Ein echter "Urknall" fand nie statt - D.Dere - E-Book

Ein echter "Urknall" fand nie statt E-Book

D.Dere

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Beschreibung

Unter dem kosmologischen Aspekt, der eine Unendlichkeit des Gesamtuniversums bzw. des "Alles was Ist" fordert, erweist sich das z.Zt. offenbar noch sehr einflussreiche Dogma der "Kopenhagener Deutung" als weltanschauliche Sackgasse. Einen möglichen Ausweg zeigt die hier beschriebene und mit einfachen Funktionsskizzen versehene Alternative, bei der unsere Meta-Welt weniger als mathematische Abstaktion und menschlicherseits unvorstellbares, reines Gedankenkonstrukt ohne eigentlichen Realitätsanspruch, sondern als wahrhaftiges Funktionsmodell in Ansätzen sichtbar wird. Dabei unterscheidet sich das hier gewählte "hierarchisch-relativistische" Prinzip deutlich sowohl von den kosmologischen Theorien eines Smolins, als auch eines Everetts. Die Gültigkeit des Evolutionsprinzips bleibt im neuen Konzept ebenfalls grundsätzlich bestehen, sie erhält lediglich einen noch universaleren Bezug zur Unendlichkeit der Hierarchieebenen, die relativ widerspruchsfrei in eine vorstellbare Kosmologie des "unendlichen Urknallensembles" eingebettet ist. Die "Schwarzen Löcher" werden in diesem Weltbild als Endprodukte einer zyklischen Materietransformation betrachtet. Ergänzt wird dies durch einen philosophischen, hermetisch unterstützten Hintergrund und an Hand einer alternativen Dimensionsbetrachtung, in der auch die rätselhaften, sogenannten "Parallelwelten" allgemeine Vorstellbarkeit und Funktion erhalten können.

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Seitenzahl: 141

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D.Dere

Ein echter "Urknall" fand nie statt

Eine Streitschrift der hierarchisch-relativistischen Kosmologie gegen die Kopenhagener Deutung

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Ein echter "Urknall" fand nie statt

1. Brauchen wir ein völlig neues physikalisches Weltbild ?

2. Das unendliche Urknallensemble

3. Zur Reichweite der Gravitation

4. Schwarze Löcher als Transformatoren für den "Relativknall"

5. Kosmische Hierarchie und Evolutionsprinzip

6. Zur eindeutigen Beschreibbarkeit hierarchischer Systeme

7. Physik ohne Realität ?

8. Das Zusammenwirken von materiellen und immateriellen Energien im Gesamtuniversum

9. Zur philosophischen Betrachtung des hierarchischen und kosmologischen Aspekts

Anhang 1 / Alternativen der Dimensionsbetrachtung

Anhang 2 / Über Anwendungen immaterieller Energiesysteme

Literaturhinweise

Impressum neobooks

Ein echter "Urknall" fand nie statt

Eine Streitschrift der hierarchisch -relativistischen Kosmologie gegen die Kopenhagener Deutung

Inhaltsverzeichnis

1. Brauchen wir ein völlig neues physikalisches Weltbild?

- Was ist, was soll eine hierarchisch – relativistische Kosmologie ?

- Weltanschauliche Konsequenzen

- Gefahren und Möglichkeiten

2. Das unendliche Urknallensemble

- Kugeln, die das Sein beschreiben

3. Zur Reichweite der Gravitation

- Das „Mikroskop Gottes“ und die unendliche Strukturfolge

- Die notwendige Aufspaltung des konventionellen Energiebegriffes

- Tore zu anderen Parallelwelten und Hierarchieebenen

4. Schwarze Löcher als Transformatoren für den Relativknall

- Der Ablauf der Kausalzeit auf 3 Hierarchieebenen, in 3 Intervallen und in 6 Größenmaßstäben

- Beschreibung eines „Konventionell Nicht messbaren Zustandes“

- Momentaufnahme einer kosmologischen Situation

- Ein fiktives „Periodensystem“ der Hierarchiewerte

5. Kosmische Hierarchie und Evolutionsprinzip

- Keine Veränderung der Naturkonstanten

- Und sie belebt sich doch !

