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Die ersten Tage im neuen Job sind nicht nur für Berufsanfänger eine Herausforderung. Erfahrene Karriereberater begleiten Sie durch diese kritische Phase und zeigen, wie der Start im Job souverän und ohne Pannen gelingt. Inhalte: - Was Sie über Ihren neuen Arbeitgeber wissen sollten - So stellen Sie sich auf Vorgesetzte und Kollegen ein - Wie Sie Ihre Aufgaben in den Griff bekommen, Zuständigkeiten erkennen und Termine einhalten - Positionierung und Selbstmarketing: Mentoren, Patenschaften und Verbündete - Das Ende der Probezeit: Bleiben oder gehen? - Neu: Gut einsteigen trotz Corona-Krise: Ihre Positionierung in Zeiten von Homeoffice und Online-Meetings
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Seitenzahl: 238
Veröffentlichungsjahr: 2020
Haufe Lexware GmbH & Co KG
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Heike Anne Dietzel, Walter Feichtner
Erfolg im neuen Job – Strategien für die ersten 100 Tage
2. Auflage 2021
© 2021, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, 79111 Freiburg
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Redaktion: Jürgen Fischer
Bildnachweis (Cover): Grafissimo/iStock by Getty Images
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Der Vertrag ist unterschrieben, das Datum Ihres ersten Arbeitstages steht fest. Natürlich könnten Sie sich jetzt ganz entspannt zurücklehnen und alles auf sich zukommen lassen. Sie können die ruhige Phase vor dem Start jedoch auch dazu nutzen, sich gezielt auf den neuen Job vorzubereiten. Je besser Sie im Vorfeld planen, umso mehr Zeit haben Sie später, sich auf das eigentlich Wichtige zu konzentrieren: Ihre neue Arbeit.
In diesem Kapitel erfahren Sie u. a.,
warum Sie erst einmal zurückschauen sollten,was Sie über Ihren neuen Arbeitgeber wissen sollten,was Sie bereits im Vorfeld organisieren können,um welche Unterlagen Sie sich jetzt schon kümmern sollten.Die Zeiten, in denen Arbeitnehmer vom Abschluss ihrer Ausbildung bis zum Eintritt ins Rentenalter in ein und derselben Firma arbeiteten, sind endgültig vorbei. Heutzutage ist es einer Karriere eher abträglich, wenn man zu lange in einem Unternehmen bleibt. Zudem ist die Dynamik im Arbeitsmarkt in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die Corona-Krise hat diesen Trend noch einmal drastisch beschleunigt und intensiviert. Umstrukturierungen, Unternehmensfusionen oder Insolvenzen sind an der Tagesordnung in der Wirtschaftswelt. Die Folgen davon: Stellen fallen weg, Mitarbeiter werden »freigesetzt« und sind gezwungen, sich beruflich neu zu orientieren. Häufige Jobwechsel sind in unseren Zeiten aus all diesen Gründen fast schon Normalität geworden.
Und trotzdem fällt uns ein Wechsel immer noch nicht leicht. Auch wenn die Freude über die neue bzw. erste Arbeitsstelle groß ist – so ganz ungetrübt ist sie sicherlich nicht. Vor allem Berufseinsteigern macht der Neuanfang häufig zu schaffen, aber auch für erfahrenere Arbeitskräfte ist ein Jobwechsel oft mit Nervosität und Unsicherheit verbunden. Es sind Fragen wie die folgenden, die sie umtreiben:
War es richtig, sich für dieses Unternehmen zu entscheiden?Wie schaffe ich es, erfolgreich zu starten?Welche Erwartungen hat mein neuer Arbeitgeber?Kann ich diesen gerecht werden?[9]Wie werden mich die neuen Kollegen aufnehmen?Wie kann ich mich positionieren?Sich darüber Gedanken zu machen, ist ganz normal. Mit einer guten Vorbereitung gelingt es jedoch, Unwägbarkeiten so gut wie möglich auszuschließen. So können Sie deutlich entspannter loslegen, mit Freude in die Arbeit gehen und schon von Beginn an den bestmöglichen Eindruck hinterlassen.
Wer neu durchstartet, blickt gerne und meist ausschließlich nach vorn. Allzu schnell vergisst man den komplizierten, cholerischen Ex-Chef, die alten Kollegen und die Konflikte, die man mit ihnen hatte, oder die langweiligen Aufgaben, denen man jetzt erfolgreich entronnen ist. Vor allem, wenn das ehemalige Arbeitsverhältnis mit einer Kündigung oder einem Aufhebungsvertrag endete, breitet man gerne das Tuch des Vergessens über das, was war. Was viele dabei übersehen ist: Nur wer zurückblickt und aus seinen Erfahrungen lernt, kann erfolgreich in die Zukunft gehen. An der Schwelle zu einem neuen Job ist es Zeit für einen Review, einen Rückblick, wie Sie ihn sicherlich auch aus der Projektarbeit kennen.
