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Universal gültige Umstandsbestimmungen helfen jedem Forscher, sich klarer auszudrücken, unproduktive Widersprüche aufzudecken, neue Forschungsansätze zu finden und eine durchdringend klare Systematik des eigenen Fachbereichs zu erarbeiten. Eine Revolution kündigt sich an!
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Seitenzahl: 91
Veröffentlichungsjahr: 2024
Zur Einsicht in den geringsten Teil ist die Übersicht über das Ganze nötig.
Johann Wolfgang Goethe
Erkenntnisse über das Ganze umfassen das Relative und das Absolute. Doch wie ist Letzteres zu erlangen? Was gilt mit Gewissheit allumfassend ohne totalitäre Dogmatik? Das Relative selbst: die Relationierung aller Qualitäten. Wir brauchen eine Panrelationierung.
Olaf Muradian
© 2024 Olaf Muradian, 1. Auflage
Vertragslabel:
Verlag PanOmnia
ISBN print:
978-3-384-00837-4
ISBN E-Book:
978-3-384-00838-1
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor selbst verantwortlich. Jede Verwertung ohne seine Zustim-mung ist unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter:
tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg
Das vorliegende Werk darf im Rahmen des Projekts Pansophia ohne kommerzielle Intention von jedem zitiert werden (auch Großzitate). Dieser Rahmen wird durch die vorliegende Einführung und folgende Publikationen gesetzt:
Projekt Pansophia Vorschlag zur Neugründung der Philosophie als Wissenschaft Zweite, überarbeitete Auflage
Denke selbst – und beginne von vorn! Vorschlag zur wissenschaftlichen Neufundierung der Philosophie
Beide als E-Book erhältlich (siehe letzte Seite).
Konstruktive Kritik an: [email protected]
Bibliografische Information der DNB:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Olaf Muradian
Effektivität durch Klarheit
Drei Essays zur Steigerung der Transparenz
Dieser Band enthält die Abhandlungen
Modalität als kognitiver Schlüssel
Integrale Forschung pandisziplinär!
Digitale Bewusstheit und computationales Verstehen
Da die in meinem Hauptwerk ‚Projekt Pansophia‘ vorgestellten Ideen vielen unzugänglich erschienen, unternahm ich im Laufe der Zeit etliche Anläufe, sie zu erläutern. Die nachfolgenden Traktate bauen nicht aufeinander auf und stehen kaum in Bezug zueinander, was eine gewisse explikative Redundanz bewirkt. Das wiederholte Erklären besonders wichtiger Aspekte, aus unter-schiedlichen Perspektiven beleuchtet, ist einem tieferen Verste-hen aber durchaus förderlich.
Erstleser sollten die in eckigen Klammern stehenden Hinweise ignorieren. Viel Freude beim Lesen und grübelnden Durchsinnen!
I n h a l t s v e r z e i c h n i s
Modalität als kognitiver Schlüssel
Seite
Introductio
2
Prolog
4
1: Optimalität als Transformator
5
2: Die Modalität – das Gemeinsame im Gleichen
6
3: Apriorale Forschung
7
4: Emananz + Eminanz
8
5: Differenzial- + Integralwissenschaften
9
6: Konterpondanz + Diërchestanz
10
7: Sechs Vitalgradienten, eine Genesis
11
8: Das Hoheitliche: Quelle und Mündung
12
9: Wahrnehmung und Wahrgebung
13
10: Lernen wir das Fragen neu
14
11: Libertation + Obvertation
15
12: Cosanity: Commonsense & Sanity
16
13: Die divinale Sicht
17
14: Metaërotema: von Blüte zu Blüte
18
15: Eduktion: Trailblazer & Sidekick of Abduction
19
16: Funktion, Funktionalität und Funktionalisation
20
Resümee
21
Philosophie vs. Pansophik (Übersicht)
22
Epilog – mit Forderungen
23
Kurzglossar
24
Integrale Forschung pandisziplinär!