6. Zur eindeutigen Beschreibbarkeit hierarchischer Systeme

-Kosmologische Verwandtschaftstabellen und unsere Heimatadresse

- Im Kreis der Vorgänger und Nachfolger

7. Physik ohne Realität

- Quantenphysik zwischen Wahnsinn, Tiefsinn und wahrscheinlichem Unsinn

8. Das Zusammenwirken von materiellen und immateriellen Energien im Gesamtuniversum

9. Zur philosophischen Betrachtung des hierarchischen und kosmologischen Aspekts

- Die „Nicht – Kopenhagener“ Deutung

- Die Energiefrage

- Das Prinzip der Mannigfaltigkeit

- Der chemische Aspekt

- Licht und Leben

Anhang 1 / Alternativen zur Dimensionsbetrachtung

Anhang 2 / Über Anwendungen immaterieller Energiesysteme                                                                      

-feinstoffliche Felder, biologische Zellen und unendliche Möglichkeitspotentiale

- Bewusstseinselektronen und komplexe Seelenstrukturen

Literaturhinweise / Bildhinweise

1. Brauchen wir ein völlig neues physikalisches Weltbild ?

Was ist, was soll eine hierarchisch-relativistische Kosmologie?

Zuerst sollte geklärt werden, was derartige Kosmologie nicht ist. Es gab in der Geschichte der Kosmologie eine Zeit, in der hierarchische kosmologische Modelle recht populär waren. Innerhalb dieser Konzepte entwickelte sich die Hierarchiestufe des Planetensystems zum Sonnensystem; nach dem Sternensystem der Galaxis kam die lokale Gruppe, die Supergalaxis, evtl. die Metagalaxis usw. usf. und immer noch größere Strukturen ähnlicher Art. Die Relativitätstheorie mit ihrer Raum/Zeit/Union und die Entdeckung eines großen kosmischen Explosionsereignisses, das bald "Urknall" genannt wurde, verdeutlichten aber bald, dass diese Folge aus bestimmten Gründen so nicht unendlich oft fortgesetzt werden konnte. Damit galten die hierarchischen Modelle als nicht mehr zeitgemäß bzw. als vom Fortschritt überholt.

Die im Folgenden beschriebene hierarchisch-relativistische Kosmologie wendet nun das hierarchische Prinzip mit dem kleinen, aber sehr wichtigen Unterschied an, dass das Hierarchieelement dieses Modells eine komplette Raum-Zeit-Welt darstellt. Innerhalb dieser Kosmologie ist jede Raum-Zeit-Welt durch einen eigenen Urknall entstanden und besitzt damit u.a. ein eigenes, "relativ" geschlossenes, energetisches System. Man geht dabei von der durchaus philosophisch begründbaren Voraussetzung aus, dass es in allen denkbaren Größenbereichen des Universums, in Richtung Mikrokosmos, wie in Richtung Makrokosmos, bestimmte, konkrete, wie auch immer geartete, Strukturen gibt; unabhängig davon, ob sie sich gegenwärtig von uns, bzw. unserem System aus, beobachten lassen oder nicht. Es wird also angenommen, dass in Richtung Mikrokosmos wie Makrokosmos eine unendliche Folge der „Schachtelung“ von Strukturen existiert.

Bildlich gesehen bedeutet das Schachtelprinzip hier, dass einem Maximalelement (bzw. einer Maximalschachtel) stets eine endliche Menge von Minimalelementen (Minimalschachteln) zugeordnet ist. Die ganze Raum-Zeit unserer Metagalaxis ist demzufolge genaugenommen nur eine ganz gewöhnliche große "Schachtel". Die nächst größere Schachtel, in der sich also die Schachtel "unserer" Urknall-Metagalaxis befindet, ist demzufolge eine bestimmte konkrete Welt auf der nächst höheren Hierarchieebene, die hier der Einfachheit halber als Makro 1 definiert ist.

Gesetzmäßig schließen sich an diese Makro 1 Hierarchieebne die Ebene Makro 2, Makro 3, usw. in unendlicher Folge an, während die „gedankliche Reise“ in den Mikrokosmos über die Hierarchieebenen Mikro 1, Mikro 2, usw. erfolgt. Um diese Hierarchie der Makro- und Mikrowelten nun noch kürzer mathematisch einer Zahl zuordnen zu können, werden sie innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie auch als Kosmische Ebenen (K) benannt und mit einem jeweiligen Zahlenwert versehen. Die positiven Zahlen K1, K2, K3 usw. entsprechen also einer laufenden Folge in Richtung Makrokosmos, während die negativen Zahlen (K-1, K-2, K-3 usw.) eine laufende Folge in Richtung Mikrokosmos bedeuten.

