Einfach gut entscheiden! - Johanna Joppe - E-Book

Einfach gut entscheiden! E-Book

Johanna Joppe

4,9

Beschreibung

Entscheidungen bestimmen über Ihren Erfolg im Berufsleben. Wie Sie zielgerichtet und mit System Lösungen finden, veranschaulicht dieser Ratgeber. Entscheidungsprozesse und Methoden werden so verständlich beschrieben, dass Sie diese im Berufs- und Privatleben leicht einsetzen können.

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Seitenzahl: 174

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        Johanna Joppe · Christian Ganowski

Einfach gut entscheiden!

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de abrufbar.

  ISBN 978-3-86910-928-2   ISBN der gedruckten Originalausgabe: 978-3-86910-756-1

      Die Autoren: Johanna Joppe und Christian Ganowski leiten eine renommierteManagementberatungsfirma. Sie haben bereits zahlreiche Wirtschaftsratgebergeschrieben.

  © 2009 humboldt

Ein Imprint der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannoverwww.schluetersche.dewww.humboldt.de

  Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kanndennoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten. Das Werkist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich

Entscheidend besser

Haben Sie schon den Lotto-Jackpot gewonnen? Arbeiten Sie in Ihrem Traumjob? Haben Sie Ihren Märchenprinzen geheiratet, Ihre Traumfrau getroffen? Sind Sie glücklich? Wenn nicht – warum nicht?

Erfolg ist eine Frage der (richtigen) Entscheidung.

Wir erklären uns unseren Erfolg im Leben gerne mit Kompetenz, Intelligenz, Beziehungen, Erfahrung. Das sind gute Erklärungen. Die bessere Erklärung liefert die Lotto-Analogie: Wer noch nicht den Jackpot geknackt hat, hat offensichtlich noch nicht die richtigen Zahlen getippt.

Die Entscheidung ist die Mutter allen Erfolgs. Warum gilt König Salomon als weise? Weil er im Gerichtssaal mit beneidenswerter Umsichtigkeit entschied. Warum ist Warren Buffett der reichste Mann der Welt? Weil er sich für die richtigen Aktien entscheidet. Warum ist Heidi Klum glücklich? Weil sie (zumindest für den Moment) den richtigen Partner gewählt hat. Wir leben so, wie wir entscheiden. Das wissen viele Menschen nicht. Dass Sie es ganz offensichtlich erkannt haben (sonst hielten Sie nicht dieses Buch in Händen), zeichnet Sie aus und verschafft Ihnen bereits einen Vorsprung vor jenen, die immer noch entscheiden, ohne so recht zu wissen, wie man das eigentlich macht.

Warum entscheiden die meisten Menschen so erstaunlich schlecht? So schlecht, dass sie ständig „auf den falschen Mann/die falsche Frau“ hereinfallen, die falschen Jobs wählen, die falschen Firmen und die falschen Aktien kaufen?

Die Antwort ist herzlich einfach: weil wir es nie gelernt haben. Wir lernen Rechnen, Schreiben, Fremdsprachen – doch nirgends lernen wir das Entscheiden. Dabei ist Entscheidungsfindung eine Betätigung wie Kuchenbacken oder Integralrechnen auch: Es funktioniert besser, wenn man es gelernt hat.

Sobald Sie besser entscheiden (können), werden Sie nicht nur erfreut bemerken, dass Sie auch tatsächlich besser entscheiden. Sie werden auch erleben, dass Sie entscheidend besser mit Ihrem Chef, mit Kollegen, Mitarbeitern, Kunden, Familienangehörigen und anderen Menschen zurechtkommen – und auch mit sich selbst. Das ist normal: Das Leben ist eine ununterbrochene Kette von kleinen und großen Entscheidungen. Wer besser entscheidet, lebt besser.

Auf diesem Weg zu besseren, zu optimalen, zu für Sie einzig richtigen Entscheidungen möchten wir Sie begleiten.

Dass Sie künftig immer richtigliegen, wünschen Ihnen

Johanna Joppe und Christian Ganowski.

Die Regeln des Erfolgs

Denken Sie an einige Ihrer Entscheidungen. Wann lagen Sie so richtig schön daneben? Freuen Sie sich: Fehlentscheidungen sind Schlüssel zum Erfolg!

