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EIN MISSBRAUCHSOPFER ERHÄLT 5.000 € SCHMERZENSGELD DER BISCHOF 12.000 € MONATLICH Kardinal Reinhard Marx: Die Kinder haben uns im Wesentlichen eigentlich nicht interessiert (Joseph Alois Ratzinger alias Benedikt XVI.) (Mk 9,42-48; Lk 17,1-3a) Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Hüte dich vor dem Hinterteil des Maultiers, vor dem Vorderteil des Weibes, vor den Seiten des Wagens und vor allen Seiten eines Pfaffen.
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Seitenzahl: 86
Veröffentlichungsjahr: 2023
EIN MISSBRAUCHSOPFER ERHÄLT 5.000 € SCHMERZENSGELD DER BISCHOF 12.000 € MONATLICH
Kardinal Reinhard Marx: Die Kinder haben uns im Wesentlichen eigentlich nicht interessiert (Joseph Alois Ratzinger alias Benedikt XVI.)
(Mk 9,42-48; Lk 17,1-3a)
Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
Ein Katholisches Missbrauchsopfer erhält 5000 € Schmerzensgeld
Ein Katholischer Bischof monatlich 12.000 €
„Geistlichen, Kirche, Geld und Kapital nicht blind vertrauen“!
Heinz Duthel
Impressum
© 2023 Heinz Duthel
Lektorat: Mangopresse
Herstellung und Verlag: Alterpress SA, Independence Ave 12 00000 Beau Vallon, Mahé Seychelles
ISBN: 9789463986854
Gewalt beginnt wo das Reden aufhört, „Geistlichen nicht blind vertrauen“!
Erz- und evangelische Landesbischöfe oder Kardinäle bekommen bis zu 12.000 € monatlich.
Kardinal Reinhard Marx: Die Kinder haben uns im Wesentlichen eigentlich nicht interessiert (Joseph Alois Ratzinger alias Benedikt XVI.)
(Mk 9,42-48; Lk 17,1-3a)
Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
Hüte dich vor dem Hinterteil des Maultiers, vor dem Vorderteil des Weibes, vor den Seiten des Wagens und vor allen Seiten eines Pfaffen.
Die Gehälter von Bischöfen und Landesbischöfen bezahlt nicht etwa die Kirche – die bezahlt in den meisten Bundesländern der Staat. Bei ungefähr 8.000 € (!!!) Grundgehalt beginnt das; Erz- und evangelische Landesbischöfe oder Kardinäle bekommen bis zu 12.000 € monatlich.
Sie sind fürs ganze Leben traumatisiert: Tausende Kinder, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in kirchlichen Heimen sexuell missbraucht und körperlich misshandelt wurden.
Jenseits der sechzig beginnt die Zeit der Rechenschaft. Pläne können nicht mehr aufgeschoben, Versäumnisse immer seltener nachgeholt, Versprechen müssen eingelöst oder für immer gebrochen werden. Die Psychologie sagt, dass in diesem Alter jahrzehntelang gehütete Lebenslügen aufbrechen, Traumata zurück ins Bewusstsein drängen, verschüttete Ängste wieder zum Vorschein kommen.
Seit einiger Zeit bestätigen öffentlich ausgetragene Konflikte diese These: Die Missbrauchsskandale rund um kirchliche Institutionen und Internate wurden von ehemaligen Betroffenen dieses Alters ausgelöst, die heftigsten Vorwürfe in Antisemitismusdebatten und denen um Sinti und Roma werden von heute etwa Sechzigjährigen vorgetragen, die den Schmerz und die Schrecken ihrer Eltern und Großeltern lange erduldetet hatten. In Dror Zahavis Film „Und alle haben geschwiegen“ vertritt die Waise Sarah, geboren in Auschwitz kurz vor der Befreiung des Konzentrationslagers, diesen Personenkreis.
Blende ins Jahr 1964: Die zwanzigjährige Sarah, zerbrochen unter der Zucht von Diakonissen, bewundert stumm und hilflos die sechzehnjährige Luisa Keller, Neuankömmling im evangelischen Kinderheim in der hessischen Provinz. Diese begehrt immer wieder auf und findet in dem gleichaltrigen Paul Berghoff, einem Stotterer, ihren Freund. Die Demütigungen, die sie ertragen müssen, beider aufkeimende scheue Liebe, eine misslungene Flucht, Luisas Entkommen, Pauls bis zur Volljährigkeit dauerndes Martyrium und das Wiederbegegnen nach vierundvierzig Jahren, als beide vor einer Kommission aussagen, bilden den Hauptstrang der Handlung: Zwei von mehreren hunderttausend Kindern und Jugendlichen, die seit 1949 unter entwürdigenden Umständen in evangelischen und katholischen Heimen aufwuchsen. Gestützt auf Peter Wensierskis preisgekröntes Werk „Schläge im Namen des Herrn“, hat die Drehbuchautorin Andrea Stoll die Schicksale von Luisa und Paul gestaltet. „Geplante Gewalt“
In drei Viertel der Fälle wurden dabei Funktionsträger aus dem kirchlichen Raum sexueller Gewalt bezichtigt, wobei das Gros der Taten viele Jahrzehnte zurückliegt. Zu jeder Zeit aber sei sexuelle Gewalt überwiegend „planvoll“ ausgeübt worden, und nicht spontan oder als Folge situativer Enthemmung. Allerdings, so der Fachverantwortliche für die Hotline, Andreas Zimmer, hatten die Meldungen der Betroffenen oder ihrer Angehörigen immer „Wirkung“ - zumal die wenigsten Kontakt mit Strafverfolgungsbehörden aufgenommen hätten und zumeist mehr als vier Jahrzehnte zwischen den Taten und dem Sprechen darüber lagen.