Review zum alten Job▪Was lief gut?▪Was waren meine größten Erfolge?▪Welche Stärken habe ich dafür eingesetzt und weiterentwickelt?[10]▪Woraus zog ich Motivation, Zufriedenheit und Energie?▪Was lief nicht so gut?▪Was hätte ich besser machen können?▪Was habe ich daraus gelernt?▪Was machte mich unzufrieden bzw. raubte mir Energie?▪Würde ich mit meinem heutigen Wissen den Job noch einmal annehmen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?Mit diesem Rückblick, den Sie am besten schriftlich ausformulieren, können Sie Ihren alten Job Revue passieren lassen. Das hilft Ihnen dabei, deutlich zu erkennen, was Sie aus diesen Erfahrungen lernen können, was Sie auch gerne am neuen Arbeitsplatz haben möchten und worauf Sie auf jeden Fall verzichten können. Allein die Rückbesinnung auf Ihre Erfolge lässt Sie zuversichtlicher und selbstsicherer in die Zukunft blicken. Auch wenn es schwerfällt: Erinnern Sie sich ebenso an die Misserfolge und Niederlagen. Aus Fehlern wird man klug! Notieren Sie die negativ anmutenden Dinge, und das, was Sie daraus für die Zukunft Positives ziehen können.
Jeder Mensch hat neben vielen Stärken natürlich auch Schwächen. Das können z. B. Persönlichkeitseigenschaften sein, die ihm bei der Verfolgung seiner Ziele im Weg stehen. Es können aber auch Fähigkeiten sein, die nicht so gut ausgeprägt sind. Wer sich auf seine Stärken besinnt, kann an ihnen wachsen und geht selbstbewusster durchs Leben. Das kann vor allem [11]in unsicheren Zeiten wie einem Jobwechsel sehr hilfreich sein. Wer seine Schwächen bzw. seine ganz persönlichen Herausforderungen identifiziert hat, kann an ihnen arbeiten und sich so weiterentwickeln. Natürlich geht das nicht innerhalb eines Tages. Eine Reflexion ist jedoch ein erster entscheidender Schritt in die richtige Richtung.
Reflexion: meine Stärken und Schwächen
Mit dem folgenden einfachen Test können Sie reflektieren, wie ausgeprägt bei Ihnen bestimmte Eigenschaften bzw. Fähigkeiten sind, die im Beruf eine wichtige Rolle spielen können. Je nach Position oder Rolle im Unternehmen sind natürlich unterschiedliche Fähigkeiten bzw. Eigenschaften gefragt. Blicken Sie zurück auf Ihr bisheriges Berufsleben oder Ihre Ausbildungs- bzw. Studienzeit und schätzen Sie sich auf einer Skala von 1 bis 5 selbst ein. Vergeben Sie eine 1, wenn eine Eigenschaft/Fähigkeit sehr wenig bis gar nicht ausgeprägt ist, und eine 5, wenn Sie in hohem Maße darüber verfügen.
KommunikationWertÜber Ereignisse berichtenVor einem Publikum sprechenAktiv zuhörenKlare Aussagen machenWiederholen oder ZusammenfassenFeedback (Rückmeldung) gebenKontaktbereitschaftSumme:[12]Selbstständigkeit/InitiativeWertFreiräume und Handlungsspielräume nutzenVerantwortung übernehmenArbeitsziele selbstständig formulierenSelbst aktiv werdenAufgaben aus dem eigenen Antrieb heraus erledigenSelbst kontrollieren und beurteilenSelbstständig planen und realisierenSumme:VerantwortungWertEigene Handlungsweisen und deren Folgen gut abschätzenZusagen einhaltenGewissenhaftigkeit und GenauigkeitEinsatzbereitschaftVerbindlichkeitFür Misserfolge geradestehenDie eigenen Grenzen kennenSumme:BeeinflussenWertVerhandelnDienstleistungen oder Produkte verkaufenAndere führenAndere motivierenBefürworten und Unterstützen von VeränderungenEinfühlungsvermögenÜberzeugen könnenSumme:[13]Kooperation/TeamfähigkeitWertMeinungen und Ideen von anderen aufgreifen und weiterverfolgenMit Machtmitteln angemessen umgehenAnderen aus Schwierigkeiten helfen bzw. diese unterstützenErfolge mit anderen teilenSpielregeln definieren und einhaltenErkennen, wann man nachgeben mussInteresse an anderen zeigenSumme:KonfliktfähigkeitWertUrsachen von Konflikten erkennenLösungen anstrebenAuf andere eingehenDie eigene Wirkung realistisch einschätzenAndere richtig einschätzenUnterschiedliche