Seite
Prolog
30
Problemlage
31
Erste Voraussetzung: fokale Verschiebungen
33
Zweite Voraussetzung: produktive Hybris
34
Der ‚Generalschlüssel‘: echte Dichotomien
35
Widerspruch und Gegensatz
37
Faszinierende binale Eigenschaften
38
A – Virtualität und oszillierende Relevanz
38
B – Multimodularität und Pateration
39
C – Multiple Metastrukturen
39
Wichtige Binate – Katalysatoren der Aufklärung
40
1 – Die Dunalität des Dosalen + Diversalen
40
2 – Die Urprinzipien: Aktionalität + Interaktionalität
41
3 – Das diversale Ur-Binat: Yadiales + Yathales
42
4 – Das forma(ta)le Pendant: Dramales + Skenales
43
Modale Anwendungen
44
1. Das Binat, ein wichtiges Erkenntnisinstrument
44
2. Intrasymmetrie + Intersymmetrie
45
3. Konstellare Inversionen
46
4. Metaërotema – fundamentale Voraussetzung
46
5. Die Primärkontur – ein Differenzierungsturbo
47
a) Ja oder Nein? Jein!
47
b) Bekanntes und Unbekanntes
48
c) Taktik + Strategie: immer nötig – doppelbödig!
48
d) Vorbereitung + Durchführung – clever getaktet
48
6. Das Tetrat
49
I –Tetratale Aspekte einer Buchedition
50
II –Tetration ingenieurtechnischer Aufgaben
51
III –Tetra-Binat der Selbstbehauptung
51
IV –Tetration der Sprachfunktionen
51
V –Beurteilung von Führungskräften
52
VI –Grundstruktur der Pansophik
52
Die Pansophik: Turbo und Retreat
53
Digitale Bewusstheit und computationales Verstehen
Bewusstheit: reflektierte Reflexionen …
56
Modale: ‚orientative Katalysatoren‘
56
Alle Sprachebenen ergänzen sich gegensätzlich
58
Autogenesiale Problemlösungen
59
Binate: Binder und Spalter
60
Konzeptive Aspekte einer algebraischen Bewusstheit
64
Zu Beginn Zyklizität erring!
65
Das Tetrat als deskriptives Basisformat
66
Sechs Mainplanes in tetrataler Harmonie
67
Vier Stufen der Bewusstheit und Bewusstwerdung
70
Modalisation: Zugang und Keycard in einem
72
This noose is looped!
73
Epistemologische Implikationen einer echten KI
76
Im Anhang: Spott-Gedichte – and ‚spot-out-poems‘
SOLUTATIO
Stell dir vor, es gäbe ein hohes Metawissen. Keine Gitterstäbe! Erst recht kein Ruhekissen.
Nein, das, was ich meine, ist weder esoterisch, noch kommt es von alleine – ‚holosphärisch‘.
Hier geht es um das Ganze als Metarelation. Eine Riesenchance! Eine Rebellion.
Begreife es als Instrument, als ‚Frame-Innovation‘. Ein Fundament, das bass enthemmt die Empathie-Evolution.
Modalität als kognitiver Schlüssel
Potenzial und Machbarkeit einer ‚technischen‘ Philosophie
Introductio
Was wäre, wenn eine basale Erkenntnisdimension bisher unbeleuch-tet blieb? Wenn eine wichtige Voraussetzung für das systematische Erfassen der Welt nur gestreift und kaum entwickelt wurde? Dies könnte erklären, warum es selten überfachliche Standards inhaltli-cher Art gibt – und die Philosophie im Kreis geht, wie Jesaiah Berlin einst seufzend resümierte.
Fehler zu Beginn verhindern den Gewinn. Blicken wir kurz zurück: Wohlhabende Selbstdenker bestaunten Natur, Kultur und Mentur (die Gesamtheit aller geistig-seelischen Erscheinungen) ihrer Heimat. Sie versuchten, Phänomene einzuordnen und in ihrer Gewordenheit zu durchschauen – keine Abkürzung scheuend. Dichter wie Schlichter bedienten sich der Logik und Psychologik, um Ziele zu erreichen. Scharlatane und Demagogen verführten die Bürger. Die Suche nach einer Letztbegründung im Rationalen und einem ethischen Basis-anker ist da nur zu verständlich. Was soll daran fatal sein?
