9,99 €
In "Digitalisierung - schon mal angefasst?" wird die komplexe Welt der Digitalisierung auf eine zugängliche und greifbare Weise erkundet. Dieser Wegweiser ist eine unverzichtbare Ressource für alle, die sich in der schnelllebigen und sich ständig verändernden digitalen Landschaft orientieren möchten. Der Autor entwirrt die digitalen Fäden und führt den Leser durch die vielfältigen Aspekte der Digitalisierung – von den grundlegenden Konzepten bis hin zu fortgeschrittenen Anwendungen und potenziellen Zukunftsszenarien. Dabei legt er besonderen Wert darauf, die Themen verständlich und praxisnah zu vermitteln, sodass auch Leser ohne technischen Hintergrund die Materie leicht erfassen können. Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Grundlagen der Digitalisierung, erklärt die Entwicklungsgeschichte und verdeutlicht die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des täglichen Lebens, von Wirtschaft und Bildung bis hin zu Gesundheit und Gesellschaft. Es werden auch die ethischen und sozialen Implikationen der Digitalisierung diskutiert, um ein umfassendes Verständnis der Thematik zu vermitteln. Durch anschauliche Beispiele, Fallstudien und praktische Tipps wird der Leser ermutigt, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und für sich zu nutzen. Gleichzeitig werden mögliche Risiken und Herausforderungen aufgezeigt und Strategien zur Bewältigung vorgestellt. "Digitalisierung - schon mal angefasst?" ist nicht nur ein Ratgeber, sondern auch eine Einladung, sich aktiv mit der digitalen Transformation auseinanderzusetzen und dabei die eigenen Interessen und Ziele im Blick zu behalten. Ob Unternehmer, Student, Fachkraft oder einfach neugieriger Leser – dieses Buch bietet Orientierung und Inspiration in der digitalen Ära. Ein Wegweiser durch die Digitalisierung. Ein Leitfaden und Nachschlagewerk für den verständlichen Umgang mit der digitalen Transformation in unserer Welt
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 139
Veröffentlichungsjahr: 2024
Matthias Hübner
Digitalisierung
Schon mal angefasst?
Ein Leitfaden und Nachschlagewerk für den verständlichen Umgang mit der digitalen Transformation in unserer Welt
© 2024 HübnerDruck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
ISBN
Softcover978-3-384-20108-9
e-Book978-3-384-20109-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Breslauer Str. 12, 36205 Sontra, Germany.
Inhaltsverzeichnis
Digitalisierung – Schon mal angefasst
Digitalisierung – überall
Digitale Transformation – Vom Saulus zum Paulus
Corona – Warum wir plötzlich alle digital wurden
Digitaler Arbeitsplatz – Endlich Papierlos, wo ist mein Bleistift
Hybrides Arbeiten – Bin ich jetzt schon online
Projektmanagement – agil, klassisch oder nur mit Excel
Digitalisierung im organisierten Sport – Höher, Schneller, Weiter
Digitalisierung im Breitensport – Ach Laufen muss ich auch noch
Digitalisierung zuhause – Wehe, wenn das WLAN streikt
Digitalisierung – Nur was für Jüngere?
Veränderungsmanagement – Will ich nicht, ging doch früher auch so
Prozessmanagement – The Never Ending Story
Kommunikation – Wir müssen mal miteinander reden
Der mobile Filofax – Nicht ohne mein Handy
Systems and Tools – A Fool with a Tool is still a Fool
Uns genügen Standards – Ich habe da trotzdem nochmal eine Änderung
Virtuelle Welten – Brille auf und los
Augmented Reality – Immer Bescheid wissen, überall
KI – Nicht mehr denken, sondern tun lassen
Zusammenfassung – Ein Rückblick in die Zukunft
Über das Buch
Über den Autor
Gleich zu Beginn die Ernüchterung!