Interessen auf ein Ziel ausrichtenAuf Angriffe nicht aggressiv reagieren (Selbstbeherrschung)Summe:OrganisationsfähigkeitWertPlanung bzw. Organisation von EreignissenSystematisches und vorausschauendes VorgehenFlexibles DisponierenAbsprachen und Fristen einhaltenÜberblick verschaffen, bevor Maßnahmen ergriffen werdenAufgaben delegieren könnenPlanvolles HandelnSumme:[14]BelastbarkeitWertKonzentrationsfähigkeitAusdauer (bei Langzeitaufgaben oder wiederkehrenden Aufgaben)Mit Stresssituationen konstruktiv umgehen könnenEmotionale Stabilität, Gelassenheit bei Zeit- und LeistungsdruckArbeitsergebnis bleibt auch bei steigenden Anforderungen qualitativ auf gutem bzw. ungefähr gleichem NiveauBei unvorhergesehenen Ereignissen Ruhe bewahrenBereitschaft, Leistung zu zeigenSumme:Problemlösung und KreativitätWertProbleme erkennen und analysierenStrukturen und Zusammenhänge erkennenEntscheidungen treffenZwischenziele setzenAuf Einzelheiten (Genauigkeit) achtenAuch unübliche Lösungen in Betracht ziehen, Fähigkeit zu improvisierenVorstellungskraftSumme:LernbereitschaftWertAllgemeinwissen und Fachwissen stetig aktualisierenNeuen Dingen aufgeschlossen gegenüberstehen (geistige Beweglichkeit)Sich auf Veränderungen einlassenBereit sein, selbst neue Wege zu gehenIn Zusammenhängen und Systemen denken[15]Neue Informationsquellen sinnvoll erschließen und nutzenGelernte Dinge in die Praxis transferierenSumme:Übertragen Sie zur besseren Übersicht die Summen in die folgende Tabelle.
SchlüsselqualifikationenSummenKommunikationSelbständigkeit/InitiativeVerantwortungBeeinflussenKooperation/TeamfähigkeitKonfliktfähigkeitOrganisationsfähigkeitBelastbarkeitProblemlösung/KreativitätLernbereitschaft/LernfähigkeitSehen Sie sich die einzelnen Ergebnisse an. Wie fühlen Sie sich, nachdem Sie den Test gemacht haben? War Ihnen vielleicht die eine oder andere Stärke noch gar nicht in dieser Form bewusst? Allein der Effekt, dass man über sich und seine Skills nachdenkt und sich auf sie besinnt, bringt mehr Sicherheit und Klarheit.
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie in einem oder mehreren Bereichen im Vergleich zu anderen weniger Punkte haben. Eine niedrige Punktzahl heißt nicht etwa, dass Sie ein schlechter Mitarbeiter sind. Sie sagt nur etwas darüber aus, dass die [16]jeweiligen Eigenschaften weniger bei Ihnen ausgeprägt sind. Stellen Sie sich dann die Frage: Benötige ich sie bei der neuen Arbeitsstelle? Falls ja, dann gilt es, künftig den Fokus auf die Weiterentwicklung in diesem Bereich zu richten (siehe hierzu das Kap. »Vorbereitung auf die neuen Aufgaben«). Haben Sie in einem oder mehreren Bereichen hohe Punktzahlen, überlegen Sie: Können Sie von diesen stark ausgeprägten Fähigkeiten und Eigenschaften in Ihrem neuen Job profitieren? Wie können Sie sie gezielt einsetzen?
Feedback von anderen
Es kann auch sehr lohnenswert sein, andere Personen, so z. B. ehemalige Kollegen oder langjährige Bekannte aus dem beruflichen Umfeld, um ein Feedback zu Ihren Eigenschaften und Fähigkeiten zu bitten und sich so eine Fremdeinschätzung zu holen. Bitten Sie diese Personen, Sie ehrlich und kritisch zu beurteilen. Nur wenn das Feedback diese Qualität hat, können Sie Entwicklungsbedarf identifizieren und an sich arbeiten.
Vergleichen Sie dann das Bild, das Sie von sich haben, mit diesem Fremdbild. Gibt es größere Abweichungen? Sind Sie überrascht, dass andere Ihnen Fähigkeiten zuschreiben, die Sie in dieser Ausprägung noch gar nicht an sich wahrgenommen haben? Sie werden sehen: Ein solches Feedback ist höchst aufschlussreich und spannend.
Im letzten Abschnitt war Ihr Blick auf Ihr bisheriges Berufsleben gerichtet, um Ihre Stärken und Schwächen herauszuarbeiten. Richten Sie nun Ihren Blick nach vorn: auf Ihre neuen Aufgaben.
Sind Sie den neuen Aufgaben gewachsen?