Analysieren Sie Ihre FehlentscheidungenSchieben Sie den Ärger darüber einmal beiseite und konzentrieren Sie sich auf die Stimme im Hinterkopf, die sagt: „Das hätte ich mir eigentlich denken können.” Doch was genau?

Ist es nicht ärgerlich, dass wir es hinterher meist besser wissen? Einerseits schon, andererseits kann es aber enorm hilfreich sein: Wenn Sie bestimmen können, was Sie beim Entscheiden oft falsch machen, legen Sie einen entscheidenden Schritt zu deutlich besseren Entscheidungen zurück.

Wie tippen Sie daneben?Nehmen Sie ein Blatt Papier, Ihr Notebook oder kritzeln Sie auf diese Seite. Seien Sie ruhig negativ. Denken Sie an Fehlentscheidungen der Vergangenheit und ergänzen Sie wechselweise folgende Sätze mit allem, was Ihnen einfällt: Damals habe ich einfach zu … entschieden. Ich sollte bei Entscheidungen einfach nicht … Warum entscheide ich immer so …?

Wenn wir mit Menschen über ihre Fehlentscheidungen reden, kann jede(r) meist genau sagen, was seine/ihre persönlichen Entscheidungsschwächen sind:

„Ich lege mich viel zu schnell fest.“

„Ich höre auf alle, bloß nicht auf meinen Verstand.“

„Warum trabe ich so oft hinter der Masse her?“

Die versteckten Muster hinter unseren Fehlentscheidungen zu entdecken, ist meist eine spürbare Erleichterung. Denn damit entdecken wir gleichzeitig, warum wir manchmal so schrecklich unvernünftig entscheiden.

Die Macht des BewusstseinsWer unbewusste Entscheidungsmuster aufdeckt, kann endlich „vernünftig” entscheiden.

Leni versucht das. Sie hat ihr Fehlermuster erkannt und sagt sich nun: „Leg dich doch nicht immer so schnell fest!“ Bringt das etwas? Nein. Denn erstens nützt es nichts, wenn man sich selbst beschimpft oder unter Druck setzt. Und zweitens hat es keinen Sinn, sich selbst zu sagen, was man nicht tun soll. Denn so weiß man immer noch nicht, was man tun soll.

Bekämpfen Sie Ihre „Macken” nicht!Das ermüdet nur und hilft nicht weiter. Außerdem ist es unnötig. Es reicht, wenn Sie ihnen Tugenden gegenüberstellen.

Leni legt sich zu schnell fest. Sie versucht nicht, sich diese Schwäche abzugewöhnen. Sie stellt ihr lediglich eine Tugend gegenüber: „Es ist okay, wenn ich mich spontan auf eine Option festlege. Aber bevor ich mich wirklich dafür entscheide, stelle ich eine Pro-und-Contra-Liste auf mit jeweils mindestens fünf Punkten. Damit überprüfe ich meine Spontanfestlegung noch einmal, bevor ich meine Entscheidung tatsächlich umsetze.“

Leni hat sich selbst eine sogenannte Entscheidungsregel gegeben. Solche Regeln helfen am besten, dem Reiz der Unvernunft zu widerstehen.

Der Reiz der Unvernunft

Claudia hat das Elektroinstallationsgeschäft von ihrem Vater geerbt. Zwar hat das Handwerk schon lange keinen goldenen Boden mehr, doch Claudia konnte etwas zur Seite legen. Eines Tages ruft ihre Bank an, damit sie ihren Notgroschen „renditestark“ anlegt. Claudia lässt sich von Werner beraten, mit dem sie zusammen die Schulbank drückte und der jetzt Chef in ihrer Bankfiliale ist. Er rät ihr zu einem Multimedia-Fonds. Zwei Jahre später platzt die Internetblase und Claudias Geld ist futsch. Sie nimmt sich vor: „Ich lege nie wieder so riskant an.“ Vier Jahre später verliert sie 10.000 Euro (viel Geld für sie) mit einer Anleihe, die eigentlich ein Zertifikat war, was sie aber nicht durchschaute (und was ihr die Bank verschwieg).

