild zusammenstürzt und viele bisher gemachte Kenntnisse und angelegte Meinungen relativiert werden müssen.

Wenn die gewohnte Realität sich auflöst, trachtet der Mensch intuitiv nach neuem Halt und sucht Orientierung. Hier drängt sich sofort das gewaltige Spektrum der alternativen Medien, Telegram-Kanäle und Subkulturen auf, die sich außerhalb des Mainstream tummeln. Wer dort breit recherchiert, wird in kürzester Zeit mit Parallelwelten konfrontiert, die von Echsenmenschen2 bis Flacherde3 jede erdenkliche geistige Ideologie bedienen. Ich nenne hier absichtlich solche Themen, die vom Mainstream als abstoßende und „verrückte“ Beispiele präsentiert werden, um die „Schlafschafe“ davon zu überzeugen, in der Herde zu bleiben. Dennoch werde ich später auch darauf genauer eingehen.

Als ich um 2002 anfing, mich im „Paralleluniversum“ umzuschauen, konnte ich anfänglich kaum grobe Widersprüche oder Diskrepanzen zwischen den alternativen Sichtweisen erkennen. Mir schien jeder Analyst dort auf das gleiche Mysterium zu schauen und seine Theorien zu postulieren. Alles wirkte frei, tolerant und respektvoll den anderen Facetten gegenüber. Der gemeinsame Gegner waren die Massenmedien, welche die Menschen geistig indoktrinierten – zumindest ihren Blick auf die Welt limitierten und zensierten. Das war meiner Wahrnehmung nach der damalige Konsens. Die Spaltung der alternativen Narrative war zu dieser Zeit Lichtjahre davon entfernt, zu dem Meinungsschlachtfeld zu werden, welches wir heute beobachten können.

Lassen Sie mich ein paar Beispiele geben, wie sich diese Polarisierung der „Truther-Bewegung“ von 9/11 bis heute entwickelt hat. Es soll bestimmte Prinzipien aufzeigen, wie mit der Taktik „Teile und Herrsche“ immer wieder eine kritische Masse verhindert wurde, sich gegen Manipulation und Unterdrückung effektiv zu wehren.

1.2 Das 9/11 Momentum

Für viele meiner heutigen Wegbegleiter (wie z.B. Robert Stein), sowie für mich selbst, war der 11. September 2001 der Moment des großen Erwachens. Das initiale Bauchgefühl, dass irgendetwas an der offiziellen Verschwörungstheorie nicht stimmen konnte, wurde zeitnah von konkreten Fakten gestützt. Diese Widersprüche türmten sich zu einem Berg aus Fragezeichen. Mit der „offiziellen Verschwörungstheorie“ meine ich die damals bis heute vertretene These des Mainstream, dass angeblich ein gewisser Osama Bin Laden, gemeinsam mit seinen Schergen, sich eine meisterhafte Konspiration ersonnen hatte. Demnach koordinierte der nierenkranke CIA-Zögling4 aus einer Höhle heraus, einen monumentalen Luftangriff mit Passagierflugzeugen, welcher die gesamte US-Luftverteidigung wie Amateure aussehen ließ.

Brennendes World-Trade-Center am 11. September 2001

Bildquelle: Brad Rickerby / Reuters / https://www.morgenpost.de/politik/article211886459/So-gedenkt-New-York-16-Jahre-danach-der-Opfer-von-9-11.html

Ich möchte es vermeiden, hier die Fakten aus den vielen Jahren der Recherche aufzurollen, die mich überzeugt haben, dass 9/11 die größte Operation unter falscher Flagge5 der jüngeren Geschichte war. Viele brillante Bücher und Dokumentationen wurden dazu publiziert und wer bis heute seine Hausaufgaben zu dem Thema nicht erledigt hat, der wird langfristig kaum dieser Lektüre folgen können. Dennoch nenne ich ein paar wegweisende Quellen am Ende des Kapitels, die mich zu dieser Wahrnehmung führten. Eventuell kann man ja etwas Lehrstoff nachholen.