Bereits im Bewerbungsverfahren wurden Ihre neuen Aufgaben konkretisiert. Zusammen mit dem Anforderungsprofil aus der Stellenanzeige und der Stellenbeschreibung, die sicherlich dem Arbeitsvertrag anhing, ergibt sich damit schon einmal ein ziemlich klares Bild zu Ihrer neuen Tätigkeit und den Erwartungen, die man an Sie hat. In den ersten Monaten werden sie immer klarer werden bzw. sich vielleicht auch noch einmal ändern; und es warten sicherlich viele Überraschungen auf Sie. Trotzdem gibt es schon einige Dinge, die Sie zum jetzigen Zeitpunkt erledigen können, um sich auf Ihre neuen Aufgaben vorzubereiten. Das geschieht am besten in drei Schritten:
Identifizieren Sie Aufgaben, die in jedem Fall auf Sie zukommen werden.Klären Sie, ob Sie bereits über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, diese erfolgreich zu erledigen.Eignen Sie sich fehlende Fähigkeiten an bzw. planen Sie die nächsten Schritte, wie Sie sie sich aneignen können.In der Anfangsphase ist es ganz normal, wenn Sie das Gefühl haben, »zu schwimmen« und mit den neuen Aufgaben überfordert zu sein. Vieles ist neu und ungewohnt. Je schneller Sie sich [18]jedoch immer wiederkehrende und notwendige Kompetenzen aneignen können, desto beherrschbarer werden die Aufgaben. Die Folge: Stress und Angst lassen deutlich nach.
Schritt 1: Aufgaben identifizieren
Normalerweise sollte bereits im Vorstellungsgespräch geklärt worden sein, ob Sie aufgrund Ihres Profils gut zu den neuen Aufgaben und den Anforderungen des Arbeitgebers passen. Da man sich im Bewerbungsverfahren von seiner Schokoladenseite zeigt, kommt es jedoch häufiger vor, dass Bewerber mit ihrem Know-how und ihren Kompetenzen etwas übertreiben. Spätestens jetzt, einige Wochen vor dem Start, ist es ratsam, zu überprüfen, in welchen Bereichen Sie noch Nachhol- bzw. Lernbedarf haben.
Nehmen Sie alle Unterlagen zur Hand, die zusammen das Anforderungsprofil zur neuen Stelle ergeben: die Stellenbeschreibung, die Ausschreibung der Position und den Arbeitsvertrag etc. Anhand dieses Profils können Sie diejenigen Kriterien herausarbeiten, die der Arbeitgeber unbedingt erwartet (Muss-Kriterien), und diejenigen, über die Sie verfügen sollten (Kann-Kriterien). Vervollständigen Sie die folgende Tabelle.
Anforderungsprofil▪Bezeichnung bzw. Titel der Stelle:▪Ihr Verantwortungsbereich und Ihre Rolle:▪Ihre wichtigsten Aufgaben:▪Weitere Aufgaben und Sonderaufgaben:▪Fachkenntnisse, die Sie mitbringen müssen:[19]▪Wünschenswerte Fachkenntnisse:▪Geforderte IT- und Sprachenkenntnisse:▪Spezielle Wünsche und Anforderungen des neuen Vorgesetzten (Informationen aus dem Vorstellungsgespräch):Schritt 2: Herausforderungen erkennen
Unterstreichen Sie in der Tabelle oben diejenigen Aufgaben, die für Sie eine Herausforderung darstellen, sowie Kenntnisse, die Ihnen noch fehlen bzw. die noch ausbaufähig sind.
Schritt 3: Entwicklungsplan entwerfen
Schauen Sie sich nun die markierten Aufgaben und Kenntnisse an. Gibt es hier Aspekte, die Sie sich in den Wochen vor dem Start noch aneignen können? Große Wissenslücken lassen sich in der kurzen Zeit sicherlich nicht schließen. Sie können jedoch noch das ein oder andere Fachbuch lesen, um das Thema zu vertiefen. Das Trainieren von Sprachkenntnissen können Sie eventuell mit einem Urlaub im Ausland verbinden. Vielleicht bietet sich auch ein Crashkurs oder Intensivkurs an, um eine Software besser beherrschen zu lernen.
Schreiben Sie die Maßnahmen, die Sie ergreifen werden, am besten in einen ganz persönlichen Entwicklungsplan. Stellen Sie sich beim Entwurf des Plans folgende Fragen.
