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Frieden mit all seinen Vorzügen ist ein kostbares Geschenk. Wir alle brauchen ihn, um glücklich zu sein. Nur im Frieden werden die, die wir lieben, sicher sein. Erst heute las ich von drei Jugendlichen, die bei russischen Bombenangriffen getötet wurden. Ihr Leid berührt mich, dich sicher auch. Wir müssen den Frieden bewahren, damit die Bomben nicht noch mehr Unheil anrichten. In diesem Buch gibt es die Betriebsanleitung für einen stabilen Frieden. Für alle, die etwas für sich und eine bessere Welt tun wollen.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Impressum
Eine bekannte Statistik hat die Tage berechnet, an denen nirgendwo auf der Erde in den letzten Jahrhunderten Krieg gewesen ist. Die Zahl war erschreckend klein. Das ist traurig, denn es heißt immer, dass Menschen ermordet worden sind. Das Abstruse an den scheinbar permanenten Kriegen der Erde ist, dass die meisten Menschen gar keinen Krieg wollen. Dennoch gehen sie hin.
Wir hier in Europa hatten die Realität des Krieges fast schon aus unserem Bewusstsein gestrichen. Dann kam er mit dem Vorschlaghammer zurück. Er kam nicht allein. Er hatte die Inflation im Schlepptau. Leider kam er zur falschen Zeit. Denn er kam kurz nach dem Ende der Corona-Krise, als wir noch alle unsere Wunden leckten von den Lockdowns und den kranken Diskussionen über die Impfungen.
Die Welt kommt nicht zur Ruhe. Vielleicht kommt sie das nie. Denn zu dem Übel des Krieges kommt noch der Klimawandel hinzu. Enorme Waldbrände, Überschwemmungen und der Plastikabfall auf den Ozeanen sind nur ein paar Auswüchse dieser menschengemachten Katastrophe. Wir müssen also gleich mehrere Krisen lösen, falls wir uns retten wollen. Ich halte das für nicht zielführend. Ich glaube ernsthaft, es reicht, wenn wir uns auf ein Problem konzentrieren und wenn das gelingt, wird es einen so positiven Effekt haben, dass daraus auch die Energie dieser Bewegung die anderen Probleme löst.
Was ist dieses Problem? Es ist der Frieden. Vielleicht werden einige sagen, dass es nicht ausreicht, dass wir einfach aufhören, gegeneinander zu kämpfen. Wer das glaubt, hat nicht verstanden, was Frieden ist. Denn Frieden ist mehr als das Einstellen der Kämpfe. Im Grunde ist das nur ein Waffenstillstand. Das ist sicher eine notwendige Voraussetzung, aber keine hinreichende. Frieden ist mehr als nur das Ende des Mordens. Weil zu viele, das noch nicht verstehen, funktioniert es mit dem Frieden immer noch nicht.
Krieg funktioniert wie die Wellen, die entstehen, wenn ich einen Stein ins Wasser werfe. Der Stein ist wie der Einschlag einer Bombe. Mit dem Einschlag der Bombe endet es nicht. Selbst wenn der Rauch verdampft und der Staub wieder zu Boden gerieselt ist, ist es nicht zu Ende. Man hört noch die Schreie der Verletzten. Dann werden die Toten geborgen und den trauernden Angehörigen wird mitgeteilt, dass ihre Familienmitglieder brutal ermordet wurden. Denn auch das ist eine Welle der Bombe: Das emotionale Leid der Angehörigen lebt noch viele Jahrzehnte weiter.
Die Wellen des Krieges reichen weiter als der eigentliche Kriegsschauplatz. Wir merken das derzeit. Der Krieg in der Ukraine ist weit weg und dennoch ist er direkt hier. Das beginnt damit, dass uns immer wieder im russischen Staatsfernsehen von Demagogen gedroht wird, Deutschland zu attackieren. Das beginnt mit dem Wunsch, sich unser Ostdeutschland, unsere Nachbarn Polen und die baltischen Staaten wieder einzuverleiben. Es geht weiter mit der Drohung, wie weit die russischen Raketen reichen, und endet mit den Übungen mit den atomaren Sprengköpfen. Natürlich müssen wir uns in diesem Zusammenhang auch an die Giftmorde auf europäischem Boden erinnern, die von russischen Agenten ausgeführt wurden.
Die Wellen des Krieges schlagen hoch. Wir alle spüren diese Wellen. Sie verändern unsere gesamte Gesellschaft. Unsere Debatten sind nicht mehr dieselben wie vor dem Krieg. Wir sind nicht mehr dieselben. Denn das Gefühl, wie nah der Krieg ist, wirkt sich auf uns fundamental aus. Es wirkt sich auf unsere Gedanken und Träume aus. Das wird zu Stress und wirkt sich dann auch auf unseren Körper aus. So erzeugt der Krieg in einem fernen Land Leid in uns.
Wir brauchen den Frieden, um psychisch gesund zu bleiben. Wenn ich den jahrzehntelangen Krieg im Nahen Osten zwischen Arabern und Juden sehe, dann bereitet mir das Bauchschmerzen. Wenn dann dieser Krieg auch zu Extremismus hier bei uns führt, etwa in dem die UnterstützerInnen der palästinensischen Araber jüdische Geschäfte und Wohnungen mit Sternen beschmieren, genau wie es die Nazis im Dritten Reich getan haben, dann wird deutlich wie gefährlich ferne Kriege für die Stabilität unserer Demokratie sind.
