Die Steine auf dem Weg zum Mars 2.0 - Der Wolf - E-Book

Die Steine auf dem Weg zum Mars 2.0 E-Book

Der Wolf

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Beschreibung

Mir sind in meinem Leben schon so viele außergewöhnliche Menschen begegnet. Als wären es Gesandte des Himmels. Die mir dabei helfen würden meinen Weg zu gehen. Oder auch wieder auf die richtigen Schienen zu lenken. Die richtigen Straßen des Lebens zu finden. Einfach weiterzumachen. Manchmal habe ich das Gefühl dass meine verstorbenen Brüder und Schwestern durch diese Personen mit mir die Kommunikation suchen. So wie mir immer wieder geholfen wurde, so habe ich auch sehr oft das Gefühl etwas geben zu können oder auch zu müssen. Wir können unserer Bestimmung nicht entgehen und das ist auch gut so. Immerhin macht es dieses ganze eigenartige Leben auch nie langweilig. Genau dies sind die Steine auf dem Weg zum Mars! Über die wir entweder stolpern oder einfach zurücklassen können. Wie eine Leiter zum Ziel

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Seitenzahl: 175

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Danke an Alle (in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten Schwestern und Brüder), jene welche, die an mich glauben.

Evi, Lektorinnenbitch im ersten Buch

Michael & Peter, Laptop- / Handyberatung vom Feinsten!

Rieke und Roland, dafür gibt es keine Worte!

Tobias, Tränen gelacht! (fellnasenland.de)

Ursula, braucht man(n) ´ne Anwältin, nur Du!

Uwe B., you destroyed one stone for me, so here`s one hug for you my friend! Wo auch immer im Universum Du Deine Bahnen ziehen magst!

Vanessa, der Engel von der Tanke, Danke, danke, Danke, danke!

Auch an meine Brüder und Schwestern die leider schon tot sind und alle die mich auf meinem Weg bis zum Sternenkreuzer begleitet haben.

Ihr seid die Ehrenmitglieder der Star Alliance! Ihr hier alle Erwähnten! Dafür gibt es keine Streifen oder Orden, weder Pokale noch Urkunden. So was kann man(n) gar nicht dekorieren.

Ihr habt die Eier in der Hose wie so schön gesagt wird.

Des Wolfes Helden, Members of honor!

Wir sehen uns bei Peter im „Treff der Zeitreisenden“ auf dem Mars.

Kannst schon mal einkaufen gehen Peter!

Diese Party wird kein Ende haben! See you!

Die Steine auf dem Weg zum Mars2.0Der Wolf

Tatsachenbericht

Made in Germany

„Die Handlung und alle handelnden Personensind nicht unbedingt frei erfunden.

Namen wurden geändert.

Jedoch der eine oder andere Ort dürfte bekannt sein.

Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder

realen Personen sind fast rein zufällig.“

Dieses Buch mit all seinen Inhalten ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Autors und des Verlages nicht zulässig und strafbar. Dies gilt für Kopien, Verfilmung jeglicher Art, Übersetzungen und das Speichern und die Verarbeitung in elektronischen Verfahren, Hörbüchern, sowie in E-Books. Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2021 Der Wolf

Illustration: selbst / weitere Mitwirkende / My honorary members of the Star Alliance Evi, Michael, Rieke und Roland, Tobi, Ursula, Uwe B. and last but not least dat Vanessa-Engelsche

978-3-347-31721-5 (Hardcover)978-3-347-31722-2 (e-Book)

Verlag und Druck:

tredition GmbH,

Halemreie 40-44,

22359 Hamburg

Gibt es etwas Schöneres als morgens aufm Deich mit dem Rad von Döse nach Cuxhaven?

Kein Schaf das blökt, dass man da nicht entlang fahren darf! Einfach herrlich!!!

Inhalt

Das Leben ist ein Witz

Beim Bund

In the Armee second Chapter

Kurztrip in die Schweiz

Razzia

Mit einem Bein im Knast

Pass auf das Du nicht geschnappt wirst

Back in Live

Es zieht mich in den Norden

Tresenschlampe

Stundenlohn…600 Mark ( 300 €uro )

Der letzte Deal mit „Koks“

Wanderlust

Fast geschafft

Vize Mr. Universe

Hell starts

Und der Weg war noch steiniger

50.000 €

Die Einschläge kommen näher

Rentenbescheid

Abschied auf Zeit

Der Zimmermann und sein Kind

Im Anschluss das Wort zum Sonntag, ich lach mich schlapp…….keep on rocking baby!