„Die Vernunft spricht leise, deshalb wird sie so oft nicht gehört.” Pandit Nehru

Im Coaching muss Claudia erst einmal getröstet werden: Sie ist nicht „völlig bescheuert“, wie sie selbst meint. So wie ihr geht es den meisten: Wir erliegen ständig dem Reiz der Unvernunft. Wir treffen ständig Entscheidungen, die wir hinterher bereuen. Wir werden eben nicht aus Fehlern klug (das ist Wunschdenken). Vielmehr wiederholen wir sie, denn viele Fehler sind keine Fehler, sondern unbewusste und falsche Entscheidungsregeln. Claudias falsche Entscheidungsgewohnheiten lauteten:

„Ich verstehe nichts von Geld, dafür aber mein Bankberater.“

„Leuten, die ich kenne, kann ich vertrauen.“

„Ich muss nicht alles verstehen.“

„Mehr Rendite ist besser.“

Diese Entscheidungsregeln erkennt Claudia als falsch, und immerhin haben sie sie insgesamt 25.000 Euro gekostet. Nach der zweiten Pleite endlich wird Claudia klug. Klug genug, um den falschen Entscheidungsregeln neue gegenüberzusetzen:

„Ich lege nur noch in Anlagen an, die ich verstehe.“

„Beim Geld hört die Freundschaft auf.“

„Ich will nicht mit hohen Renditen mein Geld vermehren, ich will es mit Sicherheit behalten.“

Diese Entscheidungsregeln schreibt Claudia auf ein Blatt Papier, das sie zuoberst in ihren Ordner für Bankangelegenheiten heftet. Finanzentscheidungen trifft sie nur noch aufgrund dieser individuellen Regeln. Aber Achtung: Bitte übernehmen Sie sie nicht – Entscheidungsregeln sind individuell unterschiedlich. Erarbeiten Sie Ihre eigenen Regeln:

Was sind Ihre neuen Regeln?Stellen Sie für jedes Ihrer „klassischen” Fehlentscheidungsmuster (siehe oben) eigene Regeln auf, und zwar so einfache wie möglich. Und mit möglichst viel Gefühl aufgeladen. Nehmen Sie sich vor: „Entscheidungen nur noch mit diesen Regeln!”

Deshalb sagt man auch, dass Erfolg planbar sei: Wer sich an die richtigen Entscheidungsregeln hält, trifft automatisch die richtigen Entscheidungen. In der Bank dagegen verzweifelt Werner inzwischen fast: Egal, welche Schiffsfonds und Biogas-Anleihen er Claudia auch vorschlägt, sie lässt sich nicht mehr einfach so überzeugen. Seit ihrer Regelaufstellung traf sie keine finanzielle Fehlentscheidung mehr. Sie hält sich an ihre neuen Regeln.

Halten Sie sich an Ihre eigenen Regeln? Nein? Das ist normal.

Nach neuen Regeln spielen

Wahrscheinlich wissen Sie ganz genau, warum Sie sich oft falsch und unvernünftig entscheiden. Genauso sicher ist Ihnen klar, wie Sie es besser machen könnten. Sie tun es bloß oft genug nicht – warum? „Weil sich das einfach nicht richtig anfühlt“, ist die häufigste Antwort. Seltsamerweise fühlt sich die blanke Unvernunft im Moment der (Fehl-)Entscheidung besser an als die vernünftige Entscheidung.

Jeder Raucher weiß zum Beispiel, dass Rauchen ungesund ist – auch und gerade in dem Augenblick, in dem er sich eine Zigarette ansteckt. Aber es fühlt sich eben so gut an! Viele Manager sagen uns auch: „Ich bin nun mal ein Kopfmensch. Ich weiß, dass ich auch auf meine Gefühle hören sollte. Aber das ist doch irgendwie nicht richtig! Entscheidungen müssen doch auf Fakten und Daten beruhen!“ Erstaunlich: Die richtigen Entscheidungsregeln fühlen sich oft „falsch“ an. Was tun?

Jeder kann lernen, richtig zu entscheiden.

