Eletta - Claudia Ada - E-Book

Eletta E-Book

Claudia Ada

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Eletta wird von Salmi, einem kleinen Gauner, beim Baden überrascht. Was sich daraus entwickelt, wird hier erzählt. Eine lustige, kleine Erzählung. 

Das E-Book Eletta wird angeboten von BookRix und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
sex, erotik, gauner, diebstahl, betrug, polizei, lust, liebe

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Claudia Ada

Eletta

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Eletta

Als Salmi nach monatelanger Abwesenheit gegen acht Uhr morgens die steinerne Wendeltreppe eines schmalen Hauses in der Via Mazzini emporstieg, um bei seinem Gelegenheits-Kumpan Bazzo sich zu verbergen, blieb er im zweiten Stock vor einer Tür stehen, an der ein schmutzig grauer Karton hing mit der schwarz gedruckten Aufschrift: „Toilette 30 Cent“.

Salmi war ein kleiner Gauner, aus dem Süden, ein armer Schlucker, den es in die Stadt verschlagen hatte um dort sein großes Geschäft zu machen. Aber es blieb ihm nichts weiter über als die Leute von ihren Geldbörsen zu befreien, was ihm manchmal gelang, manchmal auch gar nicht. Er war ein großgewachsener Mensch, mit schwarzem Haar und schwarzen Augen. Er versuchte immer sich elegant zu kleiden, auch dann, wenn ihm das Glück verlassen hatte und heute hatte es ihm wieder einmal verlassen. Vielleicht war er ganz einfach zu groß, zu ungeschickt, aber als er versuchte einem recht modern angezogen Herren die Börse aus der Tasche zu ziehen, wurde er entdeckt. Es gab ein lautes Schreien, Rufen, schließlich kam die Polizei und Salmi konnte sich nur mit letzter Mühe entfernen. Jetzt stand er vor dem Haus des Bazzo, der wie er, ein recht erfolgloser Gauner war. Bazzo und Salmi waren sich nicht geheuer, denn sie fischten auf dem selben Wasser, sie suchten die selben Fische, dass machte sie zu Konkurrenten. Und so verhielten sie sich auch. Aber eines taten sie nie, sie verstießen nie gegen die Ehre, dass war ihnen heilig. Schließlich, wie konnte es sein, dass ein Gauner einen anderen Gauner verriet! Unmöglich! Und in der Welt der Gauner, war es völlig undenkbar, schließlich hielt man etwas auf sich, auch wenn es nicht viel war.

Salmi, das bevorstehende schwierige Wiedersehen im Kopf, wollte schon weitergehen, als er fühlte, dass er die Gelegenheit benützen könnte; und während er bereits mit der Linken vorne an seiner Hose nestelte, öffnete er mit der Rechten die Tür.

Er hatte noch kaum recht gesehen, als ihm auch schon ein durchdringender Schrei entgegen scholl: mitten im Zimmer stand in einem großen Blech-Lavabo eine nackte Frau, in der einen Hand einen nassen Schwamm, in der andern ein Stück Seife.

Salmi war so verdutzt, dass er völlig vergaß, wo seine Linke sich befand. „Schweinehund! Verdammtes Schwein!“ schrie die Frau, die Knie schließend und die Seife auf ihre Scham pressend. Ihr Gesicht gebärdete sich, als griffen ein Skorpion und eine Maus sie gleichzeitig an.

Salmi sah sich die Frau genauer an. So wie sie da vor ihm stand, konnte sie die schwarze Madonna sein. Was er sofort erkannte war, dass diese Frau nicht besonders schön war. Ihre Augen funkelten vor Zorn, sie spien Feuer gegen ihn. Ihr Körper war etwas üppig, nicht zu viel, aber etwas. Ein bisschen weniger hätte ihr ganz gut getan. Diese Frau kam, so wie Salmi aus dem Süden. Sie war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, die sie nicht leiden konnte, da sie immer Hunger hatte und die genug zu essen gehabt hatte. Schließlich, mit vierzehn Jahren, hatte sie sich entschlossen ihren Eltern adieu zu sagen und ganz einfach abzuhauen. Sie dachte sich, in der Stadt würde es besser sein, leichter, einfacher, aber da hatte sie sich geirrt. Mit mit viel Mühe brachte sie sich durch. Auch sie versuchte sich mit kleinen Gaunereien durchzubringen, so wie viele andere die Hunger litten. Und wenn es wirklich nicht mehr ging, dann nahm sie eben einen Mann mit nach Hause, der sie für ihre Dienste bezahlte. Das hatte sie recht rasch gelernt und sie schlug ihren Vorteil daraus.

Salmi, seine Linke immer noch an der gewissen Stelle, grinste jetzt langsam, aber außerordentlich sanftmütig. Infolgedessen übersah er, wie der rechte Arm der Frau ausholte und den Schwamm gegen ihn schleuderte.