Durch ankreuzen der zutreffenden Antwort bestätige ich dass ich über 18 Jahre alt bin

O ja

O ja vielleicht

O fick Dich

O halt`s Maul

O wieso

O Hure

O nein

O geht Dich Penner gar nix an

O verpiss Dich

O leck mich

O eigene Antwortmöglichkeit

Beim Bund

Während meiner ersten Ausbildung, zum Einzelhandelskaufmann, passierte dass was damals allen jungen Männern passierte.

Der Musterungsbescheid flatterte ein. So ein Dreck, dachte die Regierenden vergessen mich.

Ich hatte keine Ahnung, verweigere ich oder nicht? Damals gab’s ja auch noch die Verhandlungen wegen Kriegsdienstverweigerung.

Sollte ich das machen? Von anderen hatte ich gehört wie bescheuert diese Termine waren.

Über Stunden wurden die Leute vollgesülzt.

Alles zerpflückt und das nur um zu erfahren ob man’s denn wirklich ernst meint mit seiner Verweigerung.

Heute eine kaum noch vorstellbare Sache und eigentlich auch unserem Grundgesetz völlig entgegen sprechend.

Wer kann schon über das Gewissen eines anderen entscheiden?

Ich entschied mich für die Musterung, auch weil der Zivildienst wesentlich länger dauerte.

Vielleicht kam ich ja mit meiner linksverdrehten Wirbelsäule durch und würde ausgemustert werden.

Dazu kam bei mir noch die Krankheit, die ich als zweieinhalbjähriger erleiden musste, die aber damals auskuriert wurde.

Ein Kumpel machte auf „Bettnässer“, den haben sie heim geschickt.

Ab nach Schwäbisch Gmünd, die Gold- und Silberstadt im Herzen Baden-Württembergs, zur Musterung.

Graues Gebäude, blödes Gefühl in mir!

Innen alles mit „B-W-Ärzten“ besetzt.

Die glotzten sogar in meine Unterhose und tasteten meine Eier ab.

Dann das Gremium. Ein Major, ein Arzt und noch ein Beisitzer. Hinter ihnen die Deutschlandfahne. Drauf geschissen bei dem was gerade hier abgeht. Viel zu viel Gelaber. Zu meiner Krankheit und meiner Wirbelsäule.

Ich hatte als Kind eine Hirnhautentzündung erlitten und deshalb ständige Kopfschmerzen.

Das war zwar gelogen, aber vielleicht half es mir aus dieser miesen Situation rauszukommen.

Na ja, was heraus kam war Tauglichkeitsgrad 3. Da wusste ich noch nicht dass gut anderthalb Jahre später die Einberufung kam.

Die „guten alten“ Postleitzahlen.

2251 Seth in Schleswig Holstein. Damals zehn Häuser, eine Kirche, eine Kneipe und die Fuck Kaserne.

Ach Du große Scheiße, wo ist das denn?

Auf der Landkarte entdeckte ich, das dass ja gut 750 Kilometer von zu Hause entfernt ist!

Was sollte der Dreck denn???

Also Einrücken. Am Stuttgarter Hauptbahnhof. Sonderzug, ein Sammeltransport wie bei Rindern. Der ganze Bahnsteig war mit Leidensgenossen gefüllt.

Schon am Heidenheimer Bahnhof traf ich einen alten Schulkameraden aus der Parallelklasse.

Axel, vor acht Jahren total verkrebst gestorben.

Mach‘s gut Axel!

„Was machst du denn hier?“ wollte ich wissen. „Ich hab dieselbe Scheiße wie du vor mir, 2251 Seth.“ Nicht schlecht, dann kannte ich immerhin schon Einen.

„Hello Schwääänz!“ So begrüßten wir uns immer, egal wo wir uns trafen und was die Leute von uns dachten.

In Stuttgart kam gleich einer der B–W-Pappkameraden angeschissen und schleuste uns in`s Zugabteil.