Ob wir wollen oder nicht, der Krieg beeinflusst uns. Selbst wenn er tausende Kilometer weit entfernt ist, treffen uns seine Wellen. Sein es die Flüchtlinge, die schwer traumatisiert, bei uns Messerattacken gegen Zivilisten verüben oder die Inflation. Das führt natürlich zu der Frage: Warum so wenige etwas gegen den Krieg tun? Es gibt mehrere Antworten auf die Frage; eine davon ist die Erkenntnis, dass sich viele der Auswirkungen der Kriege auf ihr tägliches Leben bisher gar nicht bewusst sind. So erzeugt der Krieg in ihrem Leben Probleme, Ängste und Sorgen und sie merken es nicht. Das müssen wir ändern!
Solange wir nur berauscht von den Oberflächlichkeiten leben, solange kriegen wir nicht mit, was in uns und um uns herum genau passiert. Das klingt wie eine Binsenweisheit. Jeder Mensch weiß, dass er die Dinge nur halb mitkriegt, wenn er abgelenkt wird. Dennoch hat dieses Verhalten in den letzten Jahren massiv zugenommen. Klar ist dafür vor allem das Internet mit seinen vielen Social-Media-Plattformen verantwortlich. Auch wenn wir Menschen die Schuld nicht auf andere abwälzen sollten, so bleibt diese Ablenkung eine der Hauptursache. Nur, wenn wir uns auf den Frieden konzentrieren, wird er stabil.
Wir haben leider aufgehört, uns zu spüren. Wir beschallen und bestrahlen uns pausenlos mit Medieninhalten. Das stumpft ab. Was hat das mit Frieden zu tun? Sehr, sehr viel! Jemand, der hoch reflektiert und geistig klar ist, wird nicht nur weniger den Krieg promoten. Er oder sie sind sich auch ihrer Handlungen bewusster und tragen dadurch zu einem sehr viel friedlicheren Gemeinschaftsgefühl bei.
Was ist die Welt anderes, als die Summe der Handlungen der Individuen zuzüglich der daraus entstehenden Interaktionen? Die Antwort kennen wir alle. Es macht uns zugleich zu einem Rädchen im Weltgetriebe. Als auch zu einer extrem mächtigen Person; denn alles, was wir tun, wirkt sich auf die ganze Welt aus. Das gibt uns zum einen die Verantwortung für die Welt und die Menschen, die wir lieben. Es zeigt uns aber auch, dass wir nur eine Ameise im Ameisenhaufen sind.
Wenn wir beginnen zu verstehen, wie sehr die Kriege der Erde sich auf uns und unsere Nachbarschaft auswirken, dann beginnen wir, uns mit neuen Augen zu sehen. Um wie viel anders wären wir Menschen, wenn es die Kriege nie gegeben hätte und auch keiner von uns jemals direkt oder indirekt von den Auswirkungen eines Krieges beeinflusst worden wäre? Dass wir im Paradies auf Erden leben würden, scheint die einzig logische Antwort zu sein.
Derzeit fällt es uns leicht zu verstehen, wie sehr der Krieg in einem anderen Land uns beeinflusst. Wir haben alle noch die Zeit vor dem Ukrainekrieg in Erinnerung. Das Besondere an dieser Zeit war, dass die Mehrheit der Europäer geglaubt hatte, dass wir das Zeitalter der Kriege überwunden hätten. Diese Sicht, die mehr ein kollektives Gefühl war, war extrem weit verbreitet. Heute ist das nur noch eine fahle Erinnerung, die niemand mehr glauben könnte. Zeiten ändern sich, sagt ein Sprichwort. Wir haben es gespürt, dabei liegt immer noch Polen wie ein Puffer zwischen uns und dem Krieg.
Keiner von uns will, dass die Welt untergeht. Doch sind wir feinfühlig genug, um zu verstehen, was die Dinge sind, die zum Frieden führen? Das klingt zu einfach, um wahr zu sein. Aber es stimmt. Die Augen sehen und die Ohren hören. Aber was sehen sie wirklich? Sehen sie, was da ist oder das, was die Filter unseres mentalen Apparates uns sehen lassen? Sind wir dazu verdammt, niemals Einsicht zu erlangen, aus der heraus wir die Wahrheit endlich sehen können?
Es beginnt immer mit dem Wunsch, ein Ziel einschlagen zu wollen oder mit einem Traum. Wir sollten vom Frieden träumen. Ein Traum besteht erstmal nur aus Gefühlen und inneren Bildern. Das klingt nach nichts Handfestem. Aber in Wahrheit ist es alles, was wir brauchen. Unser Traum hat mehr Gewicht als das Gehalt auf unserem Konto. Das ist keine Floskel. Es ist historische Wahrheit. Die Geschichtsbücher sind voll mit Menschen, die ihre Träume wahr gemacht haben.
Der Weg zum Frieden beginnt mit einem Gefühl. Wir müssen den Frieden fühlen. Er ist spürbar. Er war immer spürbar, selbst in den dunkelsten Zeiten war er es. Deutschland ist das beste Beispiel. Wer hätte geglaubt, dass es nach den schrecklichen Kriegszeiten im Dritten Reich und den zwei Weltkriegen jemals wieder Frieden in einem vereinten Deutschland geben wird? Aber es gibt diesen Frieden. Wir sind die Zeugen dieses Friedens.