Viele Opfer sexueller Gewalt gelangten durch die Hotline erstmals zu Einrichtungen, in denen die beraterische oder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen konnte. Bemerkenswert hoch war unter den Anrufern der Anteil der Männer, denen als Kinder oder Jugendliche sexuelle Gewalt angetan worden war. Das liege zum einen daran, so Zimmer, dass es in kirchlichen Heimen oder Internaten immer weitaus mehr Knaben als Mädchen gegeben habe.
Täter schoben sich Opfer gegenseitig zu
Allerdings enthielten die Berichte der Opfer auch Hinweise auf männliche und auch weibliche Täter, die im Schutz von Institutionen oder Einrichtungen „standortübergreifend“ kooperiert hätten - will sagen, einander die zumeist schutzbedürftigen Opfer zugeführt hätten.
Ihrer Struktur nach ließen sich die Delikte im Raum der Kirche vergleichen mit jenen, die im Umkreis der „helfenden Berufe“ typisch sein, sagte Zimmer. Allerdings trage die sexuelle Gewalt der Kirche auch spezifisch „katholische“ Züge. Täter hätten gezielt die moralische Autorität des Priesteramtes zunutze gemacht, die psychische Wirkung von Riten wie Beichte oder Gebet benutzt, um Macht über Kinder zu gewinnen - bis dahin, dass Minderjährigen vorgetäuscht wurden, die Übergriffe seien Ausdruck „liebender Verbundenheit in Christus oder Auserwählung vor Gott.“
„Entsetzt und beschämt“
Bischof Ackermann äußerte sich ob solcher „Perfidie“ entsetzt und beschämt. Die Ergebnisse seien durch nichts zu beschönigen, sagte der Bischof. Allerdings werde seitens der Kirche auch nichts beschönigt, was als Beweis der festen Absicht der Bischöfe genommen werden solle, sich einer „offenen wissenschaftlichen Aufarbeitung“ des Umfangs und der Ursachen sexueller Gewalt in der Kirche zu stellen und die Freiheit der Wissenschaft zu respektieren.
Austritt oder Engagement - Die katholische Kirche in der Krise
Proteststimmung unter Katholikinnen und Katholiken. Manche treten aus. Andere gehen auf die Straße, fordern endlich echte Reformen. So geht es nicht weiter. Und zwar wegen dieser Missbräuche, wegen dieser Missbräuche und wegen des Vertuschens und wegen der systemischen Dimension, die da erkennbar war.
Solange ich das Gefühl habe, noch etwas verändern zu können und zu kämpfen, solange kann ich in der katholischen Kirche bleiben. Ansonsten glaube ich, müsste ich gehen. Bleiben oder gehen. Der sexuelle Missbrauch. Der Umgang mit den Opfern. Für manche nur der letzte Anstoß zugeht. Die katholische Kirche in Deutschland steckt in einer tiefen Krise.
Es gibt immer mehr Menschen, die ein Leben lang sich eingesetzt haben. Ehrenamtlich.
Die schier verzweifelt sind, weil sie kein Fortkommen sehen. Und weil sie innerlich an diesen festen Positionen, die da auf denen beharrt wird, zerbrechen. Ich gehe in diesem Film auf eine Spurensuche. Frage nach Reaktionen. Und besuche einen Cartoonisten, der mit spitzem Stift die Krise der katholischen Kirche kommentiert. Wenn man einerseits sich sozusagen um die Barmherzigkeit und die Seelsorge kümmert, andererseits mit den bösesten und kriminellsten Methoden als Vorwurf umzugehen hat, dann ist das eine Fallhöhe, die kaum ein anderes Thema bietet.