Nein, Digitalisierung selbst ist ein abstraktes Konzept und kann nicht physisch angefasst werden. Es bezieht sich auf den Prozess der Umwandlung von analogen Informationen oder physischen Objekten in digitale Formate. Das Ergebnis der Digitalisierung, wie beispielsweise digitale Daten, Dateien, Computercode oder digitale Medien, kann auf physischen Speichermedien wie Festplatten, USB-Sticks oder DVDs gespeichert werden. Diese Speichermedien sind greifbar, aber der Prozess der Digitalisierung an sich ist immateriell und bezieht sich auf die Darstellung von Informationen in einer binären Form, die von Computern und elektronischen Geräten verarbeitet werden kann.
Wir machen mal Digitalisierung? Unser Arbeitsplatz wird digital? Die Politik stellt die Digitalisierung in den Vordergrund. Und, und, und!
Wir hören täglich solche Slogans im privaten oder beruflichen Bereich. Aber was genau ist die Digitalisierung? Gerne möchte ich diese Fragestellungen in praktischen und anschaulichen Kapiteln anfassbarer machen.
Der Begriff "Digitalisierung", abgeleitet vom lateinischen "Digit" für Finger, ist für viele tatsächlich ein "Fingerzeig" in Richtung Zukunft. Plump gesagt versteht man unter Digitalisierung die Umwandlung analoger Prozesse in digitale Prozesse. Ganz einfach, oder!? Sicherlich nicht! Denn allein die Fragestellung, ob es sich lohnt, einen analogen Prozess zu digitalisieren, überfordert schon die Verantwortlichen. An welchen Kriterien mache ich eine Umwandlung fest? Wie ist mein Unternehmen aufgestellt? Wie arbeiten wir miteinander? Wie hoch ist die Akzeptanz der Mitarbeiter*innen zur Transformation? Den Fragenkatalog kann man unendlich erweitern. Somit ist die Digitalisierung sehr stark abhängig von Umgebung, Erwartungen, Ausrichtungen und vor allem von den Menschen, die in diesem Entwicklungsschritt involviert sind.
In den Jahren der Corona-Pandemie von 2020-2022 konnten wir die Digitalisierung spüren, als wir trotz Kontaktbeschränkungen im Homeoffice oder Homeschooling per Videochat o.ä. miteinander kommunizieren, arbeiten und lernen konnten. Was die Pandemie mit der Digitalisierung noch zu tun hat, lest ihr in Kapitel 4. Der Veränderungsprozess diesbezüglich, auf den ich in Kapitel Veränderungsmanagement noch genauer eingehen werde, war kaum merkbar, da wir keine Möglichkeiten hatten, darüber nachzudenken. Haben wir es gespürt? Haben wir uns davor gefürchtet oder haben wir es abgelehnt? Nein! Wir haben uns damit beschäftigen müssen, sonst hätten wir unseren Job nicht weiterführen können. Auch sozial hätte es uns an den Rand der Erschöpfung gebracht. Sicherlich, es gibt auch Berufe, wo man nicht von 9-17 Uhr vor dem Rechner sitzt, aber auch da wurde "transformiert"!
Dass die Digitalisierung in ihrem gesamten Spektrum einen schier unendlichen Raum an Möglichkeiten bietet, verschreckt viele Menschen, die sich mit Vorsicht an das Thema wagen oder aber ganz die Finger davon lassen. Eine Maßnahme ist es in solchen Fällen, die Digitalisierung "greifbar" zu machen. Alles, was ich anfassen und sehen kann, ist für mich schneller begrifflich und erschreckt mich nicht. Projekte im Bereich der Digitalisierung werden oft den Mitarbeitern ohne ausreichende Informationen vorgesetzt. Ganz nach dem Motto: "Wir machen das jetzt, das verbessert uns!" Was dies emotional bei den Mitarbeitern auslöst, kann man sich vorstellen: Unmut, Demotivierung und Konfliktpotenzial. Um Menschen für etwas zu begeistern, muss man sie im Wechsel begleiten, ihnen die Vorteile zur Einführung eines Projekts, eines Systems oder eines Prozesses zeigen. Warum machen wir das? Wie hilft uns die Umsetzung? Was bedeutet das für MICH? In der Arbeitswelt hat sich der Begriff Changemanagement etabliert. Wenn von Anfang an ALLE mitgenommen werden, dann wird ein Projekt o.ä. ein Erfolg. Die Praxis sieht dann natürlich anders aus. Doch wenn man den sportlichen Gedanken als "Mindset" nutzt, dann stehen dort Werte wie Fairness, Gleichberechtigung und Integration. Diese kann und sollte man auch in einem Veränderungsprozess in der Arbeitswelt anwenden. So schafft man Vertrauen und Akzeptanz!