Alle diese Bezeichnungen sind im hierarchischen Sinne Bezeichnungen für „Hierarchieebenen“ oder auch „Strukturebenen“, denn man geht in diesem Konzept davon aus, dass auf jeder dieser Ebenen unendlich viele einzelne Raum-Zeit-Welten parallel existieren. Deshalb können wir alle sich ebenfalls auf "unserer" Hierarchieebene (K0) befindlichen anderen konkreten Raum-Zeit-Welten auch als unsere „Paralleluniversen“ betrachten.

Innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie unterscheiden wir also neben „unserer“ Metagalaxis, d.h. „unserem" konkreten "Urknall-Universum", ganz allgemein 3 Gruppen von Universen: die Makro-Universen, die Mikro-Universen und die Universen "unserer" kosmischen Ebene. Diese 3 Gruppen kann man mathematisch auch als K+, K- und K0 klassifizieren (siehe auch Bild 1 "Darstellung des Hierarchieprinzips").

Die moderne bzw. Quantenphysik hat ja nun den Begriff einer kleinsten, in unserem System wirksamen Energiemenge definiert und dieser Begriff scheint auf dem ersten Blick dem Prinzip einer unendlichen Hierarchiefolge von Strukturen entgegen zu stehen.

Innerhalb der hierarchischen Kosmologie wird aber der Energiebegriff grundsätzlich etwas anders definiert, als innerhalb der aktuell-üblichen Quantenphysik. Damit soll aber nicht gesagt sein, dass der konventionelle quantenphysikalische Energiebegriff grundsätzlich "falsch" wäre; er wird vielmehr hier, in diesem anderen Konzept, in einem noch umfassenderen Sinne "relativiert". Man könnte auch sagen, dass die hierarchisch-relativistische Kosmologie es erforderlich macht, zwischen einem Energiebegriff im „allgemeinen Sinne“ und einem Energiebegriff im konkreten bzw. "systemspezifischen" Sinne zu unterscheiden. Mit "systemspezifisch" ist hier das komplette, relativ geschlossene System von Raumzeiten innerhalb einer bestimmten Physik (bei uns ist es das System, dass z.B. durch Relativitätsphysik und Lichtgeschwindigkeit gekennzeichnet ist) gemeint. Nur innerhalb dieses Systems gilt die, u.a. auf Planck zurückgehende Vorstellung, nachdem im Mikrokosmos ein kleinstes, unteilbares Energiequantum existiert.

Im Rahmen einer hierarchisch-relativistischen Weltsicht wirkt das sogenannte "Planck‘sche Wirkungsquantum" (ebenso wie die Gravitation und die mit ihr eng verbundenen Wechselwirkungen) genaugenommen eben nicht in der "Welt als Ganzes", sondern nur stets innerhalb eines bestimmten, konkreten Systems. Man könnte auch sagen, die Forderung, dass es eine tatsächlich kleinste, universelle Energiemenge gibt, gilt stets nur für eine einzelne, genau mit Grenzwerten definierten Hierarchieebene (die bei "uns" als K0 bezeichnet ist). Durch das hierarchische Prinzip ist aber begründet, dass es eine im allgemeinsten Sinne kleinste Energiemenge in der "Welt als Ganzes" grundsätzlich nicht geben kann (zumindest wenn wir einen allgemeinen Energiebegriff weiterhin als unverzichtbar für jegliche Struktur und die mit ihr korrelierte Information voraussetzen).

Die nähere Beschreibung bzw. Begründung dieser Systematik ist Gegenstand dieser hierarchisch-relativistischen Kosmologie, die für sich zudem den Anspruch erhebt, noch allgemeiner, noch "vorstellbar-realer" und sogar noch widerspruchsfreier zu sein, als die gegenwärtig bestehenden kosmologischen Konzepte.

Wenn wir mal versuchen, die Formel E=mc² philosophisch verallgemeinernd zu betrachten, dann klassifiziert sie den Zusammenhang materieller Strukturen mit den konkreten Bewegungs- und Energieverhältnissen unseres konkreten physikalischen Systems. Aber dieses physikalische System stellt ja (zumindest in dieser anderen, neuen Weltbetrachtung) nur eine einzige, bestimmte Stufe oder Ebene innerhalb der Systematik aus unendlich vielen Hierarchieebenen dar. Im allgemeinsten, strukturübergreifenden Sinne könnte man demnach per einfacher Formel postulieren: Energie ist stets das Produkt aus einem konkreten Systemträger (a) mit dem Quadrat seiner systemeigenen Grenzgeschwindigkeit (b). Demnach würde die formelmäßige Kurzbezeichnung einer im weitesten Sinne "allgemeinsten" Energiedarstellung E(allg.)=ab² lauten. Aber damit wäre E=mc² nicht aufgehoben, sondern nur "relativiert"; es ist somit der "Sonderfall" für Energien auf der heimatlichen Hierarchieebene der Gravitation (so wie die Newton-Physik der Sonderfall der relativistischen Physik für kleine Geschwindigkeiten ist).