Welches Know-how kann und muss ich mir selbst aneignen, bevor ich starte? Welches Material benötige ich hierfür?Wer kann mir das benötigte Wissen vermitteln?[20]Welche wichtigen Etappenziele lege ich für mich fest?Falls die Zeit bis zum Jobstart nicht mehr ausreicht: Wie kann ich mir im laufenden Job das nötige Wissen aneignen? Steht mir ein interner Coach oder Mentor zur Verfügung?Ihr Entwicklungsplan kann beispielsweise so aussehen:
Mein EntwicklungsplanWelche Maßnahmen?Wie?Von – bisExcel-Kenntnisse vertiefenCrashkurs in der PC-AkademieVom 15. April bis 25. April (dreimal die Woche)Englische Fachbegriffe aus der ImmobilienwirtschaftOnline-TutorialAm 23./28./29. April und am 1./2. und 5. Mai (danach bis zum Start Vokabeln lernen!)Vertiefen: Verhandlungen am TelefonOnline-Kurs, FachliteraturIm Mai……Kein Unternehmen gleicht dem anderen. Jedes hat seine Besonderheiten, von denen Sie sicherlich erst erfahren werden, wenn Sie einige Zeit dort gearbeitet haben. Es gibt jedoch Aspekte, die Sie bereits vor dem Start kennen sollten. Nicht zuletzt vermeiden Sie damit Fettnäpfchen.
[21]BEISPIELAnnalisa Mertens fängt als Assistentin neu in der Marketingabteilung einer mittelständischen Firma an. An ihrem ersten Arbeitstag betritt ein sehr leger gekleideter Mann ihr Büro. Sie hält ihn für einen Kurier und begrüßt ihn nur kurz mit einem Kopfnicken, sagt: »Die Poststelle ist am Empfang!«, und wendet sich dann wieder ihrem PC zu. Der Mann kommt zu ihrem Schreibtisch, bleibt dort stehen, schmunzelt und reicht ihr die Hand: »Hallo Frau Mertens, ich bin Jakob Müller. Wir hatten noch nicht das Vergnügen. Ich bin der Juniorchef und wollte Sie mal persönlich begrüßen«.Sie sehen an diesem Beispiel: Wer gut informiert ist, kann sich so manche Peinlichkeit ersparen. Hätte Frau Mertens die wichtigsten Köpfe im Unternehmen z. B. im Internet recherchiert, hätte sie Herrn Müller wahrscheinlich gleich erkannt.
Nur wer mit einem guten Vorwissen startet, kann von Anfang an positives Selbstmarketing betreiben. Sicherlich haben Sie viele Informationen zu Ihrem neuen Arbeitgeber schon im Bewerbungsprozess recherchiert, so z. B. zur wirtschaftlichen Lage oder zur Unternehmensentwicklung. Sicher hat Ihnen dies bereits beim Vorstellungsgespräch geholfen und Ihre Entscheidung, bei diesem Unternehmen arbeiten zu wollen, stark beeinflusst. Nutzen Sie die ruhige Phase vor dem Start, um diese Informationen nun noch zu vervollständigen bzw. zu ergänzen. Die folgende Übersicht hilft Ihnen dabei.
Wissenswertes zum neuen ArbeitgeberGründungsjahr des UnternehmensAnzahl der Mitarbeiter, Größe des UnternehmensAnzahl der Niederlassungen oder Zweigstellen (regional, national oder international)[22]Gesellschaftsform und EigentumsverhältnisseAktienkurs (falls börsennotiert)Umsatzdaten, Entwicklung in den letzten JahrenMarktreichweiteMarktanteilZielgruppen und HauptkundenProdukte und/oder DienstleistungenGeschäftsmodelleWichtigste KonkurrentenUnternehmensstrategie, Trends und neuere EntwicklungenUnternehmenswerteRichtlinien, GuidelinesSoziales Engagement des UnternehmensAktuelle Berichte in den Medien (positive oder negative News)Meine Vorgesetzten und andere FührungskräfteMein Team und meine KollegenAndere wichtige AnsprechpartnerIm Vorstellungsgespräch haben Sie sicherlich schon Ihren Vorgesetzten und eventuell ein paar Teammitglieder kennengelernt. Vielleicht sind Ihnen schon weitere Ansprechpartner namentlich bekannt, mit denen Sie es in Ihrem neuen Job zu tun bekommen. Recherchieren Sie Wissenswertes zu diesen Personen. XING und LinkedIn sind gute Informationsquellen, [23]die Auskunft darüber geben, wie lange jemand bereits für ein Unternehmen arbeitet und wie seine Karriere bisher verlief.
Sehen Sie davon ab, bereits vor dem Jobstart über XING, Facebook & Co. Kontakt mit diesen Personen aufzunehmen. Ein solches Netzwerken käme zu früh und kann sogar als aufdringlich empfunden werden.
Aber auch abseits der sozialen Netzwerke lässt sich via Internet und die gängigen Suchmaschinen, wie z. B. Google, oft Interessantes über andere herausfinden. So haben mittlerweile viele Menschen eine eigene Homepage oder schreiben in Blogs. Das liefert wertvolle Informationen über private Interessen der Kollegen und damit über Themen, an die man später im Small Talk anknüpfen kann.