Die Gegenstandsverhaftetheit! Die Philosophen des Orients ahnten dies – und erstrebten eine intuitive Erfassung des ‚wahren Seins in seiner Nichtgewordenheit ‘. Das ist tiefsinnig, aber erkenntnisfeind-lich. Bürger wollen Antworten, Tiefendenker was zu essen.
Prominiert das Gegenständliche [Hypostale], bleibt das Relationale im Spezifischen verhaftet. Allegorien besorgen den Rest. Das Stau-nen über das konstitutionelle Wie bekommt nur selten eine Chance: Wie ist eine Optimalität verfasst? Welches Format schimmert durch die Aspekte einer sinnvollen Gestaltung? Wie lassen sich die Eck-punkte eines nachhaltigen Erfolges weiter verallgemeinern, damit ein höheres Lernen Ökologie und Ökonomie endlich versöhnt? Das enorme Defizit an pandisziplinären Einsichten muss zuvörderst me-thodologisch überwunden werden. Durch eine geistige Revolution!
Empörung, Furcht und Prominenz, Hoffnung, Sehnsucht und Verzü-ckung lenken ab – hin zum Konkreten, dessen Spezifik einzuordnen
2
ist. Die Folge: Philosophen begnügen sich mit Dreiviertelwahrheiten, überhöhen Einzelaspekte und bauen auf Primate, die in Teufels Kü-che führen: Der Diskurs zersplittert in etliche Denkschulen, kommt schließlich zum Erliegen. Was Geisteswissenschaftler ganz normal finden: So ist das Narrativ. Ein bisschen primitiv.
Die Suche nach der prinzipialen Verfasstheit reproduktiver Optima hat drei gravierende Folgen: Erstens wird so echte Forschung mög-lich (widerlegbare Einsichten im weltweiten Diskurs); zweitens besitzt die Anwendbarkeit der entwickelten durchdringend ausnahmslos gül-tigen Umstandsbestimmungen eine enorme Anwendungsbreite und drittens entsteht eine höhere Philosophie, die Pansophik, deren Fachlichkeit abstoßend abstrakt ist – ihrem Anspruch widerspre-chend, pandisziplinär - mithin: überfachlich - ausgerichtet zu sein.
Doch was, wenn alle (kommunikativ wie explikativ) auf Klarheit zielen-den Darstellungen methodologisch wie inhaltlich denselben Grund-mustern folgten? Tiefe Einsicht braucht höhere Empathie: Sobald wir Erscheinungen interaktiogen (als Teil / Resultat komplexer Wechselwirkungen) und optimativ (als Beitrag / Resultat einer Optimierung) auffassen, können wir Umstände, die Erfolge jegli-cher Art ermöglichen, besser bestaunen und klarer benennen. Um so die eigentliche Aufgabe der Philosophie zu erfüllen: Tipps zu geben, wie sich Fehler vermeiden und Erfolge verstetigen lassen – ex ante, durch ein apriorales Wissen, sich zeigend nur in Umrissen.
Eine ‚technische‘ Philosophie, die modalitätsbezogen forscht und überprüfbare Apriori-Erkenntnisse liefert, könnte die Suche nach Weisheit qualifizieren, diese wortwörtlich ratifizieren. Universale Einsichten lassen sich spielend-leicht erlangen, legen wir unseren kognitiven Fokus auf die allgemeinen Umstände des Ermög-lichenden: die Konstituenten des Erfolges, die Topologie aller Wege. Dafür ist ein prinzipiales Lernen nötig, dessen Vorausset-zungen, Techniken und Ergebnisse ich hier skizzieren möchte.
3
Prolog – pro Logos!
Ist eine theory of all denkbar, die sowohl Wissenschaftlern als auch Bürgern Orientierung bietet, ohne moralisierend, politisch oder re-ligiös zu sein? Eine Weltanschauung ohne Wertungen und Werte oder bevormundendes Diktum muss kein Traum bleiben – und nicht zum Albtraum werden. Die Aufklärung aller Systemumstände [der prinzipialen Modalität reproduktiv optimierter Strukturen] verschafft Einsichten in die universalen Gesetze einer optimalen Verfasstheit. Grundkenntnisse, die uns weitgehend fehlen!