Innerhalb dieser Formel kann man den Begriff des "Strukturträgers" als Verallgemeinerung unseres systemspezifischen Begriffes der "Masse" sehen. Wir gehen hier ja verallgemeinernd davon aus, dass es auf jeder dieser Hierarchieebenen gewisse "Strukturträger" gibt, so wie schon aus philosophischem Erfordernis heraus auf jeder Hierarchieebene systemspezifische Grenzgeschwindigkeiten der Bewegung existieren müssten.

Man kann nun diese allgemeinste Energiedarstellung E(allg.)=ab² formelmäßig noch spezifizieren, wenn man dabei den Zahlenwert eines bestimmten Hierarchiefaktors (Hf) konkret mit einbeziehen möchte. Das wäre aber nur dann der Fall, wenn es gilt, innerhalb der unendlichen Hierarchiefolge (und innerhalb unserer Vorstellung) einen gewissen Strukturvergleich (auch wenn dieser natürlich stets "hinkt") zwischen Systemen bzw. Ebenen zu veranschaulichen. Durch die Einbeziehung so eines Hierarchiefaktors könnte ggf. heuristisch transparent werden, dass z.B. die Grenzgeschwindigkeiten bzw. Zeittakte von "benachbarten" Hierarchieebenen sich stets um einen gesetzmäßigen, aber ziemlich (wenn auch nur endlich-) großen Faktor unterscheiden. Die Unterschiedlichkeit ihrer jeweiligen physikalischen Systeme verhindert aber eine direkte Wechselwirkung zwischen unserer Ebene und einer benachbarten Ebene und somit z.B. auch eine "sinnvolle" systemübergreifende Kommunikation.

Nun ist es zwar ungewohnt und nicht einfach, aber wohl durchaus möglich, sich das Funktionieren einer derartigen, größenmäßig unendlich oft ineinander gestaffelten, geschachtelten Systematik einigermaßen bildlich vorzustellen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich allerdings, wenn wir in diese, ursprünglich nur auf Raumgrößen bezogene Systematik zusätzlich die extreme Unterschiedlichkeit der jeweils auf den Hierarchieebenen extrem unterschiedlich wirkenden "Zeittakte" mit einbeziehen. Aber in der kosmologischen Realität dürfte schon aus logischen/relativistischen Gründen, diese "superhierarchische Verschachtelung" nun mal nicht nur einen räumlichen, sondern immer auch einen zeitlichen Aspekt besitzen.

Auch wenn wir den fiktiven Hierarchiefaktor Hf noch nicht genau ermitteln können (innerhalb der bildlichen Systematiken ist er erst mal provisorisch auf den exotischen Größenfaktor 10 hoch 61 vordefiniert) so wäre es mit seiner Hilfe prinzipiell ja möglich, zu ermitteln, um welchen exotischen Faktor die Zeittakte in benachbarten Ebenen jeweils "schneller" oder "langsamer" ablaufen. Beispielsweise könnte das ganze "Weltzeitalter" einer Mikrowelt theoretisch einem "kleinsten Zeittakt" auf unserer Gravitationsebene entsprechen, der also so klein ist, dass er noch weit jenseits der aktuellen Messbarkeit unserer konventionellen Sekundenbruchteile liegt. Praktisch ist durch die Unterschiedlichkeit der physikalischen Systeme eine Vergleichbarkeit wohl extrem schwierig; z.B. deshalb, weil auch die "Ereignishorizonte" der Systeme in diesem extremen Hierarchiefaktor gestaffelt sein dürften.