Haben Sie schon einmal Ihren Namen über Google oder ein anderes Internetrecherche-Tool gesucht? Falls nicht, sollten Sie dies vor Jobantritt unbedingt tun. Denn es ist davon auszugehen, dass man versucht, via Internet mehr über Sie zu erfahren. Ihre neuen Kollegen und Ihr Chef sind schließlich neugierig, wer der oder die Neue ist. Finden die Suchmaschinen Bilder, Kommentare oder Posts über Sie oder von Ihnen, die Ihr neues berufliches Umfeld besser nicht sehen sollte?
[24]BEISPIELMarc-Uwe Schuster tritt erst in einem Monat seinen Job an. Im neuen Unternehmen ist er jedoch jetzt schon bekannt wie ein bunter Hund. Dabei haben ihn die Kollegen noch nie live gesehen. Allerdings kursieren in der Firma seit Bekanntgabe seines Namens Bilder, die ihn in unterschiedlichen Alkoholisierungsgraden auf feucht-fröhlichen Vereinspartys zeigen. Die Fotos waren ganz einfach zu finden: im Internet.Löschen Sie solche Einträge z. B. bei Facebook am besten gleich selbst oder erwirken Sie die Löschung. Es ist mittlerweile möglich, Löschanträge bei Suchmaschinen zu stellen, seit der Europäische Gerichtshof 2014 ein »Recht auf Vergessenwerden« formuliert hat. Mittlerweile gibt es Anbieter wie z. B. Forget me, die es übernehmen, den komplizierten Antrag zur Löschung für Betroffene zu stellen (https://forget.me).
Aktualisieren Sie auch Ihr XING- oder Ihr LinkedIn-Profil. Dort sehen Interessierte in der Regel zuerst nach, wenn sie nach beruflichen Daten suchen. Solche Einträge sind quasi Ihre Visitenkarte im Netz. Dementsprechend seriös und korrekt sollten die Inhalte gestaltet sein. Überprüfen Sie insbesondere Ihre Angaben zur beruflichen Laufbahn. Stimmen die Daten mit der Vita überein, die Ihr Arbeitgeber aus dem Bewerbungsverfahren kennt? Gibt es Diskrepanzen, sollten Sie die Daten im Internet korrigieren.
Überprüfen Sie auch Ihre Privacy-Einstellungen bei Facebook. Wer soll Ihre Postings dort sehen können? Wirklich alle – auch die neuen Kollegen und der Chef oder eher nur Ihre Facebook-Kontakte?
Welchen Ruf hat Ihr neuer Arbeitgeber? Worauf legt man besonders Wert im neuen Unternehmen? Wie geht eine Firma mit ihren Arbeitnehmern um? All dies war für Außenstehende früher nur gerüchteweise und aus zweiter oder dritter Hand zu erfahren. Heute gibt es Arbeitgeberbewertungsportale. Die größte und bekannteste Arbeitgeberbewertungsplattform im deutschsprachigen Raum ist kununu.com. Sie finden dort Insider-Informationen zu über 900.000 Arbeitgebern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aktuell nutzen das Portal monatlich über eine Million Menschen zur Jobsuche oder Arbeitgeberrecherche.
Mitarbeiter, Ex-Angestellte, Praktikanten und Auszubildende geben auf kununu ihre Erfahrungen mit den Themen Betriebsklima, Vorgesetzte/r, Kommunikation und Gehalt weiter. Auch interne Aufstiegschancen, Fluktuation und Weiterbildungsmöglichkeiten werden dort analysiert und bewertet.
Weitere Arbeitgeberbewertungsportale sind:
www.meinchef.dewww.glassdoor.comwww.jobvoting.comwww.companize.comwww.bizzwatch.de[26]So interessant sich die Informationen dort lesen: Genießen Sie die Bemerkungen, Bewertungen und Tipps in diesen Portalen mit Vorsicht. Sie lassen sicherlich eine gewisse Tendenz erkennen; allerdings gibt es meist große Unterschiede in den einzelnen Abteilungen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter hängt zudem stark mit diesen selbst, deren Leistung und den Personen im direkten Umfeld zusammen. Die Bewertungen sind immer subjektiv. Wie die Realität wirklich aussieht und wie hoch Ihr Zufriedenheitsfaktor sein wird, können Sie für sich erst nach mehreren Monaten eigener Betriebszugehörigkeit beurteilen.
Sicher haben Sie bereits während des Bewerbungsverfahrens zur aktuellen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens recherchiert. Wer möchte schließlich einen Job in einer Firma annehmen, die kurz vor der Insolvenz steht! Oft ist es jedoch so, dass man im Bewerbungsverfahren aus Zeitgründen nur oberflächlich nach solchen Informationen gesucht hat. In der ruhigen Phase vor dem Jobstart haben Sie Gelegenheit, die wirtschaftlichen Fakten zu Ihrem neuen Arbeitgeber ausführlich zu beleuchten. Sinnvoll ist das allemal, da dieses Hintergrundwissen Ihnen später sehr nützlich sein kann. Wer den wirtschaftlichen Background kennt, versteht Entscheidungen des Managements viel besser.