Es geht in dem Buch auch nicht darum 9/11 aufzuarbeiten. Primär möchte ich die Aufspaltung aufzeigen, die sich über die folgenden Jahre im Kontext um die Frage, was am 11. September passiert war, entwickelte. Tatsächlich kamen in Deutschland die ersten populären alternativen Erklärungsmodelle aus den Massenmedien, wobei die beteiligten Journalisten wie ein Gerhard Wisnewski6 wenig später ihre Anstellung und ihre Reputation im Mainstream einbüßten. In den Folgejahren hörte man immer wieder vereinzelte Thesen, zumeist im Fernsehen, die darüber spekulierten, ob die USA den Angriff eventuell geschehen ließen, um ein katalytisches Element in der Hand zu halten, welches ihnen erlauben würde, ihre geostrategische Position zu verbessern. Diese Sichtweise war gleichermaßen die Ausgangsposition vieler alternativer Analysten. Die sogenannte „LIHAP-These“7 konkurrierte mit der ebenfalls prävalenten Annahme, dass die US-Regierung selbst für den Terror gesorgt hatte – also der „MIHAP-These“8.

So kam es zu weiteren Aufspaltungen in der Frage, wer tatsächlich hinter den Machenschaften steckte. War es allein die US-Regierung unter George W. Bush, Donald Rumsfeld und Dick Cheney? Warum zeigte dann kein anderes Land effektiv mit dem Finger auf sie? Hatten sie alle Angst vor den mächtigen Amerikanern oder gab es eine größere Machtstruktur, die im Hintergrund die Fäden zog? Hier differenzierten sich langsam die Meinungen und Narrative.

Die Aufspaltung wurde in der Folge immer detaillierter – beispielsweise in Bezug um die Mittel der Sprengung der Türme. Ebenso zeigte die Analyse der Fernsehbilder Anomalien auf, was dazu führte, dass einigen Truthern klar wurde, dass während der Live-Übertragung massiv mit CGI (Computer generierten Bildern) gearbeitet wurde9. Die Existenz künstlicher Filmkompositionen veranlasste einige Analysten dazu, das Vorhandensein von physischen Flugzeugen, im Rahmen des Geschehens um 9/11, anzuzweifeln. So entstand die Fraktion der „No-Planer“10.

Diese Spaltpilze durchzogen den gesamten Diskurs zur Aufklärung des 11. September wie Metastasen. Es vermuteten schon frühzeitig einige Analysten, dass die Spaltung mit fortwährend neuen Theorien gezielt durch Geheimdienste lanciert wurde. So beschuldigten sich die Truther gegenseitig, mit ihrer Naivität die seriöse Forschung zu untergraben. Üblicherweise war es immer die andere Fraktion, die auf die List des Systems hereingefallen war. So fragmentierte sich die Truther-Bewegung in viele kleine 9/11-Strömungen, die sich bis heute leidenschaftlich an Details festbeißen und hartnäckig auf ihre Sichtweise pochen.

Nach etwa 10 Jahren 9/11-Forschung musste ich einsehen, dass durch das „Teile-und-herrsche-Prinzip“ die Gegenbewegung so ineffektiv (gemacht) wurde, dass keine kritische Masse entstehen konnte, um zwingenden Druck aufzubauen. Eine Aufarbeitung war nicht mehr zu erwarten. Mittlerweile waren die Konsequenzen des 11. September 2001 ohnehin kriegerische Tatsachen im Nahen Osten, in Afghanistan, Libyen und an vielen weiteren Orten der Welt. An dieser Dynamik war nichts mehr zu ändern. Zudem wurde kurz nach 9/11 ein fataler Prozess initiiert, der nicht zu stoppen war und bis heute munter voranschreitet. Zum einen wurde der Ton zwischen NATO und Russland zunehmend feindseliger und zweitens wurden die Einschnitte in die Freiheitsrechte immer gravierender.