Zu sechst wurden wir da rein gequetscht!

Eine ewige Fahrt, das zog sich!

Irgendwann morgens, immer wieder stiegen ein paar aus, kamen wir gegen elf in Friedrichstadt an.

Anschließend vom Bahnhof ab, Richtung Grundausbildung, in olivgrünen LKWs.

Auf knochenharten Holzpritschen in die verfickte Kaserne.

Dort angekommen die erste Verteilung in die „Zellen“. Ich hatte das „Glück“ in eine Siebenmannstube zu kommen.

Ganz oben ins dritte Stockbett, Shit!

Ich war der Neue auf der Bude.

Die anderen waren schon am Vortag angereist.

Fing also alles wieder mal ganz toll an. Euer Wolf, meine lieben Leserinnen und Leser, saß blöde auf dem Bett und die Anderen dreschten Karten.

Am nächsten Tag. Der lange Gang durch die Materialverteilung. Mir war alles irgendwie zu groß.

Jedoch eine BW Hose hängt heute noch bei mir im Schrank. Die war mir wie auf den Körper geprügelt.

„Sie sind hier nicht auf´m Laufsteg. Sie sind beim Bund!“

Abends stellte ich mich an der Telefonzelle an. Davor schon eine lange Schlange.

Rief meine Mutter an. „Ich hau hier wieder ab!“ sagte ich ihr.

Schon am darauffolgendem Tag wurde ich in ein anderes Kompaniegebäude verlegt.

Mit Jürgen, genannt Bacardi, so um die 28, der sich auch drücken wollte.

Er kam aus Ütze bei Hannover.

Einen Rallyefahrer (klein, rote Haare, Vollbart).

Der fuhr meistens am Wochenende mit `nem giftgrünen Porsche Carrera durch die Pampa.

Mein erstes Auto war auch giftgrün, ein Opel Kadett. Jeder Popel fährt `nen Opel, Lach!

Nen Alkoholiker der HSV Fan war. Jener welcher kam mal nach ´nem Wochenende grün und blau geschlagen wieder im Kompaniegebäude an. Er und seine Kollegen waren in München bei ´nem Spiel und da gab’s ordentlich auf die Glocke.

Vogelmann, der aus Aalen kam.

Sein Gesicht war von Aknenarben durchsiebt und glänzte immer wie Tortenguss.

Die ganze Fahrerei im Zug, während er pennte, schaukelte sein Kopf richtig wild hin und her, als träumte er von „Wacken“ (war mal vor Corona das größte Metal-Festival der Welt).

Axel und ich mussten uns die Bäuche halten vor lauter Lachen… Axel war auf der Nachbarbude.

Ein ruhiger Riese der einem Braunbären ähnelte und noch Einer, der dann später auf Zeitsoldat machte.

Sechs Mann, ´ne bunte Truppe, waren bei mir auf der Stube.

So nach und nach lernte ich dort alle kennen.

Bacardi kam mit einem 280ziger Daimler in der Kaserne an, der war finanziell ganz gut gestellt.

Hatte Jahre zuvor mal `nen Fünfer mit Zusatzzahl im Lotto.

Zeigte mir irgendwann die Quittung der Lottogesellschaft.

Unter anderem hatte Bacardi ganz gut Geld im Iraq verdient. Hat ihm aber auch nichts geholfen.

Jetzt war er hier gelandet.

Ja ja, die Armee macht alle gleich, fertig.

Die Schraube wurde angedreht. Grundausbildung, geschlaucht, bei Kälte, mit dem Klappspaten sich eingraben.

Das Gewehr bis zum Verzweifeln auseinander und wieder zusammensetzen.

Mit einem grauen Stiefelsack auf dem Schädel. Wenn nicht der scheiß Helm oder das Schiffchen drauf war. Exerzieren ohne Ende. Bude putzen und so weiter und so fort und trallala tatütata.

Der ganze Irrsinn.

Axel und Bacardi waren meine einzigen Licht-blicke, die taten gut. Briefe von Freunden und die meiner Mutter, mit Kohle drin, retteten mich durch die Grundausbildung.