Sind die Zahlen und die Umsatzentwicklung gut, werden Sie diese Informationen auf der Firmenwebsite, z. B. in den Pressemit[27]teilungen oder News, finden. Unternehmen, die Erfolg haben, zeigen das gerne. Ist die Lage eher schlecht, werden Sie auf den Websites dazu vermutlich nichts oder nur sehr wenig lesen.
Wer bei einem großen Konzern anfängt, der an der Börse notiert ist, kann sich die Entwicklung des Aktienkurses ansehen. Auch dieser kann ein Indikator dafür sein, wie es im Unternehmen gerade läuft und wie der Markt die weitere Entwicklung einschätzt. Aber Achtung: Der Kursverlauf spiegelt sicher nicht 1:1 die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wider. Viele andere Faktoren, so z. B. Konjunkturschwankungen oder internationale Krisen, haben einen erheblichen Einfluss auf den Kurs. Nur wenige von ihnen haben direkt mit dem Erfolg des Unternehmens zu tun.
Eine weitere wichtige Informationsquelle sind Presseberichte zum Unternehmen. Mittlerweile stellen die meisten Zeitungsverlage ihre News auch ins Internet und halten dort auch Archive vor. Geben Sie in der Suchmaschine den Firmennamen ein, erhalten Sie als Rechercheergebnis alle neuen und älteren Nachrichten zum Unternehmen und seinen Wettbewerbern. Sie bekommen so nicht nur Infos zum Arbeitgeber, sondern vertiefen damit auch Ihre Marktkenntnis und Ihr Branchen-Knowhow. Damit lässt sich später beim neuen Arbeitgeber punkten. Wichtige Fragen, auf die Sie spätestens bei Jobstart eine Antwort parat haben sollten, sind z. B.:
Ist das Unternehmen nur im regionalen Markt tätig oder bekannt? Bietet es seine Produkte oder Dienstleistungen im [28]deutschsprachigen Markt, in mehreren Ländern oder sogar weltweit an?Wie heißen die wichtigsten Konkurrenten?Welche Kunden hat das Unternehmen? Welche Zielgruppen spricht es an?Die Portale www.handelsregisterbekanntmachungen.de und www.unternehmensregister.de sind hervorragende Informationsquellen, wenn es um Daten geht, die Unternehmen von Gesetzes wegen veröffentlichen müssen. Dort sind Finanzberichte und Jahresabschlüsse, Registerbekanntmachungen und wichtige Veränderungen in einer Firma, so z. B. ein Wechsel bei den Gesellschaftern oder in der Geschäftsführung, abrufbar.
Um Steuern zu sparen, rechnen sich viele Unternehmen in ihren Geschäftsabschlüssen »arm«. Oft sehen die Zahlen in solchen Berichten und den Bilanzen schlechter aus, als das Unternehmen in der Realität dasteht.
Wenn Sie Näheres über die Produkte erfahren wollen, die Ihr neuer Arbeitgeber anbietet und mit denen Sie später ebenfalls befasst sein werden, recherchieren Sie wiederum am besten im Internet. Dort gibt es mittlerweile zahlreiche Produktbewertungsportale, wie z. B. Ciao oder Yelp, in denen Konsumenten ihre Erfahrungen festhalten. Aufschlussreiches über ein Produkt lässt sich auch in den Käuferkommentaren bei Amazon oder anderen großen Online-Shops lesen.
Sehr viele Unternehmen haben erkannt, dass nicht allein gute Produkte oder Dienstleistungen den Erfolg im Markt ausmachen, sondern dass es auch auf das Image ankommt, das sie als Unternehmen haben. Nur wer einen möglichst guten Ruf bei seinen Kunden und potenziellen Bewerbern hat, kann im Wettbewerb dauerhaft bestehen. Basis für das Image eines Unternehmens sind die Werte, die es verkörpert, für die es steht. So sind denn auch auf zahlreichen Firmenwebsites sog. Ethik-Kodizes veröffentlicht, die alle Werte und Handlungsgrundsätze enthalten, zu denen sich das Unternehmen in seinem Handeln nach innen und nach außen verpflichtet. Die Kodizes gelten für das Verhalten der Mitarbeiter untereinander sowie für den Umgang mit Kunden und Lieferanten.
Hier einige Beispiele für Werte, die sich viele Unternehmen auf die Fahne schreiben.