1.3 Die Mahnwachen-Bewegung

Während sich die Beziehungen des Westens zu Russland seit 2001 schleichend zersetzten, gab es um das Jahr 2014 herum Entwicklungen, die einen dramatischen Abwärtstrend unterstrichen. Im Zentrum dieser Eskalation stand die Ukraine, die mit Hilfe westlicher Geheimdienste und NGOs11 „reformiert“ wurde. Da sich Russland zunächst passiv verhielt, war das Narrativ innerhalb der alternativen Medien beinahe homogen prorussisch. Jeder erkannte, dass die Provokationen eindeutig aus Richtung Westen kamen. Die NATO gab sich alle Mühe, um Russland in die Ecke zu drängen, ohne es zu offensichtlich wirken zu lassen. Dieser Prozess nahm seinen Anfang mit dem Raketenabwehrschild, eskalierte in der Ukraine und setzte sich in Syrien fort.

Bereits 2014 war mit der durch westliche Geheimdienste initiierten Maidan-Revolution in Kiew ein für alle Truther fühlbarer Schwellenwert überschritten. Jeder, der nicht der Propaganda in den Massenmedien folgte, konnte erkennen, dass hier mit dem Feuer gespielt wurde und eine Dynamik im Gange war, welche bei vielen Deutschen einige Verunsicherung auslöste. Das kollektive Gedächtnis des Volkes kannte offenbar genau die möglichen Konsequenzen, wenn man den russischen Bären zu lange mit dem Stock traktiert. Dieses Bewusstsein führte zur Mahnwachen-Bewegung12, die sich primär am Brandenburger Tor formierte. Ich war ebenfalls in dieser Zeit in einem Ableger aktiv, der sich in Magdeburg organisiert hatte.

Schon damals gab es immer wieder Diskussionen in unserer kleinen Gruppe, die aus etwa zwanzig Aktivisten bestand, darüber, dass eine Eskalation zwischen Russland und dem Westen in vielen europäischen Prophezeiungen zu finden sei. Diese Warnung gab uns mehr Leidenschaft. Doch leider mussten wir erkennen, dass die Bewegung gezielt von Nationalisten unterwandert wurde.

Da es seit den zahlreichen V-Mann-Skandalen13 und später durch den NSU-Fall14 im alternativen Sektor allgemein bekannt war, dass die rechte Szene von Geheimdiensten gelenkt wurde, war klar, dass das System hier gezielt gegensteuerte. Es spaltete die Bewegung geschickt, indem sie die Demonstrationen mit Nazis anreicherte und dann die „Antifa“ aktivierte, um dort Stunk zu machen. Die Macht im Hintergrund wollte um jeden Preis die Eskalation zwischen NATO und Russland und zersetzte die Gegenwehr. Doch warum war dem System der Konflikt so wichtig?

Die Spaltung in der Phase um 2014 kam nicht direkt aus der eigenen Szene, sofern man die Nationalisten respektive die Neonazi-Bewegung aus der Truther-Bewegung ausklammern möchte. Wenn man es jedoch neutral betrachtet, so gehören die Revisionisten prinzipiell ebenfalls in die größere Schublade der Verschwörungstheoretiker, denn auch sie monieren geschichtliche Ungereimtheiten und postulieren ihre eigenen Thesen, wie die Welt außerhalb des Mainstream zu erklären sei. Keiner wollte sie haben, doch ignorieren konnte man sie auch nicht. Sie sind die Schmuddelkinder der alternativen Szene, die von Geheimdiensten gerne instrumentalisiert werden, um den skeptischen Freidenkern einen braunen Anstrich zu geben, bzw. der Kritik am System ein Nazi-Stigma zu verpassen, welches die Bewegung völlig unattraktiv für „Otto Normalbürger“ macht. So konnte es zu keiner kritischen Masse innerhalb der Bevölkerung kommen, um die Beendigung der geopolitischen Eskalation mit Russland einzufordern.