Weltanschauliche Konsequenzen

Innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie wird weltanschaulich mit größter Konsequenz von den Hermetischen Prinzipien ausgegangen, da in ihr z. B. das Innere dem Äußeren und das Kleine dem Großen entspricht. Kein Bereich nimmt also im weltanschaulichen, wie im konkreten, allgemeinenergetischen Sinne eine Sonderstellung, bzw. ein Privileg ein. Da es offenbar selbst auf unserem Planeten zu einem gewissen Ablauf der Evolution gekommen ist, wäre es (wenn wir nun mal Privilegien aller Art ausschließen) nur natürlich, zu vermuten, dass auch innerhalb anderer, im Wesentlichen identischer Systeme, eine gewisse Entwicklung der konkreten Organisationsformen vom Niederen zum Höheren abläuft. Wir können die sich uns offenbarende, aktuelle Situation also so interpretieren, dass (ganz allgemein gesehen) in allen, im hierarchischen Sinne unendlich vielen Universen, stets eine Entwicklung von organisierten Systemen zu noch besser organisierten Systemen aller Art stattfindet und diese natürliche, gesetzmäßige, kausale Entwicklung können wir (unabhängig davon, wie oft sie sich wiederholt) im weitesten Sinne als "Evolution" bezeichnen. Dieses allgemeine Evolutionsprinzip kann man nun ggf. sachlich aufgliedern in quantenphysikalische, chemische, biologische, gesellschaftliche und evtl. sogar (ja nach Definitionssystem) in religiöse Bereiche.

Unabhängig vom Evolutionsprinzip, das ja stets in der Richtung unseres konventionellen Zeitbegriffes abläuft, erfordert die hierarchisch-relativistische Kosmologie ja neben der Trennung des "handelsüblichen" Energiebegriffes auch eine Trennung des gewohnten Zeitbegriffes. Auch hier müssen wir, um die Gesetzmäßigkeiten einigermaßen präzis beschreiben zu können, zwischen einem Zeitbegriff im "allgemeinen Sinne" und einem Zeitbegriff im "systemspezifischen Sinne" unterscheiden. Der Zeitbegriff im allgemeinsten Sinne könnte man auch als "Kausalzeit" bezeichnen, denn er meint "Zeit" im großen kosmologischen Ablauf der Welt als Ganzes und zeigt vor allem seine "Richtung" an. Dagegen meint "Zeit" im systemspezifischen Sinne den bekannten Zeitbegriff unserer relativistischen, an Naturkonstanten wie c gebundenen Physik, der ja mit dem Raum eine Einheit als eine sich entwicklungsgeschichtlich manifestierende Raumzeit bildet. Dieser Zeitbegriff wird nun innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie genaugenommen noch etwas erweitert durch 3 Forderungen; nämlich dass 1. eine derartige Raum-Zeit-Union nicht nur als Einzahl, sondern in unendlich vielen Welten auf 2. unendlich vielen Hierarchieebenen und das auch noch 3. unendlich oft "hintereinander" existieren müsste (und gerade für die Beschreibung des "Hintereinander" wäre ggf. eine Art "Kausalzeit" nötig).

Innerhalb so einer systemübergreifenden Betrachtung, die ja im Folgenden noch etwas präzisiert wird, kann die systemspezifische, stets "vorwärts" gerichtete, also determinierte Evolution durchaus logisch widerspruchsfrei in einen "übergeordneten" Kreislauf der "Seinsstrukturen" bzw. der "ewigen" allgemeinenergetischen Umwandlungen von endlichen Systemen eingebettet sein.

Die Wechselwirkung von unendlichen und endlichen Systemen dieser Art könnte in philosophischer Verallgemeinerung genau das beinhalten, was die Menschheit in historischer Sicht als den "religiösen" Aspekt (siehe "Akt der Schöpfung" bzw. "Am Anfang stand das – ja immaterielle - Wort") bezeichnet hat. Und der damit auch die "Seinsfrage" im weitesten Sinne einer jeglichen Identitätssuche und Identitätsfindung endlicher (und persönlicher) Strukturen berührt.

Endliche Systeme bzw. Mengen, bilden z.B. die Menge der systemintern notwendigen Energiequanten, die nach ihrer Umwandlung stets kontinuierlich einen immer wieder neuen "Relativknall" initiieren; unendliche Mengen sind z.B. die manifestierten Raumzeiten auf jeder Ebene. Entsprechend dem allgemeinen Gleichheitsprinzip, das Privilegien weitestgehend ausschließt bzw. minimiert, ist auch davon auszugehen, dass auf jeder der Hierarchie- bzw. Strukturebenen ein ewiges Wechselspiel zwischen materiellen und immateriellen (bzw. "wellenartigen" Strukturen stattfindet (siehe Kap.8)

In der Systematik dieser unzähligen Wechselwirkungen können zudem in jedem System die verschiedensten Untersysteme (siehe "unsere" 4 konventionellen Wechselwirkungen) existieren.