Ein Atelier in Hamburg. Till Mette arbeitet für das Magazin Stern. Woche für Woche wirft er einen satirischen Blick auf Politik und Gesellschaft und gelegentlich auf die Religionen. Das, was ich mache, muss in erster Linie unterhalten. Das heißt, es muss komisch nahe sein, nicht belehrend. Mein Lieblingsthema ist eigentlich auch die die eigene Bredouille, in der man ist, also die eigene Peinlichkeit, die man sieht.
Also das ist beim Religionsthema, ist ja immer auch ein großes Thema, wo man sehr peinlich rüberkommen kann. Mittlerweile treten nicht nur Kirchenferne aus, sondern auch engagierte Gläubige. In Kassel treffe ich einen ehemaligen Religionslehrer. Nach langem Zögern ist Jürgen Wagener 2017 aus der katholischen Kirche ausgetreten.
Dabei hatte er als junger Student ganz andere Pläne. Ich habe zunächst einmal Theologie auf Diplom studiert und wollte katholischer Priester werden. Aber ich habe nach drei Semestern eingesehen, dass die Zölibats Forderung nicht mein Thema ist. Und deshalb habe ich mich entschieden, diesen Weg nicht weiter zu gehen und habe dann auf Lehramt studiert. Eine Landkarte von Deutschland? Ja, und? Jürgen Wagener war 15 Jahre lang Religionslehrer. Er hat den Job und den Arbeitgeber gewechselt. Lehrer ist er geblieben, gibt aber inzwischen Deutschkurse für Migranten und Geflüchtete an einer Volkshochschule. Jochen legt in Der Westen? Ja, Aachen liegt ihm im Westen. In Konstanz ist es. Ist es so nicht. Er engagierte sich gern in seiner Gemeinde. Mit der Amtskirche hatte er schon länger Probleme. Als 2010 zahlreiche Missbrauchsfälle öffentlich wurden, war es vorbei mit Geduld und Vertrauen. Er hat lange mit sich gerungen, bis er den Kirchenaustritt erklärte. Ich wollte ein Zeichen setzen, auch gegenüber den Bistumsleitung und den Führungen der Kirche, dass wir so nicht mehr weitermachen können und dass wir so wie die Aufklärung in den Bistümern geschehen, nämlich schleppend und langsam, dass das nicht den Opfern gerecht wird.
Es war durchaus ein schwerer Schritt, weil wenn man sich einer Institution zugehörig gefühlt und über.
Ja die meiste Zeit seines Lebens dieses Leben auch unterstützt hat und dann auf einmal vor der Frage steht Kann ich dem jetzt noch weiter folgen? Das war eine sehr schwere Entscheidung. Er zahlt keine Kirchensteuer mehr. Vom Kommunionempfang ist er offiziell ausgeschlossen.
Ein Amt im Pfarrgemeinderat, das geht nicht mehr. Ganz weg ist er nicht. Er sucht die Gemeinschaft und ist in seiner Kasseler Gemeinde weiterhin als Kantor tätig. Die. Und du sagst uns, wie du uns. Und Gleichgesinnte fand Jürgen Wagener bei der kirchenkritischen Gruppe Kirche von unten. Deren Kritik an der Amtskirche Er teilt die zentralen Fragen, die wir in der Kirche unbedingt angesprochen und gelöst haben müssen. Das Zölibats Pflicht Zölibat, das Frauenpriestertum und die Machtfrage. Was die Ämterstruktur angeht und die Position des Priesters in der Gemeinde und des Bischofs. Ich glaube leider nicht, dass dort sich in den nächsten Jahren etwas Grundlegendes ändert. In der Nähe von Eichstätt auf Schloss Pfünd will ich eine junge Katholikin treffen, die noch Hoffnung hat, dass sich in den nächsten Jahren etwas Grundlegendes ändert, sagt Daniela Ortowski ist Vorsitzende der Katholischen Landjugend Bewegung.
Also ich bin tatsächlich sehr katholisch aufgewachsen und da ganz klassisch auf dem Land aufgewachsen und in der Gemeinde aktiv gewesen. Ich war Ministrantinnen, bin dann irgendwann in die Katholische Landjugend Bewegung eingetreten. Mal wieder gut 70 junge Delegierte diskutieren und entscheiden hier demokratisch bei der Bundesversammlung des Katholischen Jugendverbandes im Frühjahr 2022. Ich mache extra Unterricht für mich, denn es geht um Aktionen für den bevorstehenden Katholikentag, um gendergerechte Sprache und um eine Resolution zum Krieg in der Ukraine.
Ich bin in einem katholischen Jugendverband unterwegs, der solche Werte einfach total hochhält Menschenrechte, Gleichberechtigung. Unsere Ämter sind paritätisch besetzt und das sind Werte, die für mich im Jugendverband total gut mit katholischer Kirche zusammenpassen. Und ich glaube, dass auch die Amtskirche das schaffen kann. Und vielleicht müssen wir auch, dass Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung junge Menschen im ländlichen Raum zu fördern.