Mit anzuschauen, wie die legitime und ehrliche Bemühung vieler Menschen medial mit der „Nazikeule“ zerschlagen wurde, war eine bittere Erfahrung. Zu dieser Zeit kokettierte ich noch immer mit der Hoffnung, dass sich aus dem Volke eine kritische Masse erheben würde, um das System zu entlarven und zu entmachten. Das war leider eine naive Illusion und führte nur zur „Ent-Täuschung“.

Dennoch sprossen aus dieser Mahnwachen-Bewegung neue Impulse hervor. Aktivisten wie Ken Jebsen15 oder der Journalist Thomas Röper,16 der bis heute Russlands Stimme im Westen artikuliert, wurden durch diesen Prozess aktiviert oder wuchsen in ihrer Popularität. Ich dagegen wendete mich von der Szene weitestgehend ab und suchte nach eigenen Wegen, das System zu umgehen. Mein Ansatz zu flüchten war naiv, aber beherzt. So ging ich auf Reisen durch viele Länder, immer auf der Suche nach einem Ort der Freiheit. Dennoch blieb ich weiterhin ein aufmerksamer Beobachter der alternativen Medienszene. So verbrachte ich Jahre in einer Zwischenwelt und beobachtete nur, emotional weitestgehend entkoppelt vom kollektiven Geschehen. Doch dieser Ansatz hatte seine Grenzen.

1.4 Beginn der neuen Normalität

Schon vor dem Beginn des Jahres 2020 hatte ich erkannt, dass man dem System nicht entkommt. Es ist omnipräsent und hat seine Tentakeln in allen Ländern. Doch ab Anfang Januar antizipierte ich deutlich, dass es einen weiteren Gang hochschalten würde, um die Welt fundamental zu transformieren. Ich konnte nicht einmal wegschauen. In den Tiefen konspirativer Internetforen sammelten sich fortwährend anonyme Whistleblower17, die behaupteten, über die geplante Entwicklung eingeweiht zu sein. Demnach wurden bereits im Januar 2020 solche Personen, die in hohen Positionen des Gesundheitswesens arbeiteten (z.B. britisches CDC), in ein homogenes Narrativ eingeschworen, wonach eine gefährliche Biowaffe aus einem BSL-418-Labor in Wuhan entkommen sei. BSL-4 beschreibt die höchste Sicherheitsstufe in einem Labor beim Umgang mit biologischen Pathogenen. Die Abkürzung „BSL“ steht für „biosafety level“; zu Deutsch: „biologische Sicherheitsstufe“. Da sowohl die amerikanische wie auch die chinesische Regierung ihre Finger in dem Projekt hatten, war die Spekulation über die Umstände der Freisetzung von Interesse nationaler Sicherheit. Es wurde nicht diskutiert, wer Schuld an dem „Zwischenfall“ haben könnte. Diese Offiziellen, sofern man ihre Geschichten glaubte, wurden angewiesen, sich auf ein globale Pandemie vorzubereiten, welche es nötig machen würde, weitreichende „Lockdowns“ umzusetzen.

Die Masse der Whistleblower und die wiederkehrenden Muster ihrer Lageeinschätzung warnten mich daher Ende Januar 2020, dass bereits zu jenem Zeitpunkt Maßnahmen initialisiert wurden, die auch für mich am Rande Mexikos Konsequenzen haben würden. Zu diesem Zeitpunkt suchte ich als Surf-Nomade mein Seelenheil an den Stränden Baja Kaliforniens. Während die Massenmedien Anfang Februar noch immer beschwichtigten, verdichteten sich für mich die Hinweise, dass sich etwas Großes zusammenbraute. Erste Gedankenreflexe formierten sich in meinem Geist, dass ich dieses Szenario zuvor in einem umfassenderen Kontext gesehen hatte. Die Aussagen eines „Project Camelot“-Whistleblowers zur Agenda der „Angelsächsischen Mission“ drängten sich in mein Bewusstsein. Diese Quelle behauptete 2010, dass schon seit 2005 Pläne diskutiert wurden, eine Pandemie in China zu inszenieren, um die Welt in einen Ausnahmezustand zu versetzen. Auf diesen Whistleblower werde ich im späteren Verlauf noch detailliert eingehen.