Ein Beispiel – Wo ist der Maurer denn digital? Warum profitiert der Fernlastwagenfahrer von dem Fortschritt?
Digitalisierung hat in vielen Berufen und Branchen Auswirkungen. Hier sind zwei Beispiele, wie Digitalisierung den Berufsalltag von Maurern und Fernlastwagenfahrern beeinflusst und warum sie von diesem Fortschritt profitieren können.
Digitalisierung im Baugewerbe – Der digitale Maurer:
Tatsächlich konnte ich, und darüber bin ich heute sehr glücklich, einen Handwerksberuf erlernen. Ende der Achtziger war ich junger Lehrling auf dem Weg zum Maurergeselle. Damals war die einzige Digitalisierung mein Wecker, der mich nur zu oft im Stich gelassen hat. Heute sprechen wir wirklich vom digitalen Maurer.
Architekten und Bauingenieure verwenden digitale Design- und Modellierungstools, um detaillierte Baupläne zu erstellen. Diese digitalen Modelle können dann an die Maurer übertragen werden, um die Ausführung zu vereinfachen und präziser zu gestalten.
Auf Baustellen werden digitale Instrumente wie Laser-Nivelliergeräte und 3D-Scanner verwendet, um sicherzustellen, dass die Arbeit der Maurer den Plänen entspricht. Fehler können schneller erkannt und korrigiert werden.
Digitale Tools zur Projektverwaltung und -planung ermöglichen es Bauleitern und Auftragnehmern, den Fortschritt in Echtzeit zu verfolgen und Ressourcen effizienter einzusetzen.
Maurer können von digitalen Schulungsprogrammen profitieren, die Sicherheitsinformationen und -vorschriften vermitteln. Diese Schulungen können online oder mit Hilfe von VR-Technologie durchgeführt werden.
Digitale Kommunikationsplattformen und Baumanagement-Software erleichtern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gewerken und Teams auf der Baustelle.
Digitalisierung im Fernverkehr – Der digitaleFernlastwagenfahrer:
Bei der Bundeswehr kam ich, als ausgebildeter Panzerkommandant, in den Genuss des LKW-Führerscheins. Damals war das gleichzusetzen mit einem zweiten Beruf. Das „Trucker“-Fieber hat mich leider nicht ereilt, aber gerne nehme ich das Beispiel auf, um zu zeigen wie digital die Helden der Landstraße mittlerweile geworden sind.
GPS-Systeme und Routenplanungssoftware helfen Fernlastwagenfahrern, die effizientesten und sichersten Strecken zu wählen. Dies spart Zeit und reduziert den Kraftstoffverbrauch.
Lastwagen sind oft mit Telematiksystemen ausgestattet, die Echtzeitdaten über den Zustand des Fahrzeugs, den Fahrstil und den Kraftstoffverbrauch liefern. Diese Informationen können dazu beitragen, die Wartung zu optimieren und Treibstoffkosten zu senken. Kurz zur Erläuterung: Telematiksysteme beziehen sich auf die Integration von Telekommunikation und Informatik, um Informationen über große Entfernungen zu übertragen, zu sammeln und zu verarbeiten. Diese Systeme spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen Anwendungsgebieten, darunter Verkehr, Gesundheitswesen, Logistik und Versicherung.
Anstelle von Papierdokumenten, die traditionell von vielen Unternehmen auch gerne noch bevorzugt werden, werden immer häufiger digitale Frachtpapiere und elektronische Lieferscheine verwendet. Dies erleichtert die Dokumentation und den Informationsaustausch. In beiden Fällen ermöglicht die Digitalisierung eine schnellere und effizientere Abwicklung von Transport- und Logistikprozessen. Es trägt dazu bei, manuelle Fehler zu minimieren, die Kommunikation zu verbessern und die Nachverfolgbarkeit von Waren zu erhöhen.