Ihre Erkundung bedarf einer höheren Bewusstheit: erhöhter Acht-samkeit für Systemisch-Funktionales, damit die Stereogramme des Wie im Was-Gewimmel deutlich werden. Epistemologische Dilem-mata lösen sich modalitätsbezogen von selbst: durch ‚Umgehung‘ (i. S. e. produktiven Umgangs) und modale Analyse [Modalisation], was eine adäquatere Modellierung umweltlicher Systeme erlaubt.
Der Preis ist nicht gering. ‚Der Eintritt kostet den Verstand‘: Statt logischer Entschiedenheit ist eine dialektische Synkrise gefragt. Die Überwindung der Entschiedenheit führt nicht in ein bleary blurring, erforschen wir die ‚Synvalidität‘: das Sowohl-als-Auch der Gültig-keit gegensätzlicher organsialer* Konstituenten. [Konterpondanz]
Die modale Sicht stellt das Strukturell-Spezifisch-Kausale zurück und fokussiert sich auf die *funktionalen Aspekte einer Organisations-form – immer auf der Suche nach formatalen Grundaspekten, die sich universalisieren lassen. So, wie die Prinzipien der Organisiert-heit die Gesetze der Kausalität bereichern, ergänzt die Modale Dialektik die Modallogik gegensätzlich. Sie erforscht Tiefe und Weite, Verwurzelung und Entfaltung. Sie führt zusammen und baut Brücken. Ihr Verständnis heilt und höht.
Es gibt nur zwei Universalsprachen: die der Mathematik und die der Pansophik. Wir kommen nicht umhin, beide zu entwickeln.
4
1: Optimalität als Transformator und Portal
Schon als Teenager langweilten mich die Schriften der klassischen Philosophie des Abendlands; ich war fasziniert von den geistigen Abgründen des Orients. Doch eines fehlte mir auf beiden Seiten: Wo blieb die Anwendbarkeit, die scientale Relevanz? Wir brauchen einen neuen Ansatz, der alle Ismen vereint – und zerstäubt!
In der Tat ist solches möglich, lösen wir die Denkansätze ‚umstands-bezogen‘ auf: in einem Dimensionsgitter, das sämtliche Interaktions-aspekte zu berücksichtigen sucht – in einem ‚Metaversum‘ mögli-cher Gründe, die sich aus Umstandsbestimmungen ableiten.
Wer Erklärungen sucht, hat Verklärung gebucht. Klarheit braucht Aufklärung. Nicht der Menschen, sondern jener Funktionalbezie-hungen, die die Umstände eines umfassend-nachhaltigen (sprich: optimalen) Reproduktionserfolges transparent machen. [It‘s a reve-lation loop: 2Funktionalisation →3Modalisation → 1Optimation → 2F...]
Das systemische Denken erhielt (durch den II. Weltkrieg?) Mitte des letzten Jahrhunderts einen enormen Schub, die Kybernetik und Bio-nik, Organisationstheorie, Systemanalyse und EDV hervorbringend. Doch kein Tiefendenker stellte sich folgende einfache Frage: Was lässt sich ex ante über funktionale Notwendigkeiten optimal orga-nisierter Systeme aussagen? Ins Universale verallgemeinert!
Optimal – wie unscheinbar dies klingt. Doch erst die Optimalitäts-prämisse verwandelt Mögliches in Notwendiges. (Frag einen Ma-thematiker!) Kunst und Philosophie schwelgen in Möglichkeiten. Wie nett! Und wie beliebig. Eine technische Philosophie (die ich Pansophik nenne) nutzt den Imperativ der Optimalität als Prisma: Allaussagen scheinen auf, die a priori gültige, universal anwendbare Voraussetzungen offenbaren, welche - das ist hochinteressant! - stets symmetral gegensätzlich, also paarweise auftreten. Diese Umstandsaspekte (Modalbestimmungen) sind scientale Perlen: Sie erlauben ein ‚apriorales Consulting‘. Für jede Fachdisziplin!
5
2: Die Modalität