Endstation Hartz IV - Alina Knecht - E-Book

Endstation Hartz IV E-Book

Alina Knecht

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Beschreibung

Nachdem die Autorin von einer mehrjährigen Auslandstätigkeit zurück kam, fand sie nach einem Arbeitsplatzwechsel keine Stelle mehr. Dass sich in diesen Jahren die Arbeitssituation in Deutschland verändert hatte und man schon sehr früh für den Arbeitsmarkt als zu alt angesehen wird, verstand sie damals nicht. Langsam begann der Abstieg bis hin zur Hartz IV-Abhängigkeit. Den Weg dorthin und ihre aktute und chancenlose Situation beschreibt die Autorin in diesem Buch.

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Seitenzahl: 23

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Endstation Hartz IV

Nachwort

Impressum

Vorwort

Lieber Leser,Hartz IV - ein schreckliches Wort. Niemand möchte in die Situation geraten, Hartz IV-Empfänger zu ein. 

Aber Vollzeit-Arbeitsplätze werden durch Minijobs ersetzt, Stellen komplett gestrichen, Firmen geschlossen. Und schon ist es passiert. Manche finden einen neuen Arbeitsplatz, viele jedoch nicht. Und ganz besonders trifft es Menschen, die schon früh als "für den Arbeitsmarkt zu alt" ausgesondert werden. Natürlich sagt kein Arbeitgeber direkt, man sei zu alt, sondern suchen andere Begründungen für eine Absage. Oft bekommt man auch gar keine Rückmeldung bei einer Bewerbung. Und die Zeiten, wo man Bewerbungsunterlagen noch zurück bekam, gehören oft ebenfalls der Vergangenheit an.

In diesem Buch schreibe ich über meinen persönlichen Lebensweg, der mich in die Hartz IV-Abhängigkeit geführt hat und welchegravierenden Folgen dies mit sich bringt.

Alina Knecht

Endstation Hartz IV

Mein Berufsleben begann bereits mit 14 Jahren, bedingt durch einen frühen Schulbeginn und zwei eingeführten Kurzschuljahren. Meine Traumberufe damals waren entweder Tierpflegerin oder Krankenschwester. Als Tierpflegerin wurde mir ein Ausbildungsplatz im Kölner Zoo abgelehnt. Ich wurde für diese Ausbildung als "zu jung" angesehen.  Um den Alternativberuf Krankenschwester zu erlernen, wären zur damaligen Zeit (1968) noch zwei Jahre Handelsschule sowie eine Pflegevorschule notwendig geworden, da diese Ausbildung  erst mit 18 Jahren möglich war. Meine Eltern weigerten sich jedoch, meine Berufswünsche zu erfüllen und drängten mich dazu, einen kaufmännischen Beruf zu erlernen.

Ich bestand eine Aufnahmeprüfung in einem Kölner Versorgungsunternehmen und erlernte  den Beruf  "Bürogehilfin" in einer 2-jährigen Ausbildungszeit. Nach dieser Ausbildung arbeitete ich in diversen Unternehmen und schaffte es bis zur Assistentin der Geschäftsleitung. Da ich in der Volkshochschule die italienische Sprache lernte, habe ich mir den Wunsch eines Auslandsaufenthaltes erfüllt, kündigte meinen Arbeitsplatz bei einer sehr prominenten Rechtsanwältin, suchte einen Untermieter für meine Wohnung und zog für den Zeitraum von sechs Jahren nach Italien.

Zur Festigung der Sprachkenntnisse war ich daher eine Sommer- sowie eine Wintersaison als Serviererin in einem Restaurant und später in einem größeren Hotel in den Dolomiten tätig. Dann war ich in der Lage, die Tätigkeit als Rezeptionistin zu übernehmen. Zudem war ich als Stellvertreterin des Hotelinhabers leitend tätig.

Heimweh nach Deutschland und die schlechten Arbeitsbedingungen in Italien waren der Grund, weshalb ich sechs Jahre später wieder zurückkam. Da nun sowohl ein Arbeitsplatz sowie eine Wohnung von Italien aus gefunden werden musste, war das "Sprungbrett" für die Rückkehr der Arbeitsplatz in einer Eisdiele nebst Personalunterkunft in Ostwestfalen. In kurzer Zeit fand ich dort wieder eine Beschäftigung im Sekretariat und war in diesem Unternehmen vier Jahre beschäftigt.

Zufrieden war ich dort allerdings nicht. Im Ausland hatte ich meine beruflichen Fähigkeiten enorm erweitert und konnte mich in diesem Unternehmen nicht wohlfühlen. Mein Vorgesetzter sprach vom ersten Tag an kein Wort, sondern ging morgens in sein Büro, gab mir kaum Arbeit, so dass ich mich zu Tode langweilte. Auch Versuche, dies in einem Gespräch zu verändern, scheiterten.