Auch ein Metzgersohn aus Frankfurt. Der hatte Waden wie der gute alte Arnold Schwarzenegger. Er erzählte uns dass bei seinem Nachbarn des Öfteren Leichen im Garten liegen.

Ebenso noch Einer aus der Frankfurter Gegend mit einem riesigen Brustumfang.

Und natürlich Berzi aus Sontheim an der Brenz, so circa 20 Kilometer von meiner Geburtsstadt entfernt.

Habe ihn viele Jahre später in seiner Dorf-Pizzeria besucht. Hat der mich da vielleicht abgefüllt!

Wahnsinn!

Mit all den Kameraden kämpften wir gegen die 3 Monate Grundausbildung im schönen Norden.

In und außerhalb der tristen Kaserne.

Ich glaube, ich war damals der Kleinste und Schmächtigste.

Wie auch in der Schule und der Lehre unter meinen Mitmenschen.

Einmal schleppten wir den HSV-Fan unter die eiskalte die Dusche weil er oft tierisch gestunken hat. Das übliche Kasernenleben fing einen ein, so bescheuert es auch war.

Aber der Norden an sich gefiel mir immer besser!

Wir fuhren wann immer es ging am Wochenende nach Hause.

Bei der langen Fahrt kamen wir erst um zwei Uhr Nachts daheim an, und am Sonntagmittag ging’s ja schon wieder zurück.

Da hatte man nicht viel davon und trotzdem tat man’s um diesem Schwachsinn zu entfliehen.

Das Schild des ICs mit dem wir da von Altona ab fuhren lag sehr sehr lange in meinem Schlafzimmer auf dem Sideboard. Bacardi der in Ütze bei Hannover wohnte nahm Axel und mich immer in seinem silbernen Mercedes bis Altona mit.

Unterwegs auf der Autobahn lieferten wir einige Male ein Rennen mit ´nem Unteroffizier der einen dunkelroten Camaro fuhr.

IC 693 Konsul 8 Stunden Hamburg Altona – Hannover – Frankfurt (M)- Heidelberg.

Dass ich da mal einige schöne Jahre meines Lebens verbringen würde wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Wie das Leben so spielt!

Okay Heidelberg – Stuttgart.

Entweder hat uns, Axel und mich, da schon jemand abgeholt. Oder wir sind weiter bis Ulm um dann mit dem Auto noch `ne Stunde nach Hause zu driven.

Fast jedes Wochenende!

Am ersten Weekend beim Bund im schönen Norden besuchten wir die Reeperbahn.

Sechs Mann hoch.

Wir tigerten durch Hamburg. Zu dieser Zeit war da gerade der Frühjahrsdom. Ein großes Volksfest das normalerweise zweimal im Jahr stattfindet.

In einer kleinen Kneipe, so einer richtigen Absturzkaschemme, kehrten wir ein.

„Wo kommt ihr denn her?“ wollte der Wirt wissen.

„Wir sind beim Bund!“ sagte ich.

„Ja haben wir denn gerade Krieg?“ foppte der Oberarsch uns.

Wir pflanzten unsere knochigen Ärsche in die Ecke an einen Tisch.

Bestellten Bier und schon konnten wir an der Theke zwei alte Nutten sehen, die sich in die Haare gerieten.

Ganz so wie man es sich vorstellt.

Prügel ohne Ende mit Blut, Gekeife, zerrissenen Strümpfen

und Haare ziehen mit anspucken und so weiter. „Macht euch nichts draus, das ist hier normal!“ sagte der Kneiper ganz gelassen.

Klar gingen wir auch über die Kontakthöfe!

Wie in ´ne Tiefgarage ging’s da rein.

Da standen dann die Damen der Nacht, weit über einhundert.

„Hast mal dreißig Maaark?“ wollte jede zweite Anschaff-Lady wissen. Die übliche Frage.

Die waren durchaus sehr zudringlich. Klar hier ging’s ja ums Geschäft.

„Hab keine Kohle“, sagte ich und die Nutte verzog nur das Gesicht. „Was machste dann hier?“

Auch die „Ritze“ besuchten wir, also das volle Programm. Viele Liveschuppen, da wurde auf der Bühne echt rumgefickt.

Unzählige Geschichten dort erlebt.

Das war eine spezielle Welt!