WertschätzungRespektOffenheitVertrauenFreudeQualitätInnovationKundenorientierungVerantwortungNachhaltigkeitPapier ist geduldig. Ob diese Werte letztendlich in einem Unternehmen auch tatsächlich gelebt werden, ist eine andere Frage, die Sie erst beantworten können, wenn Sie ein paar Monate dort gearbeitet haben. Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick in [30]diese Regelwerke, um zu erfahren, wie man sich das Ideal im neuen Unternehmen vorstellt. Die Verhaltenserwartungen Ihres Arbeitgebers sollten Ihnen bewusst sein, damit Sie Ihr Handeln darauf ausrichten können.
BEISPIELLegt Ihr neuer Arbeitgeber großen Wert auf Nachhaltigkeit und einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, wäre es mit Sicherheit das falsche Signal, besonders verschwenderisch mit Papier umzugehen und z. B. alle Mails erst einmal auszudrucken, bevor Sie sie lesen.Relevant werden Werte auch, wenn es um Compliance geht, also um die Vermeidung von Regelverstößen. Viele Unternehmen haben sog. Compliance-Richtlinien aufgestellt. Sie sollen durch die Vorgabe bestimmter Verhaltenskodizes Korruption und andere Wirtschaftsdelikte vermeiden. Auch solche Regelwerke sollten Sie kennen, um Verstößen dagegen vorzubeugen. Oft sind dort überraschende Vorgaben festgelegt, so z. B., dass es ohne Zustimmung des Vorgesetzten verboten ist, Kunden zum Essen einzuladen.
Natürlich kann man nicht alles bereits im Voraus in Erfahrung bringen. Je mehr Sie jedoch über Ihren neuen Arbeitgeber wissen, desto sicherer werden Sie sich beim Start fühlen.
Ein neuer Job ist verbunden mit zahlreichen Umstellungen, die auch das Privatleben tangieren können. Vielleicht haben Sie andere Arbeitszeiten und müssen deswegen die Kinderbetreuung [31]neu regeln, eventuell ist Ihr Weg zur Arbeit künftig länger oder das Unternehmen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbar. All diese Dinge können bewältigt werden. Es ist nur eine Frage der Organisation. Wer sich bereits vor dem Start darum kümmert, spart sich später viel Stress.
Pünktlich zur Arbeit zu erscheinen – für viele Arbeitnehmer ist dies in Anbetracht der täglichen Staus auf den Autobahnen und in den Ballungszentren und der Streiks im Verkehrswesen eine Herausforderung. Das gilt umso mehr, je weiter der Arbeitgeber von der eigenen Wohnung entfernt ist. Insbesondere für Pendler, die jeden Werktag von Stadt zu Stadt fahren, bedeutet das, die Hin- und Rückfahrt gut zu organisieren, damit man zur vereinbarten Zeit, sicher und nicht zu gestresst beim Job an- und auch beizeiten wieder zurückkommt. Auch die Kosten spielen sicherlich für viele eine Rolle.
Bringen Sie rechtzeitig vor dem Start in Erfahrung, wie Sie am besten zum neuen Arbeitgeber gelangen. Stellen Sie dafür zunächst eine ganz persönliche Prioritätenliste auf. Vergeben Sie Noten für die jeweiligen Aspekte in der folgenden Tabelle. 1 steht für: sehr wichtig, 5 steht für: überhaupt nicht wichtig.
[32]Ist es Ihnen wichtig, möglichst …▪bequem ▪sicher▪schnell▪günstig▪stressfrei…ans Ziel zu kommen?Überlegen Sie dann, wie Sie denjenigen Aspekt, den Sie mit sehr wichtig, also mit einer 1 bewertet haben, am besten realisieren: mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto? Gehen Sie auch für die Aspekte auf den Plätzen 2 und 3 so vor. Vielleicht kristallisiert sich ja ein Transportmittel heraus, mit dem Sie mehrere Ihrer Prioritäten realisieren können.
Gerade zur Rushhour kann auch eine relativ kurze Strecke lange Anfahrtszeiten bedeuten. Egal für welches Verkehrsmittel Sie sich entscheiden: Fahren Sie die Strecke vor dem Jobstart mindestens zweimal ab – und zwar genau zu den Zeiten, zu denen Sie im Berufsalltag unterwegs sein werden. So können Sie sehen, wie lange Sie genau für Ihren Arbeitsweg brauchen. Das erspart Ihnen böse Überraschungen in der ersten Arbeitswoche.
Mit dem eigenen Auto
Nicht jeder Arbeitnehmer bekommt einen Dienstwagen, für den der Arbeitgeber die Benzinrechnung und sämtliche andere Kosten übernimmt. Wer mit dem eigenen Auto zur Arbeit fahren wird, sollte die Kosten dafür einkalkulieren. Wer jeden Tag viele Kilometer mit dem Pkw zurücklegt, braucht auf das [33]