Lassen Sie uns dazu ein kleines Experiment machen: Bitte verschränken Sie jetzt die Arme vor der Brust. Und wieder öffnen und rechts und links am Körper auspendeln lassen. Und bitte noch einmal verschränken. Öffnen. Und noch einmal verschränken. Welcher Arm lag jedes Mal oben? Immer derselbe. Warum? Weil sich das richtig anfühlt. Und nun legen Sie einmal ganz bewusst den anderen Arm nach oben. Wie fühlt sich das an? „Falsch“? Sie wollen uns doch nicht ernsthaft davon überzeugen, dass es einen Unterschied macht, welcher Arm oben liegt?

Legen Sie einfach nochmals den „falschen“ Arm nach oben. Und nochmals. Und nochmals. Verrückt, nicht? Das „falsche“ Gefühl nimmt immer mehr ab. Verschränken Sie nochmals die Arme. Hoppla! Haben Sie es bemerkt? Sie waren kurz verunsichert: Die alte Regel wirkt nicht mehr automatisch, die neue „stört“ jetzt. Sie haben eben am eigenen Leib erfahren, wie Ihr Gehirn neue Entscheidungsregeln implementiert (mehr über diesen hochinteressanten Vorgang in Kapitel 3).

Neue Regeln fühlen sich zuerst oft „falsch” anDas heißt nicht, dass sie falsch sind, sondern lediglich ungewohnt. Geben Sie ihnen eine Chance, und wiederholen Sie sie vier-, fünfmal. Das „falsche” Gefühl verschwindet mit jeder Wiederholung mehr.

Seltsam, dass sich auch und gerade das Richtige zuerst „falsch“ anfühlt. Jeder Ex-Raucher weiß das: Auch die Rauchabstinenz fühlte sich an den ersten Tagen geradezu schmerzhaft „falsch“ an. Trotzdem ist Nichtrauchen richtig. Unser Entscheidungsverhalten ist von Gewohnheiten geprägt. Wer richtig entscheiden (lernen) will, muss aus schlechten Gewohnheiten gute machen können (ausführlich behandelt in den Kapiteln 2 und 3). Zu den wichtigsten guten Gewohnheiten bei Entscheidungen zählt, auf Ihre Intuition zu hören.

Auf die innere Stimme hören

Die Intuition liegt meist richtig. Wir hören bloß so selten auf sie.

Wir fragten einige unserer Bekannten, die geschieden sind, wie überraschend ihre Scheidung für sie gekommen sei. Was schätzen Sie, wie viele der Betroffenen bereits beim ersten Rendezvous ahnten, dass er/sie nicht der/die Richtige ist?

Die verblüffende Antwort lautet: 100 Prozent. Diese Zahl wird von der wissenschaftlichen Empirie gestützt. Typisch ist die Meinung von Gerd, der sagte: „Schon beim ersten Treffen hatte ich so ein komisches Gefühl, dass mir ihre hektische Art doch sehr gegen den Strich geht. Aber sie war so charmant, so attraktiv, verstand meine Arbeit so gut. Ich dachte, das gibt sich.“ Hat es nicht. Gerd traf eine eklatante Fehlentscheidung, die ihn zehn Jahre seines Lebens und ein schönes Stück seines Vermögens kostete, weil seine implizite Entscheidungsregel lautet: „Hinterkopf, hör auf zu meckern, das wird schon alles!“

Wenn Sie nur einen Tipp aus diesem Buch mitnehmen …… dann diesen: Hören Sie auf die Stimme in Ihrem Hinterkopf!

Die richtige Entscheidungsregel lautet: Ich folge den Hinweisen, die mir meine innere Stimme gibt.

Aber bitte beachten Sie: Die richtige Entscheidungsregel lautet eben gerade nicht: „Entscheiden Sie nur das, was Ihre Stimme im Hinterkopf Ihnen rät!“ Denn das führt genauso zu Fehlentscheidungen wie das Missachten der eigenen Intuition.

Gerd sagt heute: „Wenn ich auf meine innere Stimme gehört hätte, hätte ich meine Partnerin damals nicht sofort sausen lassen. Ich hätte das Thema ihr gegenüber angesprochen. Sie ist vernünftig. Wir hätten sicherlich Wege gefunden, unsere unterschiedlichen Temperamente unter einen Hut zu bringen. Aber weil ich meine innere Stimme unterdrückte, haben wir beide das Thema so lange unter den Teppich gekehrt, bis der Teppich förmlich explodierte.“

Schluss mit der Zauderei!