Moderne Lastwagen verfügen über Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalteassistenten und Notbremsassistenten, die die Sicherheit erhöhen und Unfälle verhindern können.
Digitale Plattformen verbinden Frachtführer und Frachtanbieter effizienter und sorgen dafür, dass Lastwagen voll ausgelastet sind, was den Umsatz der Fahrer steigern kann.
Die Digitalisierung bietet in vielen Berufen die Möglichkeit zur Effizienzsteigerung, zur Verbesserung der Sicherheit und zur Vereinfachung von Prozessen. Für Maurer und Fernlastwagenfahrer kann die Integration digitaler Technologien in ihren Arbeitsalltag dazu beitragen, ihre Arbeit effektiver und komfortabler zu gestalten. Letztendlich ist mein Wecker auch digital geworden und weckt mich mit angenehmer Musik. Ob ich heute wie damals auch aufstehen möchte, das liegt wohl ganz allein an mir!
Die Geschichte der Digitalisierung – Von derHöhlenmalerei zur Neuzeit
Hey hattest Du heute ein ONLINE-Meeting? - Nein, ich war auf Mammut-Jagd! Sicherlich kannte man in der Steinzeit noch keine Digitalisierung. Da ging es einzig und allein darum zu leben und zu überleben. Aber auch damals wurden Prozesse erkannt und verbessert. Ganz wichtig auch, dokumentiert. Die Höhlenmalerei war eine Art der Transformation, jedoch analog und noch sehr rückständig zu heute.
Grundsätzlich kam die Digitalisierung mit Erfindung der Elektrizität. Hierbei wurden die Arbeitsweisen eines jeden einzeln verbessert.
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahrzehnten unsere Welt revolutioniert und verändert, aber ihre Wurzeln reichen weit zurück. Dieses Kapitel wirft einen Blick auf die Geschichte der Digitalisierung und vergleicht sie mit der Entwicklung von der Höhlenmalerei bis zur Neuzeit. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Art und Weise, wie Informationen gespeichert und übermittelt werden, im Laufe der Geschichte verändert hat.
Die Höhlenmalerei: Die ersten Versuche der Digitalisierung
Die Geschichte der Digitalisierung beginnt weit früher, als man vielleicht denken würde. In den Höhlen der Altsteinzeit schufen unsere Vorfahren die ersten Aufzeichnungen ihrer Welt in Form von Höhlenmalereien. Diese Bilder dienten nicht nur künstlerischen Zwecken, sondern auch dazu, Informationen über die Umwelt und die Jagd zu übertragen. Dies war der erste Schritt zur Digitalisierung, da Informationen auf eine physische Oberfläche übertragen wurden, um sie für zukünftige Generationen zugänglich zu machen.
Schrift und Papyrus: Die Vorläufer der Datenverarbeitung
Mit der Entwicklung der Schrift und dem Einsatz von Papyrus begannen die Menschen, Informationen in einer strukturierten und dauerhaften Form zu speichern. Dies war ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung, da es ermöglichte, Wissen und Informationen zu konservieren und über Raum und Zeit hinweg zu übertragen. Schriften und Bücher wurden zu den "digitalen" Datenträgern ihrer Zeit.
Die Erfindung des Buchdrucks: Die digitale Revolution des Mittelalters
Der nächste entscheidende Schritt in Richtung Digitalisierung war die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert. Dies ermöglichte die Massenproduktion von Büchern und die schnelle Verbreitung von Wissen. Das gedruckte Wort war das digitale Medium der Renaissance und führte zu einer explosionsartigen Zunahme des Wissensaustauschs.
Die Ära der Telekommunikation: Von der Telegraphie zum Internet
Mit der Erfindung des Telegraphen im 19. Jahrhundert wurde die Übertragung von Informationen über lange Distanzen revolutioniert. Die Telegraphie war ein Vorläufer des Internetzeitalters und legte den Grundstein für die Entstehung von Telekommunikationsnetzwerken und elektronischer Datenübertragung.
