Die Winterreise - Thorlf Kneisz - E-Book

Die Winterreise E-Book

Thorlf Kneisz

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Beschreibung

Die WinterreiseWer kennt sie nicht, die bedrückenden, verzweifelten Lieder des einsamen Müllerburschen, die ein unbekannt gebliebener Dichter Wilhelm Müller erdacht hat und die von einem der berühmtesten Komponisten der Frühromantik, Franz Schubert, zu einem Liederzyklus wurden, der zu den am meisten interpretierten klassischen Liedern in Vergangenheit und Gegenwart wurde. Der Bildhauer Ernst Barlach schuf Plastiken, die der Aussagekraft dieses Liederzyklus vergleichbar sind. In seinem Schaffen erkennt man kaum ein glückliches Lächeln oder Zufriedenheit. Im Gegenteil, es dominieren Leid und Verzweiflung, Armut und Krieg.Was liegt näher, als einen Bildband zu gestalten, in dem diese Winterreise grafisch mit den Plastiken Barlachs in Korrespondenz gebracht wird. Das vorliegende Ergebnis sind 24 Gedichte, 24 Notenbeispiele in Verbindung mit fast ebenso vielen Abbildungen von Barlach-Motiven, die sich in Fantasielandschaften einfügen und zum Assoziieren der gelesenen oder gehörten Texte W. Müllers animieren.

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Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Verwendete Motive von Ernst Barlach

01 Gute Nacht

Der Flüchtling Seitenansicht / Rückansicht / 1920

02 Die Wetterfahne

Kopf der Tänzerin (Fries der Lauschenden) / 1935 Wanderer im Wind / 1934

03 Gefror`ne Tränen

Der Flüchtling 1920

04 Erstarrung

Fries der Lauschenden - 1935

05 Der Lindenbaum ----

06 Wasserflut

Der Zweifler / 1931

07 Auf dem Flusse

Der Einsame / 1911

08 Rückblick

Der Flüchtling / 1920

09 Irrlicht

Der Spaziergänger / 1912

10 Rast

Der Einsame / 1911

11 Frühlingstraum

Liegender Bauer / 1908

12 Einsamkeit

Schäfer im Sturm / 1908

13 Die Post

Der Buchleser - 1936

14 Der greise Kopf

Mutter Erde / 1920

15 Die Krähe

Der Ekstatiker / 1916

16 Letzte Hoffnung

Der Wartende / 1924

17 Im Dorfe

Kopf der Tänzerin (Fries der Lauschenden) / 1935

18 Der stürmische Morgen

Wanderer im Wind / 1934

19 Täuschung

Der Mantelanzieher / 1918 – Bildnis Tilla Darieux / 1912

20 Der Wegweiser

Der Mann im Mantel / 1922

21 Das Wirtshaus

Der Flüchtling / 1920

22 Mut

Wanderer im Wind / 1934

23 Die Nebensonnen

Russische Bettlerin / 1907

24 Der Leiermann

Blinder Bettler / 1906 - Fries der Lauschenden (Kopf der Tänzerin) / 1935

Die WinterreiseWer kennt sie nicht - die bedrückenden, verzweifelten Lieder des einsamen Müllerburschen, die ein unbekannt gebliebener Dichter Wilhelm Müller erdacht hat und die von einem der berühmtesten Komponisten der Frühromantik, Franz Schubert, zu einem Liederzyklus wurden, der zu den am meisten interpretierten klassischen Liedern in Vergangenheit und Gegenwart wurde.

Der Bildhauer Ernst Barlach schuf Plastiken, die der Aussagekraft dieses Liederzyklus` vergleichbar sind. In seinem Schaffen erkennt man kaum ein glückliches Lächeln - Zufriedenheit. Im Gegenteil - es dominieren Leid und Verzweiflung, Armut und Krieg.

Was liegt näher, als einen Bildband zu gestalten, in dem diese „Winterreise“ grafisch mit den Plastiken Barlachs in Korrespondenz gebracht wird.

Das vorliegende Ergebnis sind 24 Gedichte, 24 Notenbeispiele in Verbindung mit fast ebenso vielen Abbildungen von Barlach-Motiven, die sich in Fantasielandschaften einfügen und zum Assoziieren der gelesenen oder gehörten Texte W. Müllers animieren.

Fremd bin ich eingezogen,

Fremd zieh’ ich wieder aus.

Der Mai war mir gewogen

Mit manchem Blumenstrauß.

Das Mädchen sprach von Liebe,

Die Mutter gar von Eh’, –

Nun ist die Welt so trübe,

Der Weg gehüllt in Schnee.

Ich kann zu meiner Reisen

Nicht wählen mit der Zeit,

Muß selbst den Weg mir weisen

In dieser Dunkelheit.

Es zieht ein Mondenschatten

Als mein Gefährte mit,

Und auf den weißen Matten

Such’ ich des Wildes Tritt.

Was soll ich länger weilen,

Daß man mich trieb hinaus?

Laß irre Hunde heulen

Vor ihres Herren Haus;

Die Liebe liebt das Wandern –

Gott hat sie so gemacht –

Von einem zu dem andern.

Fein Liebchen, gute Nacht!

Will dich im Traum nicht stören,

Wär schad’ um deine Ruh’,

Sollst meinen Tritt nicht hören –

Sacht, sacht die Türe zu!

Ich schreibe nur im Gehen

An’s Tor noch gute Nacht,

Damit du mögest sehen,

An dich hab’ ich gedacht.

1 Gute Nacht

Der Wind spielt mit der Wetterfahne

auf meines schönen Liebchens Haus.

Da dacht ich schon in meinem Wahne,

sie pfiff den armen Flüchtling aus.

Er hätt’ es ehr bemerken sollen,