Unter hierarchisch-relativistischem Blickwinkel bedeutet der ständige systeminterne Ablauf des Evolutionsgeschehens aber auch, dass in den unendlich vielen Welten und Raumzeiten eine derartige Entwicklung vom Niederen zum Höheren bereits unendlich oft vollzogen wurde. Da wir als Menschheit ja noch sehr am Anfang des (bzw. bestenfalls mitten im) Evolutionsprozess stehen, ist es recht schwierig für uns, sich die mögliche „Endstufe“ eines derartigen (quasi schon vollendeten) Evolutionsprozesses bildhaft vorzustellen. Geschichtlich gewachsen, gibt es für die mehr oder weniger hypothetische, höchste Organisationsform des Seins nun einen Namen, der in kultureller Vielfalt universale Allwissenheit und Weisheit im Begriff einer "göttlichen Identität" ausdrückt. Wenn wir von einer imaginären, kaum vorstellbaren höchsten Organisationsform des Seins, bzw. des "Alles was Ist" sprechen, dann könnte man dies ggf. als eine Einheit von materiellen und immateriellen Energien betrachten. Immaterielle Energien sind ja von der Sache her auch Informationsenergien bzw. informelle Strukturen, die wohl nicht als Privileg einer einzelnen Hierarchie- oder Strukturebene einzugrenzen wären. Trotz materialistisch geebneter philosophischer Interpretationsprobleme ist es innerhalb der Quantenphysik wohl unumstritten, dass materielle Strukturen letztlich auf informelle Kausalitäten bzw. Wellenzustände zurückführbar sind.

Auch unter rein philosophischen Aspekten verschmelzen innerhalb des Konzeptes einer unendlichen Hierarchie der Alpha- und Omegapunkt zu einer Einheit, zu einem allübergreifenden Netzwerk des aktuellen, wie auch des "zeitübergreifenden" Seins (siehe Kausalzeit).

Wenn wir versuchen, einen Hauptnenner, ein integrierendes Etwas innerhalb der Vielzahl der gegenwärtig existierenden Religions- bzw. Konfessionssysteme und Untersysteme zu finden, dann dürfte es wohl letztlich genau diese nichtpersonale Instanz höchster Weisheit sein. Diese Instanz bekommt zudem, je nach Weltanschauung, die theoretische oder auch praktische Möglichkeit, mit unserer Raumzeit bzw. der Menschheit auf noch unerforschte Weise in Wechselwirkung zu treten. Rein wissenschaftlich können wir uns so eine Instanz auch als Existenz eines besonderen, gegenwärtig noch nicht erforschbaren universellen Feldes vorstellen, welches auch in Wechselwirkung mit „personalen“ Feldern tritt (die Theorie der morphogenetischen Felder von R. Sheldrake könnte - bei aller Unterschiedlichkeit des Vergleiches - hier eine gewisse "Brücke" zwischen diesen Konzepten sein).

In diesem Sinne wäre es auch denkbar, dass z. B. die Formung von bestimmten, geeigneten Menschen wie z.B. Buddha, Moses, Abraham, Jesus und Mohammed, eine besondere, wirksame Art der Wechselwirkung dieses großen Feldes gewesen ist; immer mit der Absicht, die Entwicklung unseres kollektiven Bewusstseins auf eine sanfte Art zu fördern.

Es ist ebenso denkbar, bzw. sogar höchst wahrscheinlich, dass bereits vor Jahrtausenden alte Hochkulturen in Kontakt mit außerirdischen Besuchern standen, die ja ihrerseits schon ein entwickeltes wissenschaftliches Weltbild gehabt haben dürften. Die Besucher werden wahrscheinlich auch versucht haben, ihr Wissen weiterzugeben, selbst wenn ihnen klar gewesen sein dürfte, dass das nur sehr bruchstückhaft gelingen wird und die Menschheit erst im Zeitalter der angewandten Kosmonautik in der Lage ist, gewisse Begrifflichkeiten und Zusammenhänge in ihrer Komplexität zu verstehen. Die dazu notwendige Sprach- und Begriffswelt konnte ja erst über die Jahrtausende langsam und stetig heranwachsen. Unter Berücksichtigung dieser historischen Kontaktmöglichkeiten kann durchaus vermutet werden, dass das von vielen Konfessionen reflektierte Bild eines "Heiligen Geistes", der zwischen den Zeiten bzw. "von Unendlichkeit zu Unendlichkeit schwebt", der Nachhall einer bereits von kosmischen Besuchern inspirierten Weltsicht ist.