„Paralysis thru analysis”: Entscheidungen zu Tode analysieren.

Es gibt eine Menge schlechter Entscheidungsgewohnheiten. Thomas zum Beispiel ist Manager und trifft 20 Entscheidungen die Stunde. „Acht davon sind nicht wirklich optimal!“, gibt er zu – in der diskreten Atmosphäre des Coachings. Warum? Thomas ist seiner Fehlentscheidungsgewohnheit auf die Schliche gekommen: „Eben weil ich ständig unter Zeitdruck stehe, entscheide ich schnell. Manchmal zu schnell.“ Also gibt er sich die Gegenregel: „Ich entscheide nur noch nach mindestens einer Minute Denkpause!“ Das reicht schon, um ihn aus der Schnellschuss-Fehlerschleife herauszuholen. Manchmal denkt er eine Minute nach und entscheidet dann. Manchmal entschließt er sich nach der einen Minute, dass er noch mehr Zeit braucht, um richtig zu entscheiden … Sie haben eher das gegenteilige Entscheidungsproblem? Sie analysieren manche Entscheidung zu Tode?

Auch dafür gibt es Gegenregeln. In der Praxis am besten funktioniert die Zielstrich-Regel: „Bis spätestens am … werde ich diese Entscheidung treffen.“ Selbst wenn Sie dieses selbst gesetzte Datum nicht einhalten: Sie werden die Entscheidung letztendlich schneller treffen als ohne Torschlussregel. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie ganz unbewusst auch einer Entscheidungsregel folgen, die Ihnen sagt, wie stark Sie eine Entscheidung recherchieren und analysieren müssen.

Ein Beispiel: Bevor Theo ein Auto kauft, besorgt er sich Prospekte von zwei, drei infrage kommenden Typen – für drei bis vier Hersteller. „Nur gut informiert trifft man die richtigen Entscheidungen“, findet Theo. Seine Frau Lisa hingegen meint: „Bei diesem Papierberg blickt doch kein Schwein mehr durch.“

Theo folgt der (falschen) Entscheidungsregel: „Je mehr Information, desto besser.“ Lisa folgt der (ebenfalls falschen) Regel: „Je weniger Information, desto besser.“

Nicht zu viel und nicht zu wenig!Entscheidungen, die zu wenig recherchiert und analysiert werden, sind genauso schlecht wie Entscheidungen mit zu viel Daten und Analyse.

Übertriebene Recherche/Analyse kann weder gesundes Selbstvertrauen noch die nötige Entscheidungsfreude ersetzen.

Wie viele Fakten sind für eine sichere Entscheidung nötig beziehungsweise ausreichend? Das merken Sie der Entscheidung an: Solange die eintreffenden Daten und Analyseerkenntnisse noch Ihre Entscheidung verändern, nützen sie. Sobald ein, zwei neue Informationen nichts mehr an der Entscheidungslage ändern, sollten Sie mit Recherche und Analyse aufhören und mit dem eigentlichen Entscheiden beginnen, sonst beginnen Sie, sich im Kreis zu drehen. Die richtige Entscheidungsregel lautet also: „So viel Recherche/Analyse wie nötig, aber so wenig wie möglich.“ Doch warum halten sich so wenige an diese Regel? Weil sie wie nach der Stecknadel im Heuhaufen nach jener Information suchen, die ihnen wie ein Fingerzeig Gottes die richtige Entscheidung weist.

Das können Sie uns glauben: Die „alles entscheidende“ Information gibt es nicht. Für keine Entscheidung der Welt. Und das wissen die meisten auch. Trotzdem gibt es Leute, die recherchieren und analysieren sich zu Tode. Warum? Weil sie Angst haben. Angst vor der Fehlentscheidung, vor den Konsequenzen, vor Misserfolg, mit einem Wort: Versagensangst. Ihre Entscheidungsregel lautet: „Ich treffe jene Entscheidung, bei der ich am wenigsten Angst habe.“ Eine unsinnige und gefährliche Regel.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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