Die Computerrevolution: Die moderne Ära der Digitalisierung
Die eigentliche Geburtsstunde der modernen Digitalisierung kam im 20. Jahrhundert mit der Entwicklung von Computern. Computer ermöglichten die automatische Verarbeitung und Speicherung von Informationen in digitaler Form. Dies war der Wendepunkt, der die Art und Weise, wie Informationen erstellt, gespeichert und übertragen wurden, grundlegend veränderte.
Das Internet und die vernetzte Welt
Die Entwicklung des World Wide Web in den 1990er Jahren brachte die Digitalisierung auf die nächste Stufe. Das Internet ermöglichte es, Informationen in Echtzeit über den gesamten Globus zu übertragen und veränderte die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, arbeiten und Informationen abrufen.
Die Geschichte der Digitalisierung reicht von den primitiven Höhlenmalereien bis zur heutigen vernetzten Welt des Internets. Dabei haben Menschen im Laufe der Jahrhunderte Wege gefunden, Informationen in digitaler Form zu speichern und zu übertragen, was die Grundlage für den modernen Informationsaustausch bildet. Dieser Vergleich verdeutlicht, wie tiefgreifend die Digitalisierung unsere Gesellschaft beeinflusst hat und wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu verstehen, um die Zukunft der digitalen Revolution zu gestalten.
Bringt der digitale Wandel, von der Missachtung und Ablehnung bis hin zum Erleuchtungsstadium, auch wirklich die Erfüllung, oder macht er uns zu fremdgesteuerten Individuen, die willenslos vordefinierte Mechanismen und Prozesse, ohne nachzudenken ausführen? Beim Nachlesen des letzten Absatzes musste ich auch feststellen, dass sich die Frage sehr negativ anhört. Sind wir nicht eigentlich glücklich darüber, eine runde schwarze Lautsprecher-Box in der Küche zu fragen, wie spät es ist oder wie die Ergebnisse des aktuellen Bundesliga-Spieltags sind, und darauf eine direkte, adäquate Antwort zu erhalten, oder erschrickt uns das? Liegt es an der Nostalgie, an der Tradition oder an der Gewohnheit, dass ich mir im Urlaub, mittlerweile egal wo, lieber die größte Boulevardzeitung aus Deutschland als anfassbares Objekt kaufe und nicht die Informationen aus meinem Smartphone hole? Warum genießen wir die Vorzüge der digitalen Welt, haben aber so viel Angst davor, dass sie uns überholt?
Ich hatte persönlich einen Alptraum, in dem es auf der Welt plötzlich kein Internet, keine Smartphones oder ähnliches mehr gegeben hat. Ein Alptraum!? Ja, tatsächlich! Mit dem Wissen von heute und dem „Luxus“ der schnellen und einfachen Verbundenheit nach außen in die Welt wollte ich mir eine Gesellschaft ohne dies nicht mehr vorstellen. Unsere Menschheitstransformation ist seit jeher geprägt von Angst vor dem Unbekannten und der Veränderung des Status Quo. Denker und Visionäre wie Leonardo da Vinci haben sich über diese Veränderungen und Ängste hinweggesetzt und damit der Menschheitsgeschichte den nächsten Schritt in der Entwicklung ermöglicht. Der spanische Maler Pablo Picasso sagte einst: "Computer sind absolut nutzlos. Sie können nur Antworten geben." Und auch Ken Olsen, Gründer der anerkannten Computerfirma Digital Equipment Corp., glaubte 1977: "Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus haben wollen würde." Man kann solche Aussagen auch in dem Zeitraum, wo sie ausgesprochen wurden, als vertretbar ansehen. Nach heutigen Erkenntnissen sind sie klar widerlegt. Was würden WIR heute für Aussagen über die Zukunft treffen?
Es wird nie passieren, dass eine Kolonie von Menschen auf dem Mars lebt! Avatare werden nie unsere Arbeit machen! Drohnen werden es nie schaffen, uns an verschiedene Orte zu bringen! Bin gespannt, wann ich das Buch ändern muss, wenn diese fiktiven Aussagen über die Zukunft eintreten werden. Ernüchternd gibt es aber auch hier wieder einige Fakten, die die digitale Transformation etwas greifbarer machen.