Verblüffenderweise sollten die anonymen CDC-Whistleblower und der Insider von „Project Camelot“ Recht behalten, in dem Sinne, dass tatsächlich eine globale Ausnahmesituation installiert wurde. Zu jenem Zeitpunkt campte ich in meinem Wohnwagen bei Todos Santos und bereitete mich darauf vor, länger als geplant in Mexiko zu verweilen. Zum Glück hatte ich die Zeichen rechtzeitig erkannt. Als die mexikanischen Behörden damit begannen, die Surfer vom Strand zu verjagen, hatte der engere Kreis vorgesorgt, weil ich nicht müde wurde, permanent meine Lageeinschätzung zu argumentieren.

P(l)andemie ab 2020

Bildquelle: Christian Köhlert

Zu jener Zeit streckte die alternative Medienszene über einen alten Freund wieder ihre Fühler zu mir aus. So gab ich in der 7. Ausgabe des „NuoViso Homeoffice“19 einen Bericht ab, wie sich die gegenwärtige Situation in Mexiko darstellte. In dem Kontext äußerte ich meine Gedanken, dass das, was immer hier global vor sich ging, ein gezielter Schritt in eine neue Weltordnung sei. Diesem Ansatz wurde auch die Bezeichnung „Neue Normalität“ oder etwas später der „Great Reset“ aufgeprägt.

Die bewusste Manipulation der Situation, die sich hinter Inkompetenz und Überforderung der Polit-Marionetten tarnte, wurde für eine wachsende Zahl von Menschen offenkundig. Diese Skepsis steigerte sich mit den Lockdowns und eskalierte mit der Impfung. Entsprechend formierten sich Menschen in Aktionen von zivilem Ungehorsam und so bildeten sich aus diesem Widerstand die „Querdenker“ heraus. Jene Bewegung wirkte wie ein Schmelztiegel aus der alten Garde der Verschwörungstheoretiker und einer frischen Generation aus Truthern, die oft als „Neuaufgewachte“ bezeichnet werden.

Diejenigen, die zum ersten Mal nicht mehr ignorieren konnten, dass die demokratischen Strukturen von einer diffusen Macht unterwandert sind, sahen sich einem breiten Spektrum von Ausdeutungen der alternativen Szene konfrontiert. Dementsprechend variierten die Lösungsansätze von naiv bis radikal. Diese Entwicklung spaltete die wachsende Gemeinde der Truther-Bewegung in unterschiedliche Narrative. Die Schnittmenge dieser Gruppen bildete die gemeinsame Erkenntnis, dass Medien und Politik gesteuert sind. Der Diskussionsrahmen wird durch diese Institutionen limitiert und der Diskurs gelenkt. Die kritischen Stimmen wurden hingegen ausgegrenzt und dämonisiert. Doch wer die Macht hatte, diese Strukturen zu koordinieren und welche Agenda sich dahinter verbarg, darüber gab es keine Einigkeit.

Bis heute vermutet die Masse der alternativen Analysten die Strippenzieher zumeist im Dunstkreis des Weltwirtschaftsforums. Da das „WEF“ nicht nur bei der ominösen Übung „Event 201“20 im August 2019 beteiligt war, welche als Generalprobe für die Corona-Inszenierung gilt, sondern auch kurz nach Beginn der Pandemie den „Great Reset“ als Lösung für diese und alle zukünftigen Krisen präsentierte, geriet diese Gruppierung in den primären Fokus.

1.5 Der „Great Reset“

Das „WEF“ hatten vor 2020 nur wenige Analysten der alternativen Szene auf dem Schirm. Wenn es um nichtdemokratische Strukturen ging, welche die Macht haben, Politiker zu installieren und Medien zu steuern, dann standen vor 2020 vornehmlich die „Bilderberger“, das „CFR“21 und die „Trilaterale Kommission“ an der Spitze der Machtpyramide. Zumindest war das die allgemeine reduktionistische Wahrnehmung innerhalb der Szene.