Was verbessert sich durch die digitale Transformation?
Effizienzsteigerung
Digitale Technologien ermöglichen die Automatisierung von Prozessen, was zu einer erheblichen Effizienzsteigerung führen kann. Dies spart Zeit und Ressourcen.
Ein Beispiel für Effizienzsteigerung in der digitalen Transformation könnte die Implementierung von Robotic Process Automation (RPA) in einem Unternehmen sein. RPA bezieht sich auf die Verwendung von Software-Robotern oder sogenannten "Bots", um repetitive, regelbasierte Aufgaben zu automatisieren. Hier ist ein Szenario:
Ein Unternehmen, das manuelle Prozesse für die Verarbeitung von Kundenaufträgen hat. Die Mitarbeiter müssen regelmäßig Daten aus E-Mails extrahieren, in verschiedene Systeme eingeben, und dann die Bestätigungen an Kunden senden. Dieser Prozess ist zeitaufwändig, fehleranfällig und kann zu Verzögerungen führen.
Hilft hier die Digitale Transformation?
Das Unternehmen entscheidet sich für eine digitale Transformation durch die Einführung von RPA. Ein RPA-System wird programmiert, um die Aufgabe der Dateneingabe aus E-Mails zu übernehmen, sie in die relevanten Systeme einzugeben und automatisch Bestätigungen an Kunden zu senden. Der RPA-Bot kann dies rund um die Uhr ohne menschliche Intervention durchführen.
Wie steigert sich dadurch die Effizienz?
Zeitersparnis - Der RPA-Bot kann Aufgaben viel schneller erledigen als ein menschlicher Mitarbeiter. Dadurch verkürzt sich die Bearbeitungszeit für Kundenaufträge erheblich.
Fehlerreduktion - Da der RPA-Bot präzise und konsistent arbeitet, werden menschliche Fehler minimiert. Dies führt zu einer verbesserten Datenqualität und reduziert Nachbearbeitungszeiten.
Skalierbarkeit - Der RPA-Bot kann problemlos skaliert werden, um eine große Anzahl von Transaktionen zu verarbeiten, ohne dass zusätzliches Personal erforderlich ist.
Mitarbeiterentlastung - Mitarbeiter können sich auf anspruchsvollere, kundenorientierte Aufgaben konzentrieren, da die repetitiven Aufgaben automatisiert wurden. Dies trägt zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.
Echtzeit-Verarbeitung - Durch die Automatisierung können Kundenaufträge sofort verarbeitet werden, was zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit führt.
Hier werden manuelle Prozesse automatisiert und Mitarbeiter von wiederholenden Aufgaben entlastet.
Verbesserte Kundenerfahrung
Digitale Tools ermöglichen es Unternehmen, personalisierte Dienstleistungen und Produkte anzubieten, was die Kundenzufriedenheit steigern kann.
Ein Beispiel für eine verbesserte Kundenerfahrung in der digitalen Transformation könnte die Implementierung einer personalisierten Kundenservice-Plattform sein.
Ein Unternehmen bietet Produkte oder Dienstleistungen an und hat bisher einen Standard-Kundenservice über E-Mail und Telefon bereitgestellt. Die Reaktionszeit auf Anfragen ist manchmal langsam, und es gibt wenig persönlichen Bezug zu den Kundenbedürfnissen.
Hilft hier die Digitale Transformation?
Das Unternehmen entscheidet sich für eine digitale Transformation, um die Kundenerfahrung zu verbessern. Es implementiert eine intelligente CRM (Customer Relationship Management)-Plattform, die Kundeninformationen zentralisiert und analysiert. Zudem integriert es Chatbots und KI-gestützte Tools, um personalisierte Interaktionen zu ermöglichen.
Wie verbessert sich die Kundenerfahrung?
Personalisierte Interaktionen - Die CRM-Plattform analysiert Kundendaten, wie Kaufhistorie, Präferenzen und Interaktionen, um personalisierte Empfehlungen und Angebote zu generieren. Kunden erhalten maßgeschneiderte Kommunikation, die besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Echtzeit-Unterstützung -