Mit der Übung „Event 201“ als Generalprobe für die Pandemie, offenbarten sich die Organisationen, die eine Schlüsselrolle in der Corona-Zeit spielen sollten. Dazu gehörte nicht nur das WEF. Ebenfalls von der Partie waren, die „Bill und Melinda Gates Stiftung“, die „WeltgesundheitsOrganisation“ (WHO), das „Johns Hopkins Institute“, die Geheimdienste wie die CIA, Facebook und Alphabet, wozu Google und YouTube gehören. Es gab viele weitere Unterstützer und die alte Spitze der monumentalen Organisationen, wie die Bilderberger, blieb nicht untätig, den Plan zu propagieren. Diese Krisenstrategie wurde allgemeinhin als „Great Reset“ kommuniziert.

Als Galionsfigur des WEF wurde Klaus Schwab zum Zentrum vieler alternativer Theorien. Seine Persona verkörperte den perfekten BösewichtArchetyp, den die meisten Analysten nicht grundlos mit bekannten Antagonisten aus Bond-Filmen assoziierten. Auch andere Schlüsselfiguren im Umkreis des Forums wie George Soros und Bill Gates fielen exakt in diese Schublade. Daher ist es nicht verwunderlich, warum sich bis heute viele Ausdeutungen bezüglich der verborgenen Hintergründe um das WEF drehen.

Klaus Schwab Meme im Internet

Bildquelle: Artist unkown / https://unlimitedhangout.com/2021/02/investigative-reports/schwab-family-values/

Während heute die Majorität der Analysten im „World Economic Forum“ das Epizentrum des Bösen sehen, welche die Welt vollständig unter ihrer Kontrolle bringen will, gab es auch ein paar wenige differenzierte Positionen innerhalb der Truther-Bewegung. Explizit die ökonomisch betuchtere Fraktion mit Affinität zu Zahlenspielen verstand, dass eine nahezu exponentiell wachsende Weltbevölkerung die globale Gesellschaft zwangsläufig vor unangenehme Herausforderungen stellen wird. Dementsprechend wäre ein unkontrollierbarer Kollaps unausweichlich, wenn niemand den ausufernden Konsum der westlichen Welt limitieren würde. Immerhin bewegten wir uns auf 8 Milliarden Menschen zu und die Zeit zur nächsten Milliarde wurde immer kürzer. Würde ein expandierender Anteil einen Lebensstil frönen wie die westliche Welt, dann hätte das fatale Implikationen. Damit würde nicht nur der Verbrauch von seltenen Rohstoffen zwangsläufig in einem kritischen Bereich münden. Gleichermaßen würde der Ausstoß von Müll, Umweltgiften und die Trinkwasserverschmutzung bedrohliche Dimensionen annehmen.

Den Eliten musste demnach bewusst sein, dass all ihr Geld und ihre physischen Besitztümer wertlos werden, wenn ein unkontrollierter Kampf um die letzten Ressourcen ausbrechen würde. Dementsprechend gab es eine kleine, aber elitäre Fraktion aus kritischen Beobachtern, die den „Great Reset“ als notwendiges Übel verstand, um den Kurs der Weltgemeinschaft zu korrigieren, bevor wir kollektiv die metaphorische Klippe herunterstürzen würden. Mit dieser Sichtweise konnten nicht nur viele Aspekte der WEF-Agenda erklärt, sondern ansatzweise moralisch argumentiert werden. Um einem unkontrollierbaren Krieg um die letzten Ressourcen vorzubeugen, war es unter Umständen gerechtfertigt, das Bevölkerungswachstum einzudämmen. Bereits jetzt sehen wir Konflikte um sauberes Trinkwasser in manchen Regionen der Welt. Auf einer globalen Ebene könnte ein solcher Mangel den totalen Zusammenbruch der Weltgemeinschaft entfesseln. Daraus ließe sich ein greifbares Kalkül für inszenierte Pandemien und fingierte Impfkampagnen ableiten.

Die Diskussion um eine vermeintlich noble oder zumindest notwendige Intension hinter dem „Great Reset“, hielt sich weitestgehend in Grenzen. Diese Sichtweise blieb zumeist eine private Angelegenheit betuchter Skeptiker des Mainstream, denn niemand spielt gerne „Devil’s Advocate“22 vor einer höchst agitierten Gemeinde aus Hobby-Revoluzzern. Das Hauptargument, dass ein weiteres Bevölkerungswachstum mit den gegenwärtigen Parametern zu katastrophalen Konsequenzen führen würde, wurde ohnehin von der Masse der Alternativen damit abgebügelt, dass das Schreckgespenst „Überbevölkerung“ ein implementierter Mythos der Eliten sei und dass alle möglichen Herausforderungen einer wachsenden Erdgemeinschaft mit „unterdrückten“ Technologien, basierend auf der „Null-Punkt-Energie“23, zu bewältigen wären. Die Eliten müssten nur ihre Hände von bestimmten Patenten nehmen und schon sollten selbst 20 Milliarden Menschen kein Problem mehr für den Planeten darstellen. So ungefähr lauteten die Gegenstimmen aus der alternativen Ecke.

Grundsätzlich gab es im Kontext „Herausforderungen einer wachsenden Erdbevölkerung“ in Bezug auf den „Great Reset“ keine nennenswerte Diskussion in den alternativen Medien. Hier bediente man sich lieber dem Bild des Bond-Bösewichts Schwab gegen das Gute und Gerechte. Dennoch sollten wir allgemein diese Sichtweise des „notwendigen Übels“ nicht außer acht lassen, da dieses Narrativ eine Erklärung liefert, warum viele aufgeweckte und reiche Menschen, die nicht unbedingt zur oberen Liga von Bill Gates und Co. gehören, aber auch nicht den Massenmedien vertrauen, keine Gegenwehr zum „Great Reset“ zeigen. Sie vermuten mitunter eine Notwendigkeit, mit der es sich zu arrangieren gilt. So spaltet sich ein kleiner, aber finanziell potenter, Anteil der Truther ab.

Obwohl ich es für wichtig erachte, die Diskussion um die moralische Rechtfertigung zu erwähnen, so war diese Front nur ein unwesentlicher Nebenschauplatz. Die Polarisierung der alternativen Medien vollzieht sich bis heute primär an der Frage, wie weit der Einfluss des WEF tatsächlich reicht, was ihre inoffizielle Agenda ist und welche Einflussgrößen bzw. Mächte noch über der Organisation stehen. Es herrscht durchaus Einigkeit darüber, dass Kakerlaken keine akzeptable Proteinquelle sind. Auch die ganze „Transhumanistische Agenda“24 hinter dem „Great Reset“ wird kritisch betrachtet, da sie uns der Menschlichkeit beraubt. Doch bezüglich vieler fundamentaler Aspekte im Kontext des WEF ist die Spaltung unter den Truthern allgegenwärtig. Ein äußerst emotional belasteter Diskurs dreht sich dabei um die Frage, ob Russland und China echte Gegenspieler des Forums sind, oder, ob sie nur als willfährige Katalysatoren dienen, die helfen sollen, die „Eine-Welt-Regierung“25 zu installieren.

Zusammenfassend behaupte ich, dass das Sezieren des WEF eine Hauptströmung in den alternativen Medien bildet, die bei genauerer Betrachtung, in viele SubNarrative zerfällt. Grundsätzlich besteht die fundamentale Annahme darin, dass ein allumfassendes Verständnis über die wahren Absichten dieser Organisation uns zahlreiche Anomalien und Krisen auf der globalen Bühne erklären kann. Daher gibt es kaum einen Analysten im alternativen Spektrum, der nicht irgendwann beim „Great Reset“ gelandet ist. Man kommt zwangsläufig zum Weltwirtschaftsforum, wenn man sich bemüht, zu verstehen, welche Mechanismen zum Einsatz einer völlig widersinnigen Gentherapie26 geführt haben. Diese geplante Maßnahme hat, gesundheitlich betrachtet, schon jetzt mehr Schaden27 verursacht, als die vermeintliche Pandemie, die sie bekämpfen sollte.

1.6 Die QAnon-Bewegung

Die QAnon-Bewegung muss als Paradebeispiel für die Fragmentierung und Polarisierung der alternativen Strömungen unbedingt erwähnt werden. Dieses Narrativ ist für einen signifikanten Teil der Truther-Gemeinde ein nahezu religiös gefeierter Glaube an eine positive Macht, wogegen es für die Anderen nur die geschickteste „PsyOp“28 ist, mit der Geheimdienste je die Gegenbewegungen zu spalten versuchten.

Grob zusammengefasst, entstand diese Bewegung aus anonymen Nachrichten, die in Internetforen wie „4-Chan“ kommuniziert wurden und von einer Gruppe stammen soll, die den internationalen Sumpf aus düsteren Kabalen und Machtmenschen austrocknen möchte. Dieses Netzwerk aus Patrioten innerhalb verschiedener militärischer und politischer Institutionen versteht sich als „White Hats“29. Sie sind praktisch Agenten mit gutmütigen und humanistischen Idealen, eingebettet in Organisationen, die allgemein hin als Werkzeuge des Systems gelten. Ihre Reichweite erstreckt sich über alle Dreibuchstaben-Organisationen30 und anderer internationaler Geheimdienste.

„Q“-Anhänger während Trumps Kundgebung

Bildquelle: Paul Hennessy / Alamy Stock Photo / https://images.squarespace-cdn.com/ontent/5fbe71fef9866f3fd2c514af/1624462312875-WZZYHA8FKW62L2B39DG4/PCF-NK7.jpg?format=1500w&content-type=image%2Fjpeg

In diesem Narrativ wird die Rolle von Donald Trump als zentrale Figur im Kampf zur Austrocknung des Sumpfes hochgehalten. Sein Einsatz soll sich demnach weit über seine Präsidentschaft hinaus erstrecken. Die Analysten und Meinungsführer innerhalb dieser QAnon-Bewegung sind so bunt und teilweise widersprüchlich, dass man ein ganzes Buch über die Auswüchse dieser Abspaltung schreiben könnte. Genau wie bei religiösen Narrativen handelt es sich um eine schmackhafte Mischung. Das Q-Narrativ basiert dabei auf bekannten Fakten im Kontext der internationalen Verschwörung, welche mit gezielt untergerührten Fiktionen angerichtet werden. Damit wird der Glaube an eine sichere Errettung und Aufdeckung aller Lügen fest verankert. Diese Denkweise ist ebenfalls elementarer Bestandteil der meisten religiösen Kontrollmechanismen, dass, egal wie furchtbar es kommen mag, am Ende Jesus und das Himmelreich auf den Gläubigen warten.

Einen echten Anhänger dieses Q-Narrativs wird man genauso wenig von seinen Überzeugungen abbringen, wie einen Baptisten, einen fundamentalen Moslem oder einen Zeugen Jehovas, egal wie umfassend sich die Ungereimtheiten und Widersprüche auch türmen mögen. Das Gefährliche an diesem Narrativ ist nicht einmal die Nähe zu nationalistischen und konservativen Kreisen, sondern der Glaube, dass die Schlacht gegen den „bösen Tiefen Staat“ bereits gewonnen sei. Genau so, wie professionelle Schachspieler viele Züge vor dem Ende erkennen können, dass ihre Niederlage unausweichlich ist, so behauptet die Bewegung, dass ihr Gegner ebenso wisse, dass er de facto schon „schachmatt“ sei. Man könne sich also zurücklehnen, Popcorn essen und die Show genießen. Damit wird Passivität und blindes